Viele Menschen würden auf diese Frage antworten: Wenn sich Gott für uns interessieren würde, dann müßte die Welt doch ganz anders aussehen. Überall Krieg, Hass und Elend. Menschen werden krank, müssen leiden und verlieren liebe Angehörige und Freunde durch den Tod. Deshalb denken viele: Wenn Gott an uns und unseren Problemen interessiert wäre, würde er so etwas doch bestimmt verhindern.
Dazu kommt noch, dass Geistliche die Menschen auf den Gedanken bringen, Gott sei gefühllos. Wie tun sie das? Wenn jemandem etwas Tragisches zustößt, sagen sie, das sei Gottes Wille. Damit geben sie Gott die Schuld für all das Schlimme in der Welt. Ist Gott aber wirklich schuld?
Jakobus 1:13: "Keiner sage, wenn er versucht wird: "Ich werde von Gott versucht." Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand."
Das Böse, das wir überall um uns herum sehr kommt also niemals von Gott. Es stimmt zwar, dass er es zulässt. Aber Zulassen ist etwas ganz anderes als verursachen.
Veranschaulichung:
Ein guter, liebevoller Vater hat einen erwachsenen Sohn, der noch zu Hause wohnt. Eines Tages möchte der Sohn seinen Vater und seine Mutter verlassen, weil ihm die Regeln zuhause nicht mehr passen und er zieht aus. Der Vater hält ihn nicht davon ab. Der Sohn gerät auf die schiefe Bahn und kommt in Schwierigkeiten. Ist der Vater nun schuld daran? Natürlich nicht.
Gott hat die Menschen nicht davon abgehalten, einen falschen Weg einzuschlagen, aber das bedeutet nicht, dass er an ihren Problemen schuld ist. Deshalb täte man ihm unrecht, wenn man ihn für all die Schwierigkeiten der Menschen verantwortlich machen würde.
Gott hat Gründe, warum er zulässt, dass die Menschen einen falschen Weg gehen. Als weiser und mächtiger Schöpfer muss er uns diese Gründe nicht nennen. Aber er tut es, weil er uns liebt. Auf jeden Fall können wir sicher sein, dass Gott an unseren Problemen nicht schuld ist.
Er ist unsere einzige Hoffnung, daß sie jemals gelöst werden!
Jesaja 6:3: "Und dieser rief jenem zu und sprach: "Heilig, heilig, heilig ist Jehova der Heerscharen. Die Fülle der ganzen Erde ist seine Herrlichkeit."
Das heißt, er ist durch und durch rein. An ihm ist nicht die leiseste Spur von Schlechtigkeit. Deshalb können wir ihm völlig vertrauen. Das kann man von Menschen nicht sagen, da sie sich manchmal sehr zum Schlechten verändern. Und selbst wenn es einflussreiche Personen noch so gut meinen, haben sie doch oft nicht die Macht, den Schaden zu beheben, den böse Menschen anrichten. Gott dagegen ist allmächtig. Er kann und wird die Auswirkungen der Bosheit, unter denen die Menschheit bis heute zu leiden hat, restlos beseitigen. Wenn Gott eingreift, wird er das Böse ein für alle Mal ausmerzen!
Psalm 37:9-11: "Denn die Übeltäter, sie werden weggetilgt, Die aber auf Jehova hoffen, sind es, die die Erde besitzen werden. Und nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein. Und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens."
In der Bibel heißt es: "Gott liebt das Recht". Er hasst jede Art Unrecht. Wie die Bibel sagt "schmerzte es ihn in seinem Herzen", als die Welt in alter Zeit voller Schlechtigkeit war. Gott hat sich nicht geändert.
In der Bibel steht, Gott erschuf den Menschen in seinem Bilde. Menschen haben also gute Eigenschaften, weil Gott gute Eigenschaften hat. Auch uns tut es weh zu sehen, wie Unschuldige leiden. Wenn so etwas schon uns nahe geht, können wir sicher sein, daß es Gott noch viel mehr berührt.
Wir Menschen haben auch die Fähigkeit zu lieben. Auch dadurch spiegeln wir Gott wider. "Gott ist Liebe". Wir lieben, weil Gott liebt. Würden wir aus Liebe dem Leid und dem Unrecht in der Welt nicht ein Ende machen, wenn wir die Macht dazu hätten? Ebenso sicher ist, daß Gott es tun wird. Es sind nicht nur Träume oder unerfüllbare Hoffnungen wenn vom Paradies auf Erden gesprochen wird.
Was Gott verspricht, das hält er auch ein!
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