Mittwoch, 31. Juli 2013
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DEIN REICH KOMME!
Millionen Menschen auf der ganzen Erde kennen das so genannte Vaterunser. Dieses berühmte Gebet stammt von Jesus Christus persönlich und soll uns als Muster dienen. Es ist ein sehr bedeutungsvolles Gebet. Wenn wir die ersten drei Bitten genauer untersuchen, werden wir noch besser verstehen, was die Bibel wirklich lehrt.

Zu Beginn des Vaterunsers wies Jesus seine Zuhörer an: „Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde“. Was bedeuten diese drei Bitten?

Über den Namen Gottes — Jehova — und auch über den Willen Gottes ist hier schon vieles geschrieben worden. Aber was meinte Jesus, als er seine Nachfolger beten lehrte: „Dein Königreich komme“?

Gottes Königreich ist eine Regierung, die Jehova Gott eingesetzt und für die er einen König ausgewählt hat. Wer ist der König dieses Königreiches? Es ist Jesus Christus. In seiner Stellung als König steht Jesus höher als alle menschlichen Machthaber, und die Bibel nennt ihn „König derer, die als Könige regieren, und Herr derer, die als Herren herrschen“. Jesus besitzt so viel Macht, dass er weit mehr Gutes bewirken kann als jeder noch so gute menschliche Herrscher.

Wo befindet sich der Regierungssitz des Königreiches Gottes? Wo ist Jesus jetzt? Wir wissen, dass er an einem Marterpfahl hingerichtet und dann auferweckt wurde. Kurze Zeit später fuhr er in den Himmel auf. Genau dort befindet sich auch Gottes Königreich — im Himmel. Die Bibel nennt es deshalb „himmlisches Königreich“. Obwohl Gottes Königreich im Himmel ist, wird es über die Erde herrschen.

Warum ist Jesus ein ganz besonderer König? Ein Grund ist, dass er nie sterben wird. Die Bibel nennt ihn im Vergleich mit menschlichen Königen denjenigen, „der allein Unsterblichkeit hat, der in einem unzugänglichen Licht wohnt“. Daher wird all das Gute, das Jesus tut, von Dauer sein. Und er wird wirklich Großartiges tun!

In einer biblischen Prophezeiung heißt es über Jesus: „Auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis und der Furcht Jehovas; und er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas. Und er wird nicht nach dem bloßen Augenschein richten noch einfach gemäß dem zurechtweisen, was seine Ohren hören. Und mit Gerechtigkeit wird er die Geringen richten, und mit Geradheit wird er Zurechtweisung erteilen müssen zugunsten der Sanftmütigen der Erde“. Wie diese Worte zeigen, würde Jesus als gerechter, mitfühlender König über die Menschen auf der Erde herrschen. Wünschen wir uns nicht einen solchen Herrscher?

Kommen wir zu einer weiteren Wahrheit über das Königreich Gottes: Jesus wird nicht allein herrschen. Er wird Mitherrscher haben. Zum Beispiel schrieb der Apostel Paulus an Timotheus: „Wenn wir weiterhin ausharren, werden wir auch als Könige mitregieren“. Ja, Paulus, Timotheus und andere treue Christen, die Gott auserwählt hat, werden gemeinsam mit Jesus im himmlischen Königreich regieren. Wie viele werden diese Ehre haben?

Der Apostels Johannes sah in einer Vision Folgendes: „Das Lamm (Jesus Christus) stand auf dem Berg Zion (seine königliche Stellung im Himmel) und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen.“ Wer sind die hier erwähnten 144 000? Johannes erklärt es uns: „Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft“.

Hier ist von treuen Nachfolgern Jesu Christi die Rede, die eigens dazu auserwählt würden, mit Jesus im Himmel zu regieren. Nach ihrem Tod und ihrer Auferstehung zum Leben im Himmel würden sie mit Jesus „als Könige über die Erde regieren“. In den Tagen der Apostel begann Gott, treue Christen auszuwählen, um nach und nach die Gesamtzahl der 144 000 voll zu machen.

Es ist sehr liebevoll von Jehova, dass er Jesus und die 144 000 als Herrscher für die Menschheit vorgesehen hat. Jesus weiß nämlich, was es bedeutet, Mensch zu sein und zu leiden. Wie Paulus sagte, haben wir in Jesus „nicht einen, der nicht mitfühlen kann mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde“. Auch Jesu Mitherrscher haben auf der Erde Leiden geduldig ertragen. Außerdem mussten sie gegen ihre Unvollkommenheit ankämpfen und mit den verschiedensten Krankheiten fertig werden. Sie können die Probleme der Menschen mit Sicherheit verstehen!

Nach der Bitte „Dein Königreich komme“ lehrte Jesus seine Jünger auch darum beten, dass Gottes Wille „wie im Himmel so auch auf der Erde“ geschehe. Gott ist im Himmel und Gottes treue Engel haben dort stets seinen Willen getan. Wir wissen aber auch , dass sich ein böser Engel gegen Gottes Willen auflehnte und Adam und Eva zur Sünde verleitete. Später wird hier noch anhand der Bibel erklärt, warum Satan und die anderen Geistgeschöpfe, die sich ihm anschlossen – die Dämonen – noch eine Zeit lang im Himmel bleiben durften. So kam es, dass in dieser Zeit nicht alle im Himmel Gottes Willen taten. Doch das sollte sich ändern, wenn Gottes Königreich die Herrschaft antreten würde. Jesus Christus, der neu eingesetzte König, würde dann gegen Satan Krieg führen.

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