Wie die Bibel zeigt, hatte Jesus vor seiner Geburt auf der Erde bereits im Himmel gelebt. Der Prophet Micha, der voraussagte, dass der Messias in Bethlehem zur Welt kommen werde, schrieb ferner, dass Jesu Ursprung "aus frühen Zeiten" sei. Auch Jesus selbst sagte bei vielen Gelegenheiten, dass er im Himmel gelebt hatte, bevor er als Mensch geboren wurde. Als Geistgeschöpf im Himmel hatte Jesus ein ganz besonderes Verhältnis zu Jehova.
Johannes 3:13: "Überdies ist kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn."
Johannes 6:38: "Denn ich bin vom Himmel herab gekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat."
Er wird der "Erstgeborene aller Schöpfung" genannt, weil Gott ihn als Allererstes erschuf. Jesus ist aber noch aus einem anderen Grund ein besonderer Sohn: Er ist der "einziggezeugte Sohn" Gottes. Das bedeutet, er wurde als Einziger von Gott direkt erschaffen. Jesus ist auch der Einzige, den Gott gebrauchte, als er alles andere erschuf.
Kolosser 1:16: "Denn durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, es seien Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten. Alle anderen Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden".
Außerdem wird Jesus "das WORT" genannt. Das heißt, er sprach für Gott, indem er zweifellos Gottes anderen Söhnen im Himmel und auf der Erde Botschaften und Anweisungen übermittelte.
Jesus hatte also eindeutig einen Anfang, wohingegen Jehova Gott keinen Anfang und kein Ende hat. Gottes einziggezeugter Sohn dachte nicht im Entferntesten daran, zu versuchen, seinem Vater gleich zu sein. Die Bibel lehrt klar und deutlich, dass der Vater größer ist als der Sohn. Jehova allein ist "Gott, der Allmächtige". Deshalb ist ihm auch niemand gleich.
Jehovas geliebter Sohn war wie sein Vater. Deswegen spricht die Bibel von Jesus als von dem "Bild des unsichtbaren Gottes". Wie bei den Menschen ein Sohn seinem Vater sehr ähnlich sein kann, so spiegelte auch Gottes himmlischer Sohn die Eigenschaften und die Persönlichkeit seines Vaters wider.
Jehovas einziggezeugter Sohn verließ bereitwillig den Himmel, um als Mensch auf der Erde zu leben. Aber wie konnte ein Geistgeschöpf als Mensch geboren werden? Dazu musste Jehova ein Wunder wirken. Er übertrug das Leben seines erstgeborenen Sohnes vom Himmel in den Mutterschoß der jüdischen Jungfrau Maria. Jesus stammte also nicht von einem menschlichen Vater ab. Auf diese Weise konnte Maria einen vollkommenen Sohn zur Welt bringen, dem sie den Namen Jesus gab.
Was Jesus während seines Lebens auf der Erde sagte und tat, hilft uns, ihn gut kennen zu lernen. Aber nicht nur das: Durch Jesus lernen wir auch Jehova besser kennen. Warum kann man das sagen? Vergessen wir nicht, dass Jesus ein getreues Abbild seines Vaters ist. Deshalb sagte Jesus zu einem seiner Jünger: "Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen".
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