Dienstag, 14. Mai 2013
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DAS CHRISTENTUM – 2. Teil

Jesus lehrte, daß es nur einen einzigen wahren Glauben gibt. Er sagte:

Matthäus 7:13, 14: "Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden".

In dem Buch Kaiserliches Rom heißt es: "Die ersten Christen beharrten darauf, daß sie allein im Besitz der Wahrheit seien und alle anderen Religionen . . . falsch." Dies steht im Gegensatz zur hinduistisch-buddhistischen Einstellung, die allen Religionen einen Wert zuerkennt.

Die christliche Hoffnung dreht sich um die Verheißung des Schöpfers, daß seine Regierung die Weltprobleme lösen wird. Daher forderte Jesus die Menschen gleich zu Anfang seines Wirkens im Jahre 29 u. Z. auf, "an die gute Botschaft zu glauben, daß sich das Königreich Gottes genaht hat". Anders als östliche Religionen, wie zum Beispiel Chondokyo, hob Jesu Lehre nicht den Nationalismus als Möglichkeit zur Verwirklichung der christlichen Hoffnung hervor. Jesus lehnte es entschieden ab, sich politisch zu betätigen.

Matthäus 4:8-10: "Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sagte zu ihm: "Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist." Da sprach Jesus zu ihm: "Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen."

Johannes 6:15: "Als nun Jesus erkannte, daß sie im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein."

Offensichtlich war er nicht wie einige jüdische Geistliche der Ansicht, daß "die Menschheit Gott aktiv darin unterstützen muß, den Messias herbeizubringen".

Auch schließt die christliche Hoffnung die Aussicht ein, ewig unter gerechten Verhältnissen auf der Erde zu leben. Ist das nicht einfach und leicht verständlich? Für viele nicht, deren Denken durch die buddhistische Vorstellung vom Nirwana getrübt ist, das gemäß dem Buch The Faiths of Mankind ein "Aufhören" und doch "keine Vernichtung" ist. In dem Buch wird behauptet, daß das Nirwana "nicht zu beschreiben ist".

Jesus sagte, das größte Gebot sei: "Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft". Welch ein Unterschied zu den Religionen, die der Errettung des Menschen den Vorrang geben, während sie Gottes Interessen übersehen!

An zweiter Stelle steht, wie Jesus sagte, positive Nächstenliebe. "Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun". Man beachte im Vergleich dazu die negative Lehre des Konfuzius: "Was du nicht willst, daß man dir tu', das füg auch keinem andern zu." Welche Art Liebe siehst du als überlegen an: die Liebe, die andere davon abhält, dir Schaden zuzufügen, oder die Liebe, die sie bewegt, dir Gutes zu tun?

"Ein wirklich großer Mann kennzeichnet sich in erster Linie durch seine Demut", schrieb John Ruskin, ein englischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Da Jesus demütig sein Leben zugunsten des Namens und des Rufs seines Vaters und zugunsten der Menschheit hingab, bekundete er sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber der Menschheit Liebe. Wie sehr sich dies doch von dem ichbezogenen Streben Alexanders des Großen nach Göttlichkeit unterscheidet! Über ihn sagt Collier's Encyclopedia: "In seinem ganzen Leben, das er wiederholt aufs Spiel setzte, gibt es keinen Hinweis, daß er sich je über die Frage Gedanken machte, was nach seinem Tod aus seinem Volk werden sollte."

Jesu Liebe zu Gott und der Menschheit zeigt sich auch darin, daß er im Gegensatz zu seinen hinduistischen Zeitgenossen in Indien kein diskriminierendes Kastensystem befürwortete. Und im Unterschied zu den jüdischen Gruppen, die ihren Anhängern gestatteten, im Kampf gegen unbeliebte Herrscher zu den Waffen zu greifen, sagte Jesus zu seinen Nachfolgern: "Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen".

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