Stell dir vor, du bist zu Fuß auf einer Landstraße unterwegs. Dunkle Gewitterwolken ziehen auf und es beginnt zu stürmen. Die ersten Blitze zucken, Donner grollen und dann fängt es in Strömen zu regnen an. Du läufst, so schnell du kannst, suchst verzweifelt einen Unterschlupf. Endlich siehst du an der Straße eine Schutzhütte. Sie ist stabil, trocken und du fühlst dich geborgen. Wie froh du doch bist, dass du diesen sicheren Platz gefunden hast!
Wir leben heute in stürmischen Zeiten. Die Weltverhältnisse werden immer schlimmer. Aber es gibt einen sicheren Zufluchtsort, der uns Schutz bieten und uns vor bleibendem Schaden bewahren kann. Wo ist dieser Zufluchtsort zu finden? In der Bibel lesen wir:
Psalm 91:2: „Ich will zu Jehova sagen: Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will.“
Stellen wir uns das vor: Jehova, der Schöpfer und Souverän des Universums, kann unser Zufluchtsort sein! Er kann uns Schutz und Sicherheit bieten, denn wer oder was auch immer uns schaden könnte, Jehova ist allem und jedem mehr als gewachsen. Und wenn uns trotzdem etwas zustößt, kann er allen Schaden wieder gutmachen. Wie können wir Jehova zu unserer Zuflucht machen? Wir müssen auf ihn vertrauen. Außerdem rät uns Gottes Wort: „Bewahrt euch selbst in Gottes Liebe“. Ja, wir müssen in Gottes Liebe bleiben, indem wir mit unserem himmlischen Vater in Liebe verbunden bleiben. Dann können wir sicher sein, dass er für uns eine Zuflucht sein wird. Aber wie können wir eine solche Verbindung herstellen?
Damit wir in Gottes Liebe bleiben, müssen wir uns bewusst machen, wie Jehova seine Liebe uns gegenüber bewiesen hat. Als Schöpfer hat uns Jehova die herrliche Erde geschenkt. Er hat für eine Unmenge an Nahrung, Wasser und Bodenschätzen gesorgt, für eine faszinierende Tierwelt und wunderschöne Landschaften. Als Autor der Bibel hat er uns seinen Namen und seine Eigenschaften geoffenbart. Auch zeigt uns sein Wort, dass er seinen geliebten Sohn auf die Erde gesandt und dann zugelassen hat, dass dieser litt und für uns starb.
Johannes 3:16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“
Was bedeutet dieses Geschenk für uns? Es gibt uns Hoffnung auf eine wunderbare Zukunft. Unsere Zukunftshoffnung hängt aber noch mit etwas anderem zusammen, was Jehova getan hat. Er hat eine himmlische Regierung eingesetzt — das messianische Königreich. Unter dieser Regierung wird bald alles Leid der Vergangenheit angehören und auf der Erde wird ein Paradies entstehen. Wir können in Frieden und Glück für immer auf der Erde leben! Bis es so weit ist, zeigt uns Gott, wie wir aus unserem Leben schon jetzt das Beste machen können. Außerdem hält er einen Kommunikationsweg zu sich offen, denn wir dürfen jederzeit zu ihm beten. Das und noch viel mehr hat Jehova getan, um den Menschen im Allgemeinen und jedem von uns ganz persönlich seine Liebe zu zeigen.
Nun stellt sich die Frage: „Wie reagiere ich auf Jehovas Liebe?“ Viele werden sagen: „Na ja, ich muss seine Liebe erwidern.“ Wie Jesus erklärte, lautet das wichtigste Gebot: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn“. Wir haben bestimmt viele Gründe, Jehova Gott zu lieben. Aber reicht das Gefühl der Liebe schon aus oder bedeutet Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Sinn zu lieben mehr?
Wie die Bibel zeigt, ist Liebe zu Gott viel mehr als nur ein Gefühl.Natürlich ist es sehr wichtig, diese Liebe zu empfinden, aber das ist erst der Anfang einer echten Liebe. Es ist wie mit einem Apfelkern. Man braucht ihn, damit ein Apfelbaum heranwächst und Früchte trägt. Wenn man aber einen Apfel haben möchte, wäre man dann zufrieden, wenn man einfach einen Apfelkern in die Hand gedrückt bekäme? Bestimmt nicht! Ähnlich ist es mit der Liebe zu Jehova Gott: Das Gefühl ist erst der Anfang. Echte Liebe zu Gott muss gute Früchte tragen. Sie muss sich durch Taten zeigen.
1. Johannes 5:3: „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“.
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