Montag, 9. September 2013
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WARUM ZU JEHOVA BETEN?

Verglichen mit dem unermesslichen Universum ist die Erde winzig klein. Für Jehova, „der Himmel und Erde gemacht hat“, sind alle Nationen nur wie ein Tröpfchen Wasser von einem Eimer. Und doch sagt die Bibel:

Psalm 145:18,19: Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen. Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen, und ihren Hilferuf wird er hören“

Stellen wir uns vor, was das bedeutet! Der allmächtige Schöpfer ist uns nahe und hört uns, wenn wir „ihn in Wahrhaftigkeit anrufen“. Ja es ist schon etwas ganz Besonderes, dass wir uns im Gebet an Gott wenden dürfen!

Wenn wir möchten, dass Jehova unsere Gebete anhört, müssen wir allerdings so zu ihm beten, wie er es gutheißt. Können wir das aber, ohne zu wissen, was die Bibel über das Gebet lehrt? Es ist sehr wichtig, herauszufinden, was die Heilige Schrift über dieses Thema sagt, denn das Gebet hilft uns, Jehova näher zu kommen. Ein wichtiger Grund, zu Jehova zu beten, besteht darin, dass er uns liebevoll dazu auffordert.

Philipper 4:6,7: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekannt werden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“.

Wenn uns der höchste Herrscher des Universums in seiner Güte diese Möglichkeit anbietet, möchten wir sie bestimmt nicht unbeachtet lassen!

Ein weiterer Grund zu beten ist, dass wir durch das regelmäßige Gebet zu Jehova unser Verhältnis zu ihm festigen. Echte Freunde reden nicht nur dann miteinander, wenn sie etwas brauchen. Sie sind immer aneinander interessiert, und je offener sie über ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen sprechen, desto enger wird ihre Freundschaft. Mit unserem Verhältnis zu Jehova Gott ist es in mancherlei Hinsicht ähnlich. Wir haben viel darüber erfahren, was die Bibel über Jehova lehrt, über seine Persönlichkeit und über das, was er vorgesehen hat. Wir haben Jehova als eine wirkliche Person kennen gelernt. Das Gebet bietet uns die Möglichkeit, unserem himmlischen Vater unsere Gedanken und innersten Gefühle mitzuteilen. Dadurch kommen wir ihm immer näher.

Jakobus 4:8: „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen“.

Hört Jehova alle Gebete an? Beachten wir, was er zu den ungehorsamen Israeliten zur Zeit des Propheten Jesaja sagte: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden“. Bestimmte Handlungen können also zur Folge haben, dass uns Gott beim Beten nicht zuhört. Damit er unsere Gebete wohlwollend anhört, müssen wir daher einige Grundvoraussetzungen erfüllen.

Eine grundlegende Voraussetzung ist, dass wir Glauben ausüben. Der Apostel Paulus schrieb: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm (Gott) wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“.

Echter Glaube ist mehr als das bloße Wissen, dass Gott existiert und dass er Gebete hört und erhört. Glaube äußert sich durch Taten. Wir müssen deutlich beweisen, dass wir Glauben haben, indem wir jeden Tag entsprechend leben.

Jakobus 2:26: „Wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot“.

Jehova erwartet auch von jedem, der sich im Gebet an ihn wendet, dass er demütig und aufrichtig ist. Haben wir nicht allen Grund, demütig zu sein, wenn wir zu Jehova sprechen? Wenn jemand die Gelegenheit hat, mit einem König oder einem Präsidenten zu sprechen, tut er das gewöhnlich mit Respekt, weil er die hohe Stellung einer solchen Person anerkennt. Wie viel wichtiger ist es doch, respektvoll zu sein, wenn wir uns an Jehova wenden! Immerhin ist er „Gott, der Allmächtige“.

Die Art und Weise, wie wir zu Gott beten, sollte zeigen, dass wir demütig unsere Stellung vor ihm anerkennen. Eine solche Demut wird uns auch veranlassen, aufrichtig und von Herzen zu beten und nicht mechanisch immer wieder die gleichen Gebete aufzusagen

Matthäus 6:7, 8: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet.“

Eine weitere Voraussetzung, um von Gott angehört zu werden, ist, dass wir unseren Gebeten entsprechend handeln. Jehova erwartet, dass wir uns mit ganzer Kraft für das einsetzen, worum wir beten. Wenn wir beispielsweise beten: „Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“, dann müssen wir jede verfügbare Arbeit, die wir verrichten können, mit Fleiß ausführen.

Falls wir Jehova wegen einer persönlichen Schwäche um Hilfe bitten, müssen wir uns vor Situationen und Umständen hüten, durch die wir in Versuchung geraten könnten.

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