--Die wahre Religion läßt unter ihren Anhängern ein unzerreißbares Band der Liebe und Einheit entstehen, das nicht durch Landesgrenzen beeinträchtigt wird (Johannes 13:35: "Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt."). Die falsche Religion bewirkt eine solche Liebe nicht. Vielmehr ziehen ihre Anhänger in Nachahmung Kains aus und töten sich gegenseitig in internationalen Kriegen (1. Johannes 3:10-12: "Hieran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels erkennbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott noch der, der seinen Bruder nicht liebt. Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, daß wir einander lieben sollten, nicht wie Kain, der aus dem stammte, der böse ist, und seinen Bruder hinschlachtete. Und weswegen schlachtete er ihn hin? Weil seine eigenen Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.").
--Die wahre Religion hält sich aus der Politik heraus und blickt zum Schöpfer auf, der die Weltprobleme durch seine Königreichsregierung lösen wird. Die falsche Religion folgt dem Beispiel Nimrods beim Turmbau zu Babel. Sie läßt sich auf Politik ein, vertraut auf politische Götter, in deren Angelegenheiten sie sich einmischt, und legt damit die Grundlage für ihre eigene Vernichtung (Daniel 2:44: "Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen." Johannes 18:36: "Jesus antwortete: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher.")
--Die wahre Religion anerkennt Jehova als den wahren Gott, den einzigen, der uns aus Bedrängnis befreien kann. Die falsche Religion, wie sie zum Beispiel im alten Ägypten und in Griechenland ausgeübt wurde, hat eine Menge hilfloser mythischer Götter anzubieten, die allesamt wertlos sind (1. Korinther 8:5, 6: "Denn wenn es auch solche gibt, die "Götter" genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele "Götter" und viele "Herren" gibt, so gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir für ihn; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.").
--Die wahre Religion verheißt ewiges Leben in Glück auf der Erde. Die falsche Religion — beispielsweise der Buddhismus — betrachtet das Leben auf der Erde als etwas nicht Wünschenswertes, wovon man in einem ungewissen Jenseits befreit werden soll (Psalm 37:29: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen." Offenbarung 21:3, 4: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.").
--Die wahre Religion erfüllt Menschen durch ihr heiliges Buch, die Bibel, mit unerschütterlichem Glauben; sie verleiht ihnen eine sichere Hoffnung und veranlaßt sie zu Taten echter Liebe gegenüber Gott und ihrem Nächsten. Die falsche Religion ist trotz ihrer heiligen Bücher in dieser Hinsicht größtenteils fruchtlos (1. Johannes 5:3, 4: "Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer, denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube.").
--Die wahre Religion ist durch demütige Aufseher gekennzeichnet. Die falsche Religion ist für ihre ehrgeizigen, auf Unabhängigkeit bedachten Führer bekannt, die bereit sind, die Wahrheit zu verdrehen, und die auf politische oder weltliche Vorteile aus sind (Apostelgeschichte 20:28, 29: "Gebt acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, in welcher euch der heilige Geist zu Aufsehern ernannt hat, um die Versammlung Gottes zu hüten, die er mit dem Blut seines eigenen Sohnes erkauft hat. Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden." 1. Petrus 5:2, 3: "Hütet die Herde Gottes, die in eurer Obhut ist, nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; auch nicht als solche, die über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die Herde werdet.").
--Die wahre Religion, der Weg der wahren Unterwerfung unter Gott, schwingt ein geistiges, kein buchstäbliches Schwert. Die falsche Religion hingegen macht in bezug auf die wahre Lehre Zugeständnisse, verletzt die christliche Neutralität und stellt menschliche Belange göttlichen Interessen voran (2. Korinther 10:3-5: "Denn obwohl wir im Fleische wandeln, erfolgt unsere Kriegführung nicht gemäß dem, was wir im Fleische sind. Denn die Waffen unserer Kriegführung sind nicht fleischlich, sondern machtvoll durch Gott, um starke Verschanzungen umzustoßen. Denn wir stoßen Vernunftschlüsse und jede Höhe um, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt; und wir nehmen jeden Gedanken gefangen, um ihn dem Christus gehorsam zu machen.").
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Man kann sagen, daß der Tod einer der größten Feinde der Wahrheit ist, da Menschen oft Informationen mit ins Grab nehmen, die kein anderer kennt. Die genauen Einzelheiten von Ereignissen aus jüngerer Zeit sind immer noch ungeklärt. Wie sehen die Tatsachen aus? Wer kennt sie wirklich? Viele, die sie kennen könnten, sind nicht mehr am Leben. Und wenn das auf ein Geschehnis zutrifft, das nur einige Jahre zurückliegt, wie steht es dann mit Geschehnissen, die sich vor Hunderten oder sogar Tausenden von Jahren abspielten?
Außerdem sind Historiker auch nur Menschen mit begrenztem Wissen, denen die eigenen Schwächen und eventuellen Vorurteile bei der Arbeit im Weg stehen. Darum wird sich ein objektiver Mensch von dogmatischen Aussagen über eine Sache zurückhalten, von der er keine maßgebenden, göttlich inspirierten Aufzeichnungen hat.
Ähnliche Probleme ergeben sich, wenn man über Religionsgeschichte schreiben will, weil unter den Gelehrten oft die Meinungen auseinandergehen. Jedoch muß eingeräumt werden, daß es gewisse Dinge gibt, die wir im Moment einfach nicht wissen. In welchem Maße haben beispielsweise Gruppen, die sich als christlich bezeichneten und während des Mittelalters oder danach existierten, das wahre Christentum ausgelebt?
Über diese Gruppen schreibt A. M. Renwick, Professor für Kirchengeschichte: "Es ist noch viel historische Forschung erforderlich, um die wahre Geschichte und die theologische Haltung dieser zahlreichen Gemeinschaften ans Licht zu bringen." Er führt aus: "In der Vergangenheit haben sich Historiker zu sehr auf die Aussagen von Feinden der abweichenden Gruppen verlassen, um deren Lehre und Ethik zu beurteilen." Sich zu sehr auf die Aussagen ihrer Freunde zu verlassen kann natürlich auch zu einer einseitigen Betrachtungsweise führen. So würden wahrscheinlich selbst nach umfangreicher Geschichtsforschung viele Fragen unbeantwortet bleiben.
Wie steht es mit der Bibel? Als göttlich inspiriertes Buch, das einen Teil Religionsgeschichte einschließt, ist sie in allen ihren Aussagen vertrauenswürdig. Doch sie sagt sehr wenig über die verschiedenen Formen der falschen Religion, die je existiert haben. Das ist verständlich, weil sie für die wahre Religion als Lehrbuch dienen soll, nicht für die falsche.
Selbst über die wahre Religion berichtet uns die Bibel nicht alles. Sie gibt uns genügend Aufschluß, so daß wir die wahre Religion klar erkennen können, aber mitunter geht sie nicht auf Einzelheiten ein. Wenn es auch faszinierend und interessant wäre, diese Einzelheiten kennenzulernen, sind sie doch im Moment nicht ausschlaggebend.
Außerdem weist die Bibel zeitliche Lücken auf. Beispielsweise schweigt sie über die Geschehnisse in den über 400 Jahren, die von der Vollendung der Hebräischen Schriften, des sogenannten Alten Testaments, bis zum Erscheinen Jesu verstrichen. Und seit Fertigstellung der Bibel sind 1 900 Jahre vergangen.
So haben wir von mehr als 19 Jahrhunderten keine inspirierten Aufzeichnungen über das Christentum. Deshalb besteht Ungewißheit über verschiedene sogenannte Christen, wie dies A. M. Renwick bestätigt. Dennoch haben offensichtlich in all den Jahrhunderten zumindest Einzelpersonen am Urchristentum festgehalten. Es gibt allerdings ungeklärte Fragen in bezug auf die Beweggründe und die Aufrichtigkeit gewisser Personen aus früheren Zeiten. Wie steht es mit den führenden Männern der Reformation? Was ist über Männer wie Konfuzius und Muhammad zu sagen? Obgleich die heutigen Religionssysteme aufgrund ihrer Früchte genau beurteilt werden können, ist das bei Einzelpersonen — besonders wenn sie schon lange nicht mehr leben — oft nicht der Fall.
Falls es jedoch in Gottes neuer Welt der Wille des Schöpfers sein sollte, daß die Geschichtsbücher, einschließlich der religiösen, neu geschrieben werden, dann wird das möglich sein. Das liegt an einem weiteren Vorzug der wahren Religion: der Zusicherung, daß die Toten auferweckt werden.
Johannes 5:28, 29: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts."
Apostelgeschichte 24:15: "Und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese Männer auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird."
Welch eine Freude wird es sein, genaue Antworten auf unsere Fragen zu erhalten, wenn wir mit Auferstandenen sprechen können, die das erlebt haben, worüber wir nur in Geschichtsbüchern gelesen haben! Dann können wir die fehlenden Einzelheiten einsetzen, wie zum Beispiel den Namen des Pharaos, der im Roten Meer starb und die Plagen erlebt hatte, die über Ägypten kamen.
Falls ein solcher Bericht je niedergeschrieben wird, so wird es zur Ehre und ewigen Rechtfertigung Jehovas, des Begründers der wahren Religion, geschehen. Das steht außer Zweifel. Für uns als einzelne bleibt allerdings die Frage bestehen: Werde ich in der neuen Welt sein, um diesen Bericht lesen zu können?
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An der falschen Religion ist nichts Bewundernswertes. Sie hat der Menschheit 60 Jahrhunderte lang Leid und Elend gebracht. Ihre verlogene, täuschende, verräterische und hassenswerte Handlungsweise hat sie in den Augen Gottes und der Menschen abstoßend gemacht. Weit entfernt davon, in göttliche Wahrheiten gekleidet zu sein, zeichnet sich die falsche Religion durch alles andere als Wahrheit und Vorzüglichkeit aus.
Bald werden Gottes Hinrichtungsstreitkräfte die falsche Religion unsanft in den Abgrund der ewigen Vernichtung werfen. Kurz darauf wird das übrige System Satans folgen. Doch die wahre Religion und diejenigen, die sie ausüben, werden bestehenbleiben. Es wird eine unbeschreibliche Freude sein, dann ihre immerwährenden Vorzüge in einem Ausmaß wahrzunehmen, das wir uns heute kaum vorstellen können.
Welche Vorzüge?
Zu den immerwährenden Vorzügen der wahren Religion gehören unter anderem:
Sie gründet sich auf die Wahrheit eines unfehlbaren Gottes, dessen Name Jehova ist und dem wir vorbehaltlos vertrauen können:
Psalm 83:18: "Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."
Jesaja 55:10, 11: "Denn so, wie der strömende Regen und der Schnee von den Himmeln herabkommt und nicht an jenen Ort zurückkehrt, es sei denn, er habe tatsächlich die Erde satt getränkt und sie Ertrag hervorbringen und sprossen lassen und dem Sämann tatsächlich Samen gegeben und Brot dem Essenden, so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe."
Sie ist jedem zugänglich, der ein demütiges Herz hat, und nicht den Intellektuellen vorbehalten:
1. Korinther 1:26-28: "Denn ihr seht eure Berufung, Brüder, daß nicht viele, die dem Fleische nach Weise sind, berufen wurden, nicht viele Mächtige, nicht viele von vornehmer Geburt; sondern Gott hat das Törichte der Welt auserwählt, damit er die Weisen beschäme; und Gott hat das Schwache der Welt auserwählt, damit er das Starke beschäme; und Gott hat das Unedle der Welt auserwählt und das, worauf man herabblickt, die Dinge, die nicht sind, um die Dinge, die sind, zunichte zu machen."
Sie ist blind in bezug auf Rasse und soziale oder wirtschaftliche Stellung:
Apostelgeschichte 10:34, 35: "Darauf tat Petrus den Mund auf und sprach: "Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist."
Sie gibt uns die begründete Hoffnung auf Leben in einer Welt des Friedens und der Sicherheit ohne Kummer, Krankheiten, Elend und Tod:
Jesaja 32:18: "Und mein Volk soll an einem friedlichen Aufenthaltsort wohnen und an Wohnsitzen völliger Zuversicht und an ungestörten Ruheorten."
Offenbarung 21:3, 4: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."
Sie warnt uns vor verborgenen Gefahren und lehrt uns, wie wir uns zu unserem eigenen Nutzen verhalten sollten:
Sprüche 4:10-13: "Höre, mein Sohn, und nimm meine Reden an. Dann werden deiner Lebensjahre viele werden. Im Weg der Weisheit will ich dich unterweisen; ich will dich in die Spuren der Geradheit treten lassen. Wenn du wandelst, wird dein Schritt nicht eingeengt sein; und wenn du läufst, wirst du nicht straucheln. Ergreife die Zucht; laß nicht ab. Behüte sie, denn sie ist dein Leben."
Jesaja 48:17, 18: "Dies ist, was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: "Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen."
Und warum kann gesagt werden, daß diese Vorzüge immerwährend sind? Einfach deshalb, weil sie so lange währen wie die wahre Religion selbst — für immer.
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Noch treffender ist das, was der bekannte englische Bibelgelehrte, J. B. Rotherham, über dieses Thema zu sagen hatte. Dies ist besonders in Anbetracht der Tatsache interessant, daß er als einer der Pioniere im Gebrauch der Form "Jahwe" bei der Transkription des Tetragrammatons bezeichnet werden könnte. Seine Emphasised Bible wurde 1897 veröffentlicht, während seine Studies in the Psalms (Studien in den Psalmen) erst 1911 veröffentlicht wurden, nachdem er gestorben war. In dem letztgenannten Werk kehrte Rotherham zum Gebrauch der Form "Jehova" zurück, was besonders deshalb bemerkenswert ist, weil er in der Einführung zu seiner Emphasised Bible starke Einwände gegen die Form "Jehova" vorgebracht hatte. Im Vorwort zu seinen Studies erklärte er die Gründe dafür, daß er zur Form "Jehova" zurückgekehrt war, folgendermaßen:
"Jehova — der Gebrauch dieser englischen Form des Gedenknamens (2. Mose 3:18*) in der vorliegenden Übersetzung des Psalters ist nicht auf irgendeinen Zweifel an der korrekteren Aussprache, nämlich Jahwe, zurückzuführen, sondern allein auf die offenkundige Tatsache, daß es wünschenswert ist, mit dem Auge und dem Ohr der Öffentlichkeit in einer derartigen Angelegenheit, in der es hauptsächlich darauf ankommt, daß man den göttlichen Namen leicht erkennt, Kontakt zu behalten.
Da die offensichtliche Bedeutung des Namens nicht annähernd so sehr in seiner Aussprache liegt wie darin, daß er allen Erfordernissen vollständig entspricht — besonders wenn es darum geht, zu erklären, wie dieser Name zum Gedenknamen wurde und wie er zu dem besonderen Bundesnamen wurde, der er zugegebenermaßen ist —, ist es als wünschenswert erachtet worden, zu der Form des Namens zurückzukehren, die den Bibellesern vertrauter (und dabei völlig annehmbar) ist."
*)2. Mose 3:18: "Und sie werden gewiß auf deine Stimme hören, und du sollst kommen, du und die älteren Männer Israels, zum König von Ägypten, und ihr sollt zu ihm sagen: Jehova, der Gott der Hebräer, hat mit uns Fühlung genommen, und nun möchten wir, bitte, drei Tagereisen weit in die Wildnis ziehen, und wir wollen Jehova, unserem Gott, opfern."
Rotherham erkannte, daß nicht die genauere Aussprache wichtig ist, sondern "daß man den göttlichen Namen leicht erkennt", um so mittels eines Namens, der "völlig annehmbar" ist und der in seiner Einzigartigkeit "allen Erfordernissen" vollständig entspricht, Kontakt mit den Bibellesern zu behalten.
In ähnlichem Sinne schrieb S. T. Byington im Vorwort zu seiner Bibelübersetzung The Bible in Living English: "Die Schreibweise und die Aussprache sind nicht von höchster Wichtigkeit. Sehr wichtig ist, daß man klar im Sinn behält, daß dies ein Eigenname ist. Es gibt mehrere Texte, die nicht richtig verstanden werden können, wenn wir diesen Namen mit einem allgemeinen Substantiv wie "Herr" übersetzen."
Von denjenigen, die es ablehnen, den Namen "Jehova" zu gebrauchen, könnte man sagen, daß sie "die Mücke aussieben, das Kamel aber hinunterschlucken". Wieso? Weil sie viel Aufhebens um die korrekte Aussprache des Namens Gottes machen, ihn aber selten, wenn überhaupt, gebrauchen, sondern es vorziehen, von "Gott" oder vom "Herrn" zu sprechen — Bezeichnungen, die nur Titel sind, da es viele gibt, die "Herr" und "Gott" genannt werden.
1. Korinther 8:5, 6: "Denn wenn es auch solche gibt, die "Götter" genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele "Götter" und viele "Herren" gibt, so gibt es für uns tatsächlich e i n e n GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir für ihn; und es gibt e i n e n Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn."
Welch großen Wert der Autor der Bibel auf seinen einzigartigen Namen legt, geht aus der Tatsache hervor, daß der Name in seinem Wort häufiger gebraucht wird, um ihn zu bezeichnen, als alle anderen Bezeichnungen zusammen, nämlich insgesamt 6 961mal in den Hebräischen Schriften. Sein Interesse an seinem Namen kann man auch daran erkennen, daß der Ausspruch "Sie werden erkennen, daß ich Jehova bin" mehr als 75mal in diesen Schriften erscheint.
Gott erwählte sich den Namen "Jehova" mit gutem Grund, denn buchstäblich bedeutet er "Er läßt werden". Jehovas Eigenname zeigt, daß er ein Gott ist, der ein Vorhaben hat. Was immer er vorhat, das wird auch eintreffen.
Jesaja 55:11: "So wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe."
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Namen sind wichtig. Forscher haben festgestellt, daß Menschen sich vom Vornamen anderer nicht nur beeinflussen lassen, sondern daß auch Kinder durch den Namen, den ihre Eltern ihnen geben, günstig oder ungünstig beeinflußt werden.
Ein Studium der Bibel zeigt, daß ihr Autor Wert auf seinen Namen legt. Einige seiner vielen Titel sind "der wahre Gott", "der Höchste", "Souveräner Herr", "großer Schöpfer" und "König der Ewigkeit". Außer diesen Titeln hat er einen besonderen Namen, der manchmal als das Tetragrammaton bezeichnet wird. Diese Bezeichnung kommt von den vier hebräischen Buchstaben, die den deutschen Buchstaben YHWH oder JHVH entsprechen, und diese Konsonanten bilden die Grundlage des Namens "Jehova".
Psalm 83:18: "Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."
Aber wie soll dieses Tetragrammaton ausgesprochen werden? Die genaue hebräische Aussprache ist nicht mehr bekannt, weil es in alter Zeit im Hebräischen keine geschriebenen Vokale gab und weil die Aussprache mündlich weitergegeben wurde. Im großen und ganzen sind zwei Formen im Gebrauch: "Jahwe" und "Jehova". Über die Form "Jehova" schreibt ein Jesuit: "Es ist beunruhigend, zu sehen, daß der göttliche Name Jehova geschrieben wird, seit dem 16. Jahrhundert . . . eine irrtümliche Form für Jahwe" (America, 27. Nov. 1971, S. 460).
Im gleichen Sinne heißt es in der New Catholic Encyclopedia: "Jehova, falsche Form des göttlichen Namens Jahwe. Der Name Jehova erschien zum erstenmal in Manuskripten aus dem 13. Jahrhundert n. Chr., war aber wahrscheinlich schon einige Zeit in Gebrauch".
Auch die Übersetzer der Revised Standard Version lehnten die Form "Jehova" ab und erklärten: "Das Wort "Jehova" ist keine genaue Wiedergabe irgendeiner Form des Namens, die jemals im Hebräischen benutzt wurde", und "es ist fast, wenn nicht sogar ganz sicher, daß der Name ursprünglich "Jahwe" ausgesprochen wurde". Auch die moderne katholische Übersetzung, die als The Jerusalem Bible bekannt ist, verwendet die Form "Jahwe" wie auch die deutsche Herder-Bibel.
Warum ziehen es Jehovas Zeugen angesichts dieser Meinungen vor, die Form "Jehova" statt "Jahwe" zu gebrauchen? Zum einen kann niemand sicher sein, wie der Name ursprünglich ausgesprochen wurde, was sogar von denen zugegeben wird, die "Jahwe" vorziehen. Zum anderen ist die Form "Jehova" viel geläufiger und bekannter als die Form "Jahwe". "Jahwe" ist offensichtlich eine Transkription, wohingegen "Jehova" eine Übersetzung ist, und die Namen in der Bibel sind im allgemeinen übersetzt und nicht transkribiert worden. Eine Transkription klingt gewöhnlich fremd in den Ohren derer, die die Sprache sprechen, in die der Eigenname transkribiert worden ist.
Daß es stichhaltige Gründe dafür gibt, die Form "Jehova" zu gebrauchen, kann man daran erkennen, daß, obwohl in der protestantischen Revised Standard Version und auch in der katholischen New American Bible der Name "Jehova" nicht erscheint, die Übersetzer der New English Bible sich aber nicht gescheut haben, ihn an einigen Stellen zu gebrauchen.
So heißt es in ihrer Übersetzung in 2. Mose 3:15, 16 und 6:3:
"Du sollst den Israeliten sagen, daß JEHOVA, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, es ist, der dich zu ihnen gesandt hat. . . . Geh und versammle die Ältesten Israels, und sage ihnen, daß JEHOVA, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, dir erschienen ist."
"Abraham, Isaak und Jakob erschien ich als Gott, der Allmächtige. Aber ich tat mich ihnen nicht mit meinem Namen JEHOVA kund."
Interessanterweise schrieben die Übersetzer in einer Fußnote folgende Erklärung: "Die hebräischen Konsonanten sind JHWH und werden wahrscheinlich Jahwe ausgesprochen, aber üblicherweise Jehova geschrieben."
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Sind die unehrlichen Wege der meisten Menschen besser als Gottes Wege? Bestimmt nicht. Unehrlichkeit erweckt in unseren Mitmenschen kein Vertrauen. Vielmehr werden die Menschen dadurch äußerst argwöhnisch, da sie befürchten, daß andere sie ausnutzen wollen. Menschen, die betrogen worden sind, sind enttäuscht und oft verbittert und reizbar. Schlechte Arbeit und minderwertiges Material sind auch schon oft die Ursachen für Verletzungen und Todesfälle gewesen.
Unehrlichkeit bewirkt nichts Gutes. Jemand, der denkt, daß er durch seine Unehrlichkeit etwas gewinnt, erleidet gleichzeitig durch die Unehrlichkeit anderer Verlust. Auch er zahlt höhere Preise für Güter und Dienstleistungen, weil es Angestellte gibt, die stehlen. Unehrlichkeit führt daher zu einem Teufelskreis. Je mehr Menschen andere ausnutzen, desto mehr nehmen Frustration, Enttäuschungen, Gewalttaten, Unfälle und Todesfälle zu.
Die Geschlechtsmoral ist ein anderes Gebiet, auf dem viele glauben, sie könnten ihre eigenen Wege gehen. Sie sind der Meinung, die Verurteilung von Homosexualität, Ehebruch, Hurerei und zügellosem Wandel in der Bibel sei ein Eingriff in ihr Recht, am Leben Vergnügen zu finden.
1. Kor. 6:9, 10: "Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben."
Gal. 5:19-21: "Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden."
Aber stimmt es nicht, daß lockere Sitten nur schlechte Früchte gezeitigt haben? Wer hat schon je sein Eheverhältnis und sein Familienleben durch lockere Sitten verbessert? Oft sind Trennung, Ehescheidung und zerrüttete Ehen das Produkt der Unsittlichkeit. Heute breiten sich abscheuliche Geschlechtskrankheiten wie eine Seuche aus. Die Zahl der Sexualverbrechen nimmt zu. Eifersüchtige Liebhaber haben zu Gewalttat, ja sogar zu Mord Zuflucht genommen.
Außerdem gibt es unerwünschte Schwangerschaften, uneheliche Kinder sowie "legale" und illegale Abtreibungen. Viele, die sich der Unsittlichkeit hingeben, erleiden nicht nur physischen, sondern auch geistigen und seelischen Schaden. Kinder, die zufolge von Hurerei oder Ehebruch geboren werden, wachsen gewöhnlich ohne echte Liebe und Zuneigung auf.
Immer wieder stellen verlobte Paare, die vor der Ehe keine Selbstbeherrschung bewahren, fest, daß ihre kurzen Augenblicke des Vergnügens spätere Probleme zur Folge haben. Hurerei oder ein zügelloser Wandel, der an Hurerei grenzt, ist keine solide Grundlage für eine spätere Ehe. Solche Handlungen untergraben die gegenseitige Achtung und zerstören daher die Grundlage für ein glückliches Heim.
Somit kann man erkennen, daß derjenige, der Gottes Wegen folgt und nicht seinen eigenen, vor Schaden geschützt ist. Das kommt daher, daß die Gesetze, die der Schöpfer festgelegt hat, dazu bestimmt sind, das Glück und das Wohlergehen des Menschen zu sichern.
DIE IN DER BIBEL ENTHALTENEN GEBOTE SIND NICHT ZUM NUTZEN GOTTES DA.
Seine Stellung als universeller Souverän wird in keiner Hinsicht dadurch gestärkt, daß sich bestimmte Menschen entschließen, sich nach seinen Wegen auszurichten. Seine Stellung ändert sich auch nicht, wenn Menschen zu ihrem eigenen Schaden seine Wege außer acht lassen. Solche menschlichen Mißerfolge lassen Gottes Gerechtigkeit nur noch mehr hervortreten und beweisen, daß Gottes Wege höher sind als die unvollkommener Sünder.
Alle Menschen, die ihren eigenen selbstsüchtigen Wegen nachgehen, die aber den Wunsch haben, daß ihnen Gutes zukomme, sollten bereuen, ihren Lauf verlassen und sich bemühen, sich in ihrem Leben nach Gottes Wegen zu richten.
Wenn wir schon heute in Übereinstimmung mit Gottes Wegen leben, werden wir die Freude erleben, ein besseres Verhältnis zu unseren Mitmenschen zu haben sowie ein gutes und glückliches Familienleben zu führen. Wir werden auch vor Gott und Menschen ein reines Gewissen bewahren. Und vor uns liegt die herrliche Aussicht auf ewiges Leben in einer gerechten neuen Ordnung, in der alle vernunftbegabten Geschöpfe in Übereinstimmung mit Gottes erhabenen Wegen leben werden.
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Es kommt nicht selten vor, daß Menschen andere im Lichte ihrer eigenen Gedanken und Handlungen betrachten und beurteilen. Gestützt auf einen Maßstab, der ihnen persönlich paßt, haben es sich sogar viele angemaßt, über die Richtigkeit der Taten Gottes ein Urteil zu fällen. Genau das haben auch untreue Israeliten vergangener Zeiten getan.
Aber der höchste Souverän des Universums, Jehova Gott, ließ nicht zu, daß sich jene Israeliten immer einbilden konnten, "daß er bestimmt ihnen gleich werden" und die Dinge so betrachten würde wie sie. Er "wies sie zurecht, und er brachte die Dinge vor ihren Augen in Ordnung". Wie? Damals, im achten Jahrhundert v. u. Z., erklärte Jehova Gott durch seinen Propheten Jesaja Kapitel 55, Verse 8 und 9:
"Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken."
Durch diese Worte wurde auf die Tatsache hingewiesen, daß die abtrünnigen Israeliten gegenüber Jehovas Verfahrensweise mit der Menschheit einen verkehrten Standpunkt einnahmen. In welcher Hinsicht? Nun, unter anderem erkannten sie nicht, daß der Zustand, in dem sich jemand zur Zeit der Vollstreckung von Jehovas Gerichtsurteilen befindet, entscheidend dafür ist, ob er am Leben bleibt oder vernichtet wird.
Jemandem werden frühere Verfehlungen nicht angerechnet werden, wenn er wirklich bereut und sein Leben Gottes Maßstäben angepaßt hat. Andererseits werden jemandem seine gerechten Taten nicht zum Verdienst gereichen, wenn Gott bei der Vollstreckung seiner Gerichtsurteile feststellt, daß der Betreffende im Gegensatz zu den Wegen Gottes wandelt.
Deshalb appellierte Jehova an die untreuen Israeliten, ihre selbstsüchtigen Wege aufzugeben und in Übereinstimmung mit seinen Wegen zu leben.
Jesaja 55:6, 7: "Suchet Jehova, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er sich als nahe erweist. Der Böse verlasse seinen Weg und der schadenstiftende Mann seine Gedanken; und er kehre um zu Jehova, der sich seiner erbarmen wird, und zu unserem Gott, denn er wird in großem Maße vergeben"
Als die Christenversammlung im ersten Jahrhundert u. Z. gegründet wurde, begann Jehova Gott durch seine Diener, Menschen aller Nationen zu ermuntern, ihre verkehrten Wege zu verlassen. Denen, die auf dem Areopag im alten Athen (Griechenland) versammelt waren, sagte der Apostel Paulus:
Apostelgeschichte 17:29, 30: "Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das Göttliche Wesen sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten."
Zur Reue gehört ein von Herzen kommender Kummer darüber, daß man seine eigenen Wege gegangen ist, statt Gottes Wegen zu folgen. Wie im alten Israel und wie im ersten Jahrhundert u. Z. möchten auch heute viele nicht anerkennen, daß Gottes Wege höher sind als ihre eigenen. Sie ziehen es vor, nach ihren eigenen Maßstäben zu handeln.
Es gibt Menschen, die meinen, sie hätten das Recht, unehrliche Methoden anzuwenden, um ein "anständiges" Leben führen zu können. Sie mögen Arbeit von minderwertiger Qualität leisten, schlechtes Material benutzen und trotzdem den Preis für gutes Material berechnen, ihren Arbeitgeber bestehlen oder auf andere Weise versuchen, an Dinge zu gelangen, auf die sie kein Recht haben. Sie haben die Einstellung: "Wir sorgen für uns, so gut wir können. Gott sorgt nicht für unseren Lebensunterhalt." Daher haben sie nicht den Wunsch, dem Gebot der Bibel zu gehorchen.
Epheser 4:28: "Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben."
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Hat es wirklich eine weltweite Flut gegeben?
1. Mose 6:13: "Danach sprach Gott zu Noah: "Das Ende allen Fleisches ist vor mich gekommen, weil die Erde voller Gewalttat ist durch sie; und hier verderbe ich sie samt der Erde."
1. Mose 17-21: "Und ich, siehe, ich bringe die Sintflut der Wasser über die Erde, um alles Fleisch, in dem die Lebenskraft wirksam ist, unter den Himmeln zu verderben. Alles, was sich auf der Erde befindet, wird verscheiden. Und ich will meinen Bund mit dir errichten; und du sollst in die Arche hineingehen, du und deine Söhne und deine Frau und die Frauen deiner Söhne mit dir. Und von jedem lebenden Geschöpf einer jeden Art Fleisch wirst du je zwei in die Arche bringen, um sie mit dir am Leben zu erhalten. Ein männliches und ein weibliches werden es sein. Von den fliegenden Geschöpfen nach ihren Arten und von den Haustieren nach ihren Arten, von allen sich regenden Tieren des Erdbodens nach ihren Arten, je zwei werden dort hineingehen zu dir, damit sie am Leben erhalten werden. Und du, nimm dir allerlei Speise, die gegessen wird; und du sollst sie bei dir sammeln, und sie soll dir und ihnen zur Nahrung dienen."
"Eine erdgeschichtliche Katastrophe, bei der die Erde überschwemmt oder unter Wasser gesetzt wurde, ist eine Vorstellung, die in fast jeder Mythologie der Welt zu finden ist. . . . In der Inkamythologie wurde sie von Viracocha, dem höchsten Gott, herbeigeführt, der über die ersten Menschen unwillig wurde und beschloß, sie zu vernichten" (Funk and Wagnalls Standard Dictionary of Folklore, Mythology and Legend).
"Noch größere Ähnlichkeiten mit dem Genesisbericht liegen bei einem anderen babylonischen Epos vor, dessen Held den Namen Gilgamesch trägt. . . . Es entstand sehr wahrscheinlich gegen Anfang des zweiten Jahrtausends. . . . (Tontafel XI) ist so gut wie unversehrt und bietet daher die vollständigste Version der Sintfluterzählung in Keilschrift" (Encyclopædia Judaica).
"Ebenso wie die Hebräer, die Babylonier, die Griechen, die Nordländer und andere Völker der Alten Welt haben viele indianische Stämme Nord- und Südamerikas Überlieferungen von der Sintflut. . . . Als die ersten Missionare eintrafen . . ., berichtete der Geistliche Myron Eells im Jahre 1878, stellten sie fest, daß diese Indianer ihre eigenen Überlieferungen einer Flut hatten, die besagten, daß ein Mann und seine Frau auf einem Floß gerettet wurden." (Indian Legends of the Pacific Northwest).
Es ist äußerst wichtig, sich über die Vergangenheit der Religion zu informieren, weil es im Grunde nur zwei Arten von Religion gibt — eine, die für den Schöpfer der Menschheit annehmbar ist, und die andere, die für ihn unannehmbar ist. Wer also das Wohlgefallen des Schöpfers erlangen möchte, muß sich logischerweise seine Ansicht über Religion aneignen. Man darf nicht vergessen, daß wir alle betroffen sind, denn "der Mensch ist ein zur Religion geschaffenes Wesen".
Wir sollten die Vergangenheit der Religion unvoreingenommen und aufgeschlossen betrachten. Wenn eine bestimmte Religion untersucht wird, sollten wir innehalten und uns fragen, ob ihre Lehren verständlich, klar und logisch sind.
Was hat sie erreicht? Hat sie ihre Anhänger dem Schöpfer nähergebracht, indem sie von ihnen verlangt, seinen Geboten zu gehorchen, oder überläßt sie es ihnen, eigene Verhaltensregeln aufzustellen?
Hat die Religion die Menschen gelehrt, in bezug auf die Lösung der Weltprobleme ihre Hoffnung auf Gott zu setzen? Oder hat sie sie statt dessen verleitet, in dieser Hinsicht auf die Politik zu vertrauen?
Fördert sie Einheit und Frieden unter den Bewohnern der Erde, oder schürt sie Uneinigkeit und hetzt zu Kriegen auf?
Hat die Religion etwas mit dem gegenwärtigen Sittenverfall zu tun?
Diese Fragen helfen uns, zwischen der einen vom Schöpfer des Menschen ins Leben gerufenen Urreligion und den vielen von seinem Gegner geschaffenen Nachahmungen zu unterscheiden.
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Der Nutznießer der falschen Anbetung ist direkt oder indirekt Satan, der große Widersacher, gewesen. Deshalb können wir im Wort Gottes lesen, daß "die Dinge, die die Nationen opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr Teilhaber mit den Dämonen werdet". Weiter zeigte er, daß es nur zwei Formen der Anbetung gibt, indem er sagte: "Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt nicht am Tisch Jehovas und am Tisch der Dämonen teilhaben".
Somit wurde durch die Rebellion Adams eine zweite Form der Anbetung ins Leben gerufen, die das Geschöpf über den Schöpfer stellte. Der wirkliche Urheber dieser neuen Religion war der selbsternannte neue "Gott", Satan, der Teufel.
2. Korinther 4:4: "Unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle."
1. Johannes 5:19: "Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist."
Kain und Abel, die ersten beiden Söhne Adams und Evas, brachten ihrem Schöpfer Opfer dar, was darauf hindeutete, daß beide religiös veranlagt waren. Der Fortgang der Ereignisse zeigte hingegen, daß sie nicht religiös vereint waren. Dies wurde nach weniger als 130 Jahren Menschheitsgeschichte offenkundig, als der Schöpfer ein Opfer von Abel annahm, während er das von Kain zurückwies. Offensichtlich war Gott nicht willens, jegliche persönliche Religion gutzuheißen. Dies erzürnte Kain und veranlaßte ihn, seinen Bruder zu ermorden.
Zum erstenmal in der Menschheitsgeschichte wurde die Erde zufolge religiösen Hasses mit unschuldigem Blut besudelt. Es sollte nicht das letzte Mal sein. Ein Zeitungskolumnist schrieb, daß "wahrscheinlich mindestens die Hälfte der Kriege, die jetzt in der Welt geführt werden, entweder regelrechte Religionskriege sind oder Kriege, bei denen es zum Teil um religiöse Streitfragen geht".
In den Tagen Enoschs, eines Neffen Kains und Abels, "fing man an, den Namen Jehovas anzurufen". Da Abel zuvor den Namen Gottes im Glauben angerufen hatte, muß dieses spätere Anrufen des Namens Jehovas so verstanden werden, daß die Menschen begannen, den Namen auf lästerliche und entwürdigende Weise zu gebrauchen. Es handelte sich hierbei offensichtlich um religiöse Heuchelei.
Im jerusalemischen Targum (Paraphrasierung) heißt es: "Das ist das Geschlecht, in dessen Tagen man mit Heidentum und der Anfertigung von Götzen anfing, und sie benannten ihre Götzen mit dem Namen des wahren Gottes." Seither ist Götzendienst, verbunden mit dem Vorwand, daß die Götzen Gott darstellen, ein Kennzeichen der falschen Religion gewesen.
In der Heiligen Schrift, der Bibel, ist die Prophezeiung des treuen Henoch über die götzendienerische Menschheit jenes ersten Jahrtausends zu finden.
Judas 14, 15: "Siehe! Jehova kam mit seinen heiligen Myriaden, um an allen das Gericht zu vollziehen und alle Gottlosen all ihrer gottlosen Taten zu überführen, die sie auf gottlose Weise begingen, und all der anstößigen Dinge, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben."
Diese Prophezeiung erfüllte sich im zweiten Jahrtausend der Menschheitsgeschichte, als die falsche Religion überhandnahm. Die Gottlosigkeit mag sogar eine Vergötterung von Engeln eingeschlossen haben, die sich im Ungehorsam gegen Gott materialisiert und auf der Erde die Töchter der Menschen geheiratet hatten, wodurch sie ein Bastardgeschlecht hervorbrachten, das als "die Starken, die vor alters waren, die Männer von Ruhm" bezeichnet wurde.
Noah hingegen "fand Gunst in den Augen Jehovas", denn er "wandelte mit dem wahren Gott". Er und seine Familie, insgesamt acht Verfechter der wahren Religion, waren den Bösen zahlenmäßig bei weitem unterlegen. Da die Anhänger der falschen Religion in der Überzahl waren, war "die Schlechtigkeit des Menschen ausnehmend groß . . . auf der Erde", und "die Erde wurde mit Gewalttat erfüllt".
Gott beschloß, eine Sintflut herbeizuführen, um die Anhänger der falschen Religion zu vernichten. Nur Noah und seine Familie überlebten unter Gottes Schutz die Flut, was sie bewog, danach als Akt der wahren Anbetung "Jehova einen Altar zu bauen". Die Sintflut zeigte deutlich, welche der beiden Religionen, die in Noahs Tagen existierten, die wahre und welche die falsche war.
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Wir Menschen haben einen angeborenen Drang zur Anbetung. Es hat niemals und nirgendwo ein Volk existiert, das nicht in einem gewissen Sinne religiös war. Als die Menschheit ihren Anfang nahm, richteten Mann und Frau logischerweise ihre Anbetung auf ihren Schöpfer. Sie blickten zu ihm als Autorität, die ihnen Anleitung und Rat vermittelte.
So kam die Religion auf der Erde mit der Erschaffung Adams ins Dasein. Nach der biblischen Chronologie fiel diese in das Jahr 4026 v. u. Z.
Wer heutzutage behauptet, der biblische Bericht von einem gemeinsamen Ursprung der Menschheit sei unwissenschaftlich, ist mit den Tatsachen nicht vertraut. Wie ein 1988 erschienener Artikel des Magazins Newsweek berichtete, stimmen Genetiker nun allmählich darin überein, daß der heutige Mensch von einer einzigen Mutter abstammt.
Harvard-Paläontologe S. J. Gould: "Alle Menschen sind trotz Unterschieden in der äußeren Erscheinung Angehörige eines einzigen Ganzen, das einen sehr jungen Ursprung hat, und zwar an nur einem Ort. Es gibt eine Art biologische Verwandtschaft, die weitaus enger ist, als wir je annahmen."
Diese Tatsachen sprechen für die Richtigkeit der Bibel. Sie zeigen auch, daß wir keinen Grund haben, ihre Erklärung über den Ursprung religiöser Konflikte anzuzweifeln.
Aus einer Religion wurden zwei
Wie die Encyclopedia of Religion schreibt, vertreten fast alle bekannten Religionen bestimmte Glaubensansichten, die sich zwar in Einzelheiten unterscheiden, sich sonst aber überraschend ähnlich sind. Sie lehren beispielsweise, daß der Mensch seine ursprüngliche Stellung der göttlichen Gunst verlor, daß der Tod unnatürlich ist und daß ein Opfer notwendig ist, um die göttliche Gunst wiederzuerlangen. Dies läßt den zwingenden Schluß zu, daß alle heutigen Religionen einen gemeinsamen Ursprung haben.
Die Bibel erläutert dies näher. Sie berichtet, daß der erste Mann und die erste Frau die Führung Gottes ablehnten und anderswo Anleitung und Rat suchten. Zwar wußten sie offensichtlich nichts von Satan und seiner Rebellion gegen Gott, doch sie schlugen einen Weg der Unabhängigkeit ein und folgten dem Rat eines Geschöpfes, dargestellt durch die Schlange, statt dem des Schöpfers. Die Bibel enthüllt später, daß in Wirklichkeit Satan hinter der irreführenden Schlange stand.
1. Mose 2:16-19: "Und Jehova Gott erlegte dem Menschen auch dieses Gebot auf: "Von jedem Baum des Gartens darfst du bis zur Sättigung essen. Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt, wirst du ganz bestimmt sterben." Und Jehova Gott sprach weiter: "Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück."
1. Mose 3:1-5: "Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: "Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?" Darauf sprach die Frau zur Schlange: "Von der Frucht der Bäume des Gartens dürfen wir essen. Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt." Darauf sprach die Schlange zur Frau: "Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben.Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse."
Offenbarung 12:9: "Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert."
So entzog sich der Mensch der theokratischen Herrschaft und stellte seine eigenen Maßstäbe für Gut und Böse auf. Adam und Eva führten durch ihre unabhängige Handlungsweise die Menschheit auf einen Weg, der zu vielen verschiedenen Religionen führen würde, die allesamt der falschen Anbetung angehören würden im Gegensatz zu der wahren Anbetung, die Jehovas treue Zeugen im Verlauf der Geschichte ausgeübt haben.
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