Montag, 23. September 2013
...bereits 656 x gelesen
DAS „WIRKLICHE LEBEN“ ERGREIFEN – 1. Teil

Das persönliche Bibelstudium und das Gebet gehören zum privaten Bereich unserer Anbetung. Gehen wir jetzt noch auf einen öffentlichen Aspekt ein: das Sprechen über unseren Glauben. Anderen etwas über die Wahrheiten aus der Bibel zu erzählen ist ein wunderbares Vorrecht. Wenn wir mit anderen über Jehova Gott sprechen, führen wir einen sehr wichtigen Auftrag aus, den alle wahren Christen erhalten haben — den Auftrag, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen.

Matthäus 24:14: „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“
Matthäus 28:19, 20: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Der Apostel Paulus betrachtete seinen Dienst für Gott als etwas so Wertvolles, dass er ihn als einen Schatz bezeichnete. Es gibt für uns wirklich nichts Besseres, als anderen zu erzählen, wer Jehova Gott ist und worin sein Wille besteht. Wir könnten keinem besseren Herrn dienen und keine lohnendere Tätigkeit verrichten. Durch unser Predigen helfen wir aufrichtigen Menschen, unserem himmlischen Vater näher zu kommen und den Weg zum ewigen Leben einzuschlagen. Was könnte befriedigender sein? Außerdem stärkt das Zeugnisablegen für Jehova und sein Wort unseren eigenen Glauben und vertieft unsere Liebe zu Gott. Und Jehova schätzt unser Bemühen. Wenn wir uns fleißig an diesem Werk beteiligen, hilft uns das, in Gottes Liebe zu bleiben.
Wir dürfen nie vergessen, wie wichtig das Königreichspredigtwerk ist. In der Bibel heißt es: „Predige das Wort, halte dringend darauf“. Warum ist das gerade heute so dringend? Die Heilige Schrift gibt uns die Antwort: „Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und er eilt sehr“. Ja, die Zeit, in der Jehova dem gesamten gegenwärtigen System der Dinge ein Ende machen wird, kommt schnell näher. Die Menschen müssen gewarnt werden! Sie müssen wissen, dass es jetzt an der Zeit ist, Jehova als Souverän anzuerkennen. Das Ende „wird sich nicht verspäten“.
Hebräer 10:24, 25: „Lasst uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht“
Jehova möchte, dass wir ihn in Gemeinschaft wahrer Christen öffentlich anbeten. Deshalb heißt es in seinem Wort: Die Zusammenkünfte im Kreis unserer Glaubensbrüder und -schwestern sind wunderbare Gelegenheiten, den Gott, den wir lieben, anzubeten und zu preisen. Außerdem können wir uns gegenseitig aufbauen und einander Mut machen.
Wichtig ist dabei, dass wir uns auf die guten Seiten der anderen konzentrieren, denn Jehova sucht auch in uns das Gute. Wir dürfen von unseren Glaubensbrüdern keine Vollkommenheit erwarten. Schließlich hat nicht jeder die gleiche geistige Reife und außerdem machen wir alle Fehler. Wenn wir uns gute Freunde unter denen suchen, die Jehova von Herzen lieben, werden wir feststellen, dass wir geistig wachsen. Ja, Jehova zusammen mit Glaubensbrüdern und -schwestern anzubeten hilft uns, in Gottes Liebe zu bleiben. Wie belohnt Jehova diejenigen, die ihn in Treue anbeten und so in seiner Liebe bleiben?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 21. September 2013
...bereits 953 x gelesen
WIE KANN MAN GOTT NÄHER KOMMEN?

Wir beweisen Liebe zu Gott, wenn wir seine Gebote befolgen und seine Grundsätze im Leben anwenden. Das ist nicht zu schwierig. Jehovas Gesetze sind alles andere als belastend; sie sollen uns vielmehr helfen, ein gutes, glückliches und sinnvolles Leben zu führen. Dadurch dass wir uns von Jehova leiten lassen, zeigen wir unserem himmlischen Vater, dass wir ihm für alles, was er für uns getan hat, von Herzen dankbar sind.

Jesaja 48:17, 18: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen.“
Leider ist echte Dankbarkeit heute sehr selten. Wir wollen nicht undankbar sein, wie es manche Zeitgenossen Jesu waren. Als Jesus einmal zehn Aussätzige heilte, kam nur einer zurück, um sich zu bedanken. Bestimmt möchten wir gern dankbar sein wie dieser eine Mann und nicht undankbar wie die neun anderen!
Worin bestehen nun die Gebote Jehovas, die wir befolgen sollen? Halten wir doch einen kurzen Rückblick.Gottes Gebote zu beachten wird uns helfen, in seiner Liebe zu bleiben.
Um Jehova näher zu kommen, muss man unbedingt etwas über ihn lernen. Das ist ein Prozess, der nie aufhören sollte. Stell dir vor, du sitzt in einer eiskalten Nacht draußen an einem Lagerfeuer. Würdest du einfach zusehen, wie das Feuer immer kleiner wird und dann ausgeht? Nein. Du würdest ständig Holz nachlegen, damit das Feuer hell brennt und dich warm hält. Sonst setzt du vielleicht dein Leben aufs Spiel! Wie Holz ein Feuer in Brand hält, so bewirkt „die wahre Erkenntnis Gottes“, dass unsere Liebe zu Jehova stark bleibt.
Jesus lag viel daran, dass sich seine Nachfolger ihre Liebe zu Jehova und zu Jehovas kostbarem Wort der Wahrheit erhielten. Nach seiner Auferstehung erklärte Jesus zwei Jüngern einige Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften, die sich an ihm erfüllten. Wie wirkte sich das aus? Die beiden sagten später: „Brannte nicht unser Herz, als er auf dem Weg zu uns redete, als er uns die Schriften völlig erschloss?“.
Wenn man zum ersten Mal hört, was die Bibel wirklich lehrt, hat da das Herz vor Freude, Begeisterung und Liebe zu Gott auch Feuer gefangen? So ist es schon vielen ergangen. Jetzt kommt es darauf an, diese innige Liebe am Leben zu erhalten und noch zu vertiefen. Wir dürfen nicht dem heutigen Trend der Welt folgen. Jesus sagte voraus: „Die Liebe der meisten wird erkalten“. Wie kann man verhindern, dass die Liebe zu Jehova und zu den Wahrheiten der Bibel erkaltet? Wir müssen weiterhin Erkenntnis über Jehova Gott und Jesus Christus in uns aufnehmen.
Johannes 17:3: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“
Wir müssen über das, was wir aus Gottes Wort erfahren, nachsinnen, das heißt uns in die Gedanken vertiefen, indem wir uns fragen: „Was kann ich daraus über Jehova Gott lernen? Welchen weiteren Grund liefert es mir, Gott mit ganzem Herzen, ganzem Sinn und ganzer Seele zu lieben?“. Wenn wir auf diese Weise nachsinnen, wird unsere Liebe zu Jehova stets wie ein loderndes Feuer brennen.
Eine weitere Möglichkeit, unsere Liebe zu Jehova zu bewahren, ist das regelmäßige Gebet. Genauso wie zwischenmenschliche Beziehungen von regelmäßiger, offener Kommunikation leben, so bleibt auch unser Verhältnis zu Jehova nur dann innig und intakt, wenn wir regelmäßig zu ihm beten. Wir müssen gut aufpassen, dass unsere Gebete nicht zu etwas Mechanischem werden — zu einer sich ständig wiederholenden mehr oder weniger stumpfen Routine. Wir sollten zu Jehova so sprechen wie ein Kind zu seinem geliebten Vater. Dabei werden wir natürlich respektvoll sein, aber gleichzeitig offen, ehrlich und herzlich.
Psalm 62:8: „Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht.“.
Das persönliche Bibelstudium und das von Herzen kommende Gebet sind wichtige Bereiche unserer Anbetung; sie helfen uns, in Gottes Liebe zu bleiben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 18. September 2013
...bereits 883 x gelesen
GOTTES LIEBE ERKENNEN

Stell dir vor, du bist zu Fuß auf einer Landstraße unterwegs. Dunkle Gewitterwolken ziehen auf und es beginnt zu stürmen. Die ersten Blitze zucken, Donner grollen und dann fängt es in Strömen zu regnen an. Du läufst, so schnell du kannst, suchst verzweifelt einen Unterschlupf. Endlich siehst du an der Straße eine Schutzhütte. Sie ist stabil, trocken und du fühlst dich geborgen. Wie froh du doch bist, dass du diesen sicheren Platz gefunden hast!

Wir leben heute in stürmischen Zeiten. Die Weltverhältnisse werden immer schlimmer. Aber es gibt einen sicheren Zufluchtsort, der uns Schutz bieten und uns vor bleibendem Schaden bewahren kann. Wo ist dieser Zufluchtsort zu finden? In der Bibel lesen wir:

Psalm 91:2: „Ich will zu Jehova sagen: Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will.“

Stellen wir uns das vor: Jehova, der Schöpfer und Souverän des Universums, kann unser Zufluchtsort sein! Er kann uns Schutz und Sicherheit bieten, denn wer oder was auch immer uns schaden könnte, Jehova ist allem und jedem mehr als gewachsen. Und wenn uns trotzdem etwas zustößt, kann er allen Schaden wieder gutmachen. Wie können wir Jehova zu unserer Zuflucht machen? Wir müssen auf ihn vertrauen. Außerdem rät uns Gottes Wort: „Bewahrt euch selbst in Gottes Liebe“. Ja, wir müssen in Gottes Liebe bleiben, indem wir mit unserem himmlischen Vater in Liebe verbunden bleiben. Dann können wir sicher sein, dass er für uns eine Zuflucht sein wird. Aber wie können wir eine solche Verbindung herstellen?

Damit wir in Gottes Liebe bleiben, müssen wir uns bewusst machen, wie Jehova seine Liebe uns gegenüber bewiesen hat. Als Schöpfer hat uns Jehova die herrliche Erde geschenkt. Er hat für eine Unmenge an Nahrung, Wasser und Bodenschätzen gesorgt, für eine faszinierende Tierwelt und wunderschöne Landschaften. Als Autor der Bibel hat er uns seinen Namen und seine Eigenschaften geoffenbart. Auch zeigt uns sein Wort, dass er seinen geliebten Sohn auf die Erde gesandt und dann zugelassen hat, dass dieser litt und für uns starb.

Johannes 3:16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“

Was bedeutet dieses Geschenk für uns? Es gibt uns Hoffnung auf eine wunderbare Zukunft. Unsere Zukunftshoffnung hängt aber noch mit etwas anderem zusammen, was Jehova getan hat. Er hat eine himmlische Regierung eingesetzt — das messianische Königreich. Unter dieser Regierung wird bald alles Leid der Vergangenheit angehören und auf der Erde wird ein Paradies entstehen. Wir können in Frieden und Glück für immer auf der Erde leben! Bis es so weit ist, zeigt uns Gott, wie wir aus unserem Leben schon jetzt das Beste machen können. Außerdem hält er einen Kommunikationsweg zu sich offen, denn wir dürfen jederzeit zu ihm beten. Das und noch viel mehr hat Jehova getan, um den Menschen im Allgemeinen und jedem von uns ganz persönlich seine Liebe zu zeigen.

Nun stellt sich die Frage: „Wie reagiere ich auf Jehovas Liebe?“ Viele werden sagen: „Na ja, ich muss seine Liebe erwidern.“ Wie Jesus erklärte, lautet das wichtigste Gebot: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn“. Wir haben bestimmt viele Gründe, Jehova Gott zu lieben. Aber reicht das Gefühl der Liebe schon aus oder bedeutet Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Sinn zu lieben mehr?

Wie die Bibel zeigt, ist Liebe zu Gott viel mehr als nur ein Gefühl.Natürlich ist es sehr wichtig, diese Liebe zu empfinden, aber das ist erst der Anfang einer echten Liebe. Es ist wie mit einem Apfelkern. Man braucht ihn, damit ein Apfelbaum heranwächst und Früchte trägt. Wenn man aber einen Apfel haben möchte, wäre man dann zufrieden, wenn man einfach einen Apfelkern in die Hand gedrückt bekäme? Bestimmt nicht! Ähnlich ist es mit der Liebe zu Jehova Gott: Das Gefühl ist erst der Anfang. Echte Liebe zu Gott muss gute Früchte tragen. Sie muss sich durch Taten zeigen.

1. Johannes 5:3:Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 17. September 2013
...bereits 671 x gelesen
WAS BEDEUTET DIE TAUFE?
Jeder, der Gott wirklich liebt, muss außerdem „eine öffentliche Erklärung zur Rettung ablegen“. Wie geschieht das?
Durch die Taufe an sich gibt man sich öffentlich als jemand zu erkennen, der sich Gott hingegeben hat und von nun an ein Zeuge Jehovas ist. Taufbewerber werden völlig im Wasser untergetaucht, wodurch deutlich wird, dass sie sich Jehova hingegeben haben.
Jesus sagte, seine Jünger würden „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ getauft werden. Das bedeutet, dass ein Taufbewerber die Autorität Jehovas und Jesu Christi anerkennt. Außerdem erkennt er die Funktion und die Wirkung des heiligen Geistes an — der wirksamen Kraft Gottes.
Die Taufe ist nicht einfach nur ein Untertauchen im Wasser. Sie steht für etwas sehr Wichtiges. Das völlige Eintauchen ins Wasser versinnbildlicht, dass man im Hinblick auf seine frühere Lebensweise gestorben ist. Das Auftauchen aus dem Wasser bedeutet, dass man nun lebt, um den Willen Gottes zu tun. Man muss sich auch immer bewusst sein, dass die Hingabe Jehova Gott gilt, nicht einem Werk, einer Sache, irgendwelchen Menschen oder einer Organisation. Durch die Hingabe und die Taufe geht man eine sehr enge Freundschaft mit Gott ein, ein ganz vertrautes Verhältnis.
Getauft zu sein bedeutet nicht automatisch, gerettet zu sein. Der Apostel Paulus schrieb: „Fahrt fort, mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zu bewirken“. Die Taufe ist nur ein Anfang.
Schritt 1: Für die Taufe ist eine genaue Erkenntnis aus Gottes Wort notwendig.
Johannes 17:3: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“
Schritt 2: Unser Glaube sollte uns dazu bewegen, mit anderen darüber zu sprechen.
Matthäus 28:19, 20: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Schritt 3: Hast du dich persönlich Gott im Gebet hingegeben?
5. Mose 6:5: „Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft.“
Schritt 4: Die Taufe bedeutet, dass man im Hinblick auf seine frühere Lebensweise stirbt und lebendig wird, um den Willen Gottes zu tun.
1. Petrus 3:21: „Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi.“

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 15. September 2013
...bereits 838 x gelesen
WER KANN SICH TAUFEN LASSEN? - 2. Teil
Bevor man sich taufen lassen kann, sind noch weitere Schritte nötig. Der Apostel Petrus sagte: „Bereut und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden“. Bereuen heißt, aufrichtig zu bedauern, dass man etwas Verkehrtes getan hat. Reue ist auf jeden Fall angebracht, wenn jemand ein unmoralisches Leben geführt hat, aber sie ist auch dann notwendig, wenn man verhältnismäßig anständig gelebt hat. Warum auch dann? Weil alle Menschen Sünder sind und Gottes Vergebung benötigen. Was Gottes Wille ist, lernt man erst durch ein Studium der Bibel kennen. Wie könnte man also schon vorher in völliger Übereinstimmung mit Gottes Willen leben? Deswegen ist Reue nötig.

Nach der Reue muss die Bekehrung oder Umkehr folgen.
Es reicht nicht aus, nur Bedauern zu empfinden. Man muss seine frühere Lebensweise ablehnen und fest entschlossen sein, in Zukunft richtig zu handeln. Reue und Umkehr sind zwei Schritte, die man vor der Taufe tun muss. Vor der Taufe ist noch ein weiterer wichtiger Schritt erforderlich. Man muß sich Jehova Gott hingeben.
Wenn man sich Jehova Gott in einem aufrichtigen Gebet hingibt, verspricht man ihm, für alle Zeit nur ihm allein ergeben zu sein. Was bewegt jemand zu diesem Schritt?
Wenn man Jehova allmählich kennen und lieben lernt, fühlt man sich gedrängt, ihm ganz ohne Vorbehalt und ohne jede Einschränkung zu dienen und ihn anzubeten. Wer Gottes Sohn, Jesus Christus, nachfolgen will, muss ‘sich selbst verleugnen’. Wir verleugnen uns selbst, wenn wir darauf achten, dass uns persönliche Wünsche und Ziele nicht davon abbringen, Gott absolut gehorsam zu sein. Bevor man sich also taufen lassen kann, muss man Jehovas Willen im Leben an die erste Stelle gesetzt haben.
Manche haben Bedenken, sich Jehova hinzugeben, weil so viel davon abhängt. Vielleicht beunruhigt sie der Gedanke, dass sie als Gott hingegebene Christen vor ihm Rechenschaft ablegen müssen. Aus Angst, zu versagen und Jehova zu enttäuschen, geben sie sich ihm lieber nicht hin.
Je mehr du Jehova lieben lernst, desto stärker wird dein Wunsch sein, dich ihm hinzugeben und dein Bestes zu tun, entsprechend dieser Hingabe zu leben. Nach der Hingabe möchtest du bestimmt „Jehovas würdig wandeln, um ihm völlig zu gefallen“. Weil du Gott liebst, wirst du es nicht zu schwierig finden, seinen Willen zu tun. Du wirst mit Sicherheit dem Apostel Johannes zustimmen, der schrieb:
1. Johannes 5:3: „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“
Du musst nicht vollkommen sein, um dich Jehova hinzugeben. Er kennt deine Grenzen und erwartet nie zu viel von dir. Er möchte, dass du deinen Weg mit Erfolg gehst, und er wird dir dabei helfen und dich unterstützen. Wenn du mit ganzem Herzen auf Jehova vertraust, kannst du sicher sein, dass er „deine Pfade gerade machen“ wird.
Sprüche 3:5, 6: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen.“

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 14. September 2013
...bereits 1220 x gelesen
WER KANN SICH TAUFEN LASSEN? - 1. Teil
Wie kann man zum Ausdruck bringen, dass man Gott dienen möchte? Jesus sagte zu seinen Nachfolgern: „Geht hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie“. Jesus selbst gab ein gutes Beispiel, indem er sich im Wasser taufen ließ. Er wurde dabei nicht mit Wasser besprengt und es wurde ihm auch nicht einfach Wasser über den Kopf gegossen. Das mit „taufen“ übersetzte griechische Wort bedeutet „eintauchen“. Deshalb wird die christliche Taufe durch vollständiges Eintauchen ins Wasser, das heißt durch völliges Untertauchen, vollzogen.
Die Wassertaufe ist ein Erfordernis für jeden, der ein gutes Verhältnis zu Jehova Gott haben möchte. Durch die Taufe bringt man öffentlich zum Ausdruck, dass man den Wunsch hat, Gott zu dienen. Sie ist ein Zeichen, dass man sich sehr darüber freut, Jehovas Willen zu tun. Bevor man sich taufen lassen kann, sind allerdings bestimmte Schritte nötig.


Worin besteht der erste Schritt? Du nimmst Erkenntnisindichauf über Jehova Gott und über Jesus Christus — vielleicht durch ein systematisches Studium der Bibel. Aber es gibt noch viel zu lernen. Christen möchten „mit der genauen Erkenntnis“ des Willens Gottes „erfüllt“ sein. Es ist wichtig und eine große Hilfe sich mit Menschen zu treffen, die sich nach den Erfordernissen der Bibel richten. Wenn man das regelmäßig tut, kann man sich immer mehr Erkenntnis über Gott aneignen.


Hebräer 10:24, 25: „Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.“
Damit man sich taufen lassen kann, muss man natürlich nicht alles aus der Bibel wissen. So kann auch noch jeder viel dazulernen. Was Gott betrifft, lernt man genau genommen nie aus.
Prediger 3:11: „Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit. Auch die unabsehbare Zeit hat er in ihr Herz gelegt, damit der Mensch das Werk nie herausfinde, das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende“.
Bevor man sich jedoch taufen lassen kann, muss man zumindest die Grundlehren der Bibel kennen und anerkennen. Dazu gehört zum Beispiel, dass man weiß, in welchem Zustand die Toten sind und wie wichtig der Name und das Königreich Gottes sind.
Erkenntnis allein reicht allerdings nicht aus, denn „ohne Glauben . . . ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen“. Die Bibel berichtet über Menschen im alten Korinth, denen die christliche Botschaft gepredigt wurde: „Sie wurden gläubig und wurden getauft“. Durch das Studium der Bibel kann jeder mit Glauben erfüllt werden, dem Glauben, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Das Bibelstudium soll helfen, an Gottes Verheißungen und an die rettende Macht des Opfers Jesu zu glauben.
Je stärker der Glaube im Herzen wird, desto mehr wird man sich angespornt fühlen, das weiterzugeben, was man gelernt hast. Man wird hoch motiviert sein, mit anderen darüber zu sprechen, wer Gott ist und was er zu tun beabsichtigt, vielleicht sprichst du als Erstes mit Verwandten, Freunden, Nachbarn oder Arbeitskollegen.
Manchmal stellt sich allerdings heraus, dass jemand an seinem Lebensstil oder seinen Gewohnheiten erst noch etwas ändern muss. Vielleicht muss er bestimmte Verhaltensweisen aufgeben, die er bisher verborgen gehalten hat. Man muss von schweren Sünden wie zum Beispiel sexueller Unmoral, Alkohol- oder Drogenmissbrauch frei sein.

... link (2 Kommentare)   ... comment


Freitag, 13. September 2013
...bereits 735 x gelesen
WARUM DEN NAMEN JEHOVA FÜR GOTT?
Sehen Sie doch einmal in Ihrer eigenen Bibel nach, wie dort Psalm 83:18 (83:19, Einheitsübersetzung) wiedergegeben ist. In der Neuen-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift heißt es an dieser Stelle: „Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“ In einigen anderen Bibelübersetzungen lautet diese Textstelle ähnlich. In vielen Übersetzungen findet man jedoch statt des Namens Jehova Titel wie „Herr“ oder „Ewiger“. Was muss in Psalm 83:18 stehen — ein Titel oder der Name Jehova?

In diesem Vers geht es um einen Namen. Im Urtext der Bibel, der zu einem großen Teil in Hebräisch geschrieben wurde, steht an dieser Stelle ein ganz besonderer Eigenname. Er besteht aus den hebräischen Buchstaben JHWH. Im Deutschen ist er in der Form „Jehova“ gut bekannt. Kommt dieser Name nur in diesem einen Bibelvers vor? Nein.
Im Urtext der Hebräischen Schriften steht er fast 7 000 Mal!
Wie wichtig ist der Name Gottes? Das zeigt zum Beispiel das bekannte Mustergebet von Jesus Christus. Es beginnt mit den Worten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“. Später betete Jesus zu Gott: „Vater, verherrliche deinen Namen.“ Gott antwortete ihm vom Himmel: „Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wieder verherrlichen“. Offenbar ist Gottes Name äußerst wichtig. Aber warum wird er dann in Bibelübersetzungen immer wieder weggelassen und durch Titel ersetzt?
Dafür scheint es zwei Hauptgründe zu geben. Erstens wird oft gesagt, dass der Name Gottes nicht gebraucht werden soll, weil man heute nicht mehr weiß, wie er ursprünglich ausgesprochen wurde. Althebräisch wurde ohne Vokale geschrieben. Deshalb ist man heute nicht sicher, wie die Menschen in biblischer Zeit JHWH aussprachen. Sollte uns das aber davon abhalten, Gottes Namen zu gebrauchen?
Man weiß heute auch nicht genau, wie der Name Jesus in biblischer Zeit ausgesprochen wurde — vielleicht Jeschua oder Jehoschua. Trotzdem wird dieser Name überall auf der Welt in den jeweils üblichen Formen und Aussprachen gebraucht. Keiner schreckt davor zurück, nur weil nicht bekannt ist, wie er im 1. Jahrhundert ausgesprochen wurde. Und klingt nicht auch unser eigener Name ganz anders, wenn ihn Menschen in einem anderen Land in ihrer Sprache aussprechen? Die Tatsache, dass wir die ursprüngliche Aussprache des Gottesnamens nicht genau kennen, ist somit kein Grund, ihn nicht zu gebrauchen.
Ein zweiter häufig angeführter Grund, warum der Name Gottes aus der Bibel entfernt worden ist, hat mit einer alten jüdischen Tradition zu tun. Nach Ansicht vieler Juden sollte Gottes Name nie ausgesprochen werden. Dieser Standpunkt beruht offensichtlich auf einer falschen Auslegung des biblischen Gebots:
2. Mose 20:7: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht“.
Dieses Gebot verbietet, den Namen Gottes zu missbrauchen. Aber verbietet es auch, ihn respektvoll zu gebrauchen? Keineswegs. Die Schreiber der hebräischen Bibel („Altes Testament“) waren allesamt treue Männer, die das Gesetz befolgten, das Gott den Israeliten gegeben hatte. Dennoch gebrauchten sie den Namen Gottes sehr oft. Sie nahmen ihn beispielsweise in zahlreiche Psalmen auf, die von vielen Anbetern Gottes gemeinsam mit lauter Stimme gesungen wurden. Jehova wies seine Anbeter sogar ausdrücklich an, seinen Namen anzurufen, und die treuen hielten sich daran.
Joel 2:32: „Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“
Apostelgeschichte 2:21: „Und jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“
Deswegen zögern Christen heute nicht, den Namen Gottes respektvoll zu gebrauchen, wie es bestimmt auch Jesus tat.
Bibelübersetzer, die den Namen Gottes durch Titel ersetzen, machen einen schwerwiegenden Fehler. Sie lassen Jehova als unpersönlichen, unnahbaren Gott erscheinen. Und außerdem: Wenn Gottes Name nicht gebraucht wird, erfährt niemand etwas über seine großartige Bedeutung. Welche Bedeutung hat der göttliche Name?
Gott selbst erklärte sie seinem treuen Diener Moses. Als Moses nach Gottes Namen fragte, antwortete Jehova: „Ich werde mich erweisen, als was ich mich erweisen werde“. In der Übersetzung von Rotherham heißt es an dieser Stelle: „Ich will werden, was immer mir gefällt.“
Angenommen, wir Menschen könnten alles werden, was wir möchten. Überlegen wir einmal, was wir da alles für unsere Freunde tun könnten! Würde einer von ihnen ernsthaft erkranken, könnten wir ein guter Arzt werden und ihn heilen. Oder wenn ein Freund in finanzieller Not wäre, könnten wir ein reicher Geldgeber werden und ihm zu Hilfe kommen. Tatsache ist aber: Wir können einfach nicht alles werden, was wir wollen. Kein Mensch kann das. Je intensiver wir uns mit der Bibel befassen, desto faszinierter werden wir sein, wenn wir sehen, wie Jehova zu absolut allem wird, was nötig ist, um seine Verheißungen zu erfüllen. Und er hat Freude daran, seine Macht für Menschen einzusetzen, die ihn lieben. Diese großartigen Seiten der Persönlichkeit Jehovas bleiben all denen verborgen, die Gottes Namen nicht kennen.
Der Name Jehova darf also in der Bibel auf keinen Fall fehlen. Die Bedeutung dieses Namens zu kennen und ihn in der Anbetung freimütig zu gebrauchen bringt uns unserem himmlischen Vater Jehova einen gewaltigen Schritt näher.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 12. September 2013
...bereits 749 x gelesen
HÖRT GOTT UNSERE GEBETE?
Psalm 65:2: „O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen.“

Werden Gebete von Jehova wirklich erhört? Ganz bestimmt! Wir können fest darauf vertrauen, dass der „Hörer des Gebets“ die aufrichtigen Gebete von Millionen Menschen erhört. Um Gebete zu erhören, bedient sich Jehova seiner Engel und seiner Diener auf der Erde
Hebräer 1:13, 14: „Mit Bezug auf welchen der Engel aber hat er jemals gesagt: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“? Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden?“

Es ist schon oft vorgekommen, dass jemand zu Gott um Hilfe betete, weil er die Bibel verstehen wollte, und kurz darauf von einem Diener Jehovas angesprochen wurde. Solche Begebenheiten zeugen davon, dass das Königreichspredigtwerk durch Engel geleitet wird.

Offenbarung 14:6: „Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk“.

Wenn wir zu Jehova beten, weil wir dringend Hilfe brauchen, kann er unsere Gebete dadurch erhören, dass er Christen veranlasst, uns beizustehen.

Jakobus 2:16: „Aber einer von euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt“, ihr gebt ihnen aber nicht das für ihren Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das?“
Jehova Gott benutzt auch seinen heiligen Geist und sein Wort, die Bibel, um die Gebete seiner Diener zu erhören. Wenn wir in Prüfungen um Hilfe bitten, kann uns Jehova erhören, indem er uns durch seinen heiligen Geist Kraft und Anleitung gibt. Die Antwort auf unsere Gebete um Führung erhalten wir oft aus der Bibel, durch die uns Jehova hilft, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wertvolle Bibeltexte finden wir beim persönlichen Studium oder beim Lesen biblischer Veröffentlichungen.

Falls Jehova unsere Gebete scheinbar nicht rechtzeitig erhört, liegt das nie daran, dass er sie nicht erhören kann. Wir dürfen nicht vergessen, dass er Gebete gemäß seinem Willen und zu der von ihm bestimmten Zeit erhört. Er weiß viel besser als wir, was wir benötigen und wie dafür zu sorgen ist. Oft lässt er uns ‘unablässig bitten, fortwährend suchen und unaufhörlich anklopfen’. Unsere Beharrlichkeit zeigt ihm, dass unser Wunsch sehr stark und unser Glaube echt ist. Außerdem kann Jehova unsere Gebete erhören, ohne dass wir es direkt bemerken. Wenn wir zum Beispiel wegen bestimmter Schwierigkeiten zu ihm beten, wird er sie vielleicht nicht aus dem Weg räumen, sondern uns die Kraft geben, sie zu ertragen.
Wie dankbar können wir doch sein, dass der Schöpfer des unermesslichen Universums jedem nahe ist, der ihn auf die richtige Weise im Gebet anruft!
Psalm 145:18: „Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.“
Zu Jehova beten zu dürfen ist etwas sehr Kostbares und deshalb sollten wir uns das Gebet zu einer guten Gewohnheit machen. Dann können wir die Freude erleben, Jehova, dem Hörer des Gebets, immer näher zu kommen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 10. September 2013
...bereits 821 x gelesen
DAS GEBET ZU GOTT!

Zu wem sollten wir beten? Jesus lehrte seine Nachfolger beten: „Unser Vater in den Himmeln . . .“ Wir dürfen unsere Gebete also nur an „unseren Vater“, Jehova Gott, richten. Jehova erwartet allerdings, dass wir die Stellung seines einziggezeugten Sohnes, Jesus Christus, anerkennen. Jesus wurde auf die Erde gesandt, um als Lösegeld zu dienen und uns von der Sünde und dem Tod zu erlösen. Er ist als Hoher Priester und Richter eingesetzt. Deshalb weist uns die Heilige Schrift an, unsere Gebete durch Jesus vorzubringen. Jesus selbst sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“. Damit unsere Gebete Gehör finden, dürfen wir nur zu Jehova und nur durch seinen Sohn beten.

Müssen wir beim Beten eine besondere Stellung oder Haltung einnehmen? Nein. Jehova hat nicht festgelegt, dass die Hände oder der ganze Körper in einer bestimmten Stellung sein müssen. Wie aus der Bibel hervorgeht, kann man in vielen verschiedenen Stellungen beten, zum Beispiel sitzend, nach vorn geneigt, kniend oder stehend. Das Entscheidende ist nicht eine besondere, für andere sichtbare Körperhaltung, sondern die richtige Herzenseinstellung. Wir können praktisch überall und jederzeit ein stilles Gebet sprechen, ob bei Alltagsbeschäftigungen oder wenn wir mit einer schwierigen Situation konfrontiert sind. Selbst wenn niemand um uns herum solche Gebete wahrnimmt, Jehova kann sie hören.

Worum dürfen wir beten? Die Bibel erklärt, dass Jehova „uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten“. Wir dürfen also um alles beten, was mit dem Willen Gottes übereinstimmt. Entspricht es seinem Willen, dass wir persönliche Anliegen vorbringen? Ganz bestimmt! Das Gebet zu Gott ist so ähnlich wie das Gespräch mit einem guten Freund. Wir dürfen zu Jehova ganz offen sein und ihm ‘unser Herz ausschütten’. Es ist passend, um heiligen Geist zu bitten, denn er wird uns helfen, das Rechte zu tun. Wir können auch um Anleitung bitten, damit wir vernünftige Entscheidungen treffen können, und um Kraft, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Wenn wir sündigen, sollten wir gestützt auf das Opfer Christi um Vergebung bitten. Natürlich sollten sich unsere Gebete nicht nur um uns selbst drehen. Wir sollten auch andere einschließen — Familienangehörige sowie Glaubensbrüder.

Das Wichtigste in unseren Gebeten sollte Jehova Gott sein und alles, was mit ihm zu tun hat. Wir haben bestimmt guten Grund, ihn für seine große Güte von Herzen zu preisen und ihm dafür zu danken. In dem Mustergebet (das sogenannte Vaterunser), das in Matthäus 6:9-13 aufgezeichnet ist, lehrte Jesus seine Nachfolger, darum zu beten, dass Gottes Name geheiligt oder heilig gehalten werde. Als Nächstes folgt die Bitte, dass Gottes Königreich kommen und sein Wille wie im Himmel so auch auf der Erde geschehen möge. Jesus nannte diese wichtigen Dinge, die mit Jehova zu tun haben, ganz am Anfang und ging dann erst zu persönlichen Anliegen über. Wenn auch wir in unseren Gebeten Gott an die erste Stelle setzen, zeigen wir, dass wir nicht nur an uns selbst denken.

Wie lang sollten Gebete sein? Die Bibel legt nicht fest, wie lang persönliche oder öffentliche Gebete sein sollten. Die Länge kann variieren — von einem kurzen Gebet vor dem Essen bis zu einem langen persönlichen Gebet, in dem wir Jehova unser Herz ausschütten. Jesus verurteilte allerdings selbstgerechte Menschen, die vor den Augen anderer lange Gebete sprachen, um aufzufallen. Solche Gebete beeindrucken Jehova nicht. Wichtig ist vielmehr, dass unsere Gebete von Herzen kommen. Annehmbare Gebete können also den Umständen und Bedürfnissen entsprechend unterschiedlich lang sein.

Wie oft sollten wir beten? Die Bibel fordert uns auf, ‘unablässig zu beten’ und ‘im Gebet zu verharren’. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass wir von morgens bis abends ununterbrochen zu Jehova beten müssen. Wir sollten vielmehr regelmäßig beten und Jehova für seine Güte immer wieder danken sowie Trost, Kraft und Anleitung bei ihm suchen. Ist es nicht schön, zu wissen, dass Jehova nicht festlegt, wie lange oder wie oft wir zu ihm beten dürfen? Wenn wir es wirklich schätzen, dass wir zu unserem himmlischen Vater beten dürfen, dann werden wir auch oft die Gelegenheit dazu finden.

Warum sollten wir am Ende eines Gebets „Amen“ sagen? „Amen“ bedeutet „gewiss“ oder „so sei es“. Wie biblische Beispiele zeigen, ist es angebracht, persönliche oder öffentliche Gebete mit „Amen“ abzuschließen. Durch das „Amen“ am Ende unserer persönlichen Gebete bestätigen wir, dass unsere Äußerungen aufrichtig gemeint sind. Wenn öffentliche Gebete gesprochen werden und wir am Schluss entweder laut oder im Stillen „Amen“ sagen, zeigen wir, dass wir den geäußerten Gedanken zustimmen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 9. September 2013
...bereits 765 x gelesen
WARUM ZU JEHOVA BETEN?

Verglichen mit dem unermesslichen Universum ist die Erde winzig klein. Für Jehova, „der Himmel und Erde gemacht hat“, sind alle Nationen nur wie ein Tröpfchen Wasser von einem Eimer. Und doch sagt die Bibel:

Psalm 145:18,19: Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen. Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen, und ihren Hilferuf wird er hören“

Stellen wir uns vor, was das bedeutet! Der allmächtige Schöpfer ist uns nahe und hört uns, wenn wir „ihn in Wahrhaftigkeit anrufen“. Ja es ist schon etwas ganz Besonderes, dass wir uns im Gebet an Gott wenden dürfen!

Wenn wir möchten, dass Jehova unsere Gebete anhört, müssen wir allerdings so zu ihm beten, wie er es gutheißt. Können wir das aber, ohne zu wissen, was die Bibel über das Gebet lehrt? Es ist sehr wichtig, herauszufinden, was die Heilige Schrift über dieses Thema sagt, denn das Gebet hilft uns, Jehova näher zu kommen. Ein wichtiger Grund, zu Jehova zu beten, besteht darin, dass er uns liebevoll dazu auffordert.

Philipper 4:6,7: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekannt werden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“.

Wenn uns der höchste Herrscher des Universums in seiner Güte diese Möglichkeit anbietet, möchten wir sie bestimmt nicht unbeachtet lassen!

Ein weiterer Grund zu beten ist, dass wir durch das regelmäßige Gebet zu Jehova unser Verhältnis zu ihm festigen. Echte Freunde reden nicht nur dann miteinander, wenn sie etwas brauchen. Sie sind immer aneinander interessiert, und je offener sie über ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen sprechen, desto enger wird ihre Freundschaft. Mit unserem Verhältnis zu Jehova Gott ist es in mancherlei Hinsicht ähnlich. Wir haben viel darüber erfahren, was die Bibel über Jehova lehrt, über seine Persönlichkeit und über das, was er vorgesehen hat. Wir haben Jehova als eine wirkliche Person kennen gelernt. Das Gebet bietet uns die Möglichkeit, unserem himmlischen Vater unsere Gedanken und innersten Gefühle mitzuteilen. Dadurch kommen wir ihm immer näher.

Jakobus 4:8: „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen“.

Hört Jehova alle Gebete an? Beachten wir, was er zu den ungehorsamen Israeliten zur Zeit des Propheten Jesaja sagte: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden“. Bestimmte Handlungen können also zur Folge haben, dass uns Gott beim Beten nicht zuhört. Damit er unsere Gebete wohlwollend anhört, müssen wir daher einige Grundvoraussetzungen erfüllen.

Eine grundlegende Voraussetzung ist, dass wir Glauben ausüben. Der Apostel Paulus schrieb: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm (Gott) wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“.

Echter Glaube ist mehr als das bloße Wissen, dass Gott existiert und dass er Gebete hört und erhört. Glaube äußert sich durch Taten. Wir müssen deutlich beweisen, dass wir Glauben haben, indem wir jeden Tag entsprechend leben.

Jakobus 2:26: „Wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot“.

Jehova erwartet auch von jedem, der sich im Gebet an ihn wendet, dass er demütig und aufrichtig ist. Haben wir nicht allen Grund, demütig zu sein, wenn wir zu Jehova sprechen? Wenn jemand die Gelegenheit hat, mit einem König oder einem Präsidenten zu sprechen, tut er das gewöhnlich mit Respekt, weil er die hohe Stellung einer solchen Person anerkennt. Wie viel wichtiger ist es doch, respektvoll zu sein, wenn wir uns an Jehova wenden! Immerhin ist er „Gott, der Allmächtige“.

Die Art und Weise, wie wir zu Gott beten, sollte zeigen, dass wir demütig unsere Stellung vor ihm anerkennen. Eine solche Demut wird uns auch veranlassen, aufrichtig und von Herzen zu beten und nicht mechanisch immer wieder die gleichen Gebete aufzusagen

Matthäus 6:7, 8: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet.“

Eine weitere Voraussetzung, um von Gott angehört zu werden, ist, dass wir unseren Gebeten entsprechend handeln. Jehova erwartet, dass wir uns mit ganzer Kraft für das einsetzen, worum wir beten. Wenn wir beispielsweise beten: „Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“, dann müssen wir jede verfügbare Arbeit, die wir verrichten können, mit Fleiß ausführen.

Falls wir Jehova wegen einer persönlichen Schwäche um Hilfe bitten, müssen wir uns vor Situationen und Umständen hüten, durch die wir in Versuchung geraten könnten.

... link (0 Kommentare)   ... comment