Mittwoch, 2. Januar 2013
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WIE KÖNNEN WIR VON GOTT LERNEN?

1. Warum von Gott lernen?

Gott liebt uns Menschen und er hat eine gute Nachricht für uns. Er hat sie in der Bibel aufschreiben lassen. Die Bibel ist wie ein Brief von unserem Vater im Himmel. Jeremia 29:11: "Denn ich selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe, ist der Ausspruch Jehovas, Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben."

2. Worum geht es bei dieser guten Nachricht?


Wir brauchen unbedingt eine gute Regierung. Bis jetzt ist es noch niemand gelungen, Gewalt, Ungerechtigkeit, Krankheit oder Tod aus der Welt zu schaffen. Doch das Erfreuliche ist: Gott wird für eine perfekte Regierung sorgen, die uns von allem befreien wird, worunter wir heute leiden. Daniel 2:44: "Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen."

3. Wieso ist es wichtig, auf Gott zu hören?

Gott wird bald dafür sorgen, dass niemand mehr auf der Erde ist, der Schaden anrichtet. Bis es so weit ist, zeigt er Millionen sanftmütigen Menschen, wie sie ein besseres Leben führen können. Die Grundlage dafür ist Liebe. Aus Gottes Wort kann man lernen, wie man mit Problemen im Leben zurechtkommt, wie man wirklich glücklich wird und wie man Gott Freude machen kann. Zephanja 2:3: "Sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die ihr seine eigene richterliche Entscheidung ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden."

4. Von wem stammt die Bibel?

Die Bibel besteht aus 66 Büchern oder kleineren Teilen. An ihr haben etwa 40 Männer gearbeitet. Die ersten fünf Bücher schrieb Moses vor rund 3 500 Jahren. Das letzte Buch schrieb der Apostel Johannes vor über 1 900 Jahren. Die Bibelschreiber hielten jedoch nicht ihre eigenen, sondern Gottes Gedanken fest. Deshalb ist Gott der Autor der Bibel. 2. Timotheus 3:16: "Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit."

Die Bibel muss von Gott sein, weil sie die Zukunft im Detail genau voraussagt. Menschen können das nicht. Jesaja 46:9, 10: "Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der spricht: Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun."

Außerdem spürt man die liebevolle Persönlichkeit Gottes ganz deutlich. Die Bibel kann Menschen die Kraft geben, ihr Leben zum Guten zu verändern. Das alles hat Millionen davon überzeugt, dass sie Gottes Wort ist. 1. Thessalonicher 2:13: "In der Tat, darum danken wir Gott auch unablässig, denn als ihr Gottes Wort, das ihr von uns hörtet, empfingt, habt ihr es nicht als Menschenwort angenommen, sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes, das auch in euch, den Gläubigen, wirksam ist."

5. Wie kann man die Bibel verstehen?

Jesus war allgemein dafür bekannt, dass er viel aus Gottes Wort zitierte und erklärte. Die meisten Leute, mit denen er sprach, kannten die heiligen Schriften, aber sie verstanden sie nicht. Jesus half ihnen weiter. Er bezog sich immer wieder auf Stellen in Gottes Wort und erklärte, was sie bedeuten.

Kaum etwas ist begeisternder, als von Gott etwas über den Sinn des Lebens zu erfahren. Doch wenn man in der Bibel liest, stößt man bei anderen nicht immer auf Verständnis. Dadurch sollte man sich aber nicht beirren lassen. Schließlich hängt unsere Aussicht auf ewiges Leben davon ab, dass wir Gott kennenlernen. Johannes 17:3: "Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."

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Donnerstag, 22. November 2012
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WAS IST DER SINN UND ZWECK UNSERES LEBENS ? - 3. Teil

Nach allem, was wir betrachtet haben, ist sicher klar, daß der Schöpfer durch seine stoffliche Schöpfung und durch sein inspiriertes Wort, die Bibel, zur Genüge für Informationen gesorgt hat. Er ermuntert uns, an Erkenntnis und Einsicht zuzunehmen, und sagt sogar eine Zeit voraus, wo "die Erde . . . bestimmt erfüllt sein wird mit der Erkenntnis Jehovas, wie die Wasser das ganze Meer bedecken".

Es ist nicht der Wille des Schöpfers, daß unsere Fähigkeit zu lernen und uns zu verbessern auf eine Lebensspanne von 70 oder 80 Jahren begrenzt ist. Das ist aus einer der berühmtesten Äußerungen Jesu zu erkennen: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe".

"Ewiges Leben" — das ist kein Wunschtraum. Vielmehr stimmt die Vorstellung einer endlosen Existenz mit dem überein, was der Schöpfer unseren Ureltern Adam und Eva anbot. Es ist im Einklang mit wissenschaftlichen Tatsachen über den Aufbau und das Fassungsvermögen unseres Gehirns. Und es harmoniert mit dem, was Jesus Christus lehrte. Die Kernaussage der Botschaft Jesu bestand darin, daß die Menschheit ewiges Leben haben sollte. An dem letzten Abend, den er auf der Erde mit den Aposteln verbrachte, sagte er: "Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus".

Wie schon hier betrachtet wurde, wird Jesu Verheißung des ewigen Lebens für Millionen Menschen hier auf der Erde Wirklichkeit werden. Natürlich kann diese Aussicht dem Leben viel mehr Sinn verleihen. Damit verbunden ist ein Verhältnis zum Schöpfer. Durch ein solches Verhältnis wird schon jetzt die Grundlage für das Erlangen von endlosem Leben gelegt. Stellen wir uns vor, welche Perspektiven ein solches Leben eröffnen würde: lernen, erkunden und erleben — alles ohne die Einschränkungen und Grenzen, die uns durch Krankheit und Tod auferlegt sind.

Jesaja 40:28-31: "Hast du nicht erkannt, oder hast du nicht gehört? Jehova, der Schöpfer der äußersten Enden der Erde, ist ein Gott auf unabsehbare Zeit. Er wird nicht müde noch matt. Sein Verstand ist unerforschlich. Er gibt dem Müden Kraft; und dem, der ohne dynamische Kraft ist, verleiht er Stärke in Fülle. Knaben werden sowohl müde als auch matt, und selbst junge Männer werden ganz bestimmt straucheln, doch die auf Jehova hoffen, werden neue Kraft gewinnen. Sie werden sich emporschwingen mit Flügeln wie Adler. Sie werden laufen und nicht ermatten; sie werden wandeln und nicht ermüden."

Was könnte oder würde man mit einem solchen Leben anfangen? Jeder kennt seine Interessen selbst am besten und weiß, welche Talente er gern entwickeln und welche Kenntnisse er sich aneignen würde. Diesen Interessen nachgehen zu können wird dem Leben noch mehr Sinn verleihen!

Paulus hatte allen Grund, die Zeit zu erwarten, wenn "die Schöpfung selbst auch von der Sklaverei des Verderbens frei gemacht werden wird zur herrlichen Freiheit der Kinder Gottes". Wer sich bemüht, diese Freiheit zu erlangen, hat heute den wirklichen Sinn des Lebens gefunden, und sein Leben wird für immer sinnvoll sein, zur Verherrlichung Gottes.

DAS IST DER SINN UND ZWECK UNSERES LEBENS:

Sich selbst davon überzeugen , daß es einen Schöpfer gibt und daß er an mir und auch an anderen interessiert ist. Mit Hilfe der Bibel kann man, den wirklichen, gut begründeten Sinn des Lebens finden. Jeder ist eingeladen, sich näher damit zu befassen.

Das wird dem Leben dessen, der die Einladung annimmt, für immer mehr Sinn verleihen.

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Mittwoch, 21. November 2012
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WAS IST DER SINN UND ZWECK UNSERES LEBENS ? - 2. Teil

Was kann jeder selbst tun um Sinn und Zweck in seinem Leben zu finden? Wir können einen großen Schritt in diese Richtung tun, indem wir unsere Stellung vor dem Schöpfer wahrnehmen. In gewisser Hinsicht kann uns das zunehmende Wissen über das Universum eine Hilfe sein. David stellte die Frage: "Wenn ich deine Himmel sehe, die Werke deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der sterbliche Mensch, daß du seiner gedenkst, und der Sohn des Erdenmenschen, daß du für ihn sorgst?".

Aber wir müssen über das Eingeständnis hinausgehen, daß Jehova die Sonne, den Mond und die Sterne erschuf und danach dafür sorgte, daß die Erde und alles darauf von Lebewesen wimmelte. Wie wir zuvor gesehen haben, läßt Jehovas einzigartiger Name erkennen, daß er ein Gott mit einem Vorsatz ist und der einzige, der seinen Willen völlig ausführen kann.

Jesaja schrieb: "ER, der wahre Gott, der Bildner der Erde und der sie gemacht hat, ER, der ihr festen Bestand gab, der sie nicht einfach umsonst erschuf, der sie bildete, damit sie auch bewohnt werde." Dann zitierte Jesaja die Worte Jehovas: "Ich bin Jehova, und sonst gibt es keinen". Und später sagte Paulus über Mitchristen: "Wir sind sein Gebilde und sind in Gemeinschaft mit Christus Jesus für gute Werke geschaffen worden." Das wichtigste dieser guten Werke ist, "die überaus mannigfaltige Weisheit Gottes gemäß seinem ewigen Vorsatz" bekanntzumachen. Wir können und sollten logischerweise auf ein Verhältnis zum Schöpfer Wert legen und dies zeigen, indem wir uns bemühen, seinen Vorsatz herauszufinden und uns danach auszurichten.

Die Erkenntnis, daß es einen liebevollen und fürsorglichen Schöpfer gibt, wird uns zur Tat anspornen. Beachten wir zum Beispiel die Verbindung zwischen einem solchen Erkennen und der Art, wie wir andere behandeln.

Sprüche 14:31: "Wer den Geringen übervorteilt, hat seinen Erschaffer geschmäht, wer aber dem Armen Gunst erweist, verherrlicht IHN."

Maleachi 2:10: "Ist es nicht e i n Gott, der uns erschaffen hat? Warum handeln wir denn treulos miteinander . . .?"

Zu erkennen, daß es einen fürsorglichen Schöpfer gibt, sollte uns dazu bewegen, anderen gegenüber, die auch seine Geschöpfe sind, noch fürsorglicher zu sein als bisher.

Wir sind dabei nicht auf uns gestellt. Der Schöpfer kann uns beistehen. Obwohl Jehova gegenwärtig keine neuen irdischen Schöpfungen bildet, kann doch gesagt werden, daß er in anderer Weise immer noch schöpferisch tätig ist. Er steht Menschen, die seine Anleitung suchen, mit Rat und Tat zur Seite. Nachdem David gesündigt hatte, äußerte er die Bitte: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich". Und die Bibel fordert Christen auf, "die alte Persönlichkeit abzulegen", die nach der Welt, in der sie leben, geformt ist, und "die neue Persönlichkeit anzuziehen, die nach Gottes Willen geschaffen worden ist". Ja, Jehova kann in Menschen ein neues sinnbildliches Herz schaffen, was ihnen hilft, eine Persönlichkeit zu entwickeln, die sein Bild widerspiegelt.

Epheser 4:22-24: ". . . daß ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; daß ihr aber erneuert werden sollt in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anziehen sollt, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist."

Dies sind jedoch nur erste Schritte. Es gilt, mehr zu tun. Paulus sagte zu einigen gebildeten Athenern: "Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht hat, verordnete die bestimmten Zeiten für die Menschen, damit sie ihn suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist".

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Dienstag, 20. November 2012
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WAS IST DER SINN UND ZWECK UNSERES LEBENS ? - 1. Teil

Ganz gleich, wo wir leben, wir hören von wissenschaftlichen Entdeckungen. Biologen, Ozeanographen und andere erweitern ständig das Wissen des Menschen über die Erde und das Leben darauf. Astronomen und Physiker suchen in einer anderen Richtung und lernen immer mehr über unser Sonnensystem, die Sterne und sogar über ferne Galaxien. Worauf weist das hin?

Viele scharfe Denker stimmen den Worten König Davids aus alter Zeit zu: "Die Himmel verkünden die Herrlichkeit Gottes; und die Ausdehnung tut das Werk seiner Hände kund". Es ist richtig, daß manche sagen, sie stimmten dem nicht zu oder sie seien sich nicht sicher. Haben wir aber nach der Betrachtung der angeführten Beweise nicht hinreichend Grund, an die Existenz eines Schöpfers zu glauben, der hinter dem Universum und unserem Leben steht?

Der Apostel Paulus bemerkte: "Die Menschen können nicht sagen, sie wüßten nichts über Gott. Von Anfang der Welt konnten die Menschen durch das, was Er gemacht hat, sehen, was für ein Gott Er ist. Das zeigt Seine Macht, die für immer bleibt. Es zeigt, daß Er Gott ist" ( Holy Bible—New Life Version). Das, was hier über die Schöpfung gesagt wurde, erleichterte es, zu "sehen, was für ein Gott Er ist", "seine unsichtbaren Eigenschaften" (Neue-Welt-Übersetzung) zu erkennen. Die Erkenntnis, daß die stoffliche Schöpfung den Schöpfer bezeugt, darf indes nicht Selbstzweck sein. Warum nicht?

Viele Wissenschaftler widmen sich der Erforschung des Weltalls, verspüren aber immer noch eine innere Leere und finden keinen bleibenden Sinn in ihrem Leben. Der Physiker Steven Weinberg schrieb zum Beispiel: "Je begreiflicher uns das Universum wird, um so sinnloser erscheint es auch." Und über die Ansicht des Astronomen Alan Dressler hieß es in der Zeitschrift Science: "Wenn Forscher sagen, die Kosmologie offenbare den ‚Plan‘ oder die ‚Handschrift‘ Gottes, schreiben sie dem Göttlichen das zu, was letztlich vielleicht das Unbedeutendere am Universum ist — sein stofflicher Aufbau." Dressler wies darauf hin, daß der Daseinszweck des Menschen viel wichtiger ist. Er erklärte: "Man hat die alte Ansicht aufgegeben, der Mensch stehe im dinglichen Mittelpunkt des stofflichen Universums, muß aber zu dem Glauben zurückkehren, daß wir im Mittelpunkt des Daseinszwecks stehen."

Bestimmt sollte uns allen sehr an unserem Daseinszweck gelegen sein. Nur zuzugeben, daß es den Schöpfer oder Meisterkonstrukteur gibt und man von ihm abhängig ist, verleiht dem Leben wahrscheinlich keinen Sinn und Zweck. Das ist vor allem deshalb so, weil das Leben kurz erscheint.

Menschen auf der ganzen Welt gehen mit diesen Worten einig; wenn sie aber selbst in eine Krise geraten, rufen sie womöglich doch zu Gott um Hilfe. Elihu, ein weiser Mann in alter Zeit, bemerkte: "Wegen der Menge der Bedrückungen rufen sie ständig um Hilfe; sie schreien ständig um Hilfe . . . Und doch hat niemand gesagt: Wo ist Gott, mein großer Erschaffer . . .? Er ist es, der uns mehr belehrt als die Tiere der Erde, und er macht uns weiser als selbst die fliegenden Geschöpfe der Himmel".

Elihus Worte unterstreichen, daß wir Menschen nicht der wahre Mittelpunkt des Daseinszwecks sind. Unser großer Schöpfer ist dieser Mittelpunkt, und irgendein wirklicher Sinn und Zweck unseres Daseins hängt logischerweise mit ihm zusammen und von ihm ab. Um einen solchen Sinn und die damit verbundene tiefe Befriedigung zu finden, müssen wir den Schöpfer kennenlernen und unser Leben mit seinem Willen in Übereinstimmung bringen.

Moses gab realistisch zu: "Die Tage unserer Jahre an sich sind siebzig Jahre; und wenn sie zufolge besonderer Kraft achtzig Jahre sind, geht ihr Drang doch nach Ungemach und schädlichen Dingen." Diese Erkenntnis stimmte Moses nicht düster oder pessimistisch; sie half ihm, sich dessen bewußt zu sein, wie wertvoll es ist, sich dem Schöpfer zuzuwenden. Moses betete: "Zeige uns, wie wir unsere Tage auf eine Weise zählen sollen, daß wir ein Herz der Weisheit einbringen. Sättige uns am Morgen mit deiner liebenden Güte, damit wir jubeln und uns freuen während all unserer Tage. Und möge die Lieblichkeit Jehovas, unseres Gottes, über uns sein".


"Am Morgen mit liebender Güte gesättigt, jubeln während all unserer Tage, die Lieblichkeit Gottes über uns'"
— lassen solche Worte nicht erkennen, daß der Betreffende einen Sinn im Leben gefunden hat, einen Sinn, den die Menschen im allgemeinen erfolglos suchen?

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Montag, 19. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 6. Teil

Ursachen für Leid, die wir heute sehen, werden der Vergangenheit angehören. Einige denken vielleicht, das Glück werde dennoch durch zwei Dinge getrübt. Jemand könnte sich dieser Segnungen nur in begrenztem Maße erfreuen, wenn er damit rechnen müßte, mit nur 70 oder 80 Jahren zu sterben. Und wäre er nicht immer noch traurig über den Verlust lieber Menschen, die gestorben sind, bevor der Schöpfer dem Leid des Menschen ein Ende machte? Wie lautet die Antwort?

Der Schöpfer hat die Lösung. Er hat das Weltall erschaffen sowie das menschliche Leben hier auf der Erde. Er kann etwas tun, was die Fähigkeiten des Menschen übersteigt oder was Menschen erst im Ansatz für möglich halten. Betrachten wir zwei Beispiele dafür.


WIR HABEN DAS POTENTIAL, ENDLOS ZU LEBEN !

Die Bibel stellt in Aussicht, daß Menschen ewiges Leben von Gott erhalten:

Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern EWIGES Leben habe."

Johannes 17:3: "Dies bedeutet EWIGES Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."

Nach dem Studium der Gene menschlicher Zellen berichtete Dr. Michael Fossel, daß sich die Qualität der männlichen Keimzellen mit dem Alter nicht vermindert. "Die Gene, die wir bereits besitzen, könnten, wenn sie entsprechend exprimiert werden, unsere Zellen vor dem Altern bewahren". Das stimmt mit dem überein, daß unser Gehirn eine Kapazität besitzt, die bei der gegenwärtigen Lebensspanne kaum genutzt wird; es scheint für endlosen Gebrauch ausgelegt zu sein. Dies sind natürlich nur Überlegungen am Rande, die das ergänzen, was die Bibel direkt sagt: Jehova wird es uns ermöglichen, für immer ohne Leid zu leben. Beachten wir, was er in dem letzten Buch der Bibel verheißt: "Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein".

DER SCHÖPFER KANN JEMANDEM HELFEN, DER LEIDEN DURCHMACHTE UND STARB – INDEM ER IHN ZUM LEBEN ZURÜCKBRINGT, IHN AUFERWECKT.

Lazarus war jemand, der auferweckt wurde. Professor Donald MacKay veranschaulichte es an Hand einer elektronischen Datei. Er schrieb, daß die Zerstörung eines Computers nicht unbedingt das endgültige Ende einer Gleichung oder eines Prozesses, der in einen Computer eingegeben wurde, bedeutet. Dieselbe Gleichung oder derselbe Prozeß kann in einen anderen Computer eingegeben werden und dort ablaufen, "wenn es der Mathematiker möchte". Professor McKay sagte weiter: "Wahrscheinlich würde die mechanistische Hirnforschung ebensowenig Einwände gegen die Hoffnung auf ewiges Leben erheben, die in . . . [der Bibel] und ihrem charakteristischen Schwergewicht auf der ‚Auferstehung‘ zum Ausdruck kommt." Wenn ein Mensch sterben sollte, könnte der Schöpfer ihn später zum Leben erwecken, wie er es mit Jesus tat und Jesus mit Lazarus. MacKay sagte abschließend, der Tod einer Person sei kein Hindernis dafür, in einem neuen Körper zum Leben erweckt zu werden, "wenn es unserem Schöpfer beliebt".

Die endgültige Lösung liegt wirklich bei unserem Schöpfer. Nur er kann das Leid beseitigen, die Folgen der Sünde umkehren und den Tod rückgängig machen. Jesus Christus sprach zu seinen Jüngern über diese außergewöhnliche Entwicklung, die noch vor uns liegt. Er sagte: "Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden".

Denken wir einmal darüber nach! Der Souverän des Universums ist fähig und willens, diejenigen, die sich in seinem Gedächtnis befinden, zum Leben zurückzubringen. Sie werden die Gelegenheit erhalten, sich als würdig zu erweisen, "das wirkliche Leben" zu empfangen.

Sind wir gehalten, irgend etwas zu tun, während wir auf die völlige Befreiung von allem menschlichen Leid warten?

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Sonntag, 18. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 5. Teil

Eigentlich zeigt die Tatsache, daß das menschliche Leid ständig zunimmt, sein nahes Ende an. Warum kann man das sagen? Die Bibel gibt Aufschluß darüber, was in Hiobs Tagen im unsichtbaren Bereich geschah, und sie gibt wieder Aufschluß über unsere Zeit. Das letzte Buch, die Offenbarung, lenkt die Aufmerksamkeit auf einen Konflikt, der im Himmel ausgetragen wurde. Die Folge? Satan mitsamt seinen Dämonenhorden "wurde zur Erde hinabgeschleudert".

Offenbarung 12:7-10,12: "Und Krieg brach aus im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen, und der Drache und seine Engel kämpften, doch gewann er nicht die Oberhand, auch wurde für sie keine Stätte mehr im Himmel gefunden. Und hinabgeschleudert wurde der große Drache — die Urschlange —, der Teufel und Satan genannt wird, der die ganze bewohnte Erde irreführt; er wurde zur Erde hinabgeschleudert, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeschleudert. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: . . . . Darum seid fröhlich, ihr Himmel und ihr, die ihr darin weilt! Wehe der Erde und dem Meer, weil der Teufel zu euch hinabgekommen ist und große Wut hat, da er weiß, daß er nur eine kurze Frist hat."


Eine eingehende Betrachtung der biblischen Prophezeiungen weist auf das gegenwärtige Jahrhundert als auf die Zeit hin, in der sich dieses Ereignis zutrug. Wie wir vielleicht wissen, erkennen angesehene Historiker an, daß das Jahr 1914, in dem der Erste Weltkrieg ausbrach, ein großer Wendepunkt in der Geschichte war. Seit jener Zeit haben Leid und Elend zugenommen. Jesus wies auf den gleichen Zeitabschnitt hin, als die Jünger, die in einem engen Verhältnis zu ihm standen, ihn über "das Zeichen . . . seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge" befragten.


Jesus sagte: "Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; und es wird große Erdbeben geben und an einem Ort nach dem anderen Seuchen und Lebensmittelknappheit; auch wird es furchteinflößende Anblicke und große Zeichen vom Himmel her geben". Diese Worte, die großes Leid ankündigten, erfüllen sich gegenwärtig zum ersten Mal in der Geschichte in vollem Umfang.

Die Bibel beschreibt diese Ereignisse als den Auftakt zu einer "großen Drangsal, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird". Dabei handelt es sich um Gottes endgültigen Eingriff in die Angelegenheiten der Menschen. Er wird handeln, um dem bösen System der Dinge ein Ende zu bereiten, das schier endloses Leid verursacht hat.

Das bedeutet aber nicht "das Ende der Welt" durch einen nuklearen Holocaust, der die Vernichtung der ganzen Menschheit mit sich brächte. Im Wort Gottes wird uns versichert, daß es Überlebende geben wird. "Eine große Volksmenge . . . aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen" wird aus jener Drangsal lebend herauskommen.

Um ein abgerundetes Bild zu erhalten, wollen wir betrachten, was gemäß der Bibel darauf folgt. Die parkähnliche Heimat, in der die Menschheit ursprünglich wohnen sollte, wird wiederhergestellt werden. Man wird keine Obdachlosen mehr sehen. Jesaja schrieb: " ‚Sie werden gewiß Häuser bauen und sie bewohnen; und sie werden bestimmt Weingärten pflanzen und deren Fruchtertrag essen. . . . Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. . . . Wolf und Lamm werden einträchtig weiden, und der Löwe wird Stroh fressen wie der Stier . . . Sie werden keinen Schaden stiften noch irgendwie Verderben anrichten auf meinem ganzen heiligen Berg‘, hat Jehova gesprochen".

Wie verhält es sich mit dem Leid des einzelnen?

Es wird keinen Krieg, keine Gewalt und keine Verbrechen mehr geben.

Der Erschaffer und Lebengeber wird gehorsamen Menschen helfen, völlig gesund zu werden und zu bleiben.

Niemand wird mehr hungern, denn das ökologische Gleichgewicht der Erde wird wiederhergestellt sein und sie wird reichliche Erträge hervorbringen.

Ursachen für Leid, die wir heute sehen, werden der Vergangenheit angehören.

Eine bessere Nachricht kann es bestimmt nicht geben.

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Samstag, 17. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 4. Teil

Wie reagieren viele, wenn sie irgendwelches Leid sehen oder selbst durchmachen? Ihnen mögen die Fragen, die in den Tagen Hiobs aufgeworfen wurden, nicht bewußt sein, oder sie mögen nicht einmal glauben, daß Satan existiert. Folglich zweifeln sie daran, daß es einen Schöpfer gibt, oder sie geben ihm die Schuld an dem Leid. Wie denken wir darüber? Pflichten wir nicht gemäß all dem, was wir über den Schöpfer wissen, dem Bibelschreiber Jakobus bei? Trotz Leid war er von folgendem überzeugt: "Keiner sage, wenn er versucht wird: ‚Ich werde von Gott versucht.‘ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand".

Wir haben eine wertvolle Hilfe, eine vernünftige Ansicht zu erlangen. Wir können das Beispiel Jesu betrachten. Wie wir wissen, wird Jesus wegen seiner Einsicht, seiner Erkenntnis und seiner Lehrfähigkeit geachtet. Wie stand er zu Satan und Leid? Jesus war sich sicher, daß Satan, der Teufel, existiert und Leid verursachen kann. Satan, der Hiob dazu bewegen wollte, seine Lauterkeit aufzugeben, versuchte unverhohlen bei Jesus dasselbe. Das zeigt nicht nur, daß Satan eine reale Person ist, sondern es beweist auch, daß der in Hiobs Tagen vorgebrachte Einspruch nach wie vor erhoben wurde. Jesus blieb wie Hiob dem Schöpfer treu, obwohl es Verzicht auf Reichtum und Macht bedeutete und körperliches Leid und der Tod an einem Marterpfahl die Folge waren. An dem, was Jesus widerfuhr, ist zu erkennen, daß Gott weiterhin Menschen die Möglichkeit einräumte, zu zeigen, daß sie trotz Problemen ihm gegenüber loyal bleiben.

Um das Leid zu verstehen, müssen wir erkennen, daß unglückliche Umstände, sündige menschliche Neigungen und die Mißwirtschaft des Menschen sowie Satan, der Teufel, Ursachen dafür sind. Es reicht jedoch nicht, nur zu wissen, wodurch Leid entsteht. Wenn jemand schwer zu leiden hat, empfindet er leicht wie der Prophet Habakuk in alter Zeit, der sagte: "Wie lange, o Jehova, soll ich um Hilfe schreien, und du hörst nicht? Wie lange werde ich zu dir wegen der Gewalttat um Beistand rufen, und du rettest nicht? Warum läßt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach? Und warum sind Verheerung und Gewalttat vor mir, und warum entsteht Gezänk, und warum wird Streit geführt?". Warum "schaut Jehova ständig auf Ungemach", ohne, wie es scheint, etwas dagegen zu unternehmen? Als der Allmächtige hat er die nötige Macht und Liebe zur Gerechtigkeit, allem Leid ein Ende zu setzen. Wann wird er das tun?


Wie schon erwähnt, war sich der Schöpfer sicher, daß einige der Nachkommen des ersten Menschenpaares nicht wie ihre Eltern die völlige Unabhängigkeit wählen würden. Jehova räumte in weiser Voraussicht Zeit ein. Warum? Damit der Beweis erbracht wird, daß Herrschaft getrennt vom Schöpfer nur zu Kummer führt und daß umgekehrt ein Leben im Einklang mit den Maßstäben des Schöpfers richtig ist und zum Glück führt.

In der Zwischenzeit hat Gott die Erde als eine recht angenehme Wohnstätte bewahrt. Der Apostel Paulus folgerte: "In den vergangenen Generationen ließ er alle Nationen ihre eigenen Wege gehen, obwohl er sich allerdings nicht ohne Zeugnis gelassen hat, indem er Gutes tat, da er euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gab und euer Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte".

Der Schöpfer hat also eindeutig das Leid nicht verursacht, sondern er hat es zugelassen, damit Streitfragen von höchster Bedeutung beigelegt werden.

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Freitag, 16. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 3. Teil

Ein Buch der Bibel ist besonders aufschlußreich, was die Hauptursache von Leid betrifft und den Grund anlangt, warum der fürsorgliche Schöpfer es zuläßt. Dieses Buch, das Buch Hiob, kann eine verzerrte Sichtweise in bezug auf das Leid völlig entzerren. Es gewährt uns Einblick in den unsichtbaren Bereich, wo sich die Schlüsselereignisse zugetragen haben.

Vor etwa 3 500 Jahren, kurz bevor Moses die ersten Bibelbücher schrieb, lebte der Mann Hiob in dem Teil der Erde, der heute Arabien genannt wird. Wie der Bericht zeigt, war Hiob rechtschaffen und wohltätig und war sehr geachtet. Er besaß großen Reichtum in Form von Vieh und wurde sogar "der größte von allen Orientalen" genannt. Er hatte eine glückliche Familie — eine Frau, sieben Söhne und drei Töchter. Eines Tages eilte ein Bote herbei und berichtete, daß einige der wertvollen Großviehherden Hiobs von einer Plündererstreifschar geraubt worden waren. Kurz danach meldete ein anderer Bote den Verlust der Schafherden Hiobs. Dann nahmen die Chaldäer 3 000 seiner Kamele mit und töteten alle Bediensteten bis auf einen. Zuletzt kam die schlimmste Nachricht: Ein ungewöhnlich starker Wind ließ das Haus seines Erstgeborenen einstürzen, und alle Kinder Hiobs, die dort versammelt waren, kamen ums Leben. Würde Hiob angesichts solchen Leids Gott die Schuld geben? Wie hätten wir an seiner Stelle empfunden?

Es stand jedoch noch weiteres Unheil bevor. Hiob wurde mit einer entsetzlichen Krankheit geschlagen, die am ganzen Körper bösartige entzündete Beulen hervorrief. Er wurde so krank und wirkte so abstoßend, daß seine Frau Gott die Schuld gab. "Fluche Gott und stirb!" sagte sie. Hiob wußte nicht, warum er litt. Er warf jedoch Gott nicht vor, sein Leid verursacht zu haben. "In all diesem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen".

Drei Bekannte Hiobs hörten von seinem Kummer und kamen zu ihm. "Wo sind die Rechtschaffenen je ausgetilgt worden?" fragte Eliphas, der Hiob unterstellte, er müsse böse gehandelt haben. Er klagte Hiob geheimer Sünden an. Mehr noch, Hiob würde sogar den Bedürftigen die Bitte nach Brot abschlagen und Witwen und Waisen bedrücken. Die beiden anderen falschen Tröster schalten Hiob ebenfalls und erweckten den Eindruck, als sei er an seinem Leid selbst schuld. Hatten sie recht? Ganz und gar nicht!

Das Buch Hiob hilft uns, zu erkennen, was die eigentliche Ursache für sein Leid war und warum Gott es zuließ. Die Kapitel 1 und 2 geben Aufschluß, was sich kurz zuvor in den unsichtbaren Himmeln, im geistigen Bereich, zugetragen hatte. Der rebellische Geist, Satan genannt, versammelte sich mit anderen Geistern in der Gegenwart Gottes. Als Gott das tadellose Verhalten Hiobs erwähnte, erhob Satan Einspruch: "Ist es etwa umsonst, daß Hiob Gott gefürchtet hat? . . . zur Abwechslung strecke bitte deine Hand aus, und taste alles an, was er hat, und sieh, ob er dir nicht direkt ins Angesicht fluchen wird".

Mit anderen Worten, Satan warf Gott vor, er besteche Hiob. Das aufsässige Geistgeschöpf behauptete, Hiob würde Gott fluchen, wenn er seines Reichtums und seiner Gesundheit beraubt würde. In erweitertem Sinn machte Satan geltend, daß kein Mensch Gott angesichts von Leid liebe und ihm gegenüber loyal sei. Jener Einspruch hatte globale und nachhaltige Folgen. Die strittigen Fragen, die Satan aufwarf, mußten geklärt werden. Gott überließ es daher Satan, gegen Hiob vorzugehen, und Satan brachte die verschiedensten Formen von Leid über ihn.

Verständlicherweise wußte Hiob nichts von der universellen Streitfrage, die im Himmel aufgeworfen worden war, und er konnte auch nichts davon wissen. Satan sorgte dafür, daß alles so aussah, als ließe Gott das Unheil über Hiob hereinbrechen. Als zum Beispiel Hiobs Schafherden vom Blitz getroffen wurden, schloß der überlebende Bedienstete daraus, es sei das "Feuer Gottes" gewesen. Obwohl Hiob nicht wußte, warum all das geschah, fluchte er Jehova nicht und sagte sich nicht von ihm los.

Wenn wir die Umstände analysieren, die den Hintergrund der Erfahrung Hiobs bilden, dann erkennen wir, um welche Frage es geht: Werden Menschen trotz Schwierigkeiten Jehova aus Liebe dienen? Hiob trug dazu bei, diese Frage zu beantworten. Nur echte Liebe zu Gott konnte ihn dazu bewogen haben, Jehova treu zu bleiben. Welch ein Zeugnis gegen Satans Falschanklagen! Dieser Rechtsfall begann und endete jedoch nicht mit Hiob; er hat Jahrhunderte gedauert und dauert noch an. Auch wir sind mit einbezogen.

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Donnerstag, 15. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 2. Teil

Alles zu verstehen, was mit dem menschlichen Leid zusammenhängt, ist zwar schwierig, aber es wird einfacher, wenn man das richtige Hilfsmittel hat. Genauso, wie man mit einem Fernglas entfernte Objekte deutlich erkennen kann, kann man mit Hilfe der Bibel die Ursache des Leids erkennen.

Die Bibel macht uns vor allem darauf aufmerksam, daß "Zeit und unvorhergesehenes Geschehen" alle trifft. Jesus nahm zum Beispiel einmal auf ein damaliges Tagesereignis Bezug — 18 Menschen starben, als ein Turm auf sie fiel. Er machte deutlich, daß die Opfer dieses Unglücks keine schlimmeren Sünder waren als andere Menschen. Sie erlitten den Tod, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Doch die Bibel läßt es nicht dabei bewenden — sie gibt zufriedenstellenden Aufschluß über die Hauptursache des Leids.

Nachdem die ersten Menschen gesündigt hatten, entschied der göttliche Richter, Jehova, daß sie ihr Recht verwirkt hatten weiterzuleben. In den Jahren bis zu ihrem Tod hatten Adam und Eva beträchtlich zu leiden. Ihr Leid hatten sie selbst über sich gebracht — Alterserscheinungen und Krankheiten, den Kampf um den Lebensunterhalt sowie den Kummer, mit anzusehen, wie ihre Familie durch Eifersucht und Gewalt zerbrach. Es ist wichtig, im Sinn zu behalten, bei wem die Hauptschuld für all das Leid lag. Bei ihnen selbst. Trotzdem fragen wir uns, wie es zu verstehen ist, daß das Leid bis heute andauert.

Viele Menschen würden sich dagegen verwahren, als Sünder bezeichnet zu werden, aber die Bibel rückt die Tatsachen ins rechte Licht, indem sie sagt: "Durch e i n e n Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und so hat sich der Tod zu allen Menschen verbreitet, weil sie alle gesündigt hatten". Das erste Menschenpaar bekam die Folgen seines eigenen schädlichen Laufs zu spüren, aber auch die Nachkommen waren davon betroffen. Die Nachkommenschaft erbte die Unvollkommenheit, die zum Tod führt.

Für manche ist es einfacher, dies zu verstehen, wenn sie die wissenschaftliche Tatsache in Betracht ziehen, daß sich sogar heute Krankheiten oder Störungen von den Eltern auf die Kinder vererben können. Das ist möglich bei Hämophilie, bei Thalassämie (Mittelmeeranämie), bei einer Art von Diabetes, bei koronarer Herzerkrankung und sogar bei Brustkrebs. Die Kinder selbst haben nichts verkehrt gemacht, doch sie leiden an dem, was sie geerbt haben.

Unsere genetischen Vorfahren, Adam und Eva, entschlossen sich, die Art und Weise, wie Jehova die Menschheit regiert, zu verwerfen. Wie aus der Geschichte bekannt ist, haben die Menschen in ihrem Bemühen, über die Erde zu herrschen, alle erdenklichen Regierungsformen ausprobiert. Einige Männer und Frauen, die daran beteiligt waren, hatten gute Absichten. Aber wie würden wir die Folgen der Herrschaft des Menschen über den Menschen bewerten? Ist das menschliche Leid weitgehend gelindert worden? Kaum. Im Gegenteil, viele politische Bestrebungen und regionale Kriege haben das Leid verstärkt. Vor etwa 3 000 Jahren bemerkte ein weiser Herrscher: "Der Mensch hat über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht".

Ist die heutige Situation nach unserer Meinung anders oder gar besser? Die meisten würden das verneinen. Viele Männer, Frauen und Kinder leiden nicht nur zufolge der ererbten Sünde und Unvollkommenheit, sondern auch zufolge eigener Fehler oder der Fehler anderer. Man denke nur an die Mißwirtschaft, die meist aus Habgier mit der Erde getrieben wird. Die Menschen sind mitschuldig, weil sie Verschmutzung hervorrufen, Armut verursachen und zu Hunger und Epidemien beitragen. Selbst Naturkatastrophen, die allgemein als "höhere Gewalt" eingestuft werden, sind oft auf den Menschen zurückzuführen.

Doch es gibt eine weitere Ursache des Leids, eine Ursache, die gewöhnlich übersehen wird.

1. Johannes 5:19: "WIR WISSEN, DASS WIR VON GOTT STAMMEN, ABER DIE GANZE WELT LIEGT IN DER MACHT DESSEN, DER BÖSE IST."



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Mittwoch, 14. November 2012
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WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 1. Teil

In jeder Minute, die der Zeiger auf unserer Armbanduhr weiterrückt, sterben mehr als 30 Menschen an Infektionskrankheiten, 11 verlieren den Kampf gegen Krebs, und 9 sterben an Herzerkrankungen. Wie wir wissen, sind dies nur einige der Krankheiten, die die Menschen plagen; viele leiden und sterben aus anderen Gründen.

In der Empfangshalle des UNO-Gebäudes in New York tickte 1996 eine Uhr symbolisch einmal für jedes Kind, das in einer armen Familie geboren wurde — 47mal in der Minute. Aus einer anderen Perspektive gesehen: Bei jeder Umdrehung der Erde gehen 20 Prozent der Bevölkerung hungrig zu Bett. Und was wäre, wenn wir die Zahl der Verbrechen errechnen wollten, die dort verübt werden, wo wir leben?

Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß das Leid in der Welt, in der wir leben, überhandnimmt.

Warum greift solches Leid und Elend um sich? Und warum gebietet der Schöpfer dem nicht Einhalt? Wegen solcher Leiden wenden sich viele von Gott ab. Ein Polizist erklärt seine Reaktion: "Der Gedanke, ein souveräner, liebevoller Gott beherrsche das Universum, lag mir nie so fern."

Auch wir fragen uns womöglich: "Warum gibt es solches Leid?" Was ist die Ursache, und ist der Schöpfer besorgt darüber?

Auf der Erde gibt es Millionen Menschen, die glauben, die Ursache des Leids läge in jemandes Vergangenheit — seine gegenwärtigen Leiden seien die Strafe für das, was er in einem früheren Leben verübt habe. "Das menschliche Leiden stammt aus unserer Gebundenheit an das Karma. Denn wir alle tragen seit der Geburt eine schwere Last an Karma, das sich aus früheren Leben angesammelt hat." Diese Ansicht äußerte Daisetz T. Suzuki, ein Philosoph und Förderer des Zen in der westlichen Gesellschaft. Die weisen Männer der Hindus hatten "das Gesetz des Karmas" aufgestellt, als sie nach einer Erklärung für das menschliche Leid suchten. Ist ihre Erklärung für das Leid aber vernünftig und wirklich zufriedenstellend?

Eine Buddhistin erzählte: "Ich dachte, es habe keinen Sinn, für etwas leiden zu müssen, womit ich geboren wurde, von dem ich aber nichts wußte. Ich mußte es als mein Schicksal hinnehmen." Sie fand diese Erklärung für das Leid unbefriedigend. Und wir mögen das genauso sehen. Die Vorstellung von einer Wiedergeburt ist uns möglicherweise fremd, aber ihr liegt eine Lehre zugrunde, die überall in der Christenheit und anderswo anzutreffen ist, nämlich die Lehre, daß der Mensch eine unsterbliche Seele hat, die nach dem Tod des Körpers weiterlebt. Diese "Seele" soll Leiden ausgesetzt sein — entweder in einem gegenwärtigen Leben oder im Leben nach dem Tod.

Solche Vorstellungen sind weit verbreitet. Aber was beweist, daß sie begründet sind? Ist es bei solch wichtigen Angelegenheiten nicht vernünftiger, sich an das zu halten, was der Schöpfer sagt? Menschliche Vorstellungen und feste Überzeugungen können falsch sein, wohingegen Gottes Äußerungen zuverlässig sind.

Es wurde schon erwähnt, daß durch die Sünde unserer Ureltern die für den Menschen schlimmste Tragödie herbeigeführt wurde — der Tod. Der Schöpfer warnte Adam: "An dem Tag, an dem du . . . [ungehorsam bist oder sündigst], wirst du ganz bestimmt sterben". Gott sprach nicht davon, daß Adam eine unsterbliche Seele hätte; er war ein Mensch. In biblischem Sinn bedeutet es, daß er eine Seele war. Als Adam starb, starb somit die Seele namens Adam. Er war danach nicht bei Bewußtsein und litt auch nicht.

Die Lehren vom Karma, von Kreisläufen der Wiedergeburt oder von einer unsterblichen Seele, die in einem späteren Dasein leidet, werden nicht von unserem Schöpfer vertreten, noch stimmt er ihnen zu.

Wenn wir aber die Folgen der Sünde Adams erkennen, verstehen wir besser, warum es heute Leid gibt.

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