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Sonntag, 5. August 2012
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WARUM WERDEN MANCHE GEBETE NICHT ERHÖRT?

Gott ist überaus zugänglich. Er gleicht einem liebevollen Vater, der sich freut, wenn seine Kinder offen und ehrlich mit ihm reden. Er möchte, dass wir zu ihm beten. Doch wie jeder kluge Vater hat auch Gott gute Gründe, nicht auf jede Bitte seiner Kinder einzugehen. Ist an diesen Gründen etwas Mysteriöses, oder sagt Gott in der Bibel etwas darüber?

Der Apostel Johannes schreibt: "Dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten" (1. Johannes 5:14). Unsere Bitten müssen also mit Gottes Willen übereinstimmen.

So mancher bittet um etwas, was eindeutig nicht sein Wille ist, beispielsweise um einen Lotto- oder Wettgewinn. Andere beten aus einem falschen Beweggrund. Der Jünger Jakobus weist darauf hin, dass es falsch ist, so zu beten, und sagt: "Ihr bittet, und doch empfangt ihr nicht, weil ihr für einen falschen Zweck bittet, um es in euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen zu verbrauchen" (Jakobus 4:3).

Angenommen bei einem Fußballspiel beten beide Mannschaften um den Sieg. Es ist kaum vorstellbar, dass Gott auf derartige Gebete reagiert. Das Gleiche gilt heute bei kriegerischen Auseinandersetzungen, wenn die gegnerischen Parteien um den Sieg beten.

Wer Gottes Gesetz außer Acht lässt, kann nicht damit rechnen, dass sein Gebet erhört wird. Heuchlerischen Anbetern ließ Jehova einmal sagen: "Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden" (Jesaja 1:15). In der Bibel heißt es: "Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet — sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges" (Sprüche 28:9).

Andererseits hört Jehova auf das Gebet jedes aufrichtigen Anbeters, der sich voll und ganz für ihn einsetzt und nach seinem Willen lebt. Heißt das aber, dass er jeden seiner Wünsche erfüllt? Nein. Dazu ein paar biblische Beispiele.

Moses hatte eine außergewöhnlich enge Beziehung zu Gott; doch auch er musste "gemäß seinem [Gottes] Willen" bitten. Entgegen Gottes ausdrücklichem Willen bat Moses darum, das Land Kanaan betreten zu dürfen: "Lass mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist." Doch wegen seiner früheren Verfehlung hatte Jehova ihm bereits gesagt, er werde das Land nicht betreten. Deshalb erfüllte Jehova seine Bitte nicht, sondern erklärte ihm: "Lass es genug sein! Sprich niemals mehr zu mir über diese Sache".

Der Apostel Paulus betete darum, von seinem "Dorn im Fleisch", wie er es nannte, befreit zu werden. Dabei könnte es sich um ein chronisches Augenleiden gehandelt haben oder um ständige Anfeindungen von Gegnern und "falschen Brüdern". Paulus schrieb: "Dieserhalb bat ich den Herrn dreimal inständig, dass er von mir weiche." Gott wusste allerdings, wenn Paulus trotz dieses lästigen "Dorns im Fleisch" weiter predigte, würden Gottes Macht und das absolute Vertrauen des Paulus zu ihm klar erkennbar sein. Daher erfüllte Gott die Bitte des Paulus nicht, sondern sagte zu ihm: "Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht".

Ja, Gott weiß besser als wir, ob die Erfüllung bestimmter Wünsche zu unserem Besten ist. Im Einklang mit seinen in der Bibel aufgezeichneten liebevollen Vorsätzen hat Jehova immer unser Wohl im Auge.

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Samstag, 4. August 2012
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WAR ADAM VOLLKOMMEN? - WARUM HAT ER GESÜNDIGT?

Adam konnte sündigen, weil er von Gott mit einem freien Willen erschaffen wurde. Diese Gabe steht keinesfalls im Widerspruch zu Adams Vollkommenheit. Im absoluten Sinn vollkommen ist nämlich nur Gott. Die Vollkommenheit jeder anderen Person oder Sache ist demnach relativ.

Veranschaulichung: Ein Messer ist zwar vollkommen dafür geeignet, Fleisch zu schneiden, aber wer würde damit Suppe essen wollen? Vollkommenheit von Menschen oder Sachen ist also zweckgebunden.

Zu welchem Zweck erschuf Gott Adam? Gott wollte durch Adam ein vernunftbegabtes Menschengeschlecht mit freiem Willen hervorbringen. Diejenigen, die Gott und seine Wege wirklich liebten, würden das durch bereitwilliges Befolgen seiner Gebote beweisen. Der menschliche Geist war also nicht auf Gehorsam vorprogrammiert, sondern dieser sollte von Herzen kommen.

5. Mose 10:12,13: "Und nun, o Israel, was fordert Jehova, dein Gott, von dir, als Jehova, deinen Gott, zu fürchten, um auf allen seinen Wegen zu wandeln und ihn zu lieben und Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele zu dienen, die Gebote Jehovas und seine Satzungen zu halten, die ich dir heute gebiete, dir zum Guten?"

Hätte es Adam nicht freigestanden, sich für Ungehorsam zu entscheiden, hätte ihm etwas gefehlt; er wäre also nicht vollkommen gewesen. Doch wie gebrauchte Adam seinen freien Willen? Wie die Bibel zeigt, ignorierte er Gottes Gesetz, das "den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse" betraf; er schloss sich bewusst dem Ungehorsam seiner Frau an.

War Adam, so wie Gott ihn erschaffen hatte, vielleicht gar nicht in der Lage, ethisch einwandfreie Entscheidungen zu treffen oder Versuchungen zu widerstehen? Ehe Adam sündigte, hatte Jehova Gott seine gesamte irdische Schöpfung begutachtet, einschließlich des ersten Menschenpaars, und alles als "sehr gut" bewertet. Nachdem Adam gesündigt hatte, musste sein Erschaffer also keinen Fehler in seinem Schöpfungswerk korrigieren, sondern konnte Adam voll für sein Handeln verantwortlich machen. Da Adam nicht von Liebe zu Gott und zur Gerechtigkeit angetrieben wurde, verweigerte er seinem Schöpfer den gebührenden Gehorsam.

Es hat auf der Erde noch einen Menschen gegeben, der eben so vollkommen war wie Adam: Jesus. Da er durch heiligen Geist empfangen wurde, war er nicht wie alle Nachkommen Adams anfällig für Versuchungen. Selbst unter stärkstem Druck blieb Jesus seinem Vater aus eigenem freien Willen treu. Adam handelte ebenfalls aus freiem Willen; deshalb war er auch persönlich für sein Versäumnis verantwortlich, Gottes Gebot zu gehorchen.

Was brachte Adam überhaupt dazu, Gott nicht zu gehorchen? Meinte er etwa, ihm könnte es dadurch noch besser gehen? Nein, denn wie Paulus schrieb, "wurde Adam nicht betrogen". Adam gab ganz bewusst den Wünschen seiner Frau nach, die sich bereits entschieden hatte, von der verbotenen Frucht zu essen. Offenbar lag ihm mehr daran, seiner Frau zu gefallen als seinem Schöpfer zu gehorchen. Als sie ihm die verbotene Frucht anbot, hätte er eigentlich darüber nachdenken sollen, wie sich Ungehorsam auf sein Verhältnis zu Gott auswirken würde. Doch da ihm tiefe, unerschütterliche Liebe zu Gott fehlte, hatte er dem Druck — auch vonseiten seiner Frau — nichts entgegenzusetzen.

Da Adam sündigte, bevor er Nachkommen zeugte, sind wir alle von Geburt an unvollkommen. WIE ADAM HAT JEDER VON UNS EINEN FREIEN WILLEN. Denken wir also bewusst und dankbar über Jehovas Güte nach und vertiefen wir unsere Liebe zu ihm, denn ihm allein gebühren Anbetung und Gehorsam.

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Freitag, 3. August 2012
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WARUM ZEUGEN JEHOVAS KEINE GEBURTSTAGE FEIERN

Es läßt sich nicht leugnen, daß zahlreiche Nachschlagewerke offen auf die mit Aberglauben verbundene religiöse Vorgeschichte des Geburtstagfeierns hinweisen. Die Encyclopedia Americana (Ausgabe 1991) bemerkt: "Die alte Welt Ägyptens, Griechenlands, Roms und Persiens feierte die Geburtstage von Göttern, Königen und Adligen." In demselben Werk heißt es außerdem, daß die Römer die Geburt der Artemis und den Tag Apollos feierten. Im Gegensatz dazu "deutet nichts darauf hin, daß die alten Israelis die Wiederkehr des Geburtsdatums festlich begangen hätten, obwohl sie Aufzeichnungen über das Alter ihrer männlichen Bürger führten".

Andere Nachschlagewerke beschreiben den Ursprung der Geburtstagsfeier ziemlich genau: Geburtstagsgesellschaften kamen vor Jahren in Europa auf. Man glaubte an gute und an böse Geister, die man manchmal als gute und als böse Feen bezeichnete. Jeder hatte Angst, daß die Geister dem Geburtstagskind Schaden zufügen könnten, und daher wurde der Betreffende von Freunden und Verwandten umgeben, deren Segenswünsche und bloße Anwesenheit ihn vor den unbekannten Gefahren schützen sollten, die man mit dem Geburtstag verband. Geschenke, so nahm man an, bewirkten einen noch stärkeren Schutz. Gemeinsam zu essen war eine weitere Schutzmaßnahme und sollte den Segen der guten Geister einbringen. Der Zweck einer Geburtstagsparty bestand also ursprünglich darin, jemand vor Unglück zu schützen und ihm ein gutes kommendes Jahr zu sichern (Birthday Parties Around the World, 1967).

In demselben Buch wird auch der Ursprung vieler Geburtstagsbräuche erklärt. Ein Beispiel: "Der Grund [für die Verwendung von Kerzen] ist bei den frühen Griechen und Römern zu suchen, die Kerzen magische Kräfte zuschrieben. Sie brachten Gebete dar und äußerten Wünsche, die durch Kerzenflammen zu den Göttern emporgetragen werden sollten. Dann mochten die Götter ihren Segen herabsenden und die Gebete erhören."

Wie jedoch bereits erwähnt, geht es bei dieser Frage nicht nur darum, ob das Feiern von Geburtstagen religiöser Natur war oder noch ist. Das Thema Geburtstag kommt in der Bibel zur Sprache, und reife Christen achten wohlweislich auf irgendwelche darin enthaltenen Hinweise.

In alter Zeit hielten Gottes Diener schriftlich fest, wann jemand geboren wurde, und das ermöglichte es ihnen, das Alter von Personen zu berechnen. So lesen wir: "Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem, Ham und Japhet." "Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs . . . wurden alle Quellen der großen Wassertiefe aufgebrochen".

Die Geburt eines Kindes war unter Gottes Volk ein gesegnetes, freudiges Ereignis, wie Jesus selbst bestätigte. Dennoch machte Jehovas Volk aus dem Geburtsdatum keinen Gedenktag; man beobachtete zwar andere Jahrestage, aber nicht Geburtstage.

In dem Werk Customs and Traditions of Israel (Bräuche und Traditionen Israels) wird festgestellt: "Das Feiern von Geburtstagen ist aus dem Brauchtum anderer Nationen entlehnt, da eine solche Sitte unter den Juden weder in der Bibel noch im Talmud, noch in den Schriften der späteren Weisen erwähnt wird. Es handelt sich tatsächlich um einen alten ägyptischen Brauch."

Die Verbindung zu den Ägyptern ist aus einem in der Bibel beschriebenen Geburtstagsfest ersichtlich, das nicht von wahren Anbetern gefeiert wurde - das Geburtstagsfest des Pharaos, der regierte, als Joseph in einem ägyptischen Gefängnis war. Manche von jenen Heiden mögen sich über das Fest gefreut haben, doch war der Geburtstag mit der Enthauptung des Obersten der Bäcker Pharaos verknüpft.

Ein ebenfalls ungünstiges Licht fällt auf die andere in der Heiligen Schrift geschilderte Geburtstagsfeier, diejenige des Herodes Antipas, des Sohnes von Herodes dem Großen. Diese Geburtstagsfeier wird in der Bibel wohl kaum als ein harmloser festlicher Anlaß dargestellt. Im Gegenteil! Sie führte zur Enthauptung Johannes des Täufers. Danach "kamen seine Jünger herauf und holten den Leichnam weg und begruben ihn und kamen und berichteten es Jesus", worauf er "sich von dort an einen einsamen Ort zurückzog, um für sich zu sein". Könnte man sich vorstellen, daß sich die Jünger oder daß sich Jesus von dem Brauch, Geburtstag zu feiern, angezogen fühlte?

Der bekannte Ursprung der Geburtstagsfeier und das ungünstige Licht, das der Bibelbericht darauf wirft, sind für Jehovas Zeugen Grund genug, den Brauch zu meiden. Es besteht für sie keine Notwendigkeit, dieser weltlichen Sitte zu folgen, denn sie können zu jeder beliebigen Zeit während des Jahres mit Freuden ein Mahl einnehmen, und das tun sie auch.

Wenn sie andern etwas schenken, geschieht das nicht aus Zwang oder weil es bei einem geselligen Beisammensein von ihnen erwartet würde; ihre Geschenke sind freiwillige, zeitlich ungebundene Gaben, die auf Freigebigkeit und echter Zuneigung beruhen.

1. Korinther 10:31: "Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes."


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Donnerstag, 2. August 2012
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KOMMEN ALLE "GUTEN MENSCHEN" IN DEN HIMMEL?

Viele kennen die verheißungsvollen Worte Jesu: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe" (Johannes 3:16). Meinte Jesus damit, dass alle, die seinem Vater, Jehova Gott, treu dienen, in den Himmel kommen und dort in vollendetem Glück ewig leben?

In diesem Zusammenhang ist Jesu Aussage wichtig, dass "kein Mensch in den Himmel hinaufgestiegen ist, außer dem, der vom Himmel herabkam, der Menschensohn" (Johannes 3:13). Diese Worte geben zu denken.

Treue Menschen in alter Zeit — wie zum Beispiel Noah, Abraham, Moses und David — sind demnach nicht in den Himmel gekommen. Wohin dann? Kurz gesagt: Sie ruhen im Grab, sie sind im Todesschlaf, sind ohne Bewusstsein und werden eines Tages auferstehen.

Der erste Beleg in der Bibel, dass Menschen nach dem Tod in den Himmel kommen, stammt ebenfalls von Jesus. Er sagte zu seinen Aposteln, er würde ihnen "eine Stätte" im Himmel bereiten. Das war für Gottes Diener neu. Der Apostel Paulus erklärte einige Zeit später, dass Jesus nach seinem Tod und seiner Himmelfahrt für seine Jünger "einen neuen und lebendigen Weg eingeweiht hat", einen Weg, den kein Mensch zuvor beschritten hatte.

Würden von da an alle Treuen in den Himmel kommen? Nein, denn die Auferstehung zu einem Leben im Himmel ist eng mit einer Aufgabe verbunden, die nur eine begrenzte Anzahl von Menschen erhält. Am letzten gemeinsamen Abend mit seinen Aposteln sagte Jesus zu ihnen, sie würden in seinem Königreich im Himmel als Richter "auf Thronen" sitzen. Sie sollten also mit Jesus im Himmel regieren.

Außer den Aposteln würden noch andere Menschen diese besondere Aufgabe erhalten. Der Apostel Johannes sah in einer Vision Jesus mit einer Gruppe von Auferstandenen im Himmel. Von ihnen heißt es, sie seien "zu einem Königtum und zu Priestern" gemacht worden und sollten "über die Erde regieren". Wie viele waren es? Wie in jeder anderen Regierung ist auch in Gottes himmlischer Regierung die Mitgliederzahl begrenzt. Jesus, das Lamm Gottes, hat 144 000 Mitregenten, die "aus den Menschen . . . erkauft" worden sind.

Verglichen mit den vielen Treuen, die bis heute gelebt haben, ist die Zahl 144 000 natürlich klein. Doch das sollte uns nicht überraschen, denn diese 144 000 bekommen eine ganz spezielle, eine heilige Aufgabe im Himmel. Nehmen wir doch einmal den Bau eines Hauses als Vergleich. Würde man bei diesem Projekt alle fähigen Bauleute aus der Umgebung beschäftigen? Nein, sondern nur so viele, wie nötig sind. Genauso hat Gott auch nicht alle Treuen dazu auserwählt, mit Christus im Himmel zu regieren.

Durch Gottes Regierung wird verwirklicht, was er ursprünglich für die Menschen vorgesehen hat. Unter der Aufsicht von Jesus und seinen 144 000 Mitregenten wird die ganze Erde zu einem Paradies werden, wo unzählige Treue für immer glücklich leben. Zu ihnen gehören auch die Menschen, die in Gottes Gedächtnis sind und auferweckt werden.

Alle, die treu zu Jehova stehen — ob heute oder in alter Zeit —, können ein wunderschönes Geschenk erhalten: ewiges Leben.

Für einige ist es ein Leben im Himmel, verbunden mit einer besonderen Aufgabe; für die allermeisten wird es ein Leben in einem weltumspannenden Paradies auf der Erde sein.

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Mittwoch, 1. August 2012
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WUNDERHEILUNGEN - KOMMEN SIE VON GOTT?

Gott hat ohne Zweifel die Macht zu heilen, und er kann diese Fähigkeit auch seinen Anbetern geben. Wunderheilungen waren zur Zeit der Apostel eine besondere Gabe des heiligen Geistes. Der Apostel Paulus schrieb: "Jedem aber wird die Kundgebung des Geistes zu einem nützlichen Zweck verliehen. Zum Beispiel wird dem einen durch den Geist Weisheitsrede gegeben, . . . einem anderen Gaben der Heilungen durch diesen einen Geist, . . . einem anderen das Prophezeien, . . . einem anderen verschiedene Arten von Zungen" (1. Korinther 12:4-11).

Doch Paulus wies in demselben Brief an die Korinther darauf hin, dass die Wundergaben des heiligen Geistes aufhören würden. Er schrieb: "Seien es aber Gaben des Prophezeiens, sie werden weggetan werden; seien es Zungen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden" (1. Korinther 13:8).

Im 1. Jahrhundert vollbrachten Jesus Christus und seine Apostel Wunderheilungen. Durch die Gaben des Geistes, wie die Fähigkeit zu heilen, wurde damals Gott verherrlicht. Außerdem war daran zu erkennen, dass die Gunst und der Segen Jehovas auf der jungen Christenversammlung ruhten. Doch sobald diese reif oder gefestigt war, sollte sie sich nicht mehr durch besondere Gaben auszeichnen, sondern durch unerschütterlichen Glauben, durch Hoffnung und Liebe. Dann wäre das der Beweis für Gottes Wohlgefallen.

UM DAS JAHR 100 u.Z. HÖRTEN DIE WUNDERHEILUNGEN ALS MERKMAL DER GUNST GOTTES AUF!

Vielleicht fragt man sich: "Warum hört man aber immer wieder von Wunderheilungen?" In einer Zeitungsmeldung war zum Beispiel von einem Mann die Rede, der angeblich Krebs hatte: Tumore am Kopf, an den Nieren und sogar in den Knochen. Es habe nicht gut für ihn ausgesehen, bis Gott eines Tages mit ihm "sprach". Nach ein paar Tagen sei der Krebs verschwunden gewesen.

Wenn man so etwas hört, könnte man sich fragen: Entspricht die Meldung den Tatsachen? Ist die Heilung medizinisch nachgewiesen und belegt? Und selbst wenn jemand geheilt wurde, bleibt die Frage: Lehrt die Bibel, dass Gott für alles, was wie eine Wunderheilung aussieht, verantwortlich ist?

Die Antwort auf die letzte Frage ist von besonderer Bedeutung. Jesus mahnte seine Nachfolger nämlich zur Vorsicht. Er sagte: "Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht . . . Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten [Wunder] vollbracht?‘ Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit" (Matthäus 7:15, 21-23).

Offensichtlich können sogenannte Wunderheilungen nicht nur Gott zugeschrieben werden. Deshalb müssen wir ihn gut kennenlernen, damit wir nicht von jemand hinters Licht geführt werden, der vorgibt, im Namen Gottes Wunder zu wirken. Wir sollten unser Denkvermögen gebrauchen, um herauszufinden, wer wirklich den Willen Gottes tut.

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Dienstag, 31. Juli 2012
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DIE SCHLACHT VON HARMAGEDON - WO?

Die Schlacht von Harmagedon wird nicht an einem bestimmten Ort ausgetragen werden, sondern auf der ganzen Erde. Warum kann man das sagen? Weil sich so gewaltige Streitkräfte gegenüberstehen werden, dass sie unmöglich an einem bestimmten geografischen Ort Platz hätten.

Harmagedon oder Armageddon wird auch als der "Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen" bezeichnet. In diesem Krieg wird Jehova durch seinen Sohn, Jesus Christus, eine Streitmacht von Engeln aufbieten, die gegen die vereinten Streitkräfte aller bösen Herrscher der Erde kämpfen werden (Offenbarung 19:11-16: "Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes. Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. Und aus seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stab hüten. Auch tritt er die Weinkelter des Grimmes des Zorns Gottes, des Allmächtigen. Und auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.").

Laut der Bibel ist es Satan, der alles daransetzt, sämtliche Nationen in diesen Krieg hineinzumanövrieren; dazu benutzt er "von Dämonen inspirierte Äußerungen". Diese "ziehen aus zu den Königen [Herrschern] der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln, . . . an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird" (Offenbarung 16:14-16: "Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. "Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe." Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird.").

Mehr als jedes andere Buch der Bibel hat die Offenbarung (oder Apokalypse des Johannes) die Fantasie unzähliger Bibelleser angeregt. Diejenigen, die alle Passagen der Offenbarung wörtlich nehmen, haben oft eine genaue Vorstellung davon, wo der Kampf beginnen wird, und verfolgen mit nervöser Spannung, was in diesem Gebiet vor sich geht. Der Gedanke, dass mit dem Ausdruck Harmagedon ein bestimmter Ort gemeint sein könnte, findet sich bereits in dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zur Offenbarung, verfasst im 6. Jahrhundert von dem Theologen Oecumenius.

Der ehemalige Präsident des theologischen Seminars von Dallas, John F. Walvoord, drückt aus, was ein Großteil der fundamentalistischen Geistlichkeit denkt. Er nennt Harmagedon "den letzten, aussichtslosen Schlussakt eines verzweifelten Kampfes um die Weltherrschaft, der sich auf den Nahen Osten konzentriert". Laut Walvoord soll " ,der Berg von Megiddo‘, ein kleiner Berg am Ende eines breiten Tals im nördlichen Palästina", im Zentrum dieser künftigen Schlacht stehen.

Das Bibelbuch Offenbarung ist jedoch kein Wegweiser zu einem buchstäblichen Ort namens Harmagedon. Wie die einleitenden Worte der Offenbarung zeigen, wurde sie "in Zeichen" dargelegt. Schon vor Längerem haben Jehovas Zeugen in ihrer Veröffentlichung erklärt: "Wenn wir unseren Text betrachten, sollten wir daher nicht ein buchstäbliches Versammeln des Volkes zum Berge Megiddo erwarten."

Das historische Megiddo steht für eine Situation, aus der es für die Feinde Gottes kein Entrinnen geben wird. In Harmagedon wird Gott dafür sorgen, dass alles Böse für immer von der Erde verschwinden wird.

Wer Jehova und seinen Sohn, Jesus Christus, liebt, braucht Harmagedon nicht zu fürchten. Gott wird ausschließlich gegen jene Menschen kämpfen, die er als unverbesserlich böse beurteilt. In diesem Krieg Gottes wird es keine wahllose Vernichtung geben. Die Bibel erklärt: "Jehova weiß Menschen von Gottergebenheit . . . zu befreien" (2. Petrus 2:9). Und in Psalm 37:34 gibt sie die begeisternde Zusicherung: "Hoffe auf Jehova, und halte seinen Weg ein, und er wird dich erhöhen, die Erde in Besitz zu nehmen. Wenn die Bösen weggetilgt werden, wirst du es sehen."

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Montag, 30. Juli 2012
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WAS IST HARMAGEDON?

Viele Menschen denken bei dem Wort "Harmagedon" oder "Armaggedon" unweigerlich an Szenarien, bei denen Menschen massenweise ums Leben kommen. Etwa an einen Atomkrieg, an gewaltige Naturkatastrophen oder sogar an ein "ökologisches Armaggedon", ausgelöst durch globale Erwärmung. Das in der Bibel erwähnte Harmagedon bezieht sich aber auf keins der erwähnten Ereignisse. Worum handelt es sich dann?

Den Ausdruck "Har-Magedon" findet man im Bibelbuch Offenbarung. Er bezieht sich auf einen Krieg, der einzig ist in seiner Art: auf den "Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen", zu dem die "Könige der ganzen bewohnten Erde" für eine endgültige Schlacht gegen Gott mobilisiert werden. Auch in zahlreichen weiteren Bibeltexten wird auf einen solchen Krieg verwiesen.

Offenbarung 16:14-16: "Sie sind tatsächlich von Dämonen inspirierte Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen. "Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und man seine Schande sehe." Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch Har-Magedon genannt wird."

Hesekiel 38:22, 23: "Und ich will mit ihm ins Gericht gehen mit Pest und mit Blut; und einen flutenden Regenguß und Hagelsteine, Feuer und Schwefel werde ich hinabregnen lassen auf ihn und auf seine Scharen und auf die vielen Völker, die mit ihm sein werden. Und ich werde mich gewiß als groß erweisen und mich heiligen und mich kundtun vor den Augen vieler Nationen; und sie werden erkennen müssen, daß ich Jehova bin."

Lukas 21:34, 35: "Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen."

Wie in der Offenbarung in symbolischer Sprache zu Harmagedon erklärt wird, sind dann "die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer". Dabei handelt es sich um Gottes Sohn, Jesus Christus. Er ist von Gott eingesetzt, um das Kriegsheer, das aus Legionen von Engeln besteht, siegreich gegen die Feinde Gottes zu führen. Das Ausmaß dieser Vernichtung der gottlosen Menschen geht aus Jeremia 25:33 hervor: "Die von Jehova Erschlagenen werden schließlich an jenem Tag gewiss von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde sein."

Wieso ist Harmagedon unumgänglich? Weil die Nationen es ablehnen, Gottes Herrscherrecht anzuerkennen, und stattdessen ihre eigene Souveränität proklamieren. Ihre trotzige Haltung wird in Psalm 2:2 beschrieben: "Die Könige der Erde stellen sich auf, und hohe Amtspersonen ihrerseits haben sich zusammengerottet wie e i n Mann gegen Jehova und gegen seinen Gesalbten."

Sie führen sich praktisch wie sture Hausbesetzer auf, die das Eigentum anderer nicht nur für sich beanspruchen, sondern es auch noch zweckentfremden und ruinieren. Heute wird tatsächlich die Umwelt verschmutzt und die Erde ruiniert oder verdorben. Dieser beklagenswerte Zustand ist in Gottes Wort vorausgesagt worden: "Die Nationen wurden zornig, und . . . Gottes eigener Zorn kam." Dann wird Gott "die . . . verderben, die die Erde verderben" (Offenbarung 11:18).

Harmagedon ist das von Gott verfügte Mittel, um zu klären, wer das Recht besitzt, über die gesamte Menschheit zu regieren.

Wann wird es so weit sein? Gottes Sohn sagte zwar ausdrücklich: "Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater" (Matthäus 24:36). Doch sagte er über Harmagedon auch mit einem warnenden Unterton: "Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach bleibt". Jesus Christus verknüpfte diesen globalen Krieg, den er als König führen würde, also mit der Zeit seiner Gegenwart; wie biblische Prophezeiungen zeigen, ist das die Zeit, in der wir heute leben.

In Harmagedon werden nur unverbesserlich böse Menschen umkommen und "eine große Volksmenge" wird überleben (Offenbarung 7:9-14). Sie wird sehen, wie sich die Worte bewahrheiten: "Nur noch eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein; und du wirst dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht da sein. Die Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen, und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens" (Psalm 37:10, 11).

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Sonntag, 29. Juli 2012
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ZU WEM SOLL MAN BETEN?

In Apostelgeschichte 7:59 heißt es: "Sie fuhren fort, Stephanus zu steinigen, während er flehte und sprach: ,Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.‘ " Nach der Bibel ist Jehova der "Hörer des Gebets" und daher hat dieser Text einige Fragen aufgeworfen. Hat Stephanus wirklich zu Jesus gebetet? Würde das den Schluss zulassen, dass Jesus dieselbe Person ist wie Jehova?

In Herders Laien-Bibel heißt es, dass Stephanus "(Gott) anrief". Da überrascht es nicht, dass viele die Meinung des Bibelkommentators Matthew Henry teilen, der schrieb: "Bei dieser Gelegenheit betet Stephanus zu Christus, und das müssen auch wir tun." Dieser Standpunkt ist allerdings nicht richtig. Warum?

In einem Bibelkommentar wird zugegeben: "Das Wort Gott kommt nicht im Urtext vor und sollte auch nicht in der Übersetzung stehen. Man findet es in keiner der alten . . . [Handschriften] oder Übersetzungen" (Barnes' Notes on the New Testament). Warum wurde denn dieses Wort in den Vers eingefügt? Gemäß dem Gelehrten Abiel Abbot Livermore handelt es sich dabei um "ein Beispiel der sektiererischen Neigung der Übersetzer". Die meisten modernen Übersetzungen vermeiden daher die falsche Bezugnahme auf Gott.

Trotzdem steht in vielen Übersetzungen, dass Stephanus zu Jesus "betete". Und wie aus der Fußnote in der Neuen-Welt-Übersetzung hervorgeht, kann man das Wort "flehte" auch mit "anrief" oder "betete" wiedergeben. Kann man daraus schlussfolgern, dass Jesus der allmächtige Gott ist? Nein. Gemäß dem Wörterbuch zum Neuen Testament von Walter Bauer hat das griechische Wort epikaleo auch die Bedeutung von "anrufen, herbeirufen" oder "appellieren". Paulus gebrauchte dieses Wort, als er sagte: "Ich berufe mich auf Cäsar!" (Apostelgeschichte 25:11). In der Lutherbibel heißt es daher richtig: "[Stephanus] rief den Herrn an".

Was veranlasste Stephanus zu diesem Ausruf? Laut Apostelgeschichte 7:55, 56 war Stephanus "voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend". Normalerweise hätte Stephanus seine Bitte im Namen Jesu an Jehova gerichtet. Als er aber den auferstandenen Jesus in einer Vision sah, zögerte er nicht, sich direkt an ihn zu wenden, und sagte: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf." Stephanus wusste, dass Jesus die Befugnis erhalten hatte, Tote aufzuerwecken. Daher bat er Jesus, seinen Geist, das heißt seine Lebenskraft, so lange aufzubewahren, bis er ihn zu Unsterblichkeit im Himmel auferwecken würde.

Ist es richtig, aus dem kurzen Ausruf des Stephanus zu schlussfolgern, dass man zu Jesus beten sollte? Auf keinen Fall. Zum einen machte Stephanus einen ganz klaren Unterschied zwischen Jesus und Jehova, denn aus dem Bericht geht hervor, dass er Jesus "zur Rechten Gottes stehend" sah. Zum anderen waren die Begleitumstände alles andere als gewöhnlich. Es wird nur einmal noch davon berichtet, dass jemand unter ähnlichen Umständen direkt zu Jesus sprach. Das geschah, als der Apostel Johannes Jesus in einer Vision sah.

Christen richten alle ihre Gebete an Jehova Gott und glauben auch heute unerschütterlich daran, dass Jesus "die Auferstehung und das Leben" ist. Genauso wie Stephanus kann uns der Glaube an die Macht Jesu, seine Nachfolger aufzuerwecken, in schweren Zeiten Kraft und Mut geben.

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Samstag, 28. Juli 2012
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EWIGES LEBEN - LANGWEILIG?

Die Bibel spricht davon, dass wir einmal ewig in einem Paradies auf der Erde leben können — unter idealen Bedingungen. Wird es da langweilig werden?

Man hat festgestellt, dass chronische Langeweile zu Angstzuständen, Depressionen und erhöhtem Risikoverhalten führen kann. Langeweile entsteht oft, wenn man keinen Sinn im Leben sieht und einen der graue Alltagstrott ermüdet. Wird das Leben im Paradies ohne Sinn und Zweck sein? Wird der Alltag dann grau und stumpfsinnig sein?

Das Angebot, ewig zu leben, kommt von Jehova Gott, dem Autor der Bibel (Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe"). Seine Haupteigenschaft ist Liebe. Jehova liebt uns von Herzen, und von ihm kommt alles Gute, was wir haben.

Unser Schöpfer weiß, dass wir sinnvolle Arbeit brauchen, um glücklich zu sein. Im Paradies wird sich niemand wie ein kleines, unbedeutendes Rädchen in einem riesigen Getriebe fühlen. Jeder wird Arbeit haben, die ihm und denen, die er liebt, direkt zugutekommt. Würde man das Leben wohl langweilig finden, wenn der Tag mit interessanter, anspruchsvoller Arbeit ausgefüllt wäre?

Jesaja 65:22-24: "Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen; sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen. Denn gleich den Tagen eines Baumes werden die Tage meines Volkes sein; und das Werk ihrer eigenen Hände werden meine Auserwählten verbrauchen. Sie werden sich nicht umsonst abmühen, noch werden sie zur Bestürzung gebären; denn sie sind der Nachwuchs, bestehend aus den Gesegneten Jehovas, und ihre Nachkommen mit ihnen. Und es wird tatsächlich geschehen, bevor sie rufen, daß ich selbst antworten werde; während sie noch reden, werde ich selbst hören."

Außerdem wird Jehova Gott nicht jeden im Paradies leben lassen. Ewiges Leben ist ein Geschenk, das er nur denen anbietet, die sich an seinem Sohn Jesus ein Beispiel nehmen. Jesus hat immer gern den Willen seines Vaters getan und seinen Nachfolgern vorgelebt, dass Geben letztendlich glücklicher macht als Nehmen. Ist die Erde einmal ein Paradies, werden alle nach den zwei größten Geboten leben — nämlich Gott und ihren Nächsten zu lieben (Matthäus 22:36-40. "Lehrer, welches ist das größte Gebot im Gesetz?" Er sprach zu ihm: "Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn. Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten").

Kann man sich vorstellen, dass es einem langweilig wird, wenn man unter Menschen lebt, die einen lieben, die gern an andere denken und Freude an ihrer Arbeit haben?

Was hält das Leben im Paradies noch für uns bereit? Wir werden jeden Tag etwas Neues über unseren Schöpfer lernen können. Wissenschaftler haben schon viele faszinierende Entdeckungen in Jehovas Schöpfung gemacht. Aber das sind alles nur kleine Mosaiksteinchen in einem großen Ganzen. Als der treue Hiob vor Jahrtausenden darüber nachdachte, wie wenig er doch über Gottes Schöpfungswerke wusste, sagte er: "Dies sind die Säume seiner Wege, und welch Geflüster von einer Sache wird von ihm gehört! Doch wer kann zeigen, dass er den Donner seiner Macht versteht?" (Hiob 26:14). Daran hat sich nichts geändert.

Wir können noch so lange leben, wir werden nie alles über Jehova Gott und seine Werke ergründen. Wie die Bibel sagt, hat Gott uns den Wunsch nach ewigem Leben ins Herz gepflanzt. Es heißt aber auch, dass wir "das Werk . . ., das der wahre Gott gemacht hat vom Anfang bis zum Ende", nie herausfinden werden. Ob es wohl irgendwann langweilig wird, immer mehr über unseren Schöpfer zu erfahren?

Schon heute kommt kaum Langeweile auf, wenn man in einer Tätigkeit aufgeht, die anderen nützt und Gott Ehre macht. Wer damit beschäftigt bleibt, dem wird mit Sicherheit nie langweilig werden, auch wenn er ewig lebt.

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Freitag, 27. Juli 2012
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WARUM PREDIGEN ZEUGEN JEHOVAS? 3 Gründe

Der Eifer der Zeugen Jehovas gleicht dem der Christen im ersten Jahrhundert. Über sie hieß es treffend in der katholischen Zeitung L'Osservatore Romano: "Die ersten Christen betrachteten es gleich von ihrer Taufe an als ihre Aufgabe, das Evangelium zu verbreiten. Von Mund zu Mund übermittelten Sklaven das Evangelium." Warum sind Jehovas Zeugen wie diese ersten Christen so eifrig?

Erstens, weil die gute Botschaft, die sie verkündigen, von Jehova Gott selbst stammt. Könnte es einen triftigeren Grund geben, eifrig zu sein? Durch ihr Predigen befolgen sie die Aufforderung des Psalmisten: "Singt Jehova, segnet seinen Namen. Von Tag zu Tag tut die gute Botschaft der von ihm bewirkten Rettung kund" (Psalm 96:2).

Die Worte des Psalmisten rufen uns einen zweiten Grund für den Eifer der Zeugen Jehovas in den Sinn. Ihre Botschaft handelt von Rettung. Manche Menschen engagieren sich beispielsweise auf medizinischem, sozialem oder wirtschaftlichem Sektor, um die Lebensverhältnisse ihrer Mitmenschen zu verbessern, und derlei Bemühungen sind lobenswert. Doch alles, was Menschen füreinander bewirken können, ist sehr begrenzt im Vergleich zu der von Gott bewirkten Rettung. Durch Jesus Christus wird Jehova Sanftmütige von Sünde, Krankheit und Tod retten. Alle, die daraus Nutzen ziehen, werden ewig leben.

Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."

Johannes 3:36: "Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm."


Offenbarung 21:3, 4: "Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: "Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."

Diese Rettung gehört heute zu den "wunderbaren Taten", von denen Christen erzählen, wenn sie der Aufforderung Folge leisten: "Erzählt unter den Nationen von seiner Gottes Herrlichkeit, unter allen Völkern von seinen wunderbaren Taten. Denn Jehova ist groß und sehr zu preisen. Er ist furchteinflößend über allen anderen Göttern" (Psalm 96:3, 4).

Es gibt noch einen dritten Grund, weshalb Jehovas Zeugen eifrig sind. Sie ahmen das Beispiel Jesu Christi nach (1. Petrus 2:21: "In der Tat, zu diesem Lauf wurdet ihr berufen, weil auch Christus für euch gelitten hat, euch ein Beispiel hinterlassend, damit ihr seinen Fußstapfen genau nachfolgt.).

Als vollkommener Mensch nahm er sich von ganzem Herzen der Aufgabe an, "den Sanftmütigen gute Botschaft kundzutun".

Jesaja 61:1: "Der Geist des Souveränen Herrn Jehova ist auf mir, darum, daß Jehova mich gesalbt hat, um den Sanftmütigen gute Botschaft kundzutun. Er hat mich gesandt, um die zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freiheit auszurufen den Gefangengenommenen und das weite Öffnen der Augen selbst den Gefangenen"

Deshalb wurde er ein Evangeliumsverkündiger — jemand, der die gute Botschaft kundtut. Er reiste kreuz und quer durch Galiläa und Judäa und "predigte die gute Botschaft vom Königreich". Und weil er wusste, dass viele für diese gute Botschaft empfänglich sein würden, sagte er zu seinen Jüngern:

"Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende".

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