Der Glaube, die Hoffnung und die Liebe des frühen Christentums offenbarten sich im christlichen Lebenswandel. Christen wurde geboten, daß sie "die alte Persönlichkeit ablegen" sollten, die dem sündigen Menschen eigen ist, und "die neue Persönlichkeit anziehen sollten, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit . . . geschaffen worden ist". Das taten sie auch. Interessanterweise sagte der englische Politikwissenschaftler Harold J. Laski: "Der Prüfstein eines Glaubens ist bestimmt nicht die Fähigkeit seiner Anhänger, ihn zu verkünden; der Prüfstein ist seine Fähigkeit, ihr Verhalten im täglichen Leben zu verändern".
Epheser 4:22-24: "...daß ihr die alte Persönlichkeit ablegen sollt, die eurem früheren Wandel entspricht und die gemäß ihren trügerischen Begierden verdorben wird; daß ihr aber erneuert werden sollt in der Kraft, die euren Sinn antreibt, und die neue Persönlichkeit anziehen sollt, die nach Gottes Willen in wahrer Gerechtigkeit und Loyalität geschaffen worden ist."
Durchdrungen von unerschütterlichem Glauben und einer festgegründeten Hoffnung und angetrieben von echter Liebe, machten sich die ersten Christen daran, das letzte Gebot, das Jesus ihnen vor seiner Auffahrt in den Himmel gegeben hatte, in die Tat umzusetzen: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe".
Zu Pfingsten 33 u. Z. wurde Gottes Geist auf 120 christliche Jünger, die in einem Obersaal in Jerusalem versammelt waren, ausgegossen. Die Christenversammlung war ins Dasein gekommen! Ihren Gliedern wurde an jenem Tag durch ein Wunder die Fähigkeit verliehen, in fremden Sprachen zu sprechen, so daß sie sich mit den Juden und Proselyten aus anderen Ländern verständigen konnten, die in Jerusalem dem Fest beiwohnten.
Apostelgeschichte 2:5, 6: "Nun wohnten in Jerusalem Juden, ehrfurchtsvolle Männer aus jeder Nation von denen unter dem Himmel. Als nun dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde fassungslos, weil ein jeder sie in seiner eigenen Sprache reden hörte."
Und mit welch einem Ergebnis! An einem einzigen Tag stieg die Zahl der Christen von 120 auf über 3 000!
Jesus hatte seine Predigttätigkeit größtenteils auf die Juden beschränkt. Aber kurz nach Pfingsten wurde der christliche Apostel Petrus gebraucht, um den "Weg" für die Samariter zu eröffnen, die sich an die ersten fünf Bücher der Bibel hielten, und später, im Jahre 36 u. Z., für alle Nichtjuden. Paulus wurde ein "Apostel für die Nationen" und unternahm zu Schiff drei Missionsreisen. Es wurden blühende Versammlungen gegründet.
"Ihr Eifer in der Verbreitung des Glaubens war grenzenlos", heißt es in dem Buch From Christ to Constantine. "Das christliche Zeugnis war sowohl weit verbreitet als auch wirkungsvoll." Durch die Christenverfolgung wurde die Botschaft nicht erstickt, sondern noch weiter getragen, ähnlich wie sich ein Feuer durch Wind schneller ausbreitet. Das Bibelbuch Apostelgeschichte erzählt die spannende Geschichte des unaufhörlichen christlichen Wirkens in der Frühzeit des Christentums.
Apostelgeschichte 9:2: "...und nachdem er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. So kam es, daß sie ein ganzes Jahr lang mit ihnen in der Versammlung zusammenkamen und eine beträchtliche Volksmenge lehrten, und es war zuerst in Antiochia, daß die Jünger durch göttliche Vorsehung Christen genannt wurden."
Das ist nicht das Christentum, das ich kenne!
Ist das deine Reaktion auf die Beschreibung des frühen Christentums? Hast du festgestellt, daß viele sogenannte Christen heute, statt einen starken Glauben zu haben, voller Zweifel sind und nicht recht wissen, was sie glauben sollen? Hast du beobachtet, daß viele, statt von Hoffnung erfüllt zu sein, von Angst ergriffen sind und unsicher in die Zukunft blicken? Stimmst du dem englischen Satiriker des 18. Jahrhunderts, Jonathan Swift, zu, der sagte: "Wir haben gerade genug Religion in uns, einander zu hassen, aber nicht genug, einander zu lieben."?
Paulus sagte diese nachteilige Entwicklung vorher. "Bedrückende Wölfe" — Führer, die nur dem Namen nach Christen wären — würden "aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen"
Apostelgeschichte 20:29, 30: "Ich weiß, daß nach meinem Weggang bedrückende Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen werden, und aus eurer eigenen Mitte werden Männer aufstehen und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen."
Wie weitreichend sollte das sein?
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Jesus lehrte, daß es nur einen einzigen wahren Glauben gibt. Er sagte:
Matthäus 7:13, 14: "Geht ein durch das enge Tor; denn breit und geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf ihm hineingehen; doch eng ist das Tor und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die es finden".
In dem Buch Kaiserliches Rom heißt es: "Die ersten Christen beharrten darauf, daß sie allein im Besitz der Wahrheit seien und alle anderen Religionen . . . falsch." Dies steht im Gegensatz zur hinduistisch-buddhistischen Einstellung, die allen Religionen einen Wert zuerkennt.
Die christliche Hoffnung dreht sich um die Verheißung des Schöpfers, daß seine Regierung die Weltprobleme lösen wird. Daher forderte Jesus die Menschen gleich zu Anfang seines Wirkens im Jahre 29 u. Z. auf, "an die gute Botschaft zu glauben, daß sich das Königreich Gottes genaht hat". Anders als östliche Religionen, wie zum Beispiel Chondokyo, hob Jesu Lehre nicht den Nationalismus als Möglichkeit zur Verwirklichung der christlichen Hoffnung hervor. Jesus lehnte es entschieden ab, sich politisch zu betätigen.
Matthäus 4:8-10: "Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, und er sagte zu ihm: "Alle diese Dinge will ich dir geben, wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist." Da sprach Jesus zu ihm: "Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen."
Johannes 6:15: "Als nun Jesus erkannte, daß sie im Begriff waren, zu kommen und ihn zu ergreifen, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein."
Offensichtlich war er nicht wie einige jüdische Geistliche der Ansicht, daß "die Menschheit Gott aktiv darin unterstützen muß, den Messias herbeizubringen".
Auch schließt die christliche Hoffnung die Aussicht ein, ewig unter gerechten Verhältnissen auf der Erde zu leben. Ist das nicht einfach und leicht verständlich? Für viele nicht, deren Denken durch die buddhistische Vorstellung vom Nirwana getrübt ist, das gemäß dem Buch The Faiths of Mankind ein "Aufhören" und doch "keine Vernichtung" ist. In dem Buch wird behauptet, daß das Nirwana "nicht zu beschreiben ist".
Jesus sagte, das größte Gebot sei: "Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft". Welch ein Unterschied zu den Religionen, die der Errettung des Menschen den Vorrang geben, während sie Gottes Interessen übersehen!
An zweiter Stelle steht, wie Jesus sagte, positive Nächstenliebe. "Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun". Man beachte im Vergleich dazu die negative Lehre des Konfuzius: "Was du nicht willst, daß man dir tu', das füg auch keinem andern zu." Welche Art Liebe siehst du als überlegen an: die Liebe, die andere davon abhält, dir Schaden zuzufügen, oder die Liebe, die sie bewegt, dir Gutes zu tun?
"Ein wirklich großer Mann kennzeichnet sich in erster Linie durch seine Demut", schrieb John Ruskin, ein englischer Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Da Jesus demütig sein Leben zugunsten des Namens und des Rufs seines Vaters und zugunsten der Menschheit hingab, bekundete er sowohl gegenüber Gott als auch gegenüber der Menschheit Liebe. Wie sehr sich dies doch von dem ichbezogenen Streben Alexanders des Großen nach Göttlichkeit unterscheidet! Über ihn sagt Collier's Encyclopedia: "In seinem ganzen Leben, das er wiederholt aufs Spiel setzte, gibt es keinen Hinweis, daß er sich je über die Frage Gedanken machte, was nach seinem Tod aus seinem Volk werden sollte."
Jesu Liebe zu Gott und der Menschheit zeigt sich auch darin, daß er im Gegensatz zu seinen hinduistischen Zeitgenossen in Indien kein diskriminierendes Kastensystem befürwortete. Und im Unterschied zu den jüdischen Gruppen, die ihren Anhängern gestatteten, im Kampf gegen unbeliebte Herrscher zu den Waffen zu greifen, sagte Jesus zu seinen Nachfolgern: "Alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen".
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Etwa 320 Jahre nach dem Tod Alexanders des Großen, des Königs von Makedonien, wurde ein noch größerer Weltherrscher geboren. Er sollte sich, wie vorhergesagt, von Alexander in zwei wichtigen Punkten unterscheiden.
Lukas 1:32, 33: "Dieser wird groß sein und wird Sohn des Höchsten genannt werden; und Jehova Gott wird ihm den Thron Davids, seines Vaters, geben, und er wird für immer als König über das Haus Jakob regieren, und sein Königreich wird kein Ende haben."
Dieser Herrscher war Jesus Christus, und er sollte nicht nur in verstaubten Geschichtsbüchern weiterleben.
Jesus war ein einfacher Mann, der ein einfaches Leben führte. Er besaß keinen Palast. Er begab sich nicht unter die Reichen und Mächtigen und hatte keine irdischen Schätze. Jesus kam etwa im Oktober des Jahres 2 v. u. Z. in einer bescheidenen jüdischen Familie unter sehr einfachen Umständen in dem kleinen Ort Bethlehem zur Welt. Seine Jugend war recht ereignislos. Er erlernte das Zimmermannshandwerk und "war, wie man meinte, der Sohn Josephs".
Markus 6:3: "Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder des Jakobus und des Joseph und des Judas und des Simon? Und sind nicht seine Schwestern hier bei uns? So begannen sie Anstoß an ihm zu nehmen."
Selbst wer über den Gedanken spottet, Jesus sei Gottes Sohn, kann weder leugnen, daß seine Geburt eine neue Ära einleitete, noch kann er die Aussage der World Christian Encyclopedia bestreiten, daß "das Christentum die ausgedehnteste und umfassendste Religion der Geschichte geworden ist".
Das Christentum war keine völlig neue Religion. Es wurzelte tief in der Religion der Israeliten, die sich auf das geschriebene Gesetz Jehovas gründete. Schon bevor Israel eine Nation wurde, beteten seine Vorfahren Noah, Abraham und Moses Jehova an, was im Grunde eine Fortführung der ältesten Religion war, nämlich der wahren Anbetung des Schöpfers, die ursprünglich in Eden ausgeübt wurde.
Doch die nationalen und die religiösen Führer Israels ließen zu, daß die falsche Religion mit ihrem babylonischen Einfluß in ihre Anbetung eindrang und sie verunreinigte. In der World Bible heißt es: "Die Gemeinschaft der Juden zur Zeit der Geburt Jesu war von Heuchelei durchsetzt und mit einem Formalismus beladen, der die grundlegenden geistigen Wahrheiten, die die großen hebräischen Propheten geäußert hatten, verdunkelte."
Verglichen mit dem jüdischen Glauben, der von Menschen verkompliziert worden war, zeichneten sich Jesu Lehren durch Einfachheit aus. Paulus, einer der tatkräftigsten Missionare des Christentums im ersten Jahrhundert, zeigte dies, als er die Hauptmerkmale des Christentums nannte:
1. Korinther 13:13: "Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe".
Auch andere Religionen sprechen von "Glaube, Hoffnung, Liebe", doch das Christentum ist anders. Inwiefern? Jesus betonte, daß es wichtig ist, "Glauben an Gott auszuüben", an denjenigen, den er als den Schöpfer beschrieb.
Johannes 14:1: "Euer Herz werde nicht beunruhigt. Übt Glauben aus an Gott, übt auch Glauben aus an mich."
Das Christentum unterscheidet sich also vom Dschainismus und vom Buddhismus, die beide die Vorstellung von einem Schöpfer ablehnen und behaupten, das Universum habe schon immer existiert. Und da Christus von dem "allein wahren Gott" sprach, glaubte er offensichtlich nicht an eine Vielzahl wahrer Götter und Göttinnen, was die alten Religionen Babylons, Ägyptens, Griechenlands und Roms lehrten oder der Hinduismus heute noch lehrt.
Johannes 17:3: "Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."
Der göttliche Vorsatz bestand, wie Jesus erklärte, darin, daß er "seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele" gab, um "zu retten, was verloren war", "damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe". Der Glaube an einen Opfertod zur Sündensühnung steht im Gegensatz zum Schintoismus, der keine Ur- oder Erbsünde anerkennt.
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Findet jeder Glaube Gottes Zustimmung?
Jesus hatte großes Mitleid mit Menschen, die in religiösen Fragen betrogen wurden. Er warnte vor "falschen Propheten, die in Schafskleidern . . . kommen, inwendig aber . . . raubgierige Wölfe" sind. Dass einige die Religion für ihre Zwecke missbrauchen, ist ja nicht unbekannt.
In einem Gebet zu Gott sagte Jesus: Johannes 17:17: "Heilige sie durch die Wahrheit; dein Wort ist Wahrheit." Eine Religion, die der Wahrheit in der Bibel widerspricht, kann bei Gott demnach keine Zustimmung finden. Darum wiederholte Jesus gegenüber einigen religiösen Heuchlern etwas, was Gott selbst einmal gesagt hatte: Matthäus 15:9: "Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren".
Gibt es eine wahre Religion?
Zu einer Frau aus Samaria, die ebenfalls in religiösen Fragen betrogen wurde, sagte Jesus einmal: Johannes 4:22, 23: "Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter." Es gibt also einen wahren Glauben.
Jesus erklärte: "Ich tue nichts aus eigenem Antrieb . . .; sondern so, wie der Vater mich gelehrt hat, rede ich diese Dinge." Er wusste somit, dass die Religion, die er lehrte, die einzig wahre ist. Deshalb sagte er: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich". Da man nur über diesen einen Zugang zu Gott kommt, sind die "wahren Anbeter" folglich in einer wahren Religion vereint.
Woran erkennt man die, die den wahren Glauben praktizieren?
Ein Christ ist jemand, der sich an Jesus Christus orientiert. Schon an folgenden vier Punkten kann man ablesen, wer sich an Jesu Vorbild hält.
1. Jesus betete einmal zu Jehova Gott: "Ich habe . . . deinen Namen bekannt gegeben". Das Gleiche machen echte Christen bis auf den heutigen Tag.
2. Jesus predigte Gottes Königreich und schickte auch seine Nachfolger von Haus zu Haus. Er erklärte: "In welche Stadt oder welches Dorf ihr auch hineingeht, da forscht nach, wer es darin verdient." Später gab er ihnen den Auftrag: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen". Genau das tun echte Christen auch heute und deshalb sind sie leicht zu erkennen.
3. Jesus hielt sich aus Politik heraus und sagte auch über seine Nachfolger: "Sie sind kein Teil der Welt . . ., so wie ich kein Teil der Welt bin". Ein Erkennungsmerkmal wahrer Christen ist also ihre politische Neutralität.
4. Jesus verausgabte sich mit großer Liebe für andere. Daher seine Aussage: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt". Echte Christen kümmern sich umeinander. Und sie würden niemals in den Krieg gehen.
Warum es sich lohnt, den wahren Glauben zu suchen
Um den wahren Glauben praktizieren zu können, muss man Jehova zuerst gut kennenlernen. Dadurch entsteht eine tiefe Liebe zu ihm und man kann das beste Leben führen, das heute denkbar ist. Jehova hat allen, die ihn lieben, endloses Leben versprochen. Deshalb erklärte Jesus:
Johannes 17:3: "Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."
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Diese zynische Frage des römischen Statthalters Pontius Pilatus war an Jesus gerichtet. An einer Antwort war Pilatus eigentlich gar nicht interessiert; und Jesus antwortete ihm auch nicht. Vielleicht war Pilatus der Ansicht, man könne ohnehin nur schwer erfassen, was Wahrheit ist.
Auch heute betrachten viele die Wahrheit mit einer solchen Geringschätzung. Dazu gehören religiöse Führer genauso wie Pädagogen und Politiker. Ihrer Meinung nach ist Wahrheit nichts Absolutes, sondern eher relativ und ändert sich daher ständig — vor allem wenn es um Fragen der Moral und des Glaubens geht. Damit wird natürlich gesagt, jeder könne für sich selbst entscheiden, was richtig und was falsch ist.
Jesaja 5:20, 21: "Wehe denen, die sagen, daß Gutes böse sei und Böses gut sei, denen, die Finsternis als Licht hinstellen und Licht als Finsternis, denen, die Bitteres als Süßes hinstellen und Süßes als Bitteres! Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und sogar vor ihrem eigenen Angesicht verständig!"
Demzufolge wäre es auch jedem freigestellt, die Werte und Sittenmaßstäbe früherer Generationen als überholt abzulehnen.
Es ist beachtenswert, welche Aussage Pilatus dazu veranlasste, oben erwähnte Frage zu stellen. Jesus hatte gesagt: "Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege". Johannes 18:37: "Deshalb sagte Pilatus zu ihm: "Nun denn, bist du ein König?" Jesus antwortete: "Du selbst sagst, daß ich ein König bin. Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."
Jesus hatte keine vage, kaum greifbare Vorstellung von der Wahrheit. Seinen Jüngern versprach er: "Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen".
Wo ist diese Wahrheit zu finden? Jesus sagte einmal in einem Gebet zu Gott: "Dein Wort ist Wahrheit". Die Wahrheit ist also in der Bibel zu finden. Sie ist von Gott inspiriert und bietet verlässlichen Rat und eine sichere Zukunftshoffnung — die Hoffnung auf ewiges Leben.
2. Timotheus 3:15-17: "Und da du von frühester Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk."
Pilatus lag nichts daran, die Wahrheit kennenzulernen. Doch wie denken wir darüber?
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1. Wer ist Jesus Christus?
Bevor Jesus auf die Erde kam, lebte er als Geistperson im Himmel; das unterscheidet ihn von allen anderen Menschen. Johannes 8:23: "Da sagte er weiter zu ihnen: "Ihr seid von den unteren Bereichen; ich bin von den oberen Bereichen. Ihr seid von dieser Welt; ich bin nicht von dieser Welt." Jesus wurde von Gott als Allererstes ins Dasein gebracht, und er half bei der Erschaffung von allem anderen mit. Er wurde als Einziger von Jehova direkt erschaffen; deshalb wird er Gottes "einziggezeugter" Sohn genannt. Außerdem diente er als Gottes Sprecher, daher die Bezeichnung "das WORT".
Johannes 1:14: "So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit."
Sprüche 8:22, 23: "Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor alters. Von unabsehbarer Zeit her war ich eingesetzt, von Anbeginn, von den Vorzeiten der Erde."
2. Warum kam Jesus auf die Erde?
Gott sandte seinen Sohn vom Himmel auf die Erde, indem er Jesu Leben in die jüdische Jungfrau Maria übertrug und sie so schwanger werden ließ. Der Vater von Jesus war also kein Mensch . Jesus kam auf die Erde, um 1. die Wahrheit über Gott bekannt zu machen, 2. vorzuleben, was es bedeutet, Gottes Willen zu tun, und 3. sein vollkommenes Leben als "Lösegeld" zu geben. Matthäus 20:28: "Geradeso wie der Menschensohn nicht gekommen ist, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben."
3. Warum brauchen wir ein Lösegeld?
Ein Lösegeld wird bezahlt, um jemand freizukaufen. Gott hatte ursprünglich nicht vorgesehen, dass die Menschen alt werden und sterben. Woher wissen wir das? Er hatte zu Adam, dem ersten Menschen, gesagt, dass er sterben würde, wenn er ungehorsam ist oder sündigt, wie die Bibel es nennt. Hätte Adam nicht gesündigt, wäre er nie gestorben. Er lebte zwar noch einige Hundert Jahre, doch an dem Tag, an dem er sündigte, begann der Sterbeprozess. Adam vererbte die Sünde an seine Nachkommen und als Folge müssen alle sterben. So ist durch Adam der Tod "in die Welt gekommen". Deswegen brauchen wir ein Lösegeld.
4. Warum starb Jesus?
Wer konnte das Lösegeld bezahlen, um uns vom Tod freizukaufen? Die Strafe für unsere Sünden ist der Tod. Da wir unvollkommen sind, können wir für niemand anders das Lösegeld bezahlen.
Jesus war nicht unvollkommen, weil er keinen menschlichen Vater hatte. Somit bezahlte er durch seinen Tod nicht für eigene Sünden, sondern für die Sünden anderer. Dass Gott ihn für uns sterben ließ, zeigt, wie sehr er die Menschen liebt. Auch Jesus bewies Liebe zu uns: Er gehorchte seinem Vater und gab sein Leben für unsere Sünden.
Römer 5:18, 19: "Wie es also durch e i n e Verfehlung zur Verurteilung für Menschen von allen Arten kam, so kommt es auch durch e i n e n Akt der Rechtfertigung für Menschen von allen Arten zu deren Gerechtsprechung zum Leben. Denn so, wie durch den Ungehorsam des e i n e n Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des e i n e n viele zu Gerechten gemacht werden."
5. Was macht Jesus heute?
Jesus heilte Kranke, auferweckte Tote und rettete Menschen; dadurch zeigte er, was er einmal für alle Menschen tun würde, die Gott gehorchen. Nach seinem Tod wurde er von Gott auferweckt und existierte als Geistperson weiter. Er wartete zur Rechten Gottes, bis Jehova ihm Königsmacht über die ganze Erde übertrug. Hebräer 10:12, 13: "Dieser aber hat für immer ein einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes gesetzt, fortan wartend, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt würden."
Heute herrscht er als König im Himmel, und Menschen, die ihm nachfolgen, machen die gute Botschaft weltweit bekannt. Matthäus 24:14: "Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen."
Bald wird Jesus seine Macht als König einsetzen, um alles Leid und alle, die dafür verantwortlich sind, zu beseitigen. Millionen Menschen, die an Jesus glauben und das tun, was er sagt, werden in einem Paradies auf der Erde leben dürfen.
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1. Wie sollte die Feier zur Erinnerung an Jesu Tod aussehen?
Jesus sagte zu seinen Jüngern, sie sollten seines Todes durch ein symbolisches Mahl mit Brot und Wein gedenken. Das Brot stellt Jesu Leib dar, der Wein sein Blut. Lukas 22:19, 20: "Auch nahm er ein Brot, dankte, brach es und gab es ihnen, indem er sprach: "Dies bedeutet meinen Leib, der zu euren Gunsten gegeben wird. Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich." Ferner den Becher nach dem Abendmahl, indem er sprach: "Dieser Becher bedeutet den neuen Bund kraft meines Blutes, das zu euren Gunsten vergossen werden wird."
Das Brot, das Jesus verwendete, war ungesäuert, also ohne Sauerteig. Sauerteig steht in der Bibel oft für Sünde, und deswegen war das ungesäuerte Brot ein passendes Symbol für Jesu vollkommenen Körper. Diesen brachte Jesus als Opfer dar, wodurch die im Gesetz Mose vorgeschriebenen Tieropfer ersetzt wurden. Der Wein war ein Symbol für das kostbare Blut Jesu, das für unsere Sünden vergossen wurde.
2. Wann sollte man sich an Jesu Tod erinnern?
Jesus starb am 14. Nisan, dem Tag des jüdischen Passahfestes. Bei den Juden begann der Tag bei Sonnenuntergang. Am Abend vor seinem Tod aß Jesus mit seinen Aposteln das Passah und führte dann eine neue Gedenkfeier zur Erinnerung an seinen Tod ein. Lukas 22:14, 15: "Als schließlich die Stunde kam, legte er sich zu Tisch und die Apostel mit ihm. Und er sprach zu ihnen: "Ich habe sehnlich begehrt, dieses Passah mit euch zu essen, bevor ich leide."
Gottes Diener heute erinnern sich bei dieser Feier an das, was Gott durch Jesus getan hat, um die ganze Welt von Sünde und Tod zu befreien. Wie das Passah der Juden, so findet auch die Gedenkfeier zur Erinnerung an Jesu Tod einmal im Jahr statt, und zwar gemäß dem biblischen Mondkalender am 14. Nisan nach Sonnenuntergang. Johannes 1:29: "Am nächsten Tag sah er Jesus auf sich zukommen, und er sprach: "Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!"
3. Wer sollte von dem Brot und dem Wein nehmen?
Als Jesus seinen Jüngern den Wein gab, sagte er: "Dieser Becher bedeutet den neuen Bund". Gott hatte durch Moses mit den Israeliten schon einen Bund geschlossen und ihnen versprochen, sie würden sein Volk werden, wenn sie seiner Stimme genau gehorchten. Israel gehorchte Gott jedoch nicht. Deshalb wurde der frühere Bund durch einen neuen ersetzt. Jeremia 31:31: "Siehe! Es kommen Tage", ist der Ausspruch Jehovas, "da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen."
Durch den neuen Bund, den Jehova nur mit relativ wenigen Personen — insgesamt 144 000 — geschlossen hat, werden Millionen Menschen aus allen Nationen gesegnet und können sich auf ewiges Leben in einem Paradies auf der Erde freuen. Einige, die in den neuen Bund aufgenommen worden sind, dienen Jehova heute auf der Erde. Nur sie sollten von dem Brot und dem Wein nehmen, denn der Becher "bedeutet den neuen Bund". Lukas 12:32: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben."
Offenbarung 14:1, 3: "Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen." - . . . . . - "Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind."
4. Warum ist es gut, des Todes Jesu zu gedenken?
Die jährliche Feier zum Gedenken an Jesu Tod macht uns noch mehr bewusst, wie groß Jehovas Liebe ist. Er hat seinen Sohn gesandt, damit er für unsere Sünden stirbt. Wenn wir zu dieser Feier gehen, sollten wir also intensiv darüber nachdenken, was Jesu Tod für uns bedeutet und wie wir Jehova und Jesus für alles, was sie für uns getan haben, unsere Dankbarkeit zeigen können.
Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."
2. Korinther 5:14, 15: "Denn die Liebe, die der Christus hat, drängt uns, denn so haben wir geurteilt, daß e i n Mensch für alle gestorben ist; also waren alle gestorben; und er ist für alle gestorben, damit die Lebenden nicht mehr für sich selbst leben, sondern für den, der für sie starb und auferweckt worden ist."
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1. Wo war Jesus, bevor Gott ihn auf die Erde schickte?
Vor seiner Geburt in Bethlehem lebte Jesus als Geistperson im Himmel. Er war das erste Schöpfungswerk Gottes und wurde als Einziger direkt von Gott erschaffen. Daher wird er passenderweise als Gottes einziggezeugter Sohn bezeichnet. Im Himmel war Jesus oft Gottes Sprecher und er wird deshalb "das WORT" genannt. Außerdem war er als Gottes Helfer an der Schöpfung von allem anderen beteiligt. Johannes 1:2, 3: "Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein, was ins Dasein gekommen ist ." Johannes 1:14: "So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit."
Bevor Menschen erschaffen wurden, hatte Jesus schon unvorstellbar lange mit Gott im Himmel gelebt. Johannes 17:5: "Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war."
2. Wie kam Gottes Sohn vom Himmel auf die Erde?
Jehova übertrug das Leben Jesu durch heiligen Geist in den Mutterleib Marias. Bei Jesu Zeugung war demnach kein menschlicher Vater beteiligt. Engel verkündeten die Geburt Jesu einigen Hirten, die draußen im Freien lebten und in der Nacht bei ihren Herden Wache hielten. Jesus wurde also nicht im tiefen Winter geboren, sondern wahrscheinlich Anfang Oktober, wo es noch warm war. Einige Zeit später brachten Maria und ihr Mann Joseph den kleinen Jesus in ihre Heimatstadt Nazareth und zogen ihn dort groß. Joseph wurde Jesus ein guter Vater.
Matthäus 1:18-21: "Mit der Geburt Jesu Christi aber verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, fand es sich, daß sie vor ihrer Vereinigung durch heiligen Geist schwanger war. Doch weil Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, beabsichtigte er, sich heimlich von ihr scheiden zu lassen. Als er aber über diese Dinge nachgedacht hatte, siehe, da erschien ihm Jehovas Engel im Traum und sprach: "Joseph, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria, deine Frau, heimzuführen, denn was in ihr gezeugt worden ist, ist durch heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk von ihren Sünden erretten."
Als Jesus ungefähr 30 Jahre alt war, ließ er sich taufen, und Gott erklärte öffentlich, dass Jesus sein Sohn ist. Dann machte sich Jesus daran, alles auszuführen, wozu Gott ihn auf die Erde gesandt hatte. Matthäus 3:16, 17: "Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: "Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."
3. Warum schickte Gott Jesus auf die Erde?
Jesus sollte die Menschen mit der Wahrheit vertraut machen. Er sprach über Gottes Königreich, eine Regierung im Himmel, die weltweit für Frieden sorgen wird, und über die Aussicht, ewig zu leben. Johannes 18:36, 37: "Jesus antwortete: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher." Deshalb sagte Pilatus zu ihm: "Nun denn, bist du ein König?" Jesus antwortete: "Du selbst sagst, daß ich ein König bin. Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."
Jesus sprach auch viel darüber, wie man wirklich glücklich werden kann. Er lebte den Menschen seine Lehren vor. Zum Beispiel zeigte er ihnen, wie man selbst dann Gottes Willen tun kann, wenn es einem schwer gemacht wird. Wenn man ihn schlecht behandelte, zahlte er nicht mit gleicher Münze zurück.
Jesus lehrte seine Nachfolger, andere zu lieben und für sie Opfer zu bringen. Obwohl er eine besondere Stellung bei seinem Vater im Himmel hatte, gehorchte er ihm demütig und kam als Mensch auf die Erde. Damit hat er uns wie kein anderer vorgelebt, was Liebe ist. Johannes 15:12, 13: "Dies ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe."
4. Was ist durch Jesu Tod möglich geworden?
Gott schickte Jesus auch auf die Erde, damit er für unsere Sünden starb. Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe." Wir sind alle Sünder, und als unvollkommene, sündige Menschen werden wir krank und sterben. Der erste Mensch, Adam, dagegen war vollkommen. Er war ohne Sünde und hätte nie krank werden und sterben müssen. Durch seinen Ungehorsam gegenüber Gott büßte er jedoch seine Vollkommenheit ein. Wir haben von Adam die Sünde geerbt, und der "Lohn" der Sünde ist der Tod.
Jesus starb nicht für seine eigenen Sünden, denn er war vollkommen. Er starb für unsere Sünden. Durch Jesu Tod können wir ewiges Leben bekommen und von Gott gesegnet werden.
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1. Wo war Jesus, bevor Gott ihn auf die Erde schickte?
Vor seiner Geburt in Bethlehem lebte Jesus als Geistperson im Himmel. Er war das erste Schöpfungswerk Gottes und wurde als Einziger direkt von Gott erschaffen. Daher wird er passenderweise als Gottes einziggezeugter Sohn bezeichnet. Im Himmel war Jesus oft Gottes Sprecher und er wird deshalb "das WORT" genannt. Außerdem war er als Gottes Helfer an der Schöpfung von allem anderen beteiligt. Johannes 1:14: "So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit." Bevor Menschen erschaffen wurden, hatte Jesus schon unvorstellbar lange mit Gott im Himmel gelebt. Johannes 17:5: "Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war."
2. Wie kam Gottes Sohn vom Himmel auf die Erde?
Jehova übertrug das Leben Jesu durch heiligen Geist in den Mutterleib Marias. Bei Jesu Zeugung war demnach kein menschlicher Vater beteiligt. Engel verkündeten die Geburt Jesu einigen Hirten, die draußen im Freien lebten und in der Nacht bei ihren Herden Wache hielten. Jesus wurde also nicht im tiefen Winter geboren, sondern wahrscheinlich Anfang Oktober, wo es noch warm war. Einige Zeit später brachten Maria und ihr Mann Joseph den kleinen Jesus in ihre Heimatstadt Nazareth und zogen ihn dort groß. Joseph wurde Jesus ein guter Vater.
Als Jesus ungefähr 30 Jahre alt war, ließ er sich taufen, und Gott erklärte öffentlich, dass Jesus sein Sohn ist. Dann machte sich Jesus daran, alles auszuführen, wozu Gott ihn auf die Erde gesandt hatte. Matthäus 3:16, 17: "Als Jesus getauft war, kam er sogleich aus dem Wasser herauf; und siehe, die Himmel wurden geöffnet, und er sah Gottes Geist wie eine Taube herabfahren und auf ihn kommen. Siehe! Da kam auch eine Stimme aus den Himmeln, welche sprach: "Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden habe."
3. Warum schickte Gott Jesus auf die Erde?
Jesus sollte die Menschen mit der Wahrheit vertraut machen. Er sprach über Gottes Königreich, eine Regierung im Himmel, die weltweit für Frieden sorgen wird, und über die Aussicht, ewig zu leben. Johannes 18:36, 37: "Jesus antwortete: "Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher." Deshalb sagte Pilatus zu ihm: "Nun denn, bist du ein König?" Jesus antwortete: "Du selbst sagst, daß ich ein König bin. Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme."
Jesus sprach auch viel darüber, wie man wirklich glücklich werden kann. Er lebte den Menschen seine Lehren vor. Zum Beispiel zeigte er ihnen, wie man selbst dann Gottes Willen tun kann, wenn es einem schwer gemacht wird. Wenn man ihn schlecht behandelte, zahlte er nicht mit gleicher Münze zurück. 1. Petrus 2:22, 23: "Er beging keine Sünde, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden. Als er beschimpft wurde, gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern übergab sich weiterhin dem, der gerecht richtet."
Jesus lehrte seine Nachfolger, andere zu lieben und für sie Opfer zu bringen. Obwohl er eine besondere Stellung bei seinem Vater im Himmel hatte, gehorchte er ihm demütig und kam als Mensch auf die Erde. Damit hat er uns wie kein anderer vorgelebt, was Liebe ist. Johannes 15:12, 13: "Dies ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe."
4. Was ist durch Jesu Tod möglich geworden?
Gott schickte Jesus auch auf die Erde, damit er für unsere Sünden starb. Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe." Wir sind alle Sünder, und als unvollkommene, sündige Menschen werden wir krank und sterben. Der erste Mensch, Adam, dagegen war vollkommen. Er war ohne Sünde und hätte nie krank werden und sterben müssen. Durch seinen Ungehorsam gegenüber Gott büßte er jedoch seine Vollkommenheit ein. Wir haben von Adam die Sünde geerbt, und der "Lohn" der Sünde ist der Tod. Römer 6:23: "Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn."
Jesus starb nicht für seine eigenen Sünden, denn er war vollkommen. Er starb für unsere Sünden. Durch Jesu Tod können wir ewiges Leben bekommen und von Gott gesegnet werden.
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Der geliebte Jünger Johannes beobachtete Jesus aufmerksam bis zu dessen Tod. Darüber hinaus zeichnete Johannes den Bericht über die größte Auferstehung auf, die sich je ereignete — ein Ereignis, das eine feste Grundlage dafür bildet, daß wir für immer ein sinnvolles Leben führen können.
Die Feinde Jesu ließen ihn hinrichten, ihn wie einen gewöhnlichen Verbrecher an einen Pfahl nageln. Schaulustige — darunter religiöse Führer — verspotteten ihn, während er stundenlang litt. Trotz Todesqualen am Stamm sagte er, als er seine Mutter sah, Johannes betreffend: "Frau, siehe, dein Sohn!" Maria muß zu dieser Zeit Witwe gewesen sein, und ihre anderen Kinder waren noch keine Jünger geworden. Folglich vertraute Jesus seinem Jünger Johannes die Sorge für seine älter werdende Mutter an. Das spiegelte erneut das Denken des Schöpfers wider, der dazu ermunterte, für Witwen und Waisen zu sorgen.
Wie konnte Jesus, wenn er tot war, seine Rolle als der "Same" wahrnehmen, durch den sich "bestimmt alle Nationen der Erde . . . segnen" werden? Als Jesus an jenem Nachmittag im April des Jahres 33 u. Z. starb, legte er sein Leben als Grundlage für das Lösegeld nieder. Seinen empfindsamen Vater muß es sehr geschmerzt haben, daß sein unschuldiger Sohn solche Qualen erlitt. Doch auf diese Weise wurde der Loskaufspreis erbracht, mit dem die Menschheit aus der Sklaverei der Sünde und des Todes befreit werden konnte.
Weil Jesus Christus bei der Verwirklichung der Vorsätze Gottes eine zentrale Rolle spielt, mußte er zum Leben zurückkehren. Das geschah auch, und Johannes war Zeuge davon. Früh am dritten Tag nach Jesu Tod und Begräbnis gingen einige Jünger zu der Gruft. Sie war leer. Das verwirrte sie, bis Jesus verschiedenen von ihnen erschien. Maria Magdalene berichtete: "Ich habe den Herrn gesehen!" Die Jünger glaubten ihrer Aussage nicht. Später versammelten sich die Jünger in einem verschlossenen Raum, und Jesus erschien erneut und sprach sogar mit ihnen. Innerhalb von Tagen wurden über 500 Männer und Frauen Zeuge davon, daß Jesus tatsächlich lebte. Skeptische Menschen jener Tage konnten diese glaubwürdigen Zeugen befragen und ihre Aussagen prüfen. Die Christen konnten sicher sein, daß Jesus auferweckt worden war und wie der Schöpfer als Geistwesen lebte. Die Beweise waren so zahlreich und so zuverlässig, daß viele eher sterben wollten, als zu leugnen, daß Jesus auferstanden war.
Auch der Apostel Johannes litt unter Verfolgung, weil er über Jesu Auferstehung Zeugnis ablegte. Als er sich in der Verbannung befand, erhielt er eine außergewöhnliche Belohnung. Jesus ließ ihn eine Reihe von Visionen sehen, die auch uns den Schöpfer noch deutlicher zeigen und die enthüllen, was die Zukunft bringt. Nachzulesen ist dies in dem Buch Offenbarung, in dem viele Sinnbilder gebraucht werden. Jesus Christus wird darin als siegreicher König geschildert, der bald den Sieg über seine Feinde vollenden wird. Zu jenen Feinden zählen der Tod (unser aller Feind) und das verdorbene Geistgeschöpf, das Satan genannt wird.
Gegen Ende der apokalyptischen Botschaft hatte Johannes eine Vision von der Zeit, in der die Erde zu einem Paradies wird. Eine Stimme beschrieb die Zustände, die dann herrschen werden: "Gott selbst wird bei . . . den Menschen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen". Durch die Verwirklichung des Vorsatzes Gottes wird sich die Verheißung, die er Abraham gab, erfüllen.
Das Leben wird dann "das wirkliche Leben" sein, vergleichbar mit dem, was Adam vor sich hatte, als er erschaffen wurde. Die Menschen werden nicht mehr ziellos nach ihrem Schöpfer suchen und ihr Verhältnis zu ihm verstehen wollen. Allerdings mag man sich fragen:
Wann wird das alles so werden?
Warum hat unser fürsorglicher Schöpfer das Böse und das Leid bis heute zugelassen?
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