Samstag, 5. Oktober 2013
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DER VATER, DER SOHN, DER HEILIGE GEIST
Menschen, die an die Dreieinigkeitslehre glauben, sagen, dass in Gott drei Personen sind: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Jeder der drei sei allmächtig, ohne Anfang und den anderen gleich. Gemäß der Dreieinigkeitslehre ist der Vater Gott, der Sohn ist Gott und der Heilige Geist ist Gott, aber es ist nur ein einziger Gott.

Viele Gläubige räumen ein, dass sie die Dreieinigkeit nicht erklären können, doch sie
gehen wahrscheinlich davon aus, dass es eine biblische Lehre ist. Bemerkenswerterweise kommt das Wort "Dreieinigkeit" in der Bibel kein einziges Mal vor.Ist aber dann die Lehre von einer Dreieinigkeit in der Bibel zu finden? Um diese Frage zu beantworten, wollen wir uns mit einem Bibeltext befassen, der oft als Stütze für die Dreieinigkeit herangezogen wird.

In Johannes 1:1 heißt es gemäß der Einheitsübersetzung (EÜ):
"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott." Aus den nachfolgenden Versen des ersten Kapitels geht klar hervor, dass mit dem "Wort" Jesus gemeint ist. Da das "Wort" als Gott bezeichnet wird, schlussfolgern manche, der Sohn und der Vater müssten Teil ein und desselben Gottes sein.

Hier ist zu berücksichtigen, dass dieser Teil der Bibel in Griechisch verfasst wurde. Der griechische Text wurde später in andere Sprachen übersetzt. Manche Bibelübersetzer entschieden sich allerdings nicht für die Wiedergabe "Das Wort war Gott". Warum nicht? Aufgrund ihrer Kenntnis des biblischen Griechisch kamen sie zu dem Schluss, dass diese Stelle anders übersetzt werden muss. Wie?

Hier einige Beispiele: "Und göttlicher Art war der Logos (das Wort)" (Johannes Schneider, Das Evangelium nach Johannes). "Und ein Gott war der Logos" (Jürgen Becker, Das Evangelium nach Johannes). "Göttliches Wesen hatte das Wort" (Ludwig Albrecht, Das Neue Testament). "Zuerst war das Wort da, Gott nahe und von Gottes Art" (Berger/Nord, Das Neue Testament und frühchristliche Schriften).
Gemäß diesen Übersetzungen ist "das Wort" nicht Gott selbst. Wegen seiner hohen Stellung unter Jehovas Geschöpfen wird es stattdessen als "ein Gott" bezeichnet. "Gott" bedeutet in diesem Fall "Mächtiger".

Die meisten Menschen sind mit dem Griechisch der Bibel nicht vertraut. Wie können sie dann wissen, was der Apostel Johannes meinte? Wie können sie sich Klarheit verschaffen? Sie könnten sich
um Zusatzinformationen bemühen, um diese Bibelstelle besser zu verstehen.

Auch Johannes 1:1 ist besser zu verstehen, wenn man im Johannesevangelium zusätzliche Informationen über Jesu Stellung sucht. So kann man leichter die richtigen Schlüsse ziehen.

In Kapitel 1, Vers 18 schreibt Johannes zum Beispiel:
"Kein Mensch hat Gott (den Allmächtigen) jemals gesehen." Aber es hat Menschen gegeben, die Gottes Sohn, Jesus, gesehen haben, denn Johannes erklärt: "Das Wort (Jesus) ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit gesehen" (Johannes 1:14, EÜ). Wenn das so ist, wie kann der Sohn dann ein Teil Gottes, des Allmächtigen, sein? Johannes schreibt außerdem, "das Wort" sei "bei Gott" gewesen.Wie kann jemand bei einer Person sein und gleichzeitig diese Person selbst sein?

Johannes 17:3 zeigt ferner, dass Jesus zwischen sich und seinem himmlischen Vater einen deutlichen Unterschied macht. Er nennt seinen Vater "den allein wahren Gott". Der Apostel Johannes fasst gegen Ende seines Evangeliums die berichteten Dinge wie folgt zusammen:
"Diese aber sind niedergeschrieben worden, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes". Man beachte, dass Jesus hier nicht Gott genannt wird, sondern Sohn Gottes. Diese Zusatzinformationen aus dem Johannesevangelium zeigen, wie Johannes 1:1 zu verstehen ist: Jesus, "das Wort", ist insofern "ein Gott", als er eine hohe Stellung bekleidet, aber er ist nicht mit Gott, dem Allmächtigen, gleichzusetzen.

Wem also noch nicht ganz klar ist, was der Bibelschreiber Johannes über das Verhältnis zwischen Jesus und Gott, dem Allmächtigen, wirklich sagen wollte, der könnte bei einem anderen Bibelschreiber nach weiteren Informationen suchen. Interessant ist zum Beispiel, was Matthäus schreibt. Er zitiert folgende Worte Jesu über das Ende des bestehenden Systems der Dinge:
Matthäus 24:36: "Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater".
Wie bestätigt dieser Satz, dass Jesus nicht Gott, der Allmächtige, ist? Jesus bringt hier zum Ausdruck, dass der Vater mehr weiß als der Sohn.Wenn Jesus ein Teil Gottes, des Allmächtigen, wäre, wüsste er doch genauso viel wie sein Vater. Folglich können der Vater und der Sohn nicht gleich sein.

Selbst wenn es so wäre, was ist dann mit dem heiligen Geist? Wenn der heilige Geist und der Vater Teil eines dreieinigen Gottes wären, warum sagt Jesus dann nicht, dass der heilige Geist weiß, was der Vater weiß?

Je intensiver man sich mit der Bibel befasst, desto mehr Textstellen lernt man kennen, die Licht auf dieses Thema werfen. Sie untermauern die Wahrheit über den Vater, den Sohn und den heiligenGeist.

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Mittwoch, 25. September 2013
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DANIELS PROPHEZEIUNG ÜBER CHRISTUS
Der Prophet Daniel lebte mehr als 500 Jahre vor Jesu Geburt. Doch Jehova offenbarte ihm Einzelheiten, die genau darauf hinwiesen, wann Jesus gesalbt oder als Messias (Christus) eingesetzt würde. Dem Propheten wurde Folgendes gesagt:

Daniel 9:25: „Du solltest wissen und die Einsicht haben, dass es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis zu dem Messias, dem Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden“.
Um zu berechnen, wann der Messias kommen würde, muss man zuerst wissen, wann der Zeitabschnitt beginnt, der sich bis zum Messias erstrecken sollte. Gemäß der Prophezeiung begann er mit dem „Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen“. Wann war dieses „Ausgehen des Wortes“?
Dem Bibelschreiber Nehemia zufolge erging das Wort, die Mauer rings um Jerusalem wieder aufzubauen, „im zwanzigsten Jahr des Königs Artaxerxes“. Wie Historiker bestätigen, war das erste volle Regierungsjahr des Artaxerxes das Jahr 474 v. u. Z. Sein 20. Regierungsjahr war also das Jahr 455 v. u. Z.
Damit kennen wir das Anfangsjahr des prophetischen Zeitabschnitts: 455 v. u. Z.
Daniel gibt Aufschluss darüber, wie lange es von da an bis zu „dem Messias, dem Führer“, noch dauern würde. Er erwähnt in seiner Prophezeiung „sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen“ zusammen also neunundsechzig Wochen. Wie lang ist das?
Verschiedene Bibelübersetzungen zeigen, dass es sich bei diesen Wochen nicht um Einheiten von je sieben Tagen, sondern von je sieben Jahren handelt. Jede Woche umfasst also sieben Jahre. Die Juden in alter Zeit waren mit solchen „Jahrwochen“ oder Zyklen von sieben Jahren gut vertraut. Sie feierten zum Beispiel jedes siebte Jahr ein Sabbatjahr. Die prophetischen 69 Wochen zu je 7 Jahren ergeben somit insgesamt 483 Jahre.
Jetzt braucht man nur noch zusammenzurechnen. Wenn wir von 455 v. u. Z. an 483 Jahre weiterzählen, kommen wir zum Jahr 29 u. Z. Genau in diesem Jahr wurde Jesus getauft und zum Messias gesalbt! Ist es nicht erstaunlich, wie sich diese biblische Prophezeiung erfüllt hat?
Von 455 v. u. Z. bis 1 v. u. Z. sind es 454 Jahre. Von 1 v. u. Z. bis 1 u. Z. verging 1 Jahr
(es gab kein Jahr 0).
Und von 1 u. Z. bis 29 u. Z. sind es dann noch 28 Jahre. Zusammen ergibt das 483 Jahre.
Während der 70. Jahrwoche, im Jahr 33 u. Z., wurde Jesus „abgeschnitten“ oder getötet.
7 Wochen = 49 Jahre
455 v.u.Z.: Das Wort Jerusalem wiederherzustellen
62 Wochen = 434 Jahre
406 v.u.Z.: Jerusalem wieder aufgebaut
1 Woche = 7 Jahre
29 u.Z.: Der Messias erscheint
33 u.Z.: Der Messias abgeschnitten
36 u.Z.: Ende der „siebzig Wochen“
SiebzigWochen“ = 490Jahre

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Dienstag, 24. September 2013
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DAS „WIRKLICHE LEBEN“ ERGREIFEN – 2. Teil

Jehova belohnt seine treuen Diener mit Leben. Was für ein Leben? Leben wir nicht jetzt schon? Die meisten würden wahrscheinlich sagen: „Natürlich leben wir! Wir atmen doch, wir essen und trinken.“ Und wenn es uns so richtig gut geht, sagen wir vielleicht sogar: „Das ist das wahre Leben!“ Die Bibel weist allerdings darauf hin, dass in einer wichtigen Hinsicht heute kein Mensch das wahre — das wirkliche — Leben genießt.

Gott fordert uns durch die Bibel auf, „das wirkliche Leben fest zu ergreifen“. „Das wirkliche Leben“ist also etwas Zukünftiges, auf das wir hoffen dürfen.Erst wenn wir vollkommen sind, werden wir im wahrsten Sinn des Wortes leben, weil wir erst dann so leben, wie Gott es ursprünglich vorgesehen hatte. Wenn wir völlig gesund in vollkommenem Frieden und Glück auf einer paradiesischen Erde leben, dann genießen wir endlich „das wirkliche Leben“ — ewiges Leben. Ist das nicht eine herrliche Hoffnung?

Wie können wir „das wirkliche Leben fest ergreifen“? Paulus forderte Christen in diesem Zusammenhang auf, „Gutes zu wirken“ und „reich zu sein an vortrefflichen Werken“ .Es kommt also offensichtlich sehr darauf an, wie wir die Wahrheiten aus der Bibel in die Praxis umsetzen. Wollte Paulus damit jedoch sagen, dass wir uns „das wirkliche Leben“ durch gute Taten verdienen können? Nein. Die Aussicht auf eine so herrliche Zukunft hängt vielmehr davon ab, dass uns Gott seine „unverdiente Güte“ schenkt. Aber Jehova freut sich natürlich auch sehr, Menschen zu belohnen, die ihm treu dienen. Er will, dass auch du „das wirkliche Leben“ genießt — ewiges Leben in Frieden und Glück. Ein solches Leben steht all denen in Aussicht, die in Gottes Liebe bleiben.

Jeder von uns sollte sich deshalb fragen: „Bete ich Gott so an, wie er es in der Bibel hat aufschreiben lassen?“ Wenn wir jeden Tag so leben, dass wir diese Frage mit Ja beantworten können, dann sind wir auf dem richtigen Weg. Wir können darauf vertrauen, dass Jehova unsere Zuflucht ist.

Er wird seine treuen Diener in den letzten Tagen des gegenwärtigen alten Systems der Dinge beschützen. Und er wird uns in das herrliche neue System der Dinge führen, das jetzt so nahe ist. Wie begeisternd es doch sein wird, diese Zeit mitzuerleben! Und wie froh werden wir sein, dass wir in den heutigen letzten Tagen die richtige Wahl getroffen haben!

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Montag, 23. September 2013
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DAS „WIRKLICHE LEBEN“ ERGREIFEN – 1. Teil

Das persönliche Bibelstudium und das Gebet gehören zum privaten Bereich unserer Anbetung. Gehen wir jetzt noch auf einen öffentlichen Aspekt ein: das Sprechen über unseren Glauben. Anderen etwas über die Wahrheiten aus der Bibel zu erzählen ist ein wunderbares Vorrecht. Wenn wir mit anderen über Jehova Gott sprechen, führen wir einen sehr wichtigen Auftrag aus, den alle wahren Christen erhalten haben — den Auftrag, die gute Botschaft von Gottes Königreich zu predigen.

Matthäus 24:14: „Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“
Matthäus 28:19, 20: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Der Apostel Paulus betrachtete seinen Dienst für Gott als etwas so Wertvolles, dass er ihn als einen Schatz bezeichnete. Es gibt für uns wirklich nichts Besseres, als anderen zu erzählen, wer Jehova Gott ist und worin sein Wille besteht. Wir könnten keinem besseren Herrn dienen und keine lohnendere Tätigkeit verrichten. Durch unser Predigen helfen wir aufrichtigen Menschen, unserem himmlischen Vater näher zu kommen und den Weg zum ewigen Leben einzuschlagen. Was könnte befriedigender sein? Außerdem stärkt das Zeugnisablegen für Jehova und sein Wort unseren eigenen Glauben und vertieft unsere Liebe zu Gott. Und Jehova schätzt unser Bemühen. Wenn wir uns fleißig an diesem Werk beteiligen, hilft uns das, in Gottes Liebe zu bleiben.
Wir dürfen nie vergessen, wie wichtig das Königreichspredigtwerk ist. In der Bibel heißt es: „Predige das Wort, halte dringend darauf“. Warum ist das gerade heute so dringend? Die Heilige Schrift gibt uns die Antwort: „Der große Tag Jehovas ist nahe. Er ist nahe, und er eilt sehr“. Ja, die Zeit, in der Jehova dem gesamten gegenwärtigen System der Dinge ein Ende machen wird, kommt schnell näher. Die Menschen müssen gewarnt werden! Sie müssen wissen, dass es jetzt an der Zeit ist, Jehova als Souverän anzuerkennen. Das Ende „wird sich nicht verspäten“.
Hebräer 10:24, 25: „Lasst uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht“
Jehova möchte, dass wir ihn in Gemeinschaft wahrer Christen öffentlich anbeten. Deshalb heißt es in seinem Wort: Die Zusammenkünfte im Kreis unserer Glaubensbrüder und -schwestern sind wunderbare Gelegenheiten, den Gott, den wir lieben, anzubeten und zu preisen. Außerdem können wir uns gegenseitig aufbauen und einander Mut machen.
Wichtig ist dabei, dass wir uns auf die guten Seiten der anderen konzentrieren, denn Jehova sucht auch in uns das Gute. Wir dürfen von unseren Glaubensbrüdern keine Vollkommenheit erwarten. Schließlich hat nicht jeder die gleiche geistige Reife und außerdem machen wir alle Fehler. Wenn wir uns gute Freunde unter denen suchen, die Jehova von Herzen lieben, werden wir feststellen, dass wir geistig wachsen. Ja, Jehova zusammen mit Glaubensbrüdern und -schwestern anzubeten hilft uns, in Gottes Liebe zu bleiben. Wie belohnt Jehova diejenigen, die ihn in Treue anbeten und so in seiner Liebe bleiben?

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Samstag, 21. September 2013
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WIE KANN MAN GOTT NÄHER KOMMEN?

Wir beweisen Liebe zu Gott, wenn wir seine Gebote befolgen und seine Grundsätze im Leben anwenden. Das ist nicht zu schwierig. Jehovas Gesetze sind alles andere als belastend; sie sollen uns vielmehr helfen, ein gutes, glückliches und sinnvolles Leben zu führen. Dadurch dass wir uns von Jehova leiten lassen, zeigen wir unserem himmlischen Vater, dass wir ihm für alles, was er für uns getan hat, von Herzen dankbar sind.

Jesaja 48:17, 18: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der dir zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. O wenn du doch nur meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen.“
Leider ist echte Dankbarkeit heute sehr selten. Wir wollen nicht undankbar sein, wie es manche Zeitgenossen Jesu waren. Als Jesus einmal zehn Aussätzige heilte, kam nur einer zurück, um sich zu bedanken. Bestimmt möchten wir gern dankbar sein wie dieser eine Mann und nicht undankbar wie die neun anderen!
Worin bestehen nun die Gebote Jehovas, die wir befolgen sollen? Halten wir doch einen kurzen Rückblick.Gottes Gebote zu beachten wird uns helfen, in seiner Liebe zu bleiben.
Um Jehova näher zu kommen, muss man unbedingt etwas über ihn lernen. Das ist ein Prozess, der nie aufhören sollte. Stell dir vor, du sitzt in einer eiskalten Nacht draußen an einem Lagerfeuer. Würdest du einfach zusehen, wie das Feuer immer kleiner wird und dann ausgeht? Nein. Du würdest ständig Holz nachlegen, damit das Feuer hell brennt und dich warm hält. Sonst setzt du vielleicht dein Leben aufs Spiel! Wie Holz ein Feuer in Brand hält, so bewirkt „die wahre Erkenntnis Gottes“, dass unsere Liebe zu Jehova stark bleibt.
Jesus lag viel daran, dass sich seine Nachfolger ihre Liebe zu Jehova und zu Jehovas kostbarem Wort der Wahrheit erhielten. Nach seiner Auferstehung erklärte Jesus zwei Jüngern einige Prophezeiungen aus den Hebräischen Schriften, die sich an ihm erfüllten. Wie wirkte sich das aus? Die beiden sagten später: „Brannte nicht unser Herz, als er auf dem Weg zu uns redete, als er uns die Schriften völlig erschloss?“.
Wenn man zum ersten Mal hört, was die Bibel wirklich lehrt, hat da das Herz vor Freude, Begeisterung und Liebe zu Gott auch Feuer gefangen? So ist es schon vielen ergangen. Jetzt kommt es darauf an, diese innige Liebe am Leben zu erhalten und noch zu vertiefen. Wir dürfen nicht dem heutigen Trend der Welt folgen. Jesus sagte voraus: „Die Liebe der meisten wird erkalten“. Wie kann man verhindern, dass die Liebe zu Jehova und zu den Wahrheiten der Bibel erkaltet? Wir müssen weiterhin Erkenntnis über Jehova Gott und Jesus Christus in uns aufnehmen.
Johannes 17:3: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“
Wir müssen über das, was wir aus Gottes Wort erfahren, nachsinnen, das heißt uns in die Gedanken vertiefen, indem wir uns fragen: „Was kann ich daraus über Jehova Gott lernen? Welchen weiteren Grund liefert es mir, Gott mit ganzem Herzen, ganzem Sinn und ganzer Seele zu lieben?“. Wenn wir auf diese Weise nachsinnen, wird unsere Liebe zu Jehova stets wie ein loderndes Feuer brennen.
Eine weitere Möglichkeit, unsere Liebe zu Jehova zu bewahren, ist das regelmäßige Gebet. Genauso wie zwischenmenschliche Beziehungen von regelmäßiger, offener Kommunikation leben, so bleibt auch unser Verhältnis zu Jehova nur dann innig und intakt, wenn wir regelmäßig zu ihm beten. Wir müssen gut aufpassen, dass unsere Gebete nicht zu etwas Mechanischem werden — zu einer sich ständig wiederholenden mehr oder weniger stumpfen Routine. Wir sollten zu Jehova so sprechen wie ein Kind zu seinem geliebten Vater. Dabei werden wir natürlich respektvoll sein, aber gleichzeitig offen, ehrlich und herzlich.
Psalm 62:8: „Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht.“.
Das persönliche Bibelstudium und das von Herzen kommende Gebet sind wichtige Bereiche unserer Anbetung; sie helfen uns, in Gottes Liebe zu bleiben.

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Mittwoch, 18. September 2013
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GOTTES LIEBE ERKENNEN

Stell dir vor, du bist zu Fuß auf einer Landstraße unterwegs. Dunkle Gewitterwolken ziehen auf und es beginnt zu stürmen. Die ersten Blitze zucken, Donner grollen und dann fängt es in Strömen zu regnen an. Du läufst, so schnell du kannst, suchst verzweifelt einen Unterschlupf. Endlich siehst du an der Straße eine Schutzhütte. Sie ist stabil, trocken und du fühlst dich geborgen. Wie froh du doch bist, dass du diesen sicheren Platz gefunden hast!

Wir leben heute in stürmischen Zeiten. Die Weltverhältnisse werden immer schlimmer. Aber es gibt einen sicheren Zufluchtsort, der uns Schutz bieten und uns vor bleibendem Schaden bewahren kann. Wo ist dieser Zufluchtsort zu finden? In der Bibel lesen wir:

Psalm 91:2: „Ich will zu Jehova sagen: Du bist meine Zuflucht und meine Feste, mein Gott, auf den ich vertrauen will.“

Stellen wir uns das vor: Jehova, der Schöpfer und Souverän des Universums, kann unser Zufluchtsort sein! Er kann uns Schutz und Sicherheit bieten, denn wer oder was auch immer uns schaden könnte, Jehova ist allem und jedem mehr als gewachsen. Und wenn uns trotzdem etwas zustößt, kann er allen Schaden wieder gutmachen. Wie können wir Jehova zu unserer Zuflucht machen? Wir müssen auf ihn vertrauen. Außerdem rät uns Gottes Wort: „Bewahrt euch selbst in Gottes Liebe“. Ja, wir müssen in Gottes Liebe bleiben, indem wir mit unserem himmlischen Vater in Liebe verbunden bleiben. Dann können wir sicher sein, dass er für uns eine Zuflucht sein wird. Aber wie können wir eine solche Verbindung herstellen?

Damit wir in Gottes Liebe bleiben, müssen wir uns bewusst machen, wie Jehova seine Liebe uns gegenüber bewiesen hat. Als Schöpfer hat uns Jehova die herrliche Erde geschenkt. Er hat für eine Unmenge an Nahrung, Wasser und Bodenschätzen gesorgt, für eine faszinierende Tierwelt und wunderschöne Landschaften. Als Autor der Bibel hat er uns seinen Namen und seine Eigenschaften geoffenbart. Auch zeigt uns sein Wort, dass er seinen geliebten Sohn auf die Erde gesandt und dann zugelassen hat, dass dieser litt und für uns starb.

Johannes 3:16: „Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe.“

Was bedeutet dieses Geschenk für uns? Es gibt uns Hoffnung auf eine wunderbare Zukunft. Unsere Zukunftshoffnung hängt aber noch mit etwas anderem zusammen, was Jehova getan hat. Er hat eine himmlische Regierung eingesetzt — das messianische Königreich. Unter dieser Regierung wird bald alles Leid der Vergangenheit angehören und auf der Erde wird ein Paradies entstehen. Wir können in Frieden und Glück für immer auf der Erde leben! Bis es so weit ist, zeigt uns Gott, wie wir aus unserem Leben schon jetzt das Beste machen können. Außerdem hält er einen Kommunikationsweg zu sich offen, denn wir dürfen jederzeit zu ihm beten. Das und noch viel mehr hat Jehova getan, um den Menschen im Allgemeinen und jedem von uns ganz persönlich seine Liebe zu zeigen.

Nun stellt sich die Frage: „Wie reagiere ich auf Jehovas Liebe?“ Viele werden sagen: „Na ja, ich muss seine Liebe erwidern.“ Wie Jesus erklärte, lautet das wichtigste Gebot: „Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn“. Wir haben bestimmt viele Gründe, Jehova Gott zu lieben. Aber reicht das Gefühl der Liebe schon aus oder bedeutet Jehova mit ganzem Herzen, ganzer Seele und ganzem Sinn zu lieben mehr?

Wie die Bibel zeigt, ist Liebe zu Gott viel mehr als nur ein Gefühl.Natürlich ist es sehr wichtig, diese Liebe zu empfinden, aber das ist erst der Anfang einer echten Liebe. Es ist wie mit einem Apfelkern. Man braucht ihn, damit ein Apfelbaum heranwächst und Früchte trägt. Wenn man aber einen Apfel haben möchte, wäre man dann zufrieden, wenn man einfach einen Apfelkern in die Hand gedrückt bekäme? Bestimmt nicht! Ähnlich ist es mit der Liebe zu Jehova Gott: Das Gefühl ist erst der Anfang. Echte Liebe zu Gott muss gute Früchte tragen. Sie muss sich durch Taten zeigen.

1. Johannes 5:3:Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“.

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Dienstag, 17. September 2013
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WAS BEDEUTET DIE TAUFE?
Jeder, der Gott wirklich liebt, muss außerdem „eine öffentliche Erklärung zur Rettung ablegen“. Wie geschieht das?
Durch die Taufe an sich gibt man sich öffentlich als jemand zu erkennen, der sich Gott hingegeben hat und von nun an ein Zeuge Jehovas ist. Taufbewerber werden völlig im Wasser untergetaucht, wodurch deutlich wird, dass sie sich Jehova hingegeben haben.
Jesus sagte, seine Jünger würden „im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes“ getauft werden. Das bedeutet, dass ein Taufbewerber die Autorität Jehovas und Jesu Christi anerkennt. Außerdem erkennt er die Funktion und die Wirkung des heiligen Geistes an — der wirksamen Kraft Gottes.
Die Taufe ist nicht einfach nur ein Untertauchen im Wasser. Sie steht für etwas sehr Wichtiges. Das völlige Eintauchen ins Wasser versinnbildlicht, dass man im Hinblick auf seine frühere Lebensweise gestorben ist. Das Auftauchen aus dem Wasser bedeutet, dass man nun lebt, um den Willen Gottes zu tun. Man muss sich auch immer bewusst sein, dass die Hingabe Jehova Gott gilt, nicht einem Werk, einer Sache, irgendwelchen Menschen oder einer Organisation. Durch die Hingabe und die Taufe geht man eine sehr enge Freundschaft mit Gott ein, ein ganz vertrautes Verhältnis.
Getauft zu sein bedeutet nicht automatisch, gerettet zu sein. Der Apostel Paulus schrieb: „Fahrt fort, mit Furcht und Zittern eure eigene Rettung zu bewirken“. Die Taufe ist nur ein Anfang.
Schritt 1: Für die Taufe ist eine genaue Erkenntnis aus Gottes Wort notwendig.
Johannes 17:3: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus.“
Schritt 2: Unser Glaube sollte uns dazu bewegen, mit anderen darüber zu sprechen.
Matthäus 28:19, 20: „Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Schritt 3: Hast du dich persönlich Gott im Gebet hingegeben?
5. Mose 6:5: „Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft.“
Schritt 4: Die Taufe bedeutet, dass man im Hinblick auf seine frühere Lebensweise stirbt und lebendig wird, um den Willen Gottes zu tun.
1. Petrus 3:21: „Das, was diesem entspricht, rettet jetzt auch euch, nämlich die Taufe (nicht das Ablegen der Unsauberkeit des Fleisches, sondern die an Gott gestellte Bitte um ein gutes Gewissen), durch die Auferstehung Jesu Christi.“

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Sonntag, 15. September 2013
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WER KANN SICH TAUFEN LASSEN? - 2. Teil
Bevor man sich taufen lassen kann, sind noch weitere Schritte nötig. Der Apostel Petrus sagte: „Bereut und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden“. Bereuen heißt, aufrichtig zu bedauern, dass man etwas Verkehrtes getan hat. Reue ist auf jeden Fall angebracht, wenn jemand ein unmoralisches Leben geführt hat, aber sie ist auch dann notwendig, wenn man verhältnismäßig anständig gelebt hat. Warum auch dann? Weil alle Menschen Sünder sind und Gottes Vergebung benötigen. Was Gottes Wille ist, lernt man erst durch ein Studium der Bibel kennen. Wie könnte man also schon vorher in völliger Übereinstimmung mit Gottes Willen leben? Deswegen ist Reue nötig.

Nach der Reue muss die Bekehrung oder Umkehr folgen.
Es reicht nicht aus, nur Bedauern zu empfinden. Man muss seine frühere Lebensweise ablehnen und fest entschlossen sein, in Zukunft richtig zu handeln. Reue und Umkehr sind zwei Schritte, die man vor der Taufe tun muss. Vor der Taufe ist noch ein weiterer wichtiger Schritt erforderlich. Man muß sich Jehova Gott hingeben.
Wenn man sich Jehova Gott in einem aufrichtigen Gebet hingibt, verspricht man ihm, für alle Zeit nur ihm allein ergeben zu sein. Was bewegt jemand zu diesem Schritt?
Wenn man Jehova allmählich kennen und lieben lernt, fühlt man sich gedrängt, ihm ganz ohne Vorbehalt und ohne jede Einschränkung zu dienen und ihn anzubeten. Wer Gottes Sohn, Jesus Christus, nachfolgen will, muss ‘sich selbst verleugnen’. Wir verleugnen uns selbst, wenn wir darauf achten, dass uns persönliche Wünsche und Ziele nicht davon abbringen, Gott absolut gehorsam zu sein. Bevor man sich also taufen lassen kann, muss man Jehovas Willen im Leben an die erste Stelle gesetzt haben.
Manche haben Bedenken, sich Jehova hinzugeben, weil so viel davon abhängt. Vielleicht beunruhigt sie der Gedanke, dass sie als Gott hingegebene Christen vor ihm Rechenschaft ablegen müssen. Aus Angst, zu versagen und Jehova zu enttäuschen, geben sie sich ihm lieber nicht hin.
Je mehr du Jehova lieben lernst, desto stärker wird dein Wunsch sein, dich ihm hinzugeben und dein Bestes zu tun, entsprechend dieser Hingabe zu leben. Nach der Hingabe möchtest du bestimmt „Jehovas würdig wandeln, um ihm völlig zu gefallen“. Weil du Gott liebst, wirst du es nicht zu schwierig finden, seinen Willen zu tun. Du wirst mit Sicherheit dem Apostel Johannes zustimmen, der schrieb:
1. Johannes 5:3: „Darin besteht die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer“
Du musst nicht vollkommen sein, um dich Jehova hinzugeben. Er kennt deine Grenzen und erwartet nie zu viel von dir. Er möchte, dass du deinen Weg mit Erfolg gehst, und er wird dir dabei helfen und dich unterstützen. Wenn du mit ganzem Herzen auf Jehova vertraust, kannst du sicher sein, dass er „deine Pfade gerade machen“ wird.
Sprüche 3:5, 6: „Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerademachen.“

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Freitag, 13. September 2013
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WARUM DEN NAMEN JEHOVA FÜR GOTT?
Sehen Sie doch einmal in Ihrer eigenen Bibel nach, wie dort Psalm 83:18 (83:19, Einheitsübersetzung) wiedergegeben ist. In der Neuen-Welt-ÜbersetzungderHeiligenSchrift heißt es an dieser Stelle: „Damit man erkenne, dass du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde.“ In einigen anderen Bibelübersetzungen lautet diese Textstelle ähnlich. In vielen Übersetzungen findet man jedoch statt des Namens Jehova Titel wie „Herr“ oder „Ewiger“. Was muss in Psalm 83:18 stehen — ein Titel oder der Name Jehova?

In diesem Vers geht es um einen Namen. Im Urtext der Bibel, der zu einem großen Teil in Hebräisch geschrieben wurde, steht an dieser Stelle ein ganz besonderer Eigenname. Er besteht aus den hebräischen Buchstaben JHWH. Im Deutschen ist er in der Form „Jehova“ gut bekannt. Kommt dieser Name nur in diesem einen Bibelvers vor? Nein.
Im Urtext der Hebräischen Schriften steht er fast 7 000 Mal!
Wie wichtig ist der Name Gottes? Das zeigt zum Beispiel das bekannte Mustergebet von Jesus Christus. Es beginnt mit den Worten: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“. Später betete Jesus zu Gott: „Vater, verherrliche deinen Namen.“ Gott antwortete ihm vom Himmel: „Ich habe ihn verherrlicht und will ihn wieder verherrlichen“. Offenbar ist Gottes Name äußerst wichtig. Aber warum wird er dann in Bibelübersetzungen immer wieder weggelassen und durch Titel ersetzt?
Dafür scheint es zwei Hauptgründe zu geben. Erstens wird oft gesagt, dass der Name Gottes nicht gebraucht werden soll, weil man heute nicht mehr weiß, wie er ursprünglich ausgesprochen wurde. Althebräisch wurde ohne Vokale geschrieben. Deshalb ist man heute nicht sicher, wie die Menschen in biblischer Zeit JHWH aussprachen. Sollte uns das aber davon abhalten, Gottes Namen zu gebrauchen?
Man weiß heute auch nicht genau, wie der Name Jesus in biblischer Zeit ausgesprochen wurde — vielleicht Jeschua oder Jehoschua. Trotzdem wird dieser Name überall auf der Welt in den jeweils üblichen Formen und Aussprachen gebraucht. Keiner schreckt davor zurück, nur weil nicht bekannt ist, wie er im 1. Jahrhundert ausgesprochen wurde. Und klingt nicht auch unser eigener Name ganz anders, wenn ihn Menschen in einem anderen Land in ihrer Sprache aussprechen? Die Tatsache, dass wir die ursprüngliche Aussprache des Gottesnamens nicht genau kennen, ist somit kein Grund, ihn nicht zu gebrauchen.
Ein zweiter häufig angeführter Grund, warum der Name Gottes aus der Bibel entfernt worden ist, hat mit einer alten jüdischen Tradition zu tun. Nach Ansicht vieler Juden sollte Gottes Name nie ausgesprochen werden. Dieser Standpunkt beruht offensichtlich auf einer falschen Auslegung des biblischen Gebots:
2. Mose 20:7: „Du sollst den Namen Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht“.
Dieses Gebot verbietet, den Namen Gottes zu missbrauchen. Aber verbietet es auch, ihn respektvoll zu gebrauchen? Keineswegs. Die Schreiber der hebräischen Bibel („Altes Testament“) waren allesamt treue Männer, die das Gesetz befolgten, das Gott den Israeliten gegeben hatte. Dennoch gebrauchten sie den Namen Gottes sehr oft. Sie nahmen ihn beispielsweise in zahlreiche Psalmen auf, die von vielen Anbetern Gottes gemeinsam mit lauter Stimme gesungen wurden. Jehova wies seine Anbeter sogar ausdrücklich an, seinen Namen anzurufen, und die treuen hielten sich daran.
Joel 2:32: „Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“
Apostelgeschichte 2:21: „Und jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“
Deswegen zögern Christen heute nicht, den Namen Gottes respektvoll zu gebrauchen, wie es bestimmt auch Jesus tat.
Bibelübersetzer, die den Namen Gottes durch Titel ersetzen, machen einen schwerwiegenden Fehler. Sie lassen Jehova als unpersönlichen, unnahbaren Gott erscheinen. Und außerdem: Wenn Gottes Name nicht gebraucht wird, erfährt niemand etwas über seine großartige Bedeutung. Welche Bedeutung hat der göttliche Name?
Gott selbst erklärte sie seinem treuen Diener Moses. Als Moses nach Gottes Namen fragte, antwortete Jehova: „Ich werde mich erweisen, als was ich mich erweisen werde“. In der Übersetzung von Rotherham heißt es an dieser Stelle: „Ich will werden, was immer mir gefällt.“
Angenommen, wir Menschen könnten alles werden, was wir möchten. Überlegen wir einmal, was wir da alles für unsere Freunde tun könnten! Würde einer von ihnen ernsthaft erkranken, könnten wir ein guter Arzt werden und ihn heilen. Oder wenn ein Freund in finanzieller Not wäre, könnten wir ein reicher Geldgeber werden und ihm zu Hilfe kommen. Tatsache ist aber: Wir können einfach nicht alles werden, was wir wollen. Kein Mensch kann das. Je intensiver wir uns mit der Bibel befassen, desto faszinierter werden wir sein, wenn wir sehen, wie Jehova zu absolut allem wird, was nötig ist, um seine Verheißungen zu erfüllen. Und er hat Freude daran, seine Macht für Menschen einzusetzen, die ihn lieben. Diese großartigen Seiten der Persönlichkeit Jehovas bleiben all denen verborgen, die Gottes Namen nicht kennen.
Der Name Jehova darf also in der Bibel auf keinen Fall fehlen. Die Bedeutung dieses Namens zu kennen und ihn in der Anbetung freimütig zu gebrauchen bringt uns unserem himmlischen Vater Jehova einen gewaltigen Schritt näher.

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Mittwoch, 4. September 2013
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WIE DENKT GOTT ÜBER BILDER UND AHNENVEREHRUNG?

Viele Menschen haben schon seit Jahren religiöse Bilder, Statuen oder Schreine zu Hause. Sie finden es womöglich befremdend oder verkehrt, ohne diese sichtbaren Hilfen zu Gott zu beten. Manche Gegenstände sind ihnen vielleicht sogar ans Herz gewachsen.

Aber nur Gott allein legt fest, wie er angebetet werden möchte, und nach allem, was die Bibel lehrt, will Gott nicht, dass wir ihn mithilfe von Bildern anbeten.

2. Mose 20:4, 5: „Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen noch eine Gestalt wie irgend etwas, was oben in den Himmeln oder was unten auf der Erde oder was in den Wassern unter der Erde ist. Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, der für die Vergehung von Vätern Strafe bringt über Söhne, über die dritte Generation und über die vierte Generation, im Fall derer, die mich hassen.“

Psalm 115:4-8: „Ihre Götzen sind Silber und Gold. Das Werk der Hände des Erdenmenschen. Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden; Augen haben sie, aber sie können nicht sehen; Ohren haben sie, aber sie können nicht hören. Eine Nase haben sie, aber sie können nicht riechen. Hände gehören ihnen, aber sie können nicht tasten. Füße gehören ihnen, aber sie können nicht gehen. Sie äußern keinen Laut mit ihrer Kehle. Die sie machen, werden ihnen gleich werden, alle, die auf sie vertrauen.“

Das heißt, wir können für die wahre Anbetung eintreten, indem wir aus unserem Besitz alle Gegenstände vernichten, die mit der falschen Anbetung zu tun haben. Wir sollten sie unbedingt so betrachten, wie Jehova es tut — als „etwas Verabscheuungswürdiges“.

In vielen falschen Religionen ist auch die Ahnenverehrung üblich. Manche Menschen glaubten, bevor sie die Wahrheit aus der Bibel kennen lernten, die Toten seien in einem unsichtbaren Bereich bei Bewusstsein und könnten den Lebenden nützen oder schaden. Deshalb haben sie alles Mögliche unternommen, um ihre Ahnen zu besänftigen. Wie jedoch schon erklärt wurde, leben die Toten nicht irgendwo bei Bewusstsein weiter. Sämtliche Bemühungen, mit ihnen in Verbindung zu treten, sind somit zwecklos. Alle vermeintlichen Botschaften von den Verstorbenen stammen in Wirklichkeit von den Dämonen. Daher verbot Jehova den Israeliten jeden Versuch, mit den Toten zu sprechen, sowie jede andere Art von Spiritismus.

Was kann man tun, wenn man bisher Ahnen verehrt oder Bilder bei der Anbetung verwendet hat? Es wäre gut, in der Bibel nachzulesen, wie Gott darüber denkt, und über das Gelesene nachzusinnen. Auch sollte man seinen persönlichen Wunsch, für die wahre Anbetung einzutreten, jeden Tag im Gebet erwähnen und Jehova um Hilfe bitten, so zu denken, wie er denkt.

Jesaja 44:14-17: „Da ist einer, dessen Geschäft es ist, Zedern umzuhauen; und er nimmt eine gewisse Baumart, ja einen stattlichen Baum, und er läßt ihn für sich unter den Bäumen des Waldes stark werden. Er pflanzte den Lorbeerbaum, und der strömende Regen selbst läßt ihn groß werden. Und er ist etwas geworden, was dem Menschen dazu dient, ein Feuer in Brand zu halten. So nimmt er davon, um sich zu wärmen. In der Tat, er legt ein Feuer an und bäckt tatsächlich Brot. Er arbeitet auch an einem Gott, vor dem er sich niederbeugen kann. Er hat es zu einem geschnitzten Bild gemacht, und er wirft sich davor nieder. Die Hälfte davon verbrennt er tatsächlich im Feuer. Auf der Hälfte davon brät er das Fleisch gar, das er ißt, und er wird satt. Er wärmt sich auch und sagt: „Ha! Ich habe mich gewärmt. Ich habe den Feuerschein gesehen.“ Aber den Rest davon macht er tatsächlich zu einem Gott selbst, zu seinem geschnitzten Bild. Er wirft sich davor nieder und verbeugt sich und betet zu ihm und spricht: „Befreie mich, denn du bist mein Gott.“

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