Mittwoch, 3. Oktober 2012
...bereits 629 x gelesen
DIE BIBEL IST VERTRAUENSWÜRDIG? - 2. Teil

Kolosser 1:16: "Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden".

Was sind die sichtbaren Dinge, die Gott durch seinen erstgeborenen Sohn erschaffen hat? Dazu gehören die Sonne und alle anderen Milliarden Sterne sowie alles Stoffliche, aus dem das Weltall besteht. Enthält die Bibel irgendein Indiz, wie Gott all das aus dem Nichts erschaffen hat? Was finden wir in der Bibel, wenn wir sie im Licht moderner Wissenschaft betrachten.

Im 18. Jahrhundert untersuchte der Wissenschaftler Antoine-Laurent Lavoisier das Gewicht der Materie. Ihm fiel dabei auf, daß nach einer chemischen Reaktion das Gewicht des Reaktionsproduktes gleich der Summe der Gewichte der Ausgangsstoffe war. Wenn beispielsweise Papier in Sauerstoff verbrannt wird, wiegen die entstandene Asche und die entstandenen Gase zusammen genausoviel wie zuvor das Papier und der Sauerstoff. Lavoisier formulierte ein Gesetz: das Gesetz von der Erhaltung der Masse oder Materie. Im Jahre 1910 hieß es in der Encyclopaedia Britannica: "Materie kann weder geschaffen noch vernichtet werden." Das klang vernünftig — zumindest damals.

Das Gesetz von Lavoisier hatte jedoch einen Schwachpunkt, der 1945 in aller Öffentlichkeit zutage trat, als über der japanischen Stadt Hiroschima eine Atombombe explodierte. Bei der Explosion einer überkritischen Masse von Uran bilden sich zwar verschiedene Arten von Materie, aber die Summe ihrer Masse ist geringer als die Ausgangsmasse. Wie entsteht dieser Defekt oder Verlust? Er tritt auf, weil sich ein Teil der Masse des Urans in einen gewaltigen Energieblitz verwandelt.

Der Schwachpunkt des Gesetzes von der Erhaltung der Masse trat auch 1952 zutage, als ein thermonuklearer Sprengkörper (Wasserstoffbombe) detonierte. Bei dieser Explosion vereinigten sich Wasserstoffatome zu Helium. Die Masse des resultierenden Heliums ist nach einer solchen Explosion allerdings geringer als die des ursprünglichen Wasserstoffs. Die Masse des Wasserstoffs verwandelte sich also zum Teil in Explosionsenergie, und diese Explosion war viel verheerender als die Explosion der Hiroschima-Bombe.


All jene Explosionen bewiesen, daß eine geringe Menge an Materie eine riesige Energiemenge darstellt. Dieser Zusammenhang zwischen Materie und Energie erklärt die Kraft der Sonne, die uns gesund und am Leben erhält. Um was für einen Zusammenhang handelt es sich dabei? Nun, etwa 40 Jahre zuvor, im Jahre 1905, hatte Einstein eine Beziehung zwischen Materie und Energie vorausgesagt. Seine Gleichung ist vielen bekannt: E = mc2. Sobald Einstein diese Beziehung formuliert hatte, konnten andere Wissenschaftler erklären, wieso die Sonne seit Milliarden Jahren scheint. Im Innern der Sonne laufen thermonukleare Reaktionen ab. Dabei verwandeln sich in jeder Sekunde in der Sonne 564 Millionen Tonnen Wasserstoff in 560 Millionen Tonnen Helium. Das bedeutet, daß etwa 4 Millionen Tonnen Materie in Sonnenenergie umgewandelt werden, wovon ein kleiner Bruchteil die Erde erreicht und das Leben in Gang hält.

Bedeutsamerweise ist auch der umgekehrte Prozeß möglich. "Energie verwandelt sich in Materie, wenn subatomare Teilchen mit hoher Geschwindigkeit zusammenstoßen und neue, schwerere Teilchen erzeugen", wird in der World Book Encyclopedia erklärt. Wissenschaftler vollbringen dies in begrenztem Umfang in riesigen Anlagen, den sogenannten Teilchenbeschleunigern, in denen subatomare Teilchen bei extrem hohen Geschwindigkeiten aufeinanderprallen und dabei Materie erzeugen. "Wir ahmen eines der Wunder des Universums nach — die Umwandlung von Energie in Materie", erklärt der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiker Dr. Carlo Rubbia
.


"Das stimmt alles", sagt vielleicht jemand, "aber was hat es mit dem Schöpfungsbericht der Bibel zu tun?" Nun, die Bibel ist an sich kein wissenschaftliches Lehrbuch; doch es hat sich erwiesen, daß sie nicht veraltet ist und mit wissenschaftlichen Tatsachen übereinstimmt. Von Anfang bis Ende weist die Bibel auf denjenigen hin, der die gesamte Materie im Universum erschaffen hat, auf DEN WISSENSCHAFTLER. Und sie zeigt deutlich die Beziehung zwischen Energie und Materie.

Nehemia 9:6: "Du bist Jehova, du allein; du selbst hast die Himmel gemacht, ja die Himmel der Himmel, und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darin ist; und du erhältst sie alle am Leben; und das Heer der Himmel beugt sich vor dir nieder."

Offenbarung 4:11: "Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen."

Jesaja 40:26: "Hebt eure Augen in die Höhe und seht. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, der sie alle sogar mit Namen ruft. Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon"

In der Bibel heißt es, daß ein Quell gewaltiger dynamischer Kraft — der Schöpfer — ursächlich bewirkte, daß das materielle Universum ins Dasein kam. Das stimmt völlig mit der modernen Technologie überein. Schon allein deshalb verdient der biblische Schöpfungsbericht unseren tiefen Respekt.


... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 2. Oktober 2012
...bereits 571 x gelesen
DIE BIBEL IST VERTRAUENSWÜRDIG! - 1. Teil

"Wer wird es hier verkünden, woher geboren, woher diese Welt ist?" Diese Frage findet man in der Hymne "Der Ursprung der Welt". Die vor über 3 000 Jahren in Sanskrit verfaßte Hymne ist Teil des Rigweda, eines heiligen Buches der Hindus. Der Dichter bezweifelte sogar, daß die vielen Hindugötter wüßten, "woher diese Emanation geworden (‚gekeimt‘) ist", denn "diesseits sind die Himmlischen von der Emanation dieser (Welt)"

Die Schriften der Babylonier und Ägypter enthalten ähnliche Mythen über die Geburt ihrer Götter in einem Weltall, das bereits vorhanden war. Ein wichtiger Punkt ist jedoch, daß in diesen Mythen nicht gesagt werden konnte, woher das Universum ursprünglich kam.

Wie man indes feststellen kann, bildet ein Schöpfungsbericht eine Ausnahme. Dieser besondere Bericht — er steht in der Bibel — beginnt mit den Worten: "Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1:1).

Moses schrieb diese einfache, dramatische Aussage vor etwa 3 500 Jahren nieder. Sie rückt einen Schöpfer in den Mittelpunkt, einen Gott, der über dem materiellen Universum steht, weil er es geschaffen hat und somit vor diesem existierte. In demselben Buch wird gelehrt: "Gott ist ein GEIST"; er existiert also in einer Gestalt, die für unsere Augen unsichtbar ist. Eine solche unsichtbare Existenz ist heute vermutlich besser zu begreifen als je zuvor, da Wissenschaftler mächtige Neutronensterne und Schwarze Löcher im Weltraum beschrieben haben — unsichtbare Objekte, die durch ihre Auswirkungen nachweisbar sind.

Bedeutsamerweise wird in der Bibel berichtet: "Es gibt himmlische Körper und irdische Körper; doch die Herrlichkeit der himmlischen Körper ist e i n e Art, und die der irdischen Körper ist eine andere Art" (1. Korinther 15:40, 44). Mit den erwähnten "himmlischen Körpern" sind keine Himmelskörper gemeint, also nicht die unsichtbare kosmische Materie, die Astronomen erforschen. Hier ist von intelligenten Geistwesen die Rede. Wir fragen uns nun womöglich, was für Geistwesen es außer dem Schöpfer gibt.

Gemäß den Aufzeichnungen in der Bibel war der sichtbare Bereich nicht das erste, was erschaffen wurde. Dem alten Schöpfungsbericht zufolge wurde als erster Schritt der Schöpfung eine weitere Geistperson, der erstgeborene Sohn, hervorgebracht. Er war "der Erstgeborene aller Schöpfung" oder "der Anfang der Schöpfung Gottes". Diese zuerst erschaffene Einzelperson war einzigartig.

Jener Sohn war die einzige Schöpfung, die Gott unmittelbar hervorbrachte, und ihm wurde große Weisheit verliehen. Ein Schreiber, ein König, der wegen seiner Weisheit bekannt war, bezeichnete ihn später als "Werkmeister", der mit allen darauffolgenden Schöpfungswerken beauftragt war. Paulus, ein Lehrer des 1. Jahrhunderts, schrieb: "Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden".

Was sind die unsichtbaren Dinge in den Himmeln, die der Schöpfer durch seinen Sohn ins Dasein gebracht hat? Während Astronomen von Milliarden Sternen und unsichtbaren Schwarzen Löchern berichten, spricht die Bibel hier von Hunderten von Millionen Geistgeschöpfen — mit geistigen Leibern. "Warum wurden diese unsichtbaren intelligenten Wesen erschaffen?" fragen einige vielleicht.

Ebenso, wie das Studium des Universums Fragen über seinen "Verursacher" zu klären vermag, kann das Studium der Bibel wichtigen Aufschluß über ihren Autor liefern. Wie uns die Bibel zum Beispiel sagt, ist er "der glückliche Gott", dessen Absichten und Handlungen von Liebe zeugen. Daraus können wir schließen, daß Gott es sich erwählte, mit anderen intelligenten Geistpersonen Gemeinschaft zu pflegen, die sich ebenfalls des Lebens erfreuen könnten. All jene Geistpersonen sollten befriedigende Aufgaben wahrnehmen, die für sie von gegenseitigem Nutzen wären und dem Vorsatz des Schöpfers entsprächen.

Nichts deutet darauf hin, daß diese Geistgeschöpfe Gott wie Roboter gehorchen sollten. Gott stattete sie vielmehr mit Vernunft und Willensfreiheit aus. Wie aus den Berichten der Bibel hervorgeht, fordert Gott zum Gebrauch der Gedanken- und Handlungsfreiheit auf — im Vertrauen darauf, daß diese Freiheiten den Frieden und die Eintracht im Universum nicht dauerhaft bedrohen.

Paulus, der den Eigennamen des Schöpfers aus den Hebräischen Schriften gebraucht, schrieb: "Jehova nun ist der GEIST; und wo der Geist Jehovas ist, da ist Freiheit" (2. Korinther 3:17).


... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 6. August 2012
...bereits 664 x gelesen
DÜRFEN CHRISTEN AUF DIE BIBEL SCHWÖREN?

Ist vom biblischen Standpunkt aus etwas dagegen einzuwenden, wenn ein Christ vor Gericht die Hand auf die Bibel legt und schwört, die ganze Wahrheit zu sagen?

Jeder muss das für sich selbst entscheiden. Allerdings gibt es keine biblischen Vorbehalte dagegen, vor Gericht zu beeiden, dass man die Wahrheit sagt.

Eide zu leisten ist ein alter, verbreiteter Brauch. In Griechenland beispielsweise erhob man im Altertum beim Schwören die Hand zum Himmel oder berührte einen Altar. Leistete ein Römer einen Eid, nahm er einen Stein in die Hand und schwor: "Wenn ich wissentlich täusche, möge Jupiter, der die Stadt und die Festung beschützt, mich von allem Guten wegwerfen, wie ich diesen Stein wegwerfe!" (Cyclopedia of Biblical, Theological, and Ecclesiastical Literature, herausgegeben von John McClintock und James Strong, Band VII, Seite 260).

Derlei Bräuche lassen darauf schließen, dass die Menschen geneigt waren, die Existenz einer göttlichen Macht anzuerkennen, die sie beobachten konnte und der sie rechenschaftspflichtig waren. Wahre Anbeter Gottes waren sich von jeher darüber im Klaren, dass er weiß, was sie sagen und tun. Wenn sie einen Eid leisteten, taten sie es gleichsam in seiner Gegenwart und riefen ihn als Zeugen an. Beispiele dafür sind Boas, David, Salomo und Zedekia. Anbeter des wahren Gottes ließen sich auch von anderen unter Eid stellen, beispielsweise Abraham und Jesus Christus.

1. Mose 21:22-24: "Nun geschah es zu jener Zeit, daß Abimelech zusammen mit Pichol, seinem Heerobersten, zu Abraham sprach: "Gott ist mit dir in allem, was du tust. So schwöre mir jetzt hier bei Gott, daß du dich mir und meiner Nachkommenschaft und meinem Geschlecht gegenüber nicht als falsch erweisen wirst, daß du gemäß der loyalen Liebe, mit der ich an dir gehandelt habe, an mir und an dem Land handeln wirst, in dem du als Fremdling geweilt hast." Da sagte Abraham: "Ich werde schwören."

Matthäus 26:63, 64: "Jesus aber schwieg. Da sprach der Hohepriester zu ihm: "Bei dem lebendigen Gott stelle ich dich unter Eid, uns zu sagen, ob du der Christus, der Sohn Gottes, bist!" Jesus sprach zu ihm: "Du selbst hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen."

Vor Jehova einen Eid zu leisten wurde manchmal durch eine entsprechende Gebärde unterstützt. Abram (Abraham) sagte zum König von Sodom: "Ich erhebe meine Hand zum Eid zu Jehova, zu Gott, dem Höchsten, dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat" (1. Mose 14:22). Von dem Engel, der mit dem Propheten Daniel sprach, heißt es, dass er "seine rechte Hand und seine linke Hand zu den Himmeln erhob und bei dem, der auf unabsehbare Zeit lebt, schwor" (Daniel 12:7). Selbst von Gott wird gesagt, er hebe bildlich gesprochen seine Hand in einem Eid.

Vom biblischen Standpunkt aus ist nichts dagegen einzuwenden, einen Eid zu leisten. Ein Christ braucht freilich nicht jede Äußerung durch einen Eid zu bekräftigen. Jesus sagte: "Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein nein". Der Jünger Jakobus meinte etwas Ähnliches, als er sagte: "Schwört nicht mehr." Mit diesen Worten warnte er davor, leichtfertig einen Eid abzulegen (Jakobus 5:12: "Vor allen Dingen jedoch, meine Brüder, schwört nicht mehr, ja, weder beim Himmel noch bei der Erde, noch mit irgendeinem anderen Eid. Sondern euer Ja bedeute ja und euer Nein nein, damit ihr nicht unter ein Gericht fallt.").

Weder Jesus noch Jakobus wollten damit sagen, es sei verkehrt, vor Gericht zu schwören, dass man die Wahrheit sagt.

Wie würde sich demnach ein Christ verhalten, wenn von ihm vor Gericht verlangt wird, zu schwören, dass er wahrheitsgemäß aussagt? Möglicherweise hat er nichts dagegen einzuwenden, einen solchen Eid zu leisten. Wenn aber doch, gestattet man ihm vielleicht eine Beteuerungsformel zu sprechen.

Wenn es üblich ist, dass im Gerichtssaal beim Schwören die Hand erhoben oder auf die Bibel gelegt wird, kann ein Christ dies in Anlehnung an die biblischen Beispiele tun, die zeigen, dass Eide durch eine Gebärde bekräftigt wurden. Wichtiger als eine bestimmte Gebärde ist aber für einen Christen, beim Schwören daran zu denken, dass er vor Gott schwört, die Wahrheit zu sagen. Ein solcher Schwur ist eine ernste Sache. Glaubt also ein Christ, eine Frage, die ihm unter solchen Umständen gestellt wird, beantworten zu können und beantworten zu müssen, dann sollte er bedenken, dass er eidlich verpflichtet ist, die Wahrheit zu sagen — etwas, was ein Christ natürlich ohnehin zu jeder Zeit tun möchte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 12. Juli 2012
...bereits 891 x gelesen
WOZU LIEBE NOCH MOTIVIERT!

Liebe motiviert uns, denen zu helfen, die wirklich in Not sind.

Da sich die Verhältnisse in den heutigen letzten Tagen immer mehr verschlimmern, kann es durchaus vorkommen, dass unsere Brüder konkrete materielle oder praktische Hilfe brauchen.

1. Johannes 3:17, 18: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner Gefühle innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, laßt uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit."

Hat vielleicht jemand aus unserer Mitte schwere finanzielle Verluste erlitten oder seinen Arbeitsplatz verloren? Vielleicht könnten wir ihm, soweit unsere Umstände es erlauben, materielle Unterstützung anbieten. Müsste bei einer älteren Witwe renoviert werden? Vielleicht könnten wir taktvoll etwas unternehmen, um zu helfen.

Sprüche 3:27, 28: "Enthalte das Gute nicht denen vor, denen es gebührt, wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, es zu tun. Sprich nicht zu deinem Mitmenschen: "Geh und komm wieder, und morgen werde ich geben", wenn du etwas bei dir hast."

Wir erweisen aber nicht nur denen Liebe, die in unserer Nähe leben. Manchmal erfahren wir, dass Diener Gottes in anderen Ländern von Stürmen, Erdbeben oder Bürgerkrieg heimgesucht worden sind. Sie brauchen vielleicht dringend Nahrung, Kleidung und manches andere. Zu welcher Rasse oder Volksgruppe sie gehören, ist völlig egal. Wir haben "Liebe zur ganzen Bruderschaft". Deshalb handeln wir genauso wie die Versammlungen im ersten Jahrhundert und unterstützen bereitwillig Hilfsaktionen, die für sie organisiert werden. Wenn wir alle diese Möglichkeiten nutzen, unsere Liebe zu zeigen, stärken wir das Band, das uns in den heutigen letzten Tagen vereint.

Apostelgeschichte 11:27-30: "In diesen Tagen nun kamen Propheten von Jerusalem nach Antiochia herab. Einer von ihnen namens Agabus stand auf und ging daran, durch den Geist anzuzeigen, daß eine große Hungersnot über die ganze bewohnte Erde zu kommen im Begriff sei, die dann in der Zeit des Claudius tatsächlich eintrat. Da bestimmten die Jünger, daß jeder von ihnen, so wie er es sich leisten konnte, den in Judäa wohnenden Brüdern als Dienstleistung eine Unterstützung sende; und das taten sie, indem sie es durch die Hand des Barnabas und Saulus an die älteren Männer sandten."

Liebe drängt uns, den Menschen die gute Botschaft von Gottes Königreich zu bringen.


Denken wir an Jesus. Warum predigte und lehrte er? Ihn ergriff Mitleid mit den Volksmengen, weil es ihnen geistig so schlecht ging. Sie wurden von den falschen geistlichen Hirten, die ihnen eigentlich biblische Wahrheiten vermitteln und Hoffnung geben sollten, vernachlässigt und irregeführt. Deshalb fühlte sich Jesus aus tiefer Liebe und herzlichem Mitgefühl gedrängt, die Menschen mit der guten Botschaft vom Königreich Gottes zu trösten.

Lukas 4:16-21: "Und er kam nach Nazareth, wo er aufgezogen worden war; und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen. Da wurde ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja gereicht, und er öffnete die Buchrolle und fand die Stelle, wo geschrieben war: "Jehovas Geist ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, um den Armen gute Botschaft zu verkünden, er hat mich ausgesandt, um den Gefangenen Freilassung zu predigen und den Blinden Wiederherstellung des Augenlichts, um die Zerschlagenen als Freigelassene wegzusenden, um Jehovas annehmbares Jahr zu predigen." Darauf rollte er die Buchrolle zusammen, gab sie dem Diensttuenden zurück und setzte sich; und die Augen aller in der Synagoge waren gespannt auf ihn gerichtet. Dann fing er an, zu ihnen zu sprechen: "Heute ist dieses Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt worden."

Auch heute sind viele auf geistigem Gebiet vernachlässigt und irregeführt worden, sodass sie keine Hoffnung haben. Wenn wir wie Jesus unser Bewusstsein dafür schärfen, welche geistigen Bedürfnisse Personen haben, die den wahren Gott noch nicht kennen, wird uns Liebe und Mitgefühl motivieren, ihnen die gute Botschaft von Gottes Königreich zu bringen. Weil nur noch wenig Zeit bleibt, ist es jetzt dringender als je zuvor, diese lebensrettende Botschaft zu predigen.

Matthäus 6:9, 10: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde."

Matthäus 24:14:
"UND DIESE GUTE BOTSCHAFT VOM KÖNIGREICH WIRD AUF DER GANZEN BEWOHNTEN ERDE GEPREDIGT WERDEN, ALLEN NATIONEN ZU EINEM ZEUGNIS; UND DANN WIRD DAS ENDE KOMMEN."

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 11. Juli 2012
...bereits 634 x gelesen
WIE KANN MAN ZEIGEN, DASS MAN ANDERE LIEBT?

Liebe zu erweisen fängt zu Hause an.

Jesus sagte, seine echten Nachfolger wären daran zu erkennen, dass sie einander lieben würden. Liebe muss nicht nur in der Öffentlichkeit deutlich sichtbar sein, sondern auch in der Familie: zwischen Ehepartnern sowie zwischen Eltern und Kindern. Es reicht nicht, Liebe zu Angehörigen zu empfinden; wir müssen sie ganz konkret beweisen.

Wie können sich Ehepartner Liebe erweisen? Liebt ein Mann seine Frau wirklich, dann sagt und zeigt er ihr — öffentlich wie privat —, dass er sie schätzt. Er behandelt sie würdevoll und es ist ihm wichtig, was sie denkt und empfindet. Dass es ihr gut geht, ist ihm wichtiger als sein eigenes Wohl. Er tut alles, was er kann, um für ihre materiellen, geistigen und emotionellen Bedürfnisse zu sorgen.

Eine Frau, die ihren Mann wirklich liebt, bringt ihm "tiefen Respekt" entgegen, auch wenn er manchmal ihre Erwartungen enttäuscht. Sie unterstützt ihn und ordnet sich ihm unter. Statt unvernünftige Forderungen zu stellen, arbeitet sie gemeinsam mit ihm daran, sich vorrangig auf geistige Interessen zu konzentrieren.

Wie könnt ihr Eltern euren Kindern zeigen, dass ihr sie liebt? Ein Beweis für eure Liebe ist eure Bereitschaft, hart zu arbeiten, um materiell für sie zu sorgen. Aber Kinder brauchen mehr als nur Nahrung, Kleidung und eine Bleibe. Wenn aus ihnen Erwachsene werden sollen, die den wahren Gott lieben, müssen sie auch entsprechend erzogen werden Das heißt, dass man sich als Familie Zeit nehmen muss, gemeinsam die Bibel zu studieren. Damit all das regelmäßig und konsequent umgesetzt werden kann, muss man — vor allem in der heutigen kritischen Zeit — echte Opfer bringen. Dass ihr Eltern die geistigen Bedürfnisse eurer Kinder wichtig nehmt und euch anstrengt, dafür zu sorgen, beweist, dass ihr sie liebt, denn damit zeigt ihr, wie sehr euch ihr ewiges Wohl am Herzen liegt.

Wichtig ist auch, dass ihr Eltern eure Liebe zeigt, indem ihr euch den emotionellen Bedürfnissen eurer Kinder widmet. Kinder sind leicht verletzlich; ihr empfindsames Herz ist darauf angewiesen, dass ihr ihnen immer wieder eure Liebe beteuert. Sagt ihnen, dass ihr sie liebt, und überhäuft sie mit Zuneigung. Dadurch überzeugt ihr sie nämlich davon, dass sie liebenswert und wertvoll sind. Lobt sie herzlich und aufrichtig, denn das gibt ihnen die Gewissheit, dass ihr ihre Anstrengungen wahrnehmt und schätzt. Wenn ihr sie zurechtweist, dann liebevoll, damit eure Erziehung ihnen vermittelt, wie viel euch daran liegt, was aus ihnen wird.

All solche wohltuenden Liebesbeweise bewirken, dass die Familie fest zusammenwächst, glücklich ist und so mit den Belastungen der heutigen letzten Tage viel besser fertig wird.

Liebe lässt uns über die Unzulänglichkeiten unserer Mitmenschen hinwegsehen.

Denken wir daran, was Petrus seinen Lesern als Grund nannte, warum es so wichtig ist, "inbrünstige Liebe zueinander" zu haben: "Denn Liebe deckt eine Menge von Sünden zu" (1. Petrus 4:8). Mit Sünden zudecken ist nicht gemeint, schwere Verfehlungen zu vertuschen. Darüber müssen die Verantwortlichen informiert werden, damit sie etwas unternehmen können. Zuzulassen, dass schamlose Sünder ihr Treiben unbehelligt fortsetzen können und dadurch Unschuldige zu Schaden kommen, wäre höchst lieblos — und auch völlig unbiblisch.

Meistens aber sind die Fehler und Schwächen unserer Mitmenschen eher geringfügig. Wir alle sagen oder tun manchmal etwas Verkehrtes und enttäuschen andere oder kränken sie sogar. Wäre es richtig, wenn wir die Unzulänglichkeiten unserer Mitmenschen immer gleich ausposaunen würden? Dadurch würden wir nur unnötig Spannungen verursachen. Wenn wir uns von Liebe leiten lassen, werden wir Fehler eines Anderen nicht preisgeben. Geradeso, wie man mit ein wenig Gips und Farbe unschöne Stellen an einer Wand "zudecken" kann, deckt Liebe die Unvollkommenheiten unserer Mitmenschen zu.

Sprüche 17:9: "Wer Übertretung zudeckt, sucht Liebe, und wer ständig über eine Sache spricht, trennt die miteinander Vertrauten".

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 10. Juli 2012
...bereits 826 x gelesen
WAS IST UNTER INBRÜNSTIGER LIEBE ZU VERSTEHEN?

Jesus wusste, ihm würden nur noch wenige kostbare Stunden mit seinen Aposteln bleiben. Er wusste, was ihnen bevorstand. Sie sollten eine große Aufgabe ausführen, würden aber genauso gehasst und verfolgt werden wie er selbst. Mehr als einmal erinnerte er sie an diesem letzten gemeinsamen Abend daran, wie wichtig es für sie sei, einander zu lieben.

Der Apostel Petrus, der jenen Abend miterlebte, begriff die Lektion. Jahre später betonte Petrus selbst, wie wichtig Liebe ist. Kurz vor der Zerstörung Jerusalems schrieb er Christen folgenden Rat: "Das Ende aller Dinge aber hat sich genaht. Seid daher gesunden Sinnes, und seid wachsam im Hinblick auf Gebete. Habt vor allem inbrünstige Liebe zueinander, denn Liebe deckt eine Menge von Sünden zu." (1. Petrus 4:7, 8). Für alle, die in den "letzten Tagen" des jetzigen Systems leben, sind diese Worte des Petrus hochaktuell. Was ist unter inbrünstiger Liebe zu verstehen? Warum ist es wichtig, dass wir andere so lieben? Und wie können wir diese Liebe zeigen?

Viele halten Liebe für ein Gefühl, das sich ganz von selbst einstellen muss. Aber Petrus meinte hier nicht irgendeine Art von Liebe. Er sprach von der edelsten Form der Liebe. Das in 1. Petrus 4:8 verwendete griechische Wort für "Liebe" lautet agape. Damit ist eine selbstlose, von Prinzipien geleitete oder beherrschte Liebe gemeint. In einem Nachschlagewerk heißt es dazu: "Agape-Liebe kann man sich selbst gebieten, denn sie ist nicht in erster Linie ein Gefühl, sondern eine Willensentscheidung, nach der man handelt." Weil wir eine Neigung zur Selbstsucht geerbt haben, müssen wir daran erinnert werden, einander zu lieben und uns dabei von göttlichen Grundsätzen leiten zu lassen.

Das heißt nicht, dass wir einander lediglich aus Pflichtgefühl heraus lieben sollten. Agape ist nicht ohne Herzlichkeit und Zuneigung. Petrus sagte, wir sollten "inbrünstige [wörtlich: "ausgestreckte"] Liebe zueinander" haben (Kingdom Interlinear Translation). Allerdings muss man sich anstrengen, um diese Liebe zu zeigen. Über das mit "inbrünstig" wiedergegebene griechische Wort schreibt ein Gelehrter: "Es vermittelt das Bild eines Läufers, der kurz vor dem Ziel mit aller Willenskraft die letzten Kraftreserven seiner Muskeln mobilisiert."

Unsere Liebe darf sich also nicht auf das beschränken, was uns leicht fällt, oder nur auf wenige Auserwählte. Christliche Liebe erfordert, dass wir unser Herz "ausstrecken", die Liebe also auch in Situationen zeigen, in denen es uns nicht leicht fällt. Diese Art von Liebe muss ganz offensichtlich entwickelt werden; man muss daran arbeiten, wie ein Sportler ständig trainieren und an seinen Fertigkeiten arbeiten muss. Dass wir uns gegenseitig so lieben, ist ungemein wichtig. Warum sollten wir einander lieben?

Erstens "weil die Liebe aus Gott ist" (1. Johannes 4:7). Jehova, von dem diese gewinnende Eigenschaft stammt, hat uns zuerst geliebt. Der Apostel Johannes sagt: "Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, dass Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten" (1. Johannes 4:9). Dass Gottes Sohn "in die Welt gesandt" wurde, bedeutet, dass er ein Mensch wurde, seinen Dienst durchführte und an einem Marterpfahl starb — all das, "damit wir durch ihn Leben erlangen könnten". Wozu sollte uns dieser größte Beweis der Liebe Gottes bewegen? Johannes sagt: "Wenn Gott uns so geliebt hat, dann sind wir selbst verpflichtet, einander zu lieben". Uns ist bestimmt aufgefallen, dass Johannes schreibt: "Wenn Gott uns so geliebt hat" — nicht einfach nur mich, sondern uns. Damit ist klar: Wenn Gott uns Menschen liebt, dann sollten wir sie auch lieben

Zweitens ist es gerade jetzt besonders wichtig, dass wir einander noch mehr lieben und daher Anderen, die Not leiden, Hilfe zukommen lassen, weil sich das Ende aller Dinge genaht hat. Wir leben in kritischen Zeiten, mit denen man schwer fertig wird. Weltverhältnisse, Naturkatastrophen und Gegnerschaft machen uns zu schaffen. Wenn uns Umstände sehr zusetzen, müssen wir immer enger zusammenrücken. Inbrünstige Liebe lässt uns fest zusammenhalten und motiviert uns, füreinander zu sorgen.

Drittens müssen wir einander lieben, weil wir dem Teufel keinen Raum geben möchten, uns gegeneinander auszuspielen. Satan versteht es, die Unvollkommenheiten unserer Mitmenschen — ihre Schwächen und Fehler — sofort auszunutzen, um uns ein Bein zu stellen. Wäre eine gedankenlose Bemerkung oder lieblose Handlung eines Anderen für uns Grund genug, uns zurückzuziehen? Nicht, wenn wir einander inbrünstig lieben! So eine Liebe ermöglicht es uns, den Frieden zu bewahren und Gott vereint, "Schulter an Schulter", zu dienen.

Denken wir daran, dass Petrus seinen Rat, einander zu lieben, mit den Worten einleitete: "Das Ende aller Dinge . . . hat sich genaht". Bald wird die heutige böse Welt der gerechten neuen Welt Gottes Platz machen. Deshalb wäre Selbstzufriedenheit heute völlig fehl am Platz.

Jesus warnte uns: "Gebt aber auf euch selbst Acht, damit euer Herz niemals durch unmäßiges Essen und unmäßiges Trinken und Sorgen des Lebens beschwert wird und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch kommt wie eine Schlinge" (Lukas 21:34, 35).

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 8. Juli 2012
...bereits 779 x gelesen
WIE KANN MAN VERSUCHUNGEN WIDERSTEHEN?

Wie kann man der Versuchung widerstehen und wachsam bleiben? Einige Empfehlungen, die dabei helfen können.

Zeige durch deine Gebete, dass du dich auf Jehova verlässt.


Was tat Jesus im Garten Gethsemane, als er emotionell stark unter Druck stand? Er bat Jehova um Hilfe und betete so eindringlich, dass "sein Schweiß wie Blutstropfen wurde, die zur Erde fielen". Überlege wir einmal. Jesus kannte Satan ganz genau. Er hatte vom Himmel aus alle Versuchungen beobachtet, mit denen Satan Diener Gottes in die Falle locken will. Trotzdem dachte Jesus nicht, er könne mit allem, womit der Versucher ihn konfrontieren würde, leicht fertig werden. Wenn schon der vollkommene Sohn Gottes es für nötig hielt, seinen Vater um Hilfe und Kraft zu bitten, dann sollten wir das erst recht tun!

Denken wir auch an das, was Jesus zu seinen Jüngern sagte, nachdem er sie aufgefordert hatte, unablässig zu beten, nämlich: "Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach". Wessen "Fleisch" meinte Jesus? Bestimmt nicht sein eigenes, denn als vollkommener Mensch hatte er keine Schwächen. Bei seinen Jüngern sah das aber ganz anders aus. Weil sie Unvollkommenheit und sündige Neigungen geerbt hatten, brauchten sie besondere Hilfe, um der Versuchung zu widerstehen. Deshalb riet er ihnen — und allen echten Christen nach ihnen — so dringend, um Hilfe zu beten, wenn sie in Versuchung geraten. Jehova erhört solche Gebete. Wie? Mindestens auf zweierlei Weise.

Erstens hilft uns Gott, Versuchungen zu erkennen. Satans Versuchungen sind wie Fallen, die er an dunklen Stellen entlang des Weges platziert. Wer sie übersieht, kann schnell hineintappen. Durch die Bibel und bibelerklärende Schriften wirft Jehova Licht auf Satans Fallen, sodass wir es vermeiden können, Versuchungen zu erliegen. Im Lauf der Jahre sind wir wiederholt auf Gefahren wie Menschenfurcht, Unsittlichkeit, Materialismus und andere Versuchungen Satans aufmerksam gemacht worden. Sind wir Jehova nicht dankbar dafür, dass er uns vor den Anschlägen Satans warnt? All solche Warnungen sind eine Antwort auf unsere Gebete, der Versuchung widerstehen zu können.

Zweitens erhört Jehova unsere Gebete, indem er uns die Kraft gibt, der Versuchung standzuhalten.
Sein Wort sagt: "Gott . . . wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen". Gott wird eine Versuchung nie so übermächtig werden lassen, dass uns die geistige Kraft fehlen würde, ihr zu widerstehen — vorausgesetzt wir verlassen uns immerzu auf ihn. Wie schafft er einen Ausweg für uns? Er "gibt denen heiligen Geist, die ihn bitten". Sein Geist erinnert uns vielleicht an biblische Grundsätze, die uns in unserem Entschluss bestärken, richtig zu handeln, und uns helfen, weise zu entscheiden. Dank des Geistes können wir genau die Eigenschaften entwickeln, die wir brauchen, um falsche Neigungen überwinden zu können. Gottes Geist kann auch Glaubensbrüder dazu bewegen, uns "zur stärkenden Hilfe" zu werden. Sind wir Jehova nicht dankbar dafür, dass er unsere Gebete um Hilfe auf so liebevolle Weise erhört?

Bleibe in deinen Erwartungen realistisch


Um wachsam zu bleiben, müssen wir in unseren Erwartungen realistisch bleiben. Hin und wieder wird jeder von uns einmal müde, weil wir so unter Druck stehen. Allerdings müssen wir daran denken, dass uns Gott für das heutige alte System nie ein problemfreies Leben versprochen hat. Auch in biblischer Zeit mussten Diener Gottes mit Notlagen, ausgelöst durch Verfolgung, Armut, Depression oder Krankheit, fertig werden.

Genauso haben wir heute mit Problemen zu kämpfen. Vielleicht werden wir verfolgt, haben Geldsorgen, kämpfen gegen Depression, sind krank oder machen andere Schwierigkeiten durch. Würde uns Jehova jedes Mal durch ein Wunder vor Schaden beschützen, käme das dem Teufel dann nicht wie gerufen, Jehova zu verhöhnen? Jehova lässt durchaus zu, dass seine Diener versucht und geprüft und manche sogar von Gegnern getötet werden.

Was hat uns Jehova denn versprochen? Wie bereits erwähnt, hat er versprochen, dass er uns befähigt, jeder Versuchung, mit der wir konfrontiert werden, zu widerstehen — vorausgesetzt, wir vertrauen voll und ganz auf ihn. Durch sein Wort, seinen Geist und seine Organisation beschützt er uns in geistiger Hinsicht, das heißt, er hilft uns, unser Verhältnis zu ihm zu bewahren. Solange dieses Verhältnis intakt bleibt, haben wir gewonnen, sogar wenn wir sterben. Nichts kann Gott davon abhalten, seine treuen Diener zu belohnen — nicht einmal der Tod. Und in der neuen Welt, die jetzt so nahe bevorsteht, wird Jehova denen, die ihn lieben, auch all die anderen wunderbaren Segnungen schenken, die er versprochen hat.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 29. Juni 2012
...bereits 559 x gelesen
GRÜNDLICH ÜBER DEN RAT DER BIBEL NACHDENKEN

Welchen Stellenwert hat Gott in meinem Leben?

Prediger 12:13: "Fürchte den wahren Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze Pflicht."

FRAGE: Ist an meiner Lebensweise zu erkennen, dass ich das so sehe? Ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten dafür ausschlaggebend, wie ich meine Aufgaben zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Schule erfülle? Oder geben umgekehrt andere Interessen oder der Druck des Alltags den Ausschlag dafür, ob ich Zeit für Gott reserviere?

Was für ein Verhältnis habe ich zu Gott?

Sprüche 3:5, 6: "Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand. Beachte ihn auf all deinen Wegen, und er selbst wird deine Pfade gerade machen."

Matthäus 4:10: "Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen."

FRAGE: Beschreibt das mein Verhältnis zu Gott? Ist an meinem Verhalten im Alltag wie in Krisen genau dieses Vertrauen und diese Ergebenheit zu erkennen?

Wie wichtig ist es, die Bibel zu lesen und zu studieren?

Johannes 17:3: "Dies bedeutet ewiges Leben, dass sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus."

FRAGE: Kann man daran, wie viel es mir bedeutet, Gottes Wort zu lesen und gründlich darüber nachzudenken, erkennen, dass ich das wirklich glaube?

Wie wichtig ist es, Zusammenkünfte der Christenversammlung zu besuchen?


Hebräer 10:24, 25: "Lasst uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben . . ., und das umso mehr, als ihr den Tag herannahen seht."

Psalm 122:1: "Ich freute mich, als sie zu mir sprachen: ‚Zum Haus Jehovas lasst uns gehen.‘ "

FRAGE:
Ist an meiner Lebensweise zu erkennen, dass ich den Wert dieser Anweisung aus Gottes Wort richtig einschätze? Habe ich in den vergangenen Monaten christliche Zusammenkünfte besucht oder habe ich anderen Dingen Vorrang gegeben?

Bin ich bereit, mit anderen über Gott zu sprechen und über das, was er vorhat?

Matthäus 24:14: "Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen."

Matthäus 28:19, 20: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen . . ., und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe."

Psalm 96:2: "Singt Jehova, segnet seinen Namen. Von Tag zu Tag tut die gute Botschaft der von ihm bewirkten Rettung kund."

FRAGE: Hat diese Tätigkeit in meinem Leben wirklich den Stellenwert, den sie verdient? Zeigt meine Beteiligung daran, dass mir deutlich bewusst ist, in was für einer entscheidenden Zeit wir leben?

... link (0 Kommentare)   ... comment