Obwohl Karl Marx väterlicher- und mütterlicherseits zahlreiche jüdische rabbinische Vorfahren hatte, wurde er im Alter von sechs Jahren protestantisch getauft. Doch schon in jungen Jahren war er von Religion und Politik enttäuscht. Wenn die Menschheit je glücklich werden wolle, so behauptete er, müsse beides drastisch geändert werden.
Dem stimmt die Bibel zu. Aber während die drastischen Änderungen, die Marx vorschlug, keine echte Verbesserung gebracht haben, werden die Neuerungen, die gemäß biblischen Prophezeiungen in unserer Generation zustande kommen werden, von bleibendem Erfolg gekrönt sein. Darüber kann kein Zweifel bestehen.
Besonders nach 1914 hat die Blutschuld der falschen Religion einen Höhepunkt erreicht. Seit diesem Zeitpunkt leidet die falsche Religion außerdem unter wachsender Gleichgültigkeit und nachlassender allgemeiner Unterstützung. In krassem Gegensatz dazu gedeiht die wahre Religion von Jahr zu Jahr immer mehr.
Aber was steht noch bevor? Heute ist die Frage angebrachter denn je: Wie sieht die Zukunft der Religion angesichts ihrer Vergangenheit aus?
Ereignisse aus dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung werfen Licht darauf. Da Israel die falsche Religion übernommen hatte, stand ihm eine Zukunft in Aussicht, die in der Vollstreckung des Gerichts Gottes an dem Volk gipfeln sollte. Doch es wurde dafür gesorgt, daß diejenigen, die die wahre Religion ausübten, der Vernichtung des jüdischen Systems entgehen konnten. Jesus sagte zu seinen Jüngern:
Lukas 21:20, 21: "Wenn ihr ferner die Stadt Jerusalem von Heeren umlagert seht, dann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist. Dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen, und die in ihrer Mitte sind, sollen hinausgehen, und die, die sich an Orten auf dem Land befinden, sollen nicht in sie hineingehen."
Im Jahre 66 u. Z. umzingelten die römischen Heere Jerusalem. Die Stadt schien verloren. Plötzlich wurden aber die Truppen abgezogen, und die Christen hatten die Gelegenheit, sich in Sicherheit zu bringen. Jeglicher Gedanke, das abtrünnige Israel sei der Strafe entgangen, mußte vier Jahre später begraben werden, als die Römer zurückkehrten, die Stadt erneut umlagerten und sie schließlich einnahmen — mit einem erschreckenden Verlust an Menschenleben. Masada, die letzte jüdische Festung, fiel drei Jahre später. Die wahre, von treuen Christen ausgeübte Religion hingegen überlebte.
Heute, in unserer Generation, blickt das gesamte Weltreich der falschen Religion dem Unglück entgegen. Erneut bereiten sich "Heere" auf die Vollstreckung des göttlichen Gerichts vor. Wie die römischen Heere des ersten Jahrhunderts, die die Pax Romana (römischer Frieden) sichern sollten, sind die heutigen Heere ebenso ein Instrument zur Wahrung des Friedens. Biblische Prophezeiungen deuten darauf hin, daß Streitkräfte innerhalb der UN-Mitgliedsstaaten Jehovas Instrument sein werden, mit dem gegenbildlichen Jerusalem, der Christenheit, sowie mit dem übrigen Teil Babylons der Großen abzurechnen.
Offenbarung 17:7: "Da sagte der Engel zu mir: "Warum verwunderst du dich? Ich will dir das Geheimnis der Frau und des wilden Tieres kundtun, das sie trägt und das die sieben Köpfe und die zehn Hörner hat."
Offenbarung 17:16: "Und die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen."
Wann wird das geschehen?
1. Thessalonicher 5:3: "Wann immer sie sagen: "Frieden und Sicherheit!", dann wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen."
Im Jahre 1988 sagte der damalige US-Außenminister George Schultz, daß "überall Frieden ausbricht". Ein Experte für Außenpolitik sprach von einer "Friedensepidemie". Die renommierte deutsche Wochenzeitung Die Zeit schrieb: "Es scheint, als sei es diesem an Katastrophen so reichen Jahrhundert beschieden, in seinem letzten Jahrzehnt doch noch dem Bannkreis des Brechens zu entfliehen und vielleicht in ein Zeitalter friedlichen Bauens einzutreten." Und die Time berichtete: "Frieden bahnt sich in Iran/Irak an, in Kambodscha, Afghanistan, im südlichen Afrika und sogar in Mittelamerika."
Bis heute hat es zahlreiche Friedensgespräche gegeben. Im Februar schrieb die Süddeutsche Zeitung in einem Leitartikel: "Wir leben seit etwa 1985 in einer Phase, in der die Supermächte nicht nur ihre Krallen einziehen. . . . heute gibt es kaum einen Flecken auf der Erde, wo die beiden Supermächte nicht aufeinander zugingen. . . . Auf jeden Fall waren die Vorzeichen noch nie so günstig, war es den beiden noch nie so ernst, haben sie noch nie so viele Schritte auf einmal in die richtige Richtung getan."
Sechs Jahren zuvor waren die Aussichten noch nicht so rosig. Der Journalist Roy Larson berichtete, daß "1983 Geistliche in der ganzen Welt "Frieden, Frieden" riefen, aber da war kein Frieden". Sind die überraschenden Weltereignisse seither eine Erfüllung von 1. Thessalonicher 5:3? Wir können es nicht sagen.
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