Montag, 2. Dezember 2013
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AUFERSTEHUNG – HOFFNUNG FÜR DIE VERSTORBENEN – 3. Teil
Wenn Millionen in der Auferstehung zum Leben kommen, wird das nicht auf einer menschenleeren Erde sein. Sie werden in einer wunderschönen Umgebung erwachen und werden feststellen, daß bereits für Wohnung, Kleidung und eine Fülle von Nahrung für sie gesorgt wurde. Wer wird all diese Vorbereitungen treffen? Offensichtlich werden schon Menschen in der neuen Welt leben, bevor die irdische Auferstehung beginnt. Aber wer?
Wie die Erfüllung biblischer Prophezeiungen zeigt, leben wir in den „letzten Tagen“ des gegenwärtigen Systems der Dinge.
2. Timotheus 3:1: „Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird.“
Sehr bald wird Jehova Gott in die Angelegenheiten der Menschen eingreifen und die Bosheit von der Erde beseitigen.
Sprüche 2:21, 22: „Denn die Rechtschaffenen sind es, die auf der Erde weilen werden, und die Untadeligen sind es, die darauf übrigbleiben werden. Was die Bösen betrifft, von der Erde werden sie weggetilgt; und die Treulosen, sie werden davon weggerissen.“
Was wird zu jener Zeit mit denjenigen geschehen, die Gott treu dienen? Jehova wird die Gerechten nicht zusammen mit den Bösen vernichten. So etwas hat er nie getan, und er wird es auch nicht tun, wenn er die Erde von aller Schlechtigkeit reinigt. Tatsächlich ist im letzten Buch der Bibel davon die Rede, daß eine „große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen“ aus der „großen Drangsal“ kommt.
Offenbarung 7:9-14: „Nach diesen Dingen sah ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. Und sie rufen fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: „Die Rettung verdanken wir unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm.“ Und alle Engel standen rings um den Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, indem sie sprachen: „Amen! Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke seien unserem Gott für immer und ewig. Amen.“
Und einer der Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: „Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?“ Da sagte ich sogleich zu ihm: „Mein Herr, d u weißt es.“ Und er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht.“
Eine große Zahl Menschen wird die große Drangsal überleben, in der die gegenwärtige böse Welt ihr Ende finden wird, und sie werden in Gottes neue Welt eingehen. Dort wird die gehorsame Menschheit den vollen Nutzen aus der wunderbaren Vorkehrung Gottes ziehen, die Menschheit von Sünde und Tod zu befreien. Folglich muß die „große Volksmenge“ niemals den Tod schmecken. Welch eine einzigartige Aussicht!
Können wir auf diese einzigartige Hoffnung vertrauen? Mit Sicherheit! Jesus Christus selbst wies darauf hin, daß die Zeit kommen würde, wo die dann lebenden Menschen nicht mehr sterben würden. Unmittelbar bevor Jesus seinen Freund Lazarus auferweckte, sagte er zu Martha: „Jeder, der lebt und Glauben an mich ausübt, wird überhaupt nie sterben“.
Wer möchte nicht für immer im Paradies auf der Erde leben und die verstorbenen nahestehenden Menschen wiedersehen? Dazu muß man sich eine genaue Erkenntnis des Willens und der Vorsätze Gottes aneignen. Jesus sagte in einem Gebet zu Gott: „Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus Christus“.
Es ist Gottes Wille, daß „alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen“.
1. Timotheus 2:3, 4: „Das ist vortrefflich und annehmbar in den Augen Gottes, unseres Retters, dessen Wille es ist, daß alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
Jetzt ist die Zeit zu erfahren, wie jeder zusammen mit Millionen Menschen, die bereits Gottes Willen tun, für immer im Paradies auf der Erde leben kann.

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Sonntag, 1. Dezember 2013
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AUFERSTEHUNG – HOFFNUNG FÜR DIE VERSTORBENEN – 2. Teil
Jesus Christus sagte: „Die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden“. Jesus Christus verhieß, daßjeder, der in Jehovas Gedächtnis ist, auferweckt werden wird. Milliarden von Menschen haben gelebt und sind gestorben. Wer von ihnen ist im Gedächtnis Gottes und kann die Auferstehung erwarten?
Auferweckt werden diejenigen, die einen rechtschaffenen Lebenswandel als Diener Jehovas geführt haben. Doch viele Millionen Menschen sind gestorben, ohne Gottes gerechten Maßstäben zu entsprechen. Ihnen waren Jehovas Anforderungen entweder unbekannt, oder sie hatten nicht genügend Zeit, um die erforderlichen Änderungen vorzunehmen. Auch sie sind im Gedächtnis Gottes und werden folglich auferweckt, denn in der Bibel wird verheißen, „daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird“.
Der Apostel Johannes erhielt eine begeisternde Vision von Auferstandenen, die vor Gottes Thron stehen. Seine Beschreibung lautet wie folgt:
Offenbarung 20:12-14: „Das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hades gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten. Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee“.
Das bedeutet: ALLE TOTEN, DIE IM GEDÄCHTNIS GOTTES SIND, WERDEN AUS DEM HADES ODER SCHEOL, DEM ALLGEMEINEN GRAB DER MENSCHHEIT, BEFREIT WERDEN. Anschließend werden „der Tod und der Hades“ in den „Feuersee“ geschleudert, der völlige Vernichtung symbolisiert.
DAS ALLGEMEINE GRAB DER MENSCHHEIT WIRD ES NICHT MEHR GEBEN.
Eine kleine Zahl Männer und Frauen wird zu himmlischem Leben auferweckt. Diese werden mit dem Christus als Könige und Priester herrschen und einen Anteil daran haben, alle Auswirkungen des Todes, den die Menschheit von dem ersten Menschen, Adam, geerbt hat, ungeschehen zu machen. Gemäß der Bibel beträgt ihre Zahl nur 144 000, und sie wurden, beginnend mit den treuen Aposteln, unter den Nachfolgern Christi ausgewählt. Jehova wird jedem dieser Auferstandenen einen geistigen Körper geben, damit er im Himmel leben kann.
Die große Mehrheit der Verstorbenen wird allerdings zum Leben auf der Erde auferweckt werden.Was für eine Erde wird es sein? Die Erde ist heute voller Streit, Blutvergießen, Verschmutzung und Gewalt. Würden die Toten auf solch eine Erde zurückkehren, wäre jedes Glücksgefühl gewiß von kurzer Dauer. Der Schöpfer hat jedoch verheißen, daß er der gegenwärtigen Weltgesellschaft, die unter Satans Herrschaft steht, bald ein Ende machen wird. Eine gerechte neue menschliche Gesellschaft — eine „neue Erde“ — wird dann Realität sein. Zu dieser Zeit wird „kein Bewohner wird sagen: Ich bin krank“. Selbst die Angst vor dem Tod wird verschwunden sein, denn Gott „wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen“.
In der von Gott verheißenen neuen Welt werden die Sanftmütigen „wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des Friedens“. Die himmlische Regierung Christi Jesu und seiner 144 000 Gefährten wird die gehorsamen Menschen nach und nach zu der Vollkommenheit zurückbringen, die unsere Ureltern, Adam und Eva, verloren haben. Unter den Bewohnern der Erde werden auch die Auferstandenen sein.
In der Bibel wird eine Vorschau auf die Freude gegeben, die die Auferstehung für Familien mit sich bringen wird. Stellen wir uns vor, welches Glücksgefühl die Witwe von Nain empfunden haben muß, als Jesus den Leichenzug anhielt und ihren einzigen Sohn auferweckte! Als Jesus später in der Nähe des Galiläischen Meeres ein 12jähriges Mädchen zum Leben zurückbrachte, gerieten seine Eltern „außer sich vor Entzücken“.
Für Millionen, die gegenwärtig im Tod schlafen, wird die Auferstehung Leben in einer friedlichen neuen Welt bedeuten.
Die Wahrheit über die Seele zu kennen, darüber, was mit uns geschieht, wenn wir sterben, und von der Hoffnung auf die Auferstehung zu wissen kann sich auch nachhaltig auf die heute Lebenden auswirken.

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Samstag, 30. November 2013
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AUFERSTEHUNG – HOFFNUNG FÜR DIE VERSTORBENEN – 1. Teil
Die Menschen mußten sich zu allen Zeiten mit der furchtbaren Realität des Todes abfinden. Und welch ein Gefühl der Hilflosigkeit überkommt uns doch beim Tod eines geliebten Menschen! Der Verlust scheint unwiderruflich zu sein. Könnte es aber nicht doch möglich sein, mit unseren geliebten Verstorbenen wieder vereint zu werden? Welche Hoffnung gibt es gemäß der Bibel für die Toten?

Betrachten wir einmal folgenden Bericht aus Johannes 11:1-15:

Das Geschehen trug sich im Jahr 32 u. Z. in dem kleinen Ort Bethanien zu, der 3 Kilometer von Jerusalem entfernt lag. Dort lebte Lazarus mit seinen Schwestern Martha und Maria. Sie waren enge Freunde Jesu. Eines Tages erkrankte Lazarus schwer. Unverzüglich unterrichteten seine beunruhigten Schwestern Jesus, der sich auf der anderen Seite des Jordan befand. Jesus hatte Zuneigung zu Lazarus und zu seinen Schwestern, deshalb machte er sich etwas später auf den Weg nach Bethanien. Unterwegs erklärte Jesus seinen Jüngern: „Lazarus, unser Freund, ist zur Ruhe gegangen, doch begebe ich mich dorthin, um ihn aus dem Schlaf zu wecken.“ Da die Jünger die Bedeutung dieser Aussage nicht sofort begriffen, sagte Jesus offen: „Lazarus ist gestorben“.

Johannes 11:20-25:

Als Martha hörte, daß Jesus nach Bethanien komme, lief sie ihm entgegen. Gerührt von ihrem Kummer, versicherte Jesus ihr: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Martha antwortete: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag.“ Daraufhin erklärte Jesus ihr: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer Glauben an mich ausübt, wird zum Leben kommen, auch wenn er stirbt“.

Johannes 11:38-44:

Jesus ging dann zum Grab und ordnete an, den Stein wegzunehmen, der den Eingang verschloß. Nachdem Jesus laut gebetet hatte, sagte er gebieterisch: „Lazarus, komm heraus!“ Und während die Augen aller auf das Grab gerichtet waren, kam Lazarus tatsächlich heraus. Jesus hatte Lazarus auferweckt — er hatte das Leben eines Menschen wiederhergestellt, der 4 Tage lang tot gewesen war.

Martha glaubte bereits, daß es eine Auferstehung geben würde. Die durch ein Wunder bewirkte Wiederherstellung des Lazarus zum Leben diente dazu, ihren Glauben zu stärken und anderen Glauben einzuflößen.

Was ist mit dem Begriff „Auferstehung“ genau gemeint?

Das Wort „Auferstehung“ ist eine Übersetzung des griechischen Wortes anastasis, das wörtlich „ein Aufstehen“ bedeutet. Hebräische Übersetzer des Griechischen haben anastasis mit dem hebräischen Ausdruck techijjath hammethim wiedergegeben, der „Wiederbelebung der Toten“ bedeutet.

Auferstehung bedeutet somit das Aufstehen einer Person aus dem unbelebten Todeszustand — die Wiederherstellung des Lebensmusters des Betreffenden.

Da Jehova Gott unendliche Weisheit und ein vollkommenes Erinnerungsvermögen besitzt, kann er eine Person ohne weiteres auferwecken. Für ihn ist es kein Problem, sich an das Lebensmuster eines Verstorbenen zu erinnern — an seine Persönlichkeitsmerkmale, an seine persönliche Lebensgeschichte und an alle Einzelheiten seines Wesens. Jehova ist auch der Urheber des Lebens. Daher kann er leicht dieselbe Person zum Leben zurückbringen, indem er ihr dieselbe Persönlichkeit in einem neu gebildeten Körper gibt. Außerdem ist, wie die Begebenheit mit Lazarus zeigt, Jesus Christus sowohl bereit als auch imstande, die Toten aufzuerwecken.

Die biblische Lehre von der Auferstehung ist mit der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele allerdings unvereinbar. Würde eine unsterbliche Seele nach dem Tod weiterleben, müßte niemand auferweckt oder zum Leben zurückgebracht werden. Tatsächlich sagte Martha nichts von einer unsterblichen Seele, die nach dem Tod woanders weiterlebt. Sie glaubte nicht, daß Lazarus bereits in irgendeinen geistigen Bereich übergegangen war, wo er weiterexistierte. Im Gegenteil, sie zeigte ihren Glauben an Gottes Vorsatz, die Auswirkungen des Todes rückgängig zu machen. Sie sagte: „Ich weiß, daß er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tag“.

Lazarus erzählte auch keine Erfahrungen von einem Leben nach dem Tod, es gab nichts zu berichten.

Aus der Bibel geht somit eindeutig hervor, daß die Seele stirbt und die Auferstehung das Mittel gegen den Tod ist. Doch seit der erste Mensch, Adam, auf der Erde lebte, sind doch schon Milliarden von Menschen gestorben.

Wer wird auferweckt werden, und wo?

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Freitag, 29. November 2013
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WAS GESCHIEHT BEIM TOD MIT DER SEELE? – 2. Teil
Viele, die sich zum Christentum bekennen, glauben, daß es in der Zukunft eine Auferstehung geben wird und daß dann die Körper mit den unsterblichen Seelen vereint werden. Die Auferstandenen würden anschließend ihrem endgültigen Geschick übergeben — Belohnung für diejenigen, die ein gutes Leben geführt haben, beziehungsweise Strafe für die Bösen.
Diese Auffassung klingt einfach. Aber die Verfechter der Unsterblichkeit der Seele haben Schwierigkeiten, zu erklären, was mit der Seele in der Zeit zwischen dem Tod und der Auferstehung geschieht. Tatsächlich hat der „Zwischenzustand“, wie er häufig bezeichnet wird, jahrhundertelang zu Spekulationen Anlaß gegeben. Einige meinen, die Seele komme während dieses Zeitraums in das Fegefeuer, wo sie von läßlichen Sünden geläutert werden könne, damit sie für den Himmel geeignet sei.
Wie wir jedoch bereits feststellten, ist die Seele einfach die Person. Wenn die Person stirbt, stirbt die Seele. Dahergibt es nach dem Tod keine mit Bewußtsein verbundene Existenz. Als Lazarus starb, sagte Jesus Christus schließlich auch nicht, er würde sich im Fegefeuer, im Limbus oder in irgendeinem anderen „Zwischenzustand“ befinden. Statt dessen erklärte Jesus einfach: „Lazarus ist eingeschlafen“. Jesus, der die Wahrheit darüber kannte, was beim Tod mit der Seele geschieht, war eindeutig davon überzeugt, daß Lazarus ohne Bewußtsein war, nicht anderswo existierte.
In der Bibel heißt es über jemand, der stirbt: „Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden“. Bedeutet das, daß ein leibfreier Geist buchstäblich ausfährt und nach dem Tod einer Person weiterlebt? Das kann nicht sein, denn der Psalmist sagt gleich anschließend: „An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich“ („ist es aus mit all seinen Plänen“, Einheitsübersetzung).
Was ist der Geist, und inwiefern geht er aus, wenn eine Person stirbt?
Die Grundbedeutung der in der Bibel mit „Geist“ (hebräisch: ruach; griechisch: pneuma) übersetzten Wörter ist „Atem, Odem“. Deshalb wird in der JerusalemerBibel statt „Sein Geist geht aus“ die Wendung „Sein Odem verläßt ihn“ gebraucht. Doch das Wort „Geist“ schließt viel mehr ein als nur den Atmungsvorgang. In Verbindung mit der Beschreibung der Vernichtung von menschlichem und tierischem Leben in der weltweiten Flut heißt es beispielsweise in 1. Mose 7:22: „Alles, in dessen Nase der Odem der Lebenskraft (Kraft = Geist; hebräisch: ruach) wirksam war, starb, nämlich alles, was auf dem trockenen Boden war.“
Geist“ kann sich somit auf die Lebenskraft beziehen, die in allen lebenden Geschöpfen wirksam ist, sowohl in Menschen als auch in Tieren, und die durch die Atmung aufrechterhalten wird.
Veranschaulichung: Elektrischer Strom treibt ein Gerät an. Wird der Strom unterbrochen, funktioniert das Gerät nicht mehr. Der Strom führt kein Eigenleben. Ähnlich ist es, wenn jemand stirbt: Sein Geist hört auf, seine Körperzellen zu beleben. Er verläßt den Körper nicht und geht auch in keinen anderen Bereich über.
Aber warum heißt es dann in Prediger 12:7, daß beim Tod einer Person folgendes geschieht: „Der Geist selbst kehrt zu dem wahren Gott zurück, der ihn gegeben hat.“? Bedeutet das, daß der Geist buchstäblich das Weltall durcheilt, bis er in Gottes Gegenwart gelangt? Das wird dadurch keineswegs ausgesagt. Denken wir daran, daß der Geist die Lebenskraft ist. Wenn diese Lebenskraft erst einmal erloschen ist, kann nur Gott allein sie wiederherstellen. Wenn der Geist „zu dem wahren Gott zurückkehrt“, geschieht das somit in dem Sinn, daß jede Hoffnung auf künftiges Leben für den Betreffenden jetzt völlig auf Gott beruht.
Nur Gott kann den Geist oder die Lebenskraft wiederherstellen, es bewirken, daß eine Person wieder zum Leben kommt. Beabsichtigt Gott, das tatsächlich zu tun?

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Donnerstag, 28. November 2013
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WAS GESCHIEHT BEIM TOD MIT DER SEELE?
New Catholic Encyclopedia: „Die Lehre, daß die Menschenseele unsterblich ist und nach dem Tod des Menschen und der Auflösung seines Leibes weiterexistiert, ist einer der Ecksteine der christlichen Philosophie und Theologie“. Dasselbe Nachschlagewerk räumt jedoch ein: „Die Vorstellung, daß die Seele nach demTod weiterlebt, ist in der Bibel nicht ohne weiteres erkennbar.“
Was lehrt die Bibel also tatsächlich in bezug darauf, was mit der Seele beim Tod geschieht? In welchem Zustand sich die Toten befinden, geht deutlich aus Prediger hervor:
Prediger 9:5:„Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen.“
Prediger 9:10: „Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst.“
DER TOD IST EIN ZUSTAND DER NICHTEXISTENZ.
Wie der Psalmist schrieb, geschieht folgendes, wenn jemand stirbt: „Er kehrt zurück zu seinem Erdboden; an jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich“.
Die Toten sind somit ohne Bewußtsein, untätig. Als Gott über Adam das Urteil sprach, erklärte er: „Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren“. Bevor Gott ihn aus dem Staub des Erdbodens bildete und ihm Leben gab, existierte Adam nicht. Als Adam starb, kehrte er zu diesem Zustand zurück. Seine Strafe war der Tod — nicht ein Übergang in einen anderen Bereich.
Was geschah mit Adams Seele, als er starb? Denken wir daran, daß der biblische Begriff „Seele“ häufig einfach eine Person bezeichnet. Wenn wir also sagen, daß Adam starb, ist damit gemeint, daß die Seele namens Adam starb. Das mag für jemand, der an die Unsterblichkeit der Seele glaubt, seltsam klingen, doch in der Bibel heißt es: „Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben“. In 3. Mose 21:1 wird auf „eine verstorbene Seele“ (eine „Leiche“, Neue Jerusalemer Bibel) Bezug genommen. Und Nasiräern wurde befohlen, „zu keiner toten Seele“ („zu keinem Toten“, Lutherbibel) zu kommen.
Eine ähnliche Bezugnahme auf die Seele ist in 1. Könige 19:4 zu finden. Der völlig erschöpfte Elia „begann zu bitten, daß seine Seele sterbe“. Auch Jona „bat fortwährend, daß seine Seele sterbe“ und er sagte wiederholt: „Daß ich dahinsterbe, ist besser, als daß ich am Leben bin“. Und Jesus gebrauchte die Redewendung „eine Seele töten“, die in der Guten Nachricht Bibel einfach mit „einen Menschen . . . umkommen lassen“ wiedergegeben wird.
MIT DEM TOD DER SEELE IST EINFACH DER TOD DER PERSON GEMEINT.
Doch wie verhielt es sich mit dem tragischen Tod Rahels bei der Geburt ihres zweiten Sohnes? Wir lesen in 1. Mose 35:18: „Als ihre Seele ausging (weil sie starb), gab sie ihm demzufolge den Namen Ben-Oni; aber sein Vater nannte ihn Benjamin.“ Wird in dieser Passage angedeutet, daß bei Rahels Tod ein ihr innewohnendes Wesen aus ihr ausfuhr? Keineswegs. Denken wir daran, daß sich das Wort „Seele“ auch auf das Leben einer Person beziehen kann.Somit bedeutet in Rahels Fall ihre „Seele“ einfach ihr „Leben“. Deshalb wird in anderen Bibelübersetzungen der Satzteil „als ihre Seele ausging“ wiedergegeben mit „als aber ihr Leben abnahm“ (Zink); „während ihr das Leben entfloh“ (Einheitsübersetzung) oder: „Rahel spürte, daß es mit ihr zu Ende ging“ (Die Gute Nachricht).
Es gibt keinen Hinweis darauf, daß bei Rahels Tod ein geheimnisvoller Teil von ihr weiterlebte.
Ähnlich verhält es sich mit der Auferweckung des Sohnes einer Witwe, von der in 1. Könige, Kapitel 17 berichtet wird. Elia betete über dem Jungen, und daraufhin „hörte Jehova auf die Stimme Elias, so daß die Seele des Kindes in ihn zurückkam, und er lebte auf“, wie wir in Vers 22 lesen. Auch in diesem Fall bedeutet das Wort „Seele“ einfach „Leben“. Daher heißt es in der Einheitsübersetzung: „Das Leben kehrte in den Knaben zurück, und er lebte wieder auf.“ Es war das Leben, das in den Jungen zurückkehrte, nicht irgendeine schattenhafte Gestalt. Das ist im Einklang mit dem, was Elia zur Mutter des Jungen sagte: „Siehe, dein Sohn die ganze Person lebt“.

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Dienstag, 26. November 2013
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DIE SEELE IST NICHT UNSTERBLICH!
Es gibt viele verschiedene Vorstellungen von der Seele. Selbst diejenigen, die ihre Glaubensansichten nach eigenem Bekunden auf die Bibel stützen, vertreten die unterschiedlichsten Auffassungen darüber, was die Seele ist und was damit geschieht, wenn wir sterben. Aber was lehrt die Bibel tatsächlich in bezug auf die Seele? Wenn wir das herausfinden möchten, müssen wir die Bedeutungen der hebräischen und griechischen Wörter untersuchen, die in der Bibel mit „Seele“ wiedergegeben werden.
Das mit „Seele“ übersetzte hebräische Wort lautet nephesch; es kommt 754mal in den Hebräischen Schriften (im allgemeinen Altes Testament genannt) vor. Welche Bedeutung hat nephesch? Gemäß dem Werk The Dictionary of Bible and Religion „bezieht es sich gewöhnlich auf das lebende Wesen als Ganzes, auf das gesamte Individuum“.
So heißt es in 1. Mose 2:7: „Jehova Gott ging daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele.“
Man beachte, daß Adam keine Seele hatte; er war eine Seele — genau wie jemand, der Arzt wurde, ein Arzt ist. Das Wort „Seele“ kann somit die ganze Person bezeichnen.
Dieses Verständnis wird in den Hebräischen Schriften durchweg gestützt, wo wir Formulierungen finden wie „falls nun eine Seele sündigt“, „irgendeine Seele . . ., die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird“, „falls ein Mann dabei gefunden wird, daß er eine Seele seiner Brüder . . . entführt“,Seine Seele wurde ungeduldig“, „Wie lange werdet ihr meine Seele ständig reizen“?, Meine Seele ist schlaflos gewesen vor Kummer“.
Diese Passagen lassen keinesfalls darauf schließen, daß die Seele ein schattenhaftes Wesen ist, das nach dem Tod weiterlebt. „Die Formulierung zu verwenden, daß die Seele eines uns nahestehenden Menschen ausgegangen ist, um beim Herrn zu sein, oder von der „unsterblichen Seele“ zu sprechen würde im Kulturkreis des Alten Testaments sicher auf Unverständnis stoßen“, heißt es im Dictionary of Bible and Religion.
Das in den Christlichen Griechischen Schriften (im allgemeinen Neues Testament genannt) über 100mal mit „Seele“ übersetzte Wort lautet psyche. Wie nephesch bezieht sich das Wort psyche oft auf die ganze Person. Man sehe sich beispielsweise folgende Aussagen an: „Meine Seele ist beunruhigt“, „Jede Seele wurde von Furcht befallen“, „Jede Seele sei den obrigkeitlichen Gewalten untertan“, „Redet bekümmerten Seelen tröstend zu“, „Wenige Personen, nämlich acht Seelen, wurden sicher durch das Wasser getragen“.
Psyche bezieht sich wie nephesch eindeutig auf die Person als Ganzes. Gemäß dem Gelehrten Nigel Turner bezeichnet dieses Wort das, was „charakteristisch menschlich ist, das Selbst, den materiellen Körper, dem Gottes ruach (Geist) eingehaucht wurde. Der Nachdruck liegt auf dem ganzen Selbst.“
In der Bibel bezieht sich das Wort „Seele“ nicht nur auf Menschen, sondern auch auf Tiere. So heißt es zum Beispiel in 1. Mose 1:20, daß Gott bei der Erschaffung der Geschöpfe des Meeres gebot: „Die Wasser sollen ein Gewimmel lebender Seelen hervorwimmeln.“ Und am nächsten Schöpfungstag sagte Gott: „Die Erde bringe lebende Seelen nach ihren Arten hervor, Haustiere und sich regende Tiere und wildlebende Tiere der Erde nach ihrer Art“. Somit kann ein lebendes Geschöpf, ein Mensch oder ein Tier, als „Seele“ bezeichnet werden.
Manchmal bezeichnet das Wort „Seele“ das Leben einer Person oder eines Tieres.Das ändert aber nichts an der biblischen Definition, daß die Seele eine Person oder ein Tier ist.
Beispiel: Wir sagen, daß jemand am Leben ist, was bedeutet, daß er eine lebende Person ist. Er besitzt sozusagen das Leben. Genauso ist eine lebende Person eine Seele. Solange die Person lebt, kann von der „Seele“ als etwas gesprochen werden, was die Person besitzt.
Gott sagte beispielsweise zu Moses: „Alle Männer, die deiner Seele nachstellten, sind tot“. Moses’ Feinde trachteten ihm nach dem Leben. Ein ähnlicher Gebrauch des Wortes „Seele“ geht aus folgenden Aussagen hervor: „Wir gerieten in große Furcht für unsere Seele“,„Sie setzten ihre Flucht um ihrer Seele willen fort“, „Der Gerechte sorgt für die Seele seines Haustiers“ „Der Menschensohn ist gekommen, um seine Seele als ein Lösegeld im Austausch gegen viele zu geben“ „Er kam dem Tod ganz nahe, da er seine Seele Gefahren aussetzte“.
In jedem dieser Fälle ist das Wort „Seele“ gleichbedeutend mit Leben.
Wenn in der Bibel das Wort „Seele“ gebraucht wird, bezieht es sich auf eine Person, auf ein Tier oder auf das Leben einer Person oder eines Tieres. Die biblische Definition des Begriffs Seele ist einfach, widerspruchsfrei und unbeeinflußt von komplizierten Philosophien oder dem Aberglauben von Menschen.
Doch was geschieht mit der Seele beim Tod? Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir zunächst einmal verstehen, warum wir sterben.

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Montag, 25. November 2013
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DIE SEELE? -Sterblich oder Unsterblich? - 3. Teil
Origenes war ein Schüler von Klemens von Alexandria, dem „ersten der Kirchenväter, die eindeutig Anleihen bei den griechischen Überlieferungen zum Thema Seele machten“, erfahren wir aus der New Catholic Encyclopedia. Platons Vorstellungen von der Seele müssen Origenes stark beeinflußt haben.
Augustinus gilt in der Christenheit als einer der größten Denker des Altertums. Bevor sich Augustinus im Alter von 33 Jahren zum „Christentum“ bekehrte, hatte er sich ausgiebig mit Philosophie befaßt und zählte sich zu den Neuplatonikern. Nach seiner Bekehrung blieb sein Denken neuplatonisch. „In seinem Geist verschmolz die Religion des Neuen Testaments am vollständigsten mit der platonischen Überlieferung der griechischen Philosophie“, heißt es in der New Encyclopædia Britannica. In der New Catholic Encyclopedia wird eingeräumt: „Augustinus’ Lehre von der Seele, die Ende des 12. Jahrhunderts im Westen maßgebend wurde, verdankte vieles dem Neuplatonismus.“
Im 13. Jahrhundert gewannen die Lehren des Aristoteles in Europa weitgehend deshalb an Popularität, weil die Werke arabischer Gelehrter, die die Schriften von Aristoteles ausgiebig kommentiert hatten, in Latein zur Verfügung standen. Ein katholischer Gelehrter namens Thomas von Aquin wurde von aristotelischem Gedankengut nachhaltig geprägt. Durch die Schriften des Thomas von Aquin übten die Ansichten von Aristoteles einen noch größeren Einfluß auf die Lehre der Kirche aus als die Platons. Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele blieb von dieser Entwicklung jedoch unbeeinflußt.
Aristoteles lehrte, die Seele sei untrennbar mit dem Körper verbunden und bestehe nach dem Tod nicht als individuelle Existenz fort; falls im Menschen etwas von ewigem Bestand sei, dann der abstrakte, unpersönliche Intellekt. Diese Ansicht über die Seele war nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche, daß eine persönliche Seele beim Tod überlebt. Thomas von Aquin wich daher von der Ansicht des Aristoteles in bezug auf die Seele ab und behauptete, die Unsterblichkeit der Seele könne durch Schlußfolgerung bewiesen werden. So blieb die Lehre der Kirche von der Unsterblichkeit der Seele unangetastet.
Die Reformation des 16. Jahrhunderts leitete keine Reform ein, die die Lehre von der Seele betraf. Die protestantischen Reformatoren wandten sich zwar gegen die Lehre vom Fegefeuer, übernahmen allerdings die Vorstellung von ewiger Strafe oder ewiger Belohnung.
In den meisten Konfessionen der Christenheit gewann die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele somit die Oberhand. Mit Bezug darauf schrieb ein amerikanischer Gelehrter: „Religion bedeutet tatsächlich für die große Mehrheit der Menschen Unsterblichkeit und nichts anderes. Gott verleiht Unsterblichkeit.“
Der Islam nahm seinen Anfang mit Muhammads Berufung zum Propheten, als dieser zirka 40 Jahre alt war. Die Muslime glauben im allgemeinen, daß er während eines Zeitraums von etwa 20 bis 23 Jahren Offenbarungen erhielt, von ungefähr 610 u. Z. bis zu seinem Tod im Jahr 632 u. Z. Diese Offenbarungen wurden im Koran aufgezeichnet, dem heiligen Buch der Muslime. Als der Islam seinen Anfang nahm, war die platonische Auffassung von der Seele bereits in das Judentum und in die Christenheit eingedrungen.
Nach Überzeugung der Muslime ist ihr Glaube der Höhepunkt der Offenbarungen, die treue Hebräer und treue Christen in alter Zeit erhielten. Der Koran zitiert sowohl aus den Hebräischen als auch aus den Griechischen Schriften. Aber bei der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele weicht er von diesen Schriften ab. Der Koran lehrt, daß der Mensch eine Seele hat, die nach dem Tod weiterlebt. Er spricht auch von der Auferstehung der Toten, von einem Gerichtstag und vom endgültigen Schicksal der Seele — entweder Leben in einem himmlischen Paradiesgarten oder Bestrafung in einer Feuerhölle.
Die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele im Judentum und in der Christenheit ist auf platonischen Einfluß zurückzuführen. Im Islam war diese Auffassung dagegen von Anfang an vorhanden. Bis auf den heutigen Tag glauben die Muslime an die Unsterblichkeit der Seele.
Sowohl das Judentum als auch die Christenheit und der Islam vertreten somit eindeutig die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele.
Es gibt jedoch ein Buch, das wahrheitsgemäße Antworten auf die wichtigen Fragen über Leben und Tod enthält. Dabei handelt es sich um das älteste Buch, das je geschrieben wurde — Teile davon wurden vor etwa 3 500 Jahren aufgezeichnet. Bereits Jahrhunderte vor den frühsten Hymnen der hinduistischen heiligen Schriften, den Weden, und etwa tausend Jahre bevor Buddha, Mahavira und Konfuzius auf der Erde lebten, war der erste Teil dieses Buches vollendet. Das Gesamtwerk wurde im Jahr 98 u. Z. abgeschlossen, mehr als 500 Jahre bevor Muhammad den Islam gründete. Diese einzigartige Quelle überlegener Weisheit ist die Bibel.
Es gibt kein genaueres Geschichtswerk des Altertums als die Bibel. Der Geschichtsbericht der Bibel geht bis auf den Ursprung der Menschheit zurück und gibt Aufschluß über den Beginn des menschlichen Lebens auf der Erde. Wir erhalten sogar Informationen über die Zeit vor der Erschaffung des Menschen.
DIE BIBEL KANN UNS TATSÄCHLICH SAGEN, WIE DER MENSCH ERSCHAFFEN WURDE UND WAS DIE SEELE IST.

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Sonntag, 24. November 2013
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DIE SEELE? -Sterblich oder Unsterblich? - 2. Teil
Zu Beginn des 3. Jahrhunderts v. u. Z. wurde mit der als Septuaginta bezeichneten ersten Übersetzung der Hebräischen Schriften ins Griechische begonnen. Sie trug dazu bei, daß nach und nach zahlreiche Nichtjuden Achtung vor der jüdischen Religion entwickelten, sich mit ihr vertraut machten und manche sich sogar dazu bekehrten. Den Juden wurde im Gegenzug griechisches Gedankengut vermittelt, und es gab erstmals sogar einige jüdische Philosophen. Philon von Alexandria, der im 1. Jahrhundert u. Z. lebte, war ein solcher.

Philon, ein Verehrer Platons, bemühte sich, den Judaismus in Begriffen der griechischen Philosophie zu erklären. „Durch seine einzigartige Zusammenschau von platonischer Philosophie und biblischer Überlieferung bahnte er den Weg für spätere christliche und auch jüdische Denker“, heißt es in dem Buch Der Himmel Eine Kulturgeschichte des ewigen Lebens. Was glaubte Philon in bezug auf die Seele? Das Buch sagt weiter: „Nach Philon kehrt die Seele nach dem Tod in ihren ursprünglichen, vorgeburtlichen Zustand zurück. Da sie zur Welt des Geistes gehört, ist das Leben im Leib nur ein kurzes und oftmals unglückliches Zwischenspiel.“

Andere jüdische Denker, die an die Unsterblichkeit der Seele glaubten, waren zum Beispiel Isaac Israeli, der bekannte jüdische Arzt des 10. Jahrhunderts, und Moses Mendelssohn, ein deutsch-jüdischer Philosoph des 18. Jahrhunderts.

Ein Werk, das das jüdische Denken und Handeln ebenfalls stark geprägt hat, ist der Talmud — die schriftliche Zusammenfassung des sogenannten mündlichen Gesetzes mit späteren Kommentaren und Erklärungen zu diesem Gesetz, zusammengestellt von Rabbinern zwischen dem 2. Jahrhundert u. Z. und dem Mittelalter. „Die Rabbiner des Talmuds“, sagt die Encyclopaedia Judaica, „glaubten an die Weiterexistenz der Seele nach dem Tod.“ Im Talmud ist sogar die Rede davon, daß die Toten Kontakt mit den Lebenden aufnehmen. „Vermutlich auf Grund des Einflusses des Platonismus glaubten die Rabbiner an die Präexistenz der Seelen“, erklärt die Encyclopaedia of Religion and Ethics.

In späteren jüdischen Geheimschriften, der Kabbala, ging man sogar so weit, die Reinkarnation zu lehren. Mit Bezug auf diese Lehre heißt es in der New Standard Jewish Encyclopedia: „Der Begriff scheint in Indien aufgekommen zu sein. In der Kabbala taucht er zum erstenmal im Buch Bahir auf, und vom Sohar an wurde er von Mystikern allgemein übernommen; im Glauben und in der Literatur der Chassidim spielt er eine wichtige Rolle.“ Im heutigen Israel wird die Reinkarnation weitgehend als jüdische Lehre anerkannt.

Die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele gelangte somit durch den Einfluß der griechischen Philosophie in das Judentum, und die Auffassung wird heute von den meisten Richtungen akzeptiert.
Das wahre Christentum begann mit Christus Jesus. Miguel de Unamuno, ein bekannter spanischer Gelehrter des 20. Jahrhunderts, schrieb über Jesus: „Er glaubte vielleicht wie die Juden an eine Wiederauferstehung des Fleisches und NICHT wie der Grieche Plato an die Unsterblichkeit der Seele. Beweise dafür könnte man in jedem beliebigen exegetischen Werk aufrichtigen und ehrlichen Charakters finden.“ Unamuno kam zu dem Schluß: „Die Unsterblichkeit der Seele ist ein Dogma der HEIDNISCHEN Philosophie.“

Wann und wie drang dieses „Dogma der heidnischen Philosophie“ in das Christentum ein? In der New Encyclopaedia Britannica wird folgendes ausgeführt: „Von der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. an empfanden Christen, die in griechischer Philosophie etwas bewandert waren, das Bedürfnis, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen, und zwar zur Befriedigung ihres eigenen Intellekts und um gebildete Heiden zu bekehren. Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus.“

Zwei der damaligen Philosophen übten einen großen Einfluß auf die Lehren der Christenheit aus. Der eine war Origenes aus Alexandria (um 185—254 u. Z.) und der andere Augustinus von Hippo (354—430 u. Z.). Mit Bezug auf die beiden heißt es in der New Catholic Encyclopedia: „Erst von Origenes im Osten und dem hl. Augustinus im Westen wurde die Seele als eine geistige Substanz erklärt und aus ihrer Natur eine philosophische Vorstellung gebildet.“

Auf welcher Grundlage entwickelten Origenes und Augustinus ihre Vorstellungen von der Seele?

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Samstag, 23. November 2013
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DIE SEELE? -Sterblich oder Unsterblich? - 1. Teil

Die hinduistische Lehre von der Reinkarnation
Der Kreislauf der Wiedergeburt im Buddhismus
Ahnenverehrung in Japans Schintoismus
Unsterblichkeit im Taoismus
Ahnenverehrung im Konfuzianismus
Andere östliche Religionen: Dschainismus, Sikhismus

Praktisch alle Religionen versprechen ein Leben nach dem Tod, was auf dem Glauben beruht, der Mensch habe eine unsterbliche Seele, die nach dem Tod in einen anderen Bereich gelangen oder in ein anderes Geschöpf übergehen soll. Der Glaube an die menschliche Unsterblichkeit war von Anfang an ein fester Bestandteil der Religionen des Ostens.

Doch wie verhielt es sich mit dem Judentum, der Christenheit und dem Islam? Warum wurde diese Lehre von der Unsterblichkeit der Seele auch im Judentum, in der Christenheit und dem Islam zu einer Kernaussage?

Die Ursprünge des Judentums gehen etwa 4 000 Jahre zurück bis auf Abraham. Mit der Aufzeichnung der heiligen Hebräischen Schriften wurde im 16. Jahrhundert v. u. Z. begonnen, und sie waren um die Zeit vollendet, als Sokrates und Platon der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele Form gaben. Wurde in den Schriften der Juden die Unsterblichkeit der Seele gelehrt?

Folgende Antwort wird in der Encyclopaedia Judaica gegeben: „Erst in nachbiblischer Zeit wurde die Grundlage für den eindeutigen und festen Glauben an die Unsterblichkeit der Seele gelegt, und er wurde erst dann einer der Eckpfeiler der jüdischen und der christlichen Religion.“ Weiter wird in dem Werk erklärt: „In biblischer Zeit wurde die Person als ein Ganzes betrachtet. Folglich wurde die Seele nicht scharf vom Körper unterschieden.“ In alter Zeit glaubten die Juden an die Auferstehung der Toten, und das „muß von dem Glauben an die Unsterblichkeit der Seele unterschieden werden“, wird in der Enzyklopädie ausgeführt.

Wie kam es dann, daß die Lehre zu „einem Eckpfeiler“ des Judentums wurde? Die Antwort liefert uns die Geschichte. Im Jahr 332 v. u. Z. nahm Alexander der Große weite Teile des Nahen Ostens in einem Blitzfeldzug ein. Bei seiner Ankunft in Jerusalem empfingen ihn die Juden mit offenen Armen. Gemäß Flavius Josephus, einem jüdischen Historiker des 1. Jahrhunderts, zeigten sie ihm sogar die Prophezeiung aus dem Buch Daniel, die über 200 Jahre zuvor aufgezeichnet worden war, in der die Eroberungen Alexanders in der Rolle des „Königs von Griechenland“ deutlich beschrieben wurden.

Daniel 8:5-8: „Und ich meinerseits gab weiter acht, und siehe, da war ein Ziegenbock, der vom Sonnenuntergang her über die Oberfläche der ganzen Erde kam, und er berührte die Erde nicht. Und was den Bock betrifft, da war ein auffälliges Horn zwischen seinen Augen. Und er kam weiter, bis zu dem Widder hin, der die zwei Hörner hatte, den ich vor dem Wasserlauf hatte stehen sehen; und er kam rennend auf ihn zu im Grimm seiner Kraft. Und ich sah ihn in enge Berührung mit dem Widder kommen, und er begann gegen ihn Erbitterung zu bekunden, und er ging daran, den Widder niederzuschlagen und seine zwei Hörner zu zerbrechen, und es erwies sich, daß keine Kraft in dem Widder war, um vor ihm standzuhalten. So warf er ihn zur Erde und zertrat ihn, und es erwies sich, daß der Widder niemand hatte, der ihn aus seiner Hand befreite. Und der Ziegenbock seinerseits tat über die Maßen groß; aber sobald er mächtig wurde, wurde das große Horn zerbrochen, und es kamen dann auffälligerweise vier an seiner Stelle empor, nach den vier Winden der Himmel hin.“

Daniel 8:21,22: „Und der haarige Ziegenbock steht für den König von Griechenland; und was das große Horn betrifft, das zwischen seinen Augen war, es steht für den ersten König. Und daß eins zerbrochen worden war, so daß an seiner Stelle schließlich vier aufstanden: Da sind vier Königreiche aus seiner Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft.“

Alexanders Nachfolger setzten sein Vorhaben der Hellenisierung fort, so daß alle Teile des Reiches von der griechischen Sprache, Kultur und Philosophie durchdrungen wurden. Eine Vermischung der beiden Kulturen — der griechischen und der jüdischen — war unvermeidlich.

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Freitag, 22. November 2013
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GIBT ES EIN LEBEN NACH DEM TOD ? - 2. Teil
In dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria heißt es: „Im Altertum . . . verspürten Ägypten, Persien und Griechenland den Einfluß der babylonischen Religion.“ Weiter wird in dem Buch gesagt: „Angesichts der frühen Kontakte zwischen Ägypten und Babylonien, wie sie durch die El-Amarna-Tafeln offenbart werden, gab es gewiß vielfältige Gelegenheiten für das Eindringen babylonischer Ansichten und Bräuche in die ägyptischen Kulte. Der persische Mithrakult weist eindeutig babylonische Vorstellungen auf . . . Daß sowohl die frühe griechische Mythologie als auch griechische Kulte stark mit semitischen Elementen durchsetzt waren, wird heute von den Gelehrten allgemein zugegeben, so daß es keines weiteren Kommentars bedarf. Diese semitischen Elemente sind großenteils eigentlich mehr babylonisch.“

Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele geht eindeutig auf das alte Babylon zurück. Gemäß der Bibel, einem Buch, das sich durch geschichtliche Genauigkeit auszeichnet, wurde die Stadt Babel oder Babylon von Nimrod, einem Urenkel Noahs, gegründet. Nach der globalen Flut der Tage Noahs gab es nur eine Sprache und nur eine Religion. Durch die Gründung der Stadt und die Errichtung eines Turms darin brachte Nimrod eine andere Religion ins Dasein. Der Bibelbericht zeigt, daß sich nach der Sprachverwirrung in Babel die erfolglosen Turmbauer zerstreuten und anderswo einen neuen Anfang machten, wobei sie ihre Religion mitnahmen.

1. Mose 10:8-10: „Und Kusch wurde der Vater Nimrods. Er machte den Anfang, ein Gewaltiger auf der Erde zu werden. Er erwies sich als ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova. Deshalb gibt es eine Redensart: „So wie Nimrod, ein gewaltiger Jäger im Widerstand gegen Jehova.“ Und der Anfang seines Königreiches wurde Babel und Erech und Akkad und Kalne im Land Schinar.“

1.Mose 11:4-9: „Nun sagten sie: „Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen, damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“ Und Jehova fuhr dann herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten. Darauf sprach Jehova: „Siehe! Sie sind e i n Volk, und sie haben alle e i n e Sprache, und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts, was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein. Auf! Laßt uns hinabsteigen und dort ihre Sprache verwirren, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören.“ Dementsprechend zerstreute sie Jehova von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt zu bauen. Deshalb gab man ihr den Namen Babel, weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte, und Jehova hatte sie von dort über die ganze Erdoberfläche zerstreut.“

Auf diese Weise breiteten sich die babylonischen Glaubenslehren über die ganze Erde aus.

Gemäß der Überlieferung starb Nimrod eines gewaltsamen Todes. Nach seinem Tod waren die Babylonier natürlicherweise geneigt, ihn als Gründer, Erbauer und ersten König ihrer Stadt zu ehren. Angesichts dessen, daß auch der Gott Marduk (Merodach) als Gründer Babylons galt, halten es manche Gelehrte für möglich, daß Marduk den vergötterten Nimrod darstellt. In diesem Fall müßte die Vorstellung, ein Mensch besitze eine Seele, die beim Tod überlebe, spätestens zu der Zeit, als Nimrod starb, allgemein bekannt gewesen sein. Auf jeden Fall offenbaren die Annalen der Geschichte, daß Babel oder Babylon nach der Flut der Geburtsort der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele war.

Doch wie kam es, daß diese Lehre zu einer Kernaussage der meisten Religionen unserer Zeit wurde?

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