Samstag, 27. April 2013
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JEHOVA oder JAHWE ? - 1. Teil

Namen sind wichtig. Forscher haben festgestellt, daß Menschen sich vom Vornamen anderer nicht nur beeinflussen lassen, sondern daß auch Kinder durch den Namen, den ihre Eltern ihnen geben, günstig oder ungünstig beeinflußt werden.

Ein Studium der Bibel zeigt, daß ihr Autor Wert auf seinen Namen legt. Einige seiner vielen Titel sind "der wahre Gott", "der Höchste", "Souveräner Herr", "großer Schöpfer" und "König der Ewigkeit". Außer diesen Titeln hat er einen besonderen Namen, der manchmal als das Tetragrammaton bezeichnet wird. Diese Bezeichnung kommt von den vier hebräischen Buchstaben, die den deutschen Buchstaben YHWH oder JHVH entsprechen, und diese Konsonanten bilden die Grundlage des Namens "Jehova".

Psalm 83:18: "Damit man erkenne, daß du, dessen Name Jehova ist, du allein, der Höchste bist über die ganze Erde."

Aber wie soll dieses Tetragrammaton ausgesprochen werden? Die genaue hebräische Aussprache ist nicht mehr bekannt, weil es in alter Zeit im Hebräischen keine geschriebenen Vokale gab und weil die Aussprache mündlich weitergegeben wurde. Im großen und ganzen sind zwei Formen im Gebrauch: "Jahwe" und "Jehova". Über die Form "Jehova" schreibt ein Jesuit: "Es ist beunruhigend, zu sehen, daß der göttliche Name Jehova geschrieben wird, seit dem 16. Jahrhundert . . . eine irrtümliche Form für Jahwe" (America, 27. Nov. 1971, S. 460).

Im gleichen Sinne heißt es in der New Catholic Encyclopedia: "Jehova, falsche Form des göttlichen Namens Jahwe. Der Name Jehova erschien zum erstenmal in Manuskripten aus dem 13. Jahrhundert n. Chr., war aber wahrscheinlich schon einige Zeit in Gebrauch".

Auch die Übersetzer der Revised Standard Version lehnten die Form "Jehova" ab und erklärten: "Das Wort "Jehova" ist keine genaue Wiedergabe irgendeiner Form des Namens, die jemals im Hebräischen benutzt wurde", und "es ist fast, wenn nicht sogar ganz sicher, daß der Name ursprünglich "Jahwe" ausgesprochen wurde". Auch die moderne katholische Übersetzung, die als The Jerusalem Bible bekannt ist, verwendet die Form "Jahwe" wie auch die deutsche Herder-Bibel.

Warum ziehen es Jehovas Zeugen angesichts dieser Meinungen vor, die Form "Jehova" statt "Jahwe" zu gebrauchen? Zum einen kann niemand sicher sein, wie der Name ursprünglich ausgesprochen wurde, was sogar von denen zugegeben wird, die "Jahwe" vorziehen. Zum anderen ist die Form "Jehova" viel geläufiger und bekannter als die Form "Jahwe". "Jahwe" ist offensichtlich eine Transkription, wohingegen "Jehova" eine Übersetzung ist, und die Namen in der Bibel sind im allgemeinen übersetzt und nicht transkribiert worden. Eine Transkription klingt gewöhnlich fremd in den Ohren derer, die die Sprache sprechen, in die der Eigenname transkribiert worden ist.

Daß es stichhaltige Gründe dafür gibt, die Form "Jehova" zu gebrauchen, kann man daran erkennen, daß, obwohl in der protestantischen Revised Standard Version und auch in der katholischen New American Bible der Name "Jehova" nicht erscheint, die Übersetzer der New English Bible sich aber nicht gescheut haben, ihn an einigen Stellen zu gebrauchen.

So heißt es in ihrer Übersetzung in 2. Mose 3:15, 16 und 6:3:

"Du sollst den Israeliten sagen, daß JEHOVA, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, es ist, der dich zu ihnen gesandt hat. . . . Geh und versammle die Ältesten Israels, und sage ihnen, daß JEHOVA, der Gott ihrer Vorväter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, dir erschienen ist."

"Abraham, Isaak und Jakob erschien ich als Gott, der Allmächtige. Aber ich tat mich ihnen nicht mit meinem Namen JEHOVA kund."

Interessanterweise schrieben die Übersetzer in einer Fußnote folgende Erklärung: "Die hebräischen Konsonanten sind JHWH und werden wahrscheinlich Jahwe ausgesprochen, aber üblicherweise Jehova geschrieben."

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Freitag, 26. April 2013
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TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 2. Teil

Wir haben das Bedürfnis, täglich mit Gott zu sprechen. Wir müssen ihn "auf allen unseren Wegen erkennen, dann wird er unsere Pfade gerade machen". Wir müssen immer den Grundsatz im Sinn behalten, den wir in Psalm 127:1 finden:

"Wenn Jehova das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn Jehova die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter."

Wir müssen uns immer der Tatsache bewußt sein, daß "unsere Zeiten in der Hand Gottes sind".

Das Gebet ist die beste Möglichkeit, Jehova Gott, unserem Schöpfer, unserem Lebengeber, unserem Erhalter und unserem Richter, nahezubleiben. Das Gebet kann uns helfen, demütig mit unserem Gott zu wandeln.

Micha 6:8: "Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?"

In dem Maße, in dem wir im Gebet beharren, in dem Maße wird Jehova Gott uns nahe sein. Und in dem Maße werden wir in zwei der wichtigsten Aspekte unseres christlichen Lebens gestärkt. Was sind das für Aspekte?

Je näher wir Jehova durch das Gebet sind, desto mehr werden wir uns davor fürchten, ihm zu mißfallen. Diese Furcht ist der Weisheit Anfang, denn sie wird uns helfen, uns von dem Bösen abzuwenden, ja, sie wird uns die Kraft geben, der Versuchung zu widerstehen. Wir werden aber Jehova Gott auch besser kennenlernen und inniger lieben, je näher wir ihm sind; und wir werden seine Gebote mit größerem Eifer halten, denn darin besteht die Liebe zu Gott, wie der Apostel Johannes schreibt.

Sprüche 8:13: "Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt."

1. Johannes 5:2, 3: "Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer."

Wenn wir dem Beten den Vorrang vor anderen Dingen geben, werden wir in unseren Gebeten Gott nicht nur Bitten vortragen, sondern auch Zeit finden, ihn darin zu lobpreisen und ihm zu danken. In den Psalmen finden wir gute Beispiele dafür, denn obschon es sich dabei strenggenommen um Lieder handelt, sind manche in Wirklichkeit doch Gebete des Lobpreises und des Dankes, aber auch Bittgebete.

In Psalm 136 wird zum Beispiel geboten: "Preiset (danket, Menge) Jehova! denn er ist gütig, denn seine Güte währt ewiglich. Preiset den Gott der Götter . . . Preiset den Herrn der Herren! . . . Preiset den Gott der Himmel!"

Und wenn wir Jehova Gott unsere Bitten vortragen, sollten wir nie so dreist sein und Forderungen an ihn stellen oder ihm etwas befehlen. Auch sollten wir ihm niemals predigen oder einen Vortrag halten. Nein, wir sind Bittende, und wir sollten so eingestellt sein wie Jesus, der sagte: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst."

Wenn wir unseren Gebeten den Vorrang geben, vermögen wir unsere Bitten so zu formulieren, daß Gott sie uns auch gewähren kann. Es mag um seinen Namen gehen, oder wir mögen uns von dem Wissen leiten lassen, daß er ein barmherziger, gerechter und gütiger Gott ist. Da wir von Geburt an Sünder sind, können wir Gott auch um Vergebung bitten.

Und wenn wir beten, sollten wir nur edle Worte wählen, denn wir dürfen nicht vergessen, daß wir mit Gott, dem Höchsten, dem Souverän des Universums, sprechen. Wenn wir uns dessen bewußt sind, werden wir auch demütig und mit größtem Respekt vor ihn hintreten. Und wenn wir beten, sollten wir nie "immer und immer wieder dasselbe" sagen wie die Personen, die der Bibel nicht glauben.

Wir sollten aber auch nicht so handeln wie jener alte Mann, der betete: "Gott segne mich und meine Frau, Hans, meinen Sohn, und seine Frau; unsereinen und sonst keinen." Nein, sondern wir wollen soviel wie möglich in unser Gebet einschließen. Wir wollen für die Heiligung des Namens Gottes beten, für das Kommen seines Reiches und daß sein Wille auf der Erde geschehe. Auch wollen wir um das Wohl all unserer Brüder in der ganzen Welt beten.

Matthäus 6:9, 10: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde."

Wenn wir anerkennen, daß das, was Gottes Wort sagt, Wahrheit ist, werden wir dem Gebet den Vorrang geben und das Beten nie unterlassen. Wir werden alles in unsere Gebete einschließen, was man darin einschließen sollte, und Worte wählen, die eines Gebetes würdig sind.

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Donnerstag, 25. April 2013
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TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 1. Teil

Heute hören christliche Prediger von den Leuten, die sie besuchen, häufig die Klage, sie hätten keine Zeit, sich die Botschaft von Gottes Königreich anzuhören. Aber sind alle diese Personen wirklich zu beschäftigt, um sich eine kurze Bibelpredigt anzuhören? Nein, wenn sie sie wirklich hören wollten, hätten sie Zeit! Es kommt nur ganz darauf an, was man für das wichtigste hält. Viele geben dem Vergnügen den Vorrang, weil sie Personen sind, "die mehr die Vergnügungen lieben als Gott".

Das Wort "Vorrang" wird folgendermaßen definiert: "Die höhere, wichtigere Stellung; Vortritt"; und einer Sache den Vorrang geben bedeutet: "Eine Sache für wichtiger halten und entsprechend behandeln." Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ausdruck "Vorrang" häufig gebraucht; allen Industriezweigen, die kriegswichtig waren, wurde der Vorrang gegeben.

Dem Gebet den Vorrang geben bedeutet somit, seine Wichtigkeit anzuerkennen. Es bedeutet, von anderen, unwichtigeren Tätigkeiten Zeit abzuzweigen, um Zeit für das Beten zu haben.

2. Timotheus 3:1-4: "Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die Vergnügungen mehr lieben als Gott."

Daraus kann der Gott hingegebene Christ etwas in bezug auf das Beten lernen. Wenn du ein Gott hingegebener Christ bist, weißt du natürlich, daß du dir Zeit zum Beten nehmen solltest; daß es angebracht ist, vor jeder Mahlzeit zu beten; daß du den Tag mit einem Gebet zu deinem Schöpfer beginnen und beenden und auch während des Tages bei anderen Gelegenheiten beten solltest. Tust du das aber immer?

Oder gehst du manchmal morgens zur Arbeit, ohne dir Zeit genommen zu haben, mit Gott zu reden, ihm zu danken für die Nachtruhe, für das Licht eines neuen Tages und für all das Gute, das auf dich wartet, sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht, von einem Gebet um Weisheit und Kraft für den Tag und um Segen für die Interessen seines Werkes in der ganzen Welt gar nicht zu reden?

Bevor man zur Arbeit geht, müssen natürlich gewisse Dinge erledigt werden: Man muß sich baden oder waschen, man muß sich kämmen und vielleicht auch rasieren; man muß kurz frühstücken und dann rechtzeitig von zu Hause weggehen, um den Bus zu erreichen, der, wie du weißt, nicht auf dich wartet. Das ist alles wichtig, wenn man für die Dinge sorgen will, "die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind". Da du das alles tagein und tagaus tust, weißt du, wieviel Zeit es erfordert. Könntest du daher nicht etwas früher aufstehen, so daß du jeden Morgen ein bißchen Zeit hättest, mit Gott zu sprechen? Tätest du das, dann würdest du den Rat des Apostels beherzigen, "die gelegene Zeit auszukaufen, weil die Tage böse sind".

Epheser 5:15, 16: "So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind."

Jesus Christus, der vollkommene Sohn Gottes, zeigte, als er auf der Erde lebte, daß ihm das Gebet teuer und auch ein Bedürfnis war. In den Evangelien wird berichtet, daß er bei seiner Taufe betete, daß er ganze Nächte lang betete und daß er am letzten Tag seines Wirkens auf der Erde wiederholt betete. Auch lehrte er seine Nachfolger beten und empfahl ihnen dringend: "Wachet und betet unablässig."

Matthäus 26:41: "Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach."

Wenn wir uns unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, geben wir selbstverständlich dem Gebet den Vorrang.

Matthäus 5:3: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört."

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Mittwoch, 24. April 2013
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GOTTES WEGE ODER MENSCHLICHE WEGE? - 2. Teil

Sind die unehrlichen Wege der meisten Menschen besser als Gottes Wege? Bestimmt nicht. Unehrlichkeit erweckt in unseren Mitmenschen kein Vertrauen. Vielmehr werden die Menschen dadurch äußerst argwöhnisch, da sie befürchten, daß andere sie ausnutzen wollen. Menschen, die betrogen worden sind, sind enttäuscht und oft verbittert und reizbar. Schlechte Arbeit und minderwertiges Material sind auch schon oft die Ursachen für Verletzungen und Todesfälle gewesen.

Unehrlichkeit bewirkt nichts Gutes. Jemand, der denkt, daß er durch seine Unehrlichkeit etwas gewinnt, erleidet gleichzeitig durch die Unehrlichkeit anderer Verlust. Auch er zahlt höhere Preise für Güter und Dienstleistungen, weil es Angestellte gibt, die stehlen. Unehrlichkeit führt daher zu einem Teufelskreis. Je mehr Menschen andere ausnutzen, desto mehr nehmen Frustration, Enttäuschungen, Gewalttaten, Unfälle und Todesfälle zu.

Die Geschlechtsmoral ist ein anderes Gebiet, auf dem viele glauben, sie könnten ihre eigenen Wege gehen. Sie sind der Meinung, die Verurteilung von Homosexualität, Ehebruch, Hurerei und zügellosem Wandel in der Bibel sei ein Eingriff in ihr Recht, am Leben Vergnügen zu finden.

1. Kor. 6:9, 10: "Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben."

Gal. 5:19-21: "Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden."

Aber stimmt es nicht, daß lockere Sitten nur schlechte Früchte gezeitigt haben? Wer hat schon je sein Eheverhältnis und sein Familienleben durch lockere Sitten verbessert? Oft sind Trennung, Ehescheidung und zerrüttete Ehen das Produkt der Unsittlichkeit. Heute breiten sich abscheuliche Geschlechtskrankheiten wie eine Seuche aus. Die Zahl der Sexualverbrechen nimmt zu. Eifersüchtige Liebhaber haben zu Gewalttat, ja sogar zu Mord Zuflucht genommen.

Außerdem gibt es unerwünschte Schwangerschaften, uneheliche Kinder sowie "legale" und illegale Abtreibungen. Viele, die sich der Unsittlichkeit hingeben, erleiden nicht nur physischen, sondern auch geistigen und seelischen Schaden. Kinder, die zufolge von Hurerei oder Ehebruch geboren werden, wachsen gewöhnlich ohne echte Liebe und Zuneigung auf.

Immer wieder stellen verlobte Paare, die vor der Ehe keine Selbstbeherrschung bewahren, fest, daß ihre kurzen Augenblicke des Vergnügens spätere Probleme zur Folge haben. Hurerei oder ein zügelloser Wandel, der an Hurerei grenzt, ist keine solide Grundlage für eine spätere Ehe. Solche Handlungen untergraben die gegenseitige Achtung und zerstören daher die Grundlage für ein glückliches Heim.

Somit kann man erkennen, daß derjenige, der Gottes Wegen folgt und nicht seinen eigenen, vor Schaden geschützt ist. Das kommt daher, daß die Gesetze, die der Schöpfer festgelegt hat, dazu bestimmt sind, das Glück und das Wohlergehen des Menschen zu sichern.

DIE IN DER BIBEL ENTHALTENEN GEBOTE SIND NICHT ZUM NUTZEN GOTTES DA.


Seine Stellung als universeller Souverän wird in keiner Hinsicht dadurch gestärkt, daß sich bestimmte Menschen entschließen, sich nach seinen Wegen auszurichten. Seine Stellung ändert sich auch nicht, wenn Menschen zu ihrem eigenen Schaden seine Wege außer acht lassen. Solche menschlichen Mißerfolge lassen Gottes Gerechtigkeit nur noch mehr hervortreten und beweisen, daß Gottes Wege höher sind als die unvollkommener Sünder.

Alle Menschen, die ihren eigenen selbstsüchtigen Wegen nachgehen, die aber den Wunsch haben, daß ihnen Gutes zukomme, sollten bereuen, ihren Lauf verlassen und sich bemühen, sich in ihrem Leben nach Gottes Wegen zu richten.

Wenn wir schon heute in Übereinstimmung mit Gottes Wegen leben, werden wir die Freude erleben, ein besseres Verhältnis zu unseren Mitmenschen zu haben sowie ein gutes und glückliches Familienleben zu führen. Wir werden auch vor Gott und Menschen ein reines Gewissen bewahren. Und vor uns liegt die herrliche Aussicht auf ewiges Leben in einer gerechten neuen Ordnung, in der alle vernunftbegabten Geschöpfe in Übereinstimmung mit Gottes erhabenen Wegen leben werden.

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Dienstag, 23. April 2013
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GOTTES WEGE ODER MENSCHLICHE WEGE? - 1. Teil

Es kommt nicht selten vor, daß Menschen andere im Lichte ihrer eigenen Gedanken und Handlungen betrachten und beurteilen. Gestützt auf einen Maßstab, der ihnen persönlich paßt, haben es sich sogar viele angemaßt, über die Richtigkeit der Taten Gottes ein Urteil zu fällen. Genau das haben auch untreue Israeliten vergangener Zeiten getan.

Aber der höchste Souverän des Universums, Jehova Gott, ließ nicht zu, daß sich jene Israeliten immer einbilden konnten, "daß er bestimmt ihnen gleich werden" und die Dinge so betrachten würde wie sie. Er "wies sie zurecht, und er brachte die Dinge vor ihren Augen in Ordnung". Wie? Damals, im achten Jahrhundert v. u. Z., erklärte Jehova Gott durch seinen Propheten Jesaja Kapitel 55, Verse 8 und 9:

"Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege" ist der Ausspruch Jehovas. "Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken."

Durch diese Worte wurde auf die Tatsache hingewiesen, daß die abtrünnigen Israeliten gegenüber Jehovas Verfahrensweise mit der Menschheit einen verkehrten Standpunkt einnahmen. In welcher Hinsicht? Nun, unter anderem erkannten sie nicht, daß der Zustand, in dem sich jemand zur Zeit der Vollstreckung von Jehovas Gerichtsurteilen befindet, entscheidend dafür ist, ob er am Leben bleibt oder vernichtet wird.

Jemandem werden frühere Verfehlungen nicht angerechnet werden, wenn er wirklich bereut und sein Leben Gottes Maßstäben angepaßt hat. Andererseits werden jemandem seine gerechten Taten nicht zum Verdienst gereichen, wenn Gott bei der Vollstreckung seiner Gerichtsurteile feststellt, daß der Betreffende im Gegensatz zu den Wegen Gottes wandelt.

Deshalb appellierte Jehova an die untreuen Israeliten, ihre selbstsüchtigen Wege aufzugeben und in Übereinstimmung mit seinen Wegen zu leben.

Jesaja 55:6, 7: "Suchet Jehova, während er sich finden läßt. Ruft ihn an, während er sich als nahe erweist. Der Böse verlasse seinen Weg und der schadenstiftende Mann seine Gedanken; und er kehre um zu Jehova, der sich seiner erbarmen wird, und zu unserem Gott, denn er wird in großem Maße vergeben"

Als die Christenversammlung im ersten Jahrhundert u. Z. gegründet wurde, begann Jehova Gott durch seine Diener, Menschen aller Nationen zu ermuntern, ihre verkehrten Wege zu verlassen. Denen, die auf dem Areopag im alten Athen (Griechenland) versammelt waren, sagte der Apostel Paulus:

Apostelgeschichte 17:29, 30: "Da wir nun Gottes Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das Göttliche Wesen sei gleich dem Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des Menschen. Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall bereuen sollten."

Zur Reue gehört ein von Herzen kommender Kummer darüber, daß man seine eigenen Wege gegangen ist, statt Gottes Wegen zu folgen. Wie im alten Israel und wie im ersten Jahrhundert u. Z. möchten auch heute viele nicht anerkennen, daß Gottes Wege höher sind als ihre eigenen. Sie ziehen es vor, nach ihren eigenen Maßstäben zu handeln.

Es gibt Menschen, die meinen, sie hätten das Recht, unehrliche Methoden anzuwenden, um ein "anständiges" Leben führen zu können. Sie mögen Arbeit von minderwertiger Qualität leisten, schlechtes Material benutzen und trotzdem den Preis für gutes Material berechnen, ihren Arbeitgeber bestehlen oder auf andere Weise versuchen, an Dinge zu gelangen, auf die sie kein Recht haben. Sie haben die Einstellung: "Wir sorgen für uns, so gut wir können. Gott sorgt nicht für unseren Lebensunterhalt." Daher haben sie nicht den Wunsch, dem Gebot der Bibel zu gehorchen.

Epheser 4:28: "Wer stiehlt, stehle nicht mehr, sondern er arbeite vielmehr hart, indem er mit seinen Händen gute Arbeit leiste, damit er etwas habe, um einem Bedürftigen davon abzugeben."

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Freitag, 19. April 2013
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MYTHEN UND RELIGION – 3. Teil

Alexander vertrieb die Perser aus Ägypten und wurde dort als Befreier gefeiert. In dem Buch Man, Myth & Magic wird gesagt: "Er wurde als Pharao anerkannt, und als er das Orakel des Gottes Ammon besuchte, . . . wurde er formell von den Priestern als "Sohn des Ammon" gepriesen." Offenbar geht die Legende, wonach er der Sohn des Zeus, des Hauptgottes des griechischen Pantheons, gewesen sei, auf dieses Ereignis zurück.

Alexander stieß nach Osten vor und betrat schließlich indisches Territorium. Unterwegs eroberte er Babylon, das Herkunftsland zahlreicher Vorstellungen, die in der Mythologie und der Religion seines Heimatlandes zu finden waren. Daher schien sein Vorhaben angebracht zu sein, Babylon zur Hauptstadt seines Großreiches zu machen. Aber am 13. Juni 323 v. u. Z. verließ den griechischen Gott die Kraft, und er starb nach etwas mehr als zwölfjähriger Herrschaft im Alter von 32 Jahren.

Nach dem Tod Alexanders verlagerte sich die Weltmacht allmählich nach Rom. Der Feldherr Julius Cäsar, Herrscher des römischen Staates, wurde 44 v. u. Z. ermordet, und nach ungefähr 13 unruhigen Jahren schaltete sein Adoptivsohn Oktavianus seine Rivalen aus und ging 31 v. u. Z. daran, das Römische Reich zu gründen.

Das Buch Kaiserliches Rom bezeichnet Oktavianus als den "größten der vielen Kaiser Roms. . . . Die Römer nannten ihn "Augustus", den Verehrungswürdigen, die Provinzialen feierten ihn als Gott." Als wollte Augustus diese Ansichten bestätigen, ließ er Siegelringe mit seinem Porträt und dem des Alexander anfertigen, der vor ihm verstorben war. Augustus wurde später vom römischen Senat zu den Göttern erhoben, und im ganzen Reich baute man ihm zu Ehren Schreine.

Heute würde niemand seine Hoffnung, was weltweiten Frieden und Sicherheit betrifft, auf römische oder griechische Götter setzen — weder auf die mythischen Göttergestalten, die vom Olymp aus herrschten, noch auf die menschlichen, die mit politischer Macht ausgestattet waren. Und dennoch hat die falsche Religion von ihren asiatischen Ursprüngen bis auf den heutigen Tag die Menschen dazu verleitet, ihr Vertrauen auf mythische Götter zu setzen, die zwar einen großen Namen tragen, ihn aber nicht verdienen.

Passenderweise schrieb Alexanders Lieblingsdichter Homer: "Wie nichtig ist der Name ohne Verdienst."
Man sagt, Homers Ilias sei für die Griechen "eine Quelle der moralischen und sogar der praktischen Belehrung" gewesen. Heute werden viele andere Schriften ähnlich eingestuft.

Wie man solche religiösen Bestseller richtig beurteilt, wird als Nächstes behandelt.


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Donnerstag, 18. April 2013
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MYTHEN UND RELIGION – 2. Teil

Die frühen Vorfahren der Römer praktizierten eine einfache Religion, wonach die Götter unpersönliche Geister waren, die in allen möglichen materiellen Gebilden wohnten. Es war eine abergläubische Religion, in der man auf Omen achtete und Pflanzen sowie Tieren magische Eigenschaften zuschrieb. Es wurden jährliche Feste wie die Saturnalien im Dezember gefeiert, bei denen man Geschenke austauschte.

Die römische Religion war, wie das Buch Kaiserliches Rom sagt, "zunächst einmal dem Formalen, dem Rituellen stark verhaftet, ohne das spirituelle Moment zu betonen. Der Römer schloß mit seinen Göttern einen Vertrag: Sie sollten etwas für ihn tun, und dafür tat er etwas für sie. Weitgehend bestand seine Religion in der pünktlichen Erfüllung der von ihm versprochenen Gegenleistungen." Daraus ergab sich eine spirituell unfruchtbare Religion, weshalb sich die Römer gezwungen sahen, woanders nach Spirituellem zu suchen.

Die Herkunft der Etrusker ist umstritten. Die am meisten vertretene Ansicht ist, daß sie im achten oder siebten Jahrhundert v. u. Z. aus dem ägäisch-asiatischen Gebiet nach Italien zogen und die asiatische Kultur und Religion mitbrachten. Viele Götter und Göttinnen der griechischen Mythologie nahmen in der römischen Mythologie die gleiche Stellung ein.

Die Etrusker führten später aufwendigere religiöse Bräuche ein sowie Tempel, Statuen und Bildnisse. Im selben Buch heißt es: "Die Etrusker waren es auch, die Roms erste Begegnung mit der Welt der schließlich von den Römern unverändert übernommenen griechischen Götter vermittelten. . . . In Rom nahm die Religion viele Namen und viele Gesichter an. Jedes neue Volk, dem die Römer als Eroberer oder Kaufleute begegneten, scheint ihr Pantheon bereichert zu haben."

Den frühen römischen Priestern wurde in geistiger oder sittlicher Hinsicht keine führende Rolle zugedacht. "Man erwartete von ihnen nicht mehr", so das Buch Kaiserliches Rom, "als eine genaue Kenntnis der dem Gott gebührenden Anrede, der mit seiner Verehrung verbundenen Tabus und all der vielen liturgischen Details." Im Gegensatz zu dem allgemeinen Volk, den Plebejern, die nicht für höhere Staatsämter in Frage kamen, konnten führende religiöse Amtsträger beträchtliche Macht im politischen und gesellschaftlichen Leben erlangen.

Rom war in der Mitte des achten Jahrhunderts v. u. Z. auf Griechenlands Nachbarhalbinsel Italien gegründet worden, Jahrhunderte bevor Griechenland unter Alexander den Höhepunkt seiner Macht erreichte.

Von Homer an hatte die griechische Mythologie fast 1 000 Jahre lang einen starken Einfluß auf die griechische und die römische Religion. Deshalb heißt es in der New Encyclopædia Britannica: "Die Bedeutung der griechischen Mythologie für den intellektuellen, künstlerischen und emotionalen Werdegang des Menschen der westlichen Welt ist kaum zu überschätzen." Zumindest in religiöser Hinsicht hatte Horaz, ein römischer Dichter des ersten Jahrhunderts v. u. Z., recht, als er mit Bezug auf Rom sagte: "Hellas, eben bezwungen, bezwang den trotzigen Sieger."

Alexander III. wurde 356 v. u. Z. in Pella in Makedonien geboren. Er wuchs in einer königlichen Umgebung auf und wurde von dem griechischen Philosophen Aristoteles erzogen. Dies trug dazu bei, daß er ein Interesse an Philosophie, Medizin und anderen Wissenschaften entwickelte. Es ist umstritten, inwieweit Aristoteles das Denken Alexanders formte, aber unumstritten ist der Einfluß Homers auf Alexander, denn er las gern, und die Epen Homers hatten es ihm besonders angetan. Man behauptet sogar, er habe die Ilias auswendig gelernt. Das ist keine geringe Leistung, da sie 15 693 Verse umfaßt.

Im Alter von 20 Jahren folgte Alexander seinem Vater, nachdem dieser ermordet worden war, auf den makedonischen Thron. Bald darauf begann er einen Eroberungsfeldzug, der ihm schließlich den Titel Alexander der Große einbrachte. Allgemein galt er als einer der größten Feldherren aller Zeiten, und seine Größe führte zu seiner Vergöttlichung, und zwar sowohl vor als auch nach seinem Tod.


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Mittwoch, 17. April 2013
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MYTHEN UND RELIGION – 1. Teil

Die Wurzeln der Religion reichen bis nach Asien. Genauer gesagt, die grundlegenden religiösen Lehren und Bräuche der Religionen der Welt sind vom alten Babylon in Asien ausgegangen.

Zur Bestätigung heißt es in dem Werk The Religion of Babylonia and Assyria: "Ägypten, Persien und Griechenland verspürten den Einfluß der babylonischen Religion. . . . Daß sowohl die frühe griechische Mythologie als auch griechische Kulte stark mit semitischen Elementen durchsetzt waren, wird heute von den Gelehrten allgemein zugegeben, so daß es keines weiteren Kommentars bedarf. Diese semitischen Elemente sind großenteils eigentlich mehr babylonisch."

Die babylonischen Elemente der griechischen Mythologie fanden leicht Eingang in die frühe griechische Religion, die gemäß der Encyclopedia of Religion "kein heiliges Buch kannte, in dem die Wahrheit ein für allemal festgelegt war. . . . Es genügte, wenn jemand Riten ausübte und einem großen Repertoire an Erzählungen Glauben schenkte, die er in der Kindheit kennengelernt hatte. Jede dieser Erzählungen existierte in vielen Fassungen, die eine breite Auslegung gestatteten."

Typisch dafür sind die Erzählungen aus der Ilias und aus der Odyssee von Homer, dem bekannten griechischen Dichter, der wahrscheinlich im neunten oder achten Jahrhundert v. u. Z. lebte. Seine Werke, in denen die Beziehungen zwischen den mythischen Göttern des Olymps und den Menschen hervorgehoben werden, zu denen auch gottähnliche Sterbliche gehörten, die als Helden verehrt wurden, boten sich der griechischen Religion geradezu als Quelle an. Deshalb "überschneiden sich Mythos und Religion".

Die alten Griechen kannten kein besonderes Wort für Religion. Sie verwandten den Begriff eusébeia, der mit "Frömmigkeit", "das rechte Verhalten den Göttern gegenüber", "gut verehren" und "Gottergebenheit" übersetzt werden kann.


1. Timotheus 4:7, 8: "Doch weise die unwahren Geschichten zurück, die verletzen, was heilig ist, und Altweibergeschwätz sind. Übe dich andererseits mit Gottergebenheit als deinem Ziel. Denn die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat."


In der New Encyclopædia Britannica heißt es: "Die griechische Religion bestand in ihrer entwickelten Form über tausend Jahre lang, von der Zeit Homers (wahrscheinlich 9. oder 8. Jahrhundert v. Chr.) bis zur Herrschaft Kaiser Julians (4. Jahrhundert n. Chr.), doch ihre Ursprünge können bis in die fernsten Zeiten zurückverfolgt werden. Während jener Periode breitete sich ihr Einfluß im Westen bis nach Spanien, im Osten bis zum Indus und schließlich im gesamten Mittelmeerraum aus.

Die nachhaltigste Wirkung hinterließ sie bei den Römern, die ihre Götter mit den griechischen gleichsetzten. Unter dem Christentum blieben griechische Helden, ja sogar Gottheiten als Heilige erhalten, während sich in den mit ihnen konkurrierenden Madonnen der südeuropäischen Gemeinden die Unabhängigkeit des örtlichen Kultus widerspiegelte."

Die griechische Religion schöpfte auch aus anderen Quellen. In der New Encyclopædia Britannica wird darauf hingewiesen, daß "der Hellenismus, der mit besonderem Eifer mystische Religionen bevorzugte, von den Ägyptern den Kult der Osiris, der Isis und des Horus übernahm". Danach "verbreiteten sie sich im gesamten Römischen Reich". Wie geschah dies?


Die frühen Christen kamen mit den Anbetern der falschen griechischen und römischen Götter in Berührung. In der Bibel können wir in Apostelgeschichte 14:11-15 folgendes lesen:


"Als die Volksmengen sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ihre Stimme und sagten auf lykaonisch: "Die Götter sind wie Menschen geworden und sind zu uns herabgekommen!" Und sie nannten Barnabas dann Zeus (der Gott, der dem griechischen Pantheon vorstand), Paulus aber Hermes (Gott, der anderen Göttern als Bote diente), da er der Wortführer war. Und der Priester des Zeus, dessen Tempel sich vor der Stadt befand, brachte Stiere und Kränze an die Tore und wollte mit den Volksmengen Schlachtopfer darbringen. Als jedoch die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre äußeren Kleider und sprangen hinaus unter die Volksmenge, wobei sie ausriefen und sagten: "Männer, warum tut ihr das? Auch wir sind Menschen und haben die gleichen Gebrechen wie ihr und verkündigen euch die gute Botschaft, damit ihr euch von diesen nichtigen Dingen abwendet zu dem lebendigen Gott hin, der den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darin ist, gemacht hat"



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Dienstag, 16. April 2013
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EINE BESONDERE NATION – 3. Teil

"Kirche und Staat" — aber anders

Nach dem Einzug in das Land der Verheißung übernahm Josua als Nachfolger Mose die Führung im Kampf gegen die falsche Religion. Aber nach seinem Tod unterließen es die Israeliten, den Kampf fortzuführen und das Land völlig in Besitz zu nehmen. Sie schwenkten auf eine tolerante Politik der Koexistenz um. Das war für sie keineswegs vorteilhaft. Die Kanaaniter erwiesen sich als "Dornen in ihren Seiten", als Störenfriede, und gaben ihnen ständig Anlaß, von der wahren Religion abzuweichen.

Richter 2:20-22: "Schließlich entbrannte Jehovas Zorn gegen Israel, und er sprach: "Weil diese Nation meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vorvätern gebot, und nicht auf meine Stimme gehört hat, werde auch ich meinerseits keine einzige mehr von den Nationen, die Josua, als er starb, zurückließ, vor ihnen her austreiben, um durch sie Israel auf die Probe zu stellen, ob sie den Weg Jehovas einhalten werden, indem sie darauf wandeln, so wie ihre Väter ihn eingehalten haben, oder nicht."

In den etwa 300 Jahren danach traten zwölf von Gott ernannte Richter auf, um die abgleitenden Israeliten aus ihrer Verstrickung in die falsche Religion zu befreien. Dazu zählten namhafte Männer wie Barak, Gideon, Jephtha und Simson.

Im Jahre 1117 v. u. Z. kam es zu einer maßgeblichen Regierungsumbildung. Saul wurde als erster menschlicher König über Israel eingesetzt. Ihm folgte David auf den Thron, der schließlich alle Feinde Israels im Land der Verheißung unterwarf und die Grenzen des Landes so erweiterte, wie Gott es festgesetzt hatte. Unter der Regierung seines Sohnes Salomo erlebte Israel seine Blütezeit und genoß einen Wohlstand, durch den es sich von allen seinen Nachbarnationen unterschied.

Als Salomo starb (998 oder 997 v. u. Z.), brach das Unheil herein: Die Nation zerfiel. Zehn Stämme im Norden wurden von nun an als Israel bezeichnet und die zwei südlichen Stämme, Juda und Benjamin, als Juda. Die 19 aufeinanderfolgenden Könige Israels (ohne Tibni) gaben zwar vor, den wahren Gott zu vertreten, aber keiner übte die wahre Religion aus. Sie hinkten sozusagen auf zwei Seiten, was in den Tagen König Ahabs schwerwiegende Folgen nach sich zog. Noch schlimmer ging es im Jahre 740 v. u. Z. aus, als Israel von den Assyrern gestürzt wurde.

Unterdessen übten nur einige der 19 Könige Judas, von denen Salomos Sohn Rehabeam der erste war, die wahre Anbetung aus. So, wie die Nation zwischen guten und schlechten Königen hin und her schwankte, so schwankte auch das Volk zwischen der wahren und der falschen Religion hin und her. Die Lehren der falschen Religion und die entwürdigenden Bräuche der Nachbarnationen, wie z. B. die Baalsanbetung, griffen in den Häusern des Volkes immer mehr um sich. Als sich diese Elemente "im Glauben der Israeliten weiter festsetzten", so die Encyclopædia Britannica, "begann sich das Volk von der Ausschließlichkeitsauffassung und von seinem Auftrag, ein Zeuge für die Nationen zu sein, zu lösen". Dies führte zum Untergang der Nation.

Das Gebot, sich von den Kanaanitern getrennt zu halten, war darauf ausgerichtet, die Israeliten zu schützen und ihre Anbetung rein zu erhalten. Als eine Nation, die die wahre Anbetung ausübte, sollten die Israeliten deutlich aus denen herausragen, die dies nicht taten. Doch allzuoft gerieten sie ins Wanken. Schließlich wurde Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. von den Babyloniern zerstört, und die Überlebenden wurden in die Gefangenschaft weggeführt. 70 Jahre lang trugen sie die traurigen Folgen davon, daß sie die wahre Religion aufgegeben hatten. Babylon, die Wiege der falschen Religion nach der Sintflut, hatte über eine abgesonderte Nation gesiegt, die anders war als alle anderen.

Solange die Israeliten an der wahren Anbetung festhielten, lebten sie in Frieden und Sicherheit. Die Vereinigung der Gottesherrschaft mit der wahren Religion brachte ihnen jeden erdenklichen Nutzen. Indessen hatte der Erfolg seine Grenzen. Den vorübergehenden Zustand des Friedens und der Sicherheit von einer Nation auf alle Nationen uneingeschränkt auszudehnen erforderte mehr. Dazu war ein anderer Herrscher dringend nötig — jemand, der fähig wäre, für eine gerechte Regierung zu sorgen und die wahre Religion durchzusetzen, um völliges Gelingen zu haben. Wer sollte dies sein?

Etwa 250 Jahre nach dem Fall Jerusalems wurde ein Mann geboren, der zwar kein hohes Alter erreichte, aber sich und seiner Nation einen Namen machen sollte. Er sollte Babylon betreten und auch nach Ägypten kommen, wo man ihn als den großen Befreier feiern würde. Ungefähr 23 Jahrhunderte später sollte über ihn rückblickend in der New Encyclopædia Britannica geschrieben werden: "Es ist nicht unrichtig zu sagen, daß das Römische Reich und die Ausbreitung des Christentums als eine Weltreligion . . . bis zu einem gewissen Grad auf seine Leistung zurückgehen."

Würde sich dieser Weltherrscher als derjenige erweisen, der dringend nötig war?

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Montag, 15. April 2013
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EINE BESONDERE NATION – 2. Teil

"Kirche und Staat" — aber anders

Israels Regierungsgewalten — die gesetzgebende, die vollziehende und die richterliche Gewalt — erinnern uns vielleicht an gewisse heutige Regierungen. Doch auch hier gab es einen grundlegenden Unterschied.

Jesaja 33:22: "Denn Jehova ist unser Richter, Jehova ist unser Satzungsgeber, Jehova ist unser König; er selbst wird uns retten."

Alle drei Regierungsfunktionen waren in dem Gott Israels vereinigt. Weder der König der Nation noch ihre Richter oder ihre Priester herrschten absolut. Sie alle waren an das Gesetz und an die Anweisungen des Gottes gebunden, den sie vertraten. Das war etwas ganz anderes als die Diktaturen politischer oder religiöser Herrscher von heute.

Die Verquickung von Kirche und Staat in den Tagen Nimrods war eine Verquickung der Menschenherrschaft mit der falschen Religion. Was am Sinai geschah, war dagegen ein Zusammenschluß der Gottesherrschaft mit der wahren Religion. Das gewährleistete bessere Ergebnisse.

Wegen mangelnden Glaubens mußten die Israeliten 40 Jahre in der Wildnis umherwandern. Als sie schließlich im Jahre 1473 v. u. Z. im Begriff waren, Kanaan zu betreten — das Land, das Gott ihnen verheißen hatte —, wurden sie an ihre Verpflichtung erinnert, als Nation, die Gott für seinen Dienst abgesondert hatte, seine Herrlichkeit widerzuspiegeln. Verbrüderungen mit den Kanaanitern waren tabu. Das erklärt, warum ein Nachschlagewerk von "ihrer Feindseligkeit gegenüber ihren nichtjahwistischen Nachbarn und dem Beharren auf der Einzigartigkeit Jahwes" spricht.

Warum diese Unduldsamkeit? Die Kanaaniter mögen doch recht aufrichtige Menschen gewesen sein. Und führen denn nicht alle Religionen nur auf verschiedenen Wegen zu demselben Gott? Bevor man diesen Überlegungen zustimmt, halte man sich vor Augen, worunter gewisse Menschen auf der mit Gewalt getränkten Erde vor der Sintflut sowie in der Epoche der Stufentempel der Tage Nimrods und während der Vielgötterei in Ägypten zu leiden hatten.

Wahrscheinlich waren auch aufrichtige Menschen unter diesen Völkern. Ihre Aufrichtigkeit ersparte es ihnen aber nicht, die Folgen dafür zu tragen, daß sie eine Religion ausgeübt hatten, die für den Schöpfer offenkundig unannehmbar war. War die Religion der Kanaaniter auch so schlecht wie die der anderen Nationen?

Sinne über die folgenden Fakten nach und bilde dir dann ein eigenes Urteil:

Calwer Bibellexikon: "Die Ausgrabungen in Palästina haben eine Menge Aschtoret-Figuren in den verschiedensten Formen . . . zutage gebracht; . . . es sind meist kleine, rohe Figuren, ein Beweis dafür, daß die Gottheit hauptsächlich dem häuslichen Zweck diente, vielleicht von den Frauen am Leib getragen oder in einer Nische des Hauses aufgestellt wurde. . . . Auch gefiel der sinnliche Naturkult der Aschtoret und des Baal dem gewöhnlichen Volk. Freilich, die schweren Schäden blieben nicht aus; Unzucht zu Ehren der Gottheit, üppige Lust und schwärmerischer Überschwang zogen in den Gottesdienst und von da aus auch ins Familienleben ein".


The Lion Encyclopedia of the Bible: "Religiöse Feste entarteten zu einer Verherrlichung des Tierischen am menschlichen Wesen. Sogar die griechischen und römischen Literaten waren entsetzt über das, was die Kanaaniter im Namen der Religion trieben".


Die Alttestamentliche Wissenschaft: "Von den Kultussitten der Kanaanäer soll hier nur die des Kindesopfers Erwähnung finden, weil sie sich direkt aus den Ausgrabungen belegen läßt. Sowohl in Geser als in Megiddo spricht die Art der Einmauerung von Kinderleichen . . . entscheidend für diese . . . Sitte".


Die Bibel im Licht der Altertumsforschung: "In keinem anderen Land fand man eine verhältnismäßig so große Zahl von Darstellungen der nackten Göttin der Fruchtbarkeit, zum Teil deutlich obszöner Art. Nirgends sonst tritt der Kult der Schlangen so stark hervor. . . . Geweihte Dirnen und entmannte Priester waren ungemein häufig. Menschenopfer waren bekannt . . . So ist es sehr verständlich, daß die Anhänger des JHVH-Gottes bei der Begegnung mit kanaanitischem Götzendienst eine tiefe Abneigung empfanden".

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