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Das ist eine Frage, die Menschen seit Jahrtausenden Kopfzerbrechenbereitet. „So direkt danach gefragt, geraten selbst Theologen manchmal in Verlegenheit“, erklärte Hans Küng, ein katholischer Gelehrter. Diese Frage hat Menschen sämtlicher Kulturkreise zu allen Zeiten beschäftigt, und groß ist die Zahl der Antworten, die man darauf zu geben versucht hat.
Viele nominelle Christen glauben an Himmel und Hölle. Die Hindussind dagegen von einer Wiedergeburt überzeugt. Über die Auffassung der Muslimesagte Amir Muawiyah, ein Mitarbeiter eines islamischen Religionszentrums: „Wir glauben, daß es nach dem Tod einen Gerichtstag geben wird, an dem man vor Gott, Allah, kommt, ganz ähnlich, als würde man vor Gericht stehen.“ Gemäß islamischer Glaubenslehre wird Allah dann das Leben eines jeden bewerten und den Betreffenden entweder für das Paradies oder für die Feuerhölle bestimmen.
In Sri Lanka lassen sowohl Buddhisten als auch Katholiken Türen und Fenster weit offen, wenn es in der Familie zu einem Todesfall gekommen ist. Eine Öllampe wird angezündet, und der Sarg wird so aufgestellt, daß die Füße des Verstorbenen in Richtung der Haustür zeigen. Man glaubt, dadurch würde es dem Geist oder der Seele des Verstorbenen erleichtert, das Haus zu verlassen.
Wie Ronald M. Berndt von der University of Western Australia berichtete, ist nach Ansicht der australischen Ureinwohner „das Geistige des Menschen unzerstörbar“. Bestimmte afrikanische Stämme glauben, daß die Menschen im allgemeinen nach dem Tod zu gewöhnlichen Geistern werden, prominente Personen dagegen zu Ahnengeistern, die man als die unsichtbaren Führer des Familienverbandes oder Stammes ehren soll und an die man Bitten richten darf.
In manchen Ländern ist der Glaube an die vermeintliche Seele der Toten eine Mischung aus einheimischem Brauchtum und nominellem Christentum. Unter vielen westafrikanischen Katholiken und Protestanten ist es beispielsweise üblich, bei einem Todesfall die Spiegel zu verhängen, damit niemand darin den Geist des Toten erblickt. Vierzig Tage nach dem Tod einer Person veranstalten Angehörige und Freunde ein Fest, um die Himmelfahrt der Seele zu feiern.
Die Antworten auf die Frage, was mit uns geschieht, wenn wir sterben, sind so unterschiedlich wie die Bräuche und Glaubensansichten der Menschen, die diese Antworten geben. Doch in e i n e r grundlegenden Vorstellung stimmen die meisten Religionen überein: Etwas einer Person Innewohnendes — eine Seele oder ein Geist — ist unsterblich und lebt nach dem Tod weiter.
Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele ist in den Tausenden von Kirchen und Religionsgemeinschaften der Christenheit fast durchweg anzutreffen. Auch im Judentum wird er offiziell gelehrt. Im Hinduismus ist dieser Glaube die Grundlage für die Reinkarnationslehre. Nach muslimischer Auffassung kommt die Seele mit dem Körper ins Dasein, lebt aber weiter, wenn der Körper tot ist. Andere Glaubensrichtungen wie der afrikanische Animismus, der Schintoismus und in gewisser Weise auch der Buddhismus lehren solche Vorstellungen in abgewandelter Form.
Es gibt allerdings auch einige, die die gegenteilige Ansicht vertreten, nämlich daß DAS BEWUSSTE LEBEN BEIM TOD ENDET. Für sie entbehrt die Vorstellung jeder Grundlage, daß psychisches und intellektuelles Leben in einer unpersönlichen, schattenhaften, vom Körper getrennten Seele fortdauern soll. Miguel de Unamuno, ein spanischer Schriftsteller und Gelehrter des 20. Jahrhunderts, schrieb, „daß der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele ein Wollen ist, aber ein so starkes, daß es die Vernunft umstoßend über sie hinwegeilt“. Zu denjenigen, die sich weigerten, an eine persönliche Unsterblichkeit zu glauben, gehörten im Altertum die bekannten Philosophen Aristoteles und Epikur, der Arzt Hippokrates, der schottische Philosoph David Hume, der arabische Gelehrte Averroes und Jawaharlal Nehru, Indiens erster Ministerpräsident nach Erlangung der Unabhängigkeit.
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Wir haben gesehen, wie durch das Loskaufsopfer Jesu Christi der Weg zu ewigem Leben geebnet wurde. Außerdem haben wir aus der Bibel gelernt, dass eines Tages "der Tod nicht mehr sein wird".
Offenbarung 21:4: "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen."
Bis es so weit ist, bleibt allerdings niemand vom Tod verschont. Der weise König Salomo sagte: "Die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden". Wir möchten möglichst lange leben. Und doch stellt sich die Frage, was beim Tod mit uns geschieht.
Wenn liebe Menschen sterben, macht uns das sehr traurig, und wir fragen uns wahrscheinlich: Wo sind sie jetzt? Müssen sie leiden? Wachen sie über uns? Können wir ihnen irgendwie helfen? Werden wir sie jemals wiedersehen?
Die Religionen der Welt geben unterschiedliche Antworten auf diese Fragen. Die einen lehren, dass gute Menschen in den Himmel kommen, während die Bösen irgendwo im Feuer gequält werden. Andere sagen, die Verstorbenen würden mit ihren Vorfahren im Jenseits vereint. Wieder andere lehren, die Verstorbenen würden in ein Totenreich eingehen, um gerichtet und dann in einem anderen Körper wiedergeboren zu werden.
Religiöse Lehren wie diese haben einen Grundgedanken gemeinsam, nämlich dass beim Tod ein Teil des Menschen unabhängig vom Körper weiterlebt. Bis heute lehren fast alle Religionen, dass man nach dem Tod in irgendeiner Form ewig weiterlebt und sehen, hören und denken kann. Aber wie soll das möglich sein? Das Denk- und Wahrnehmungsvermögen ist eng mit der Tätigkeit des Gehirns verbunden. Diese endet jedoch beim Tod. Unsere Erinnerungen, unsere Gefühle und unser Wahrnehmungsvermögen bestehen nicht auf geheimnisvolle Weise unabhängig weiter, wenn die Gehirnzellen absterben.
Jehova hat das Gehirn erschaffen, und er weiß ganz genau, was beim Tod geschieht. Er kennt die Wahrheit über den Zustand der Toten und er lehrt sie uns in der Bibel. Aus Gottes Wort geht deutlich hervor:
--Wenn der Mensch stirbt, hört er auf zu existieren.
--Tod ist das Gegenteil von Leben.
--Die Toten können weder sehen noch hören noch denken.
--Nach dem Tod lebt absolut nichts von uns weiter.
--Wir haben keine unsterbliche Seele und keinen unsterblichen Geist.
Nachdem Salomo festgestellt hatte, dass sich die Lebenden ihrer Sterblichkeit bewusst sind, erklärte er weiter: "Was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des Geringsten bewusst." Salomo ging dann näher auf diese grundlegende Wahrheit ein, indem er schrieb, dass die Toten weder lieben noch hassen können und dass es im Grab "weder Wirken noch Planen noch Erkenntnis noch Weisheit" gibt. Beim Tod eines Menschen "vergehen seine Gedanken tatsächlich". Wir sind sterblich und können nicht weiterleben, wenn unser Körper tot ist.
Prediger 9:5, 6: "Denn die Lebenden sind sich bewusst, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihre Eifersucht sind bereits vergangen, und sie haben auf unabsehbare Zeit keinen Anteil mehr an irgend etwas, was unter der Sonne zu tun ist."
Prediger 9:10: "Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst."
Unser Leben ist wie die Flamme einer Kerze. Wenn man sie ausbläst, geht sie einfach aus. Sie brennt nicht irgendwo anders weiter.
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1. Gibt es eine Hoffnung nach dem Tod?
Als Jesus nach Bethanien in der Nähe von Jerusalem kam, war sein Freund Lazarus schon vier Tage tot. Jesus ging mit Martha und Maria, den Schwestern des Verstorbenen, zum Grab. Bald waren auch viele andere da. Als Jesus Lazarus auferweckte, müssen Martha und Maria vor Freude außer sich gewesen sein.
Martha glaubte an eine Auferstehung. Treuen Dienern Jehovas war seit Langem bekannt, dass Gott die Toten eines Tages auferwecken wird und sie dann wieder auf der Erde leben werden.
2. Was geschieht beim Tod?
Menschen und Tiere werden durch eine Kraft — auch "Geist" genannt — am Leben erhalten. Das heißt aber nicht, dass Menschen Geister sind, die in einem Körper aus Fleisch und Blut wohnen. Prediger 3:19: "Denn es gibt eine Zufälligkeit hinsichtlich der Menschensöhne und eine Zufälligkeit hinsichtlich des Tieres, und dieselbe Zufälligkeit trifft sie. Wie der eine stirbt, so stirbt der andere; und sie alle haben nur e i n e n Geist, so daß es keine Überlegenheit des Menschen gegenüber dem Tier gibt, denn alles ist Nichtigkeit."
Wir sind physische Wesen, die aus Staub gemacht sind. 1. Mose 3:19: "Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren."
Wenn das Gehirn abstirbt, können wir nicht mehr denken. Deswegen hat Lazarus nach seiner Auferstehung auch nichts über die Zeit, in der er tot war, erzählt. Die Toten sind nicht bei Bewusstsein. Psalm 146:4: "Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden. An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich."
Prediger 9:5: "Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen." Prediger 9:10: "Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheol, dem Ort, wohin du gehst."
Tote können ganz offensichtlich nicht leiden. Somit ist es auch falsch, zu lehren, Gott würde Menschen nach dem Tod quälen. Das ist eine Verleumdung. Allein schon der Gedanke, dass Menschen im Feuer gequält werden, ist Gott absolut zuwider.
3. Kann man mit den Toten sprechen?
Tote können nicht sprechen. Psalm 115:17: "Die Toten selbst preisen Jah nicht noch irgendwelche, die ins Schweigen hinabfahren". Aber es gibt böse Engel, die mit Menschen reden und so tun, als wären sie Geister von Verstorbenen. Jehova hat verboten, dass wir versuchen, mit den Toten Kontakt aufzunehmen. 5. Mose 18:10, 11: "Es sollte sich in dir nicht jemand finden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, jemand, der sich mit Wahrsagerei beschäftigt, der Magie treibt, oder jemand, der nach Omen ausschaut, oder ein Zauberer oder einer, der andere mit einem Bannspruch bindet, oder jemand, der ein Geistermedium befragt, oder ein berufsmäßiger Vorhersager von Ereignissen oder jemand, der die Toten befragt."
4. Wer wird auferstehen?
In der neuen Welt, die wir erwarten, werden Millionen Tote auferstehen. Sogar solche, die Schlechtes getan haben, weil sie Jehova nicht kannten. Apostelgeschichte 24:15: "Und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese Männer auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird."
Die Auferstandenen werden die Wahrheit über Gott erfahren und Glauben an Jesus beweisen können, indem sie auf ihn hören. Wenn sie Gutes tun, werden sie für immer auf der Erde leben können. Manche werden jedoch weiter böse handeln. Für sie wird es eine "Auferstehung des Gerichts" sein. Johannes 5:28, 29: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts."
5. Was sagt uns die Auferstehung über Jehova?
Die Auferstehung ist möglich, weil Gott seinen Sohn sandte, damit er sein Leben für uns opfert. Dadurch hat uns Jehova seine Liebe gezeigt und uns eine Güte erwiesen, die wir eigentlich nicht verdient haben. Römer 6:23: "Denn der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gabe aber, die Gott gibt, ist ewiges Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn."
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