Mittwoch, 13. Februar 2013
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WIRD FASTEN VON GOTT VERLANGT ?

Definition von Fasten: Sich für eine bestimmte Zeit ganz der Nahrung enthalten.

Richtig motiviertes Fasten war ein Ausdruck von gottgefälligem Kummer und von Reue über begangene Sünden. Fasten war auch angebracht, wenn jemand in großer Gefahr war, dringend Gottes Führung benötigte, Prüfungen erduldete und Versuchungen ausgesetzt war oder wenn jemand studieren, nachsinnen oder sich auf Gottes Vorsätze konzentrieren wollte. Fasten war keine selbstauferlegte Form der Strafe, sondern ein Demütigen vor Jehova. Jesus fastete 40 Tage, genau wie Moses und Elia, die beide zusammen mit Jesus bei seiner Umgestaltung in einer Vision erschienen


Im mosaischen Gesetz kommt der Begriff "Fasten" nicht vor, doch in Verbindung mit dem Sühnetag heißt es: "Ihr sollt eure Seelen in Betrübnis beugen". Damit ist nach allgemeiner Auffassung ein Fasten gemeint, und diese Ansicht wird durch Psalm 35:13 gestützt: "Was mich betrifft, meine Kleidung war Sacktuch, als sie krank wurden, mit Fasten beugte ich meine Seele in Betrübnis, und mein Gebet kehrte stets in meinen Busen zurück."


Damit das Fasten Gott wohlgefällig sein kann, muß es mit einer Umkehr von begangenen Sünden verbunden sein. Durch den Propheten Jesaja ließ Jehova erklären, was er unter echtem Fasten versteht: "Ist nicht dies das Fasten, das ich erwähle? Die Fesseln der Bosheit zu lösen, die Bande der Jochstange loszumachen und die Zerschlagenen frei wegzusenden und daß ihr jede Jochstange entzweibrechen solltet? Ist es nicht, dem Hungrigen dein Brot auszuteilen und daß du die Niedergedrückten, Heimatlosen in dein Haus bringen solltest? Daß du, falls du jemand nackt sehen solltest, ihn bedecken sollst und daß du dich vor deinem eigenen Fleisch nicht verbergen solltest?" (Jesaja 58:6, 7).


Als Jesus auf der Erde lebte, gab er seinen Jüngern den Rat: "Hört auf, wenn ihr fastet, ein trübseliges Gesicht zu machen wie die Heuchler, denn sie verstellen ihr Gesicht, um den Menschen als Fastende zu erscheinen. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn. Du aber, wenn du fastest, öle dein Haupt und wasche dein Gesicht, damit du nicht den Menschen als ein Fastender erscheinst, sondern deinem Vater, der im Verborgenen ist; dann wird dein Vater, der im Verborgenen zusieht, dir vergelten". Er spielte hier auf das heuchlerische Fasten der Pharisäer an, auf das er bei einer anderen Gelegenheit in einem Gleichnis Bezug nahm. Bei den Pharisäern war es üblich, zweimal in der Woche, am 2. und am 5. Tag, zu fasten.


Manche religiöse Sekten haben ihren Mitgliedern das Fasten vorgeschrieben, aber die Bibel gebietet Christen nicht, zu fasten. Als Jesus mit seinen Jüngern über das Fasten sprach, wie oben erwähnt, standen er und seine Jünger noch unter dem mosaischen Gesetz und begingen den Sühnetag mit seiner Fastenzeit.


Einige haben Matthäus 9:15 ("Darauf sagte Jesus zu ihnen: "Die Freunde des Bräutigams haben doch nicht etwa Grund zu trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.") als ein Fastengebot für Christen aufgefaßt. In Wirklichkeit aber sagte Jesus lediglich voraus, was nach seinem Tode geschehen werde. Als er noch bei seinen Jüngern auf der Erde war, war es nicht angebracht, daß sie fasteten. Als er aber starb, trauerten und fasteten sie. Nach seiner Auferstehung und besonders nach der Ausgießung des heiligen Geistes hatten sie keinen Grund mehr, aus Trauer zu fasten.


Gewiß waren Christen nicht verpflichtet, am Jahrestag des Todes des Herrn zu fasten, denn als der Apostel Paulus Mißbräuche berichtigte, die sich in Verbindung mit dem Einnehmen des Abendessens an der Zusammenkunftsstätte vor dem Abendmahl des Herrn eingeschlichen hatten, sagte er: "Habt ihr denn nicht Häuser, um dort zu essen und zu trinken? . . . Darum, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um es das Abendmahl des Herrn zu essen, so wartet aufeinander. Ist jemand hungrig, so esse er zu Hause, damit ihr nicht zum Gericht zusammenkommt" (1. Korinther 11:22, 33, 34).


Das Fasten ist zwar kein religiöses Erfordernis, dennoch fasteten die Christen bei bestimmten Gelegenheiten. Als Barnabas und Paulus mit einem besonderen Missionarauftrag nach Kleinasien gesandt wurden, tat man dies unter Fasten und Beten. Auch wurde "unter Fasten" gebetet, wenn in einer neuen Versammlung Älteste ernannt wurden.

Römer 14:5, 6: "E i n e r urteilt, e i n Tag sei über einem anderen; ein anderer urteilt, e i n Tag sei wie alle anderen; jeder Mensch sei in seinem eigenen Sinn völlig überzeugt. Wer den Tag beobachtet, beobachtet ihn für Jehova. Auch wer ißt, ißt für Jehova, denn er sagt Gott Dank; und wer nicht ißt, ißt nicht für Jehova und sagt Gott dennoch Dank."

Christen ist daher das Fasten weder geboten noch verboten worden.


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Dienstag, 12. Februar 2013
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KARNEVAL FEIERN – RICHTIG ODER FALSCH?

Die Musik reißt einen vom Stuhl, geht in die Beine, steigt in den Kopf — das Karnevalsfieber hat einen gepackt! Ja, das Karnevalsfieber reißt Millionen von Menschen in der ganzen Welt mit, aber nirgendwo ist es so heftig wie in in Brasilien. In der Woche vor dem Aschermittwoch zieht Brasilien sein prächtigstes Kostüm an, wirft seine Uhren und Kalender weg und stürzt sich in ein Spektakel, das das Land von den Wäldern des Amazonas bis hin zu den Stränden von Rio de Janeiro erzittern läßt. Dann ist die Zeit, zu singen, Samba zu tanzen und alles andere zu vergessen.

Der Karneval läßt die Leute ihr Elend vergessen. Und für Millionen von armen Menschen, die nicht genügend Wasser, keinen Strom, keine Arbeit und keine Perspektiven haben, gibt es jede Menge zu vergessen. Für sie ist Karneval wie Aspirin: Es löst vielleicht nicht die Probleme, betäubt aber zumindest den Schmerz. Interessant ist auch die Ansicht einiger katholischer Geistlicher zum Thema Karneval — ein Bischof sagte, Karneval sei "für das psychische Gleichgewicht der Menschen sehr nützlich". Das erklärt, warum viele meinen, Karneval sei eine hilfreiche und legitime Ablenkung. Was sagt jedoch die Bibel über das Karnevalfeiern?

Wie Gottes Wort sagt, gibt es in Prediger 3:4: "Eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen; eine Zeit zum Klagen und eine Zeit zum Herumhüpfen". Da das hebräische Wort für "Lachen" auch mit "Feiern" übersetzt werden kann, ist offensichtlich, daß in den Augen unseres Schöpfers nichts Verkehrtes daran ist, sich in vernünftigem Rahmen zu amüsieren. Gottes Wort fordert uns sogar dazu auf, fröhlich zu sein und uns zu freuen. Prediger 3:22: "Und ich habe gesehen, daß es nichts Besseres gibt, als daß der Mensch sich an seinen Werken freuen sollte, denn das ist sein Teil; denn wer wird ihn dahin bringen, das anzuschauen, was nach ihm sein wird?" Die Bibel hat also nichts gegen fröhliche Feste, die im Rahmen bleiben.

Die Bibel heißt jedoch nicht jede Art Feier gut. Der Apostel Paulus sagte, daß Schwelgereien oder wilde Gelage zu den "Werken des Fleisches" gehören und daß diejenigen, die sich in Schwelgereien ergehen, "Gottes Königreich nicht erben werden" Paulus ermahnte Christen daher, "anständig zu wandeln, nicht in Schwelgereien". Die Frage lautet somit: In welche Kategorie fällt der Karneval — zählt er zu den harmlosen fröhlichen Festen oder eher zu den ausschweifenden Schwelgereien?

Während der griechischen Festlichkeiten zu Ehren des Dionysos wurde in der ganzen Festversammlung "hemmungslos getrunken, und diejenige Frau, welche ihre Vernunft dabei nicht verlor, galt als unvernünftig. Man zog in einer wilden Prozession einher, . . . und man trank und tanzte, bis man in eine Raserei verfiel, in der alle Bande sich lockerten." Ebenso gehörten zu den römischen Feiern zu Ehren des Bacchus (den sogenannten Bacchanalien) Trinkgelage, schlüpfrige Lieder und Musik; sie wurden zum Schauplatz "äußerst entwürdigender Handlungen". So waren eine ekstatische Menge, heftige Trinkgelage, sinnlicher Tanz und sinnliche Musik sowie Unmoral ein grundlegender Bestandteil der griechischen und römischen Gelage.

Sind derartige gelagefördernde Merkmale auch Bestandteil heutiger Karnevalsfeiern?

Ja, die Ähnlichkeiten zwischen den heutigen Karnevalsfeiern und jenen Festen in alter Zeit sind so verblüffend, daß sich ein Bacchant fast zu Hause fühlen würde, wenn er plötzlich inmitten einer Karnevalsparty aufwachte. Und das sollte uns nicht überraschen, denn die heutigen Karnevalsfeiern haben "ihren Ursprung in den Feiern des Dionysos und des Bacchus, und in Wirklichkeit ist der Karneval nichts anderes". In der New Encyclopædia Britannica heißt es, der Karneval hänge möglicherweise mit dem alten römischen Fest der Saturnalien zusammen. Auch wenn der Karneval heute einer anderen Zeit angehört, verbindet ihn mit seinen Vorläufern eine Gemeinsamkeit. Welche? Schwelgereien oder Gelage.

Welche Wirkung sollte dieses Wissen auf Christen heute haben? Dieselbe Wirkung, die es auf die in den griechisch beeinflußten Provinzen Kleinasiens lebenden ersten Christen hatte. Bevor sie Christen wurden, wandelten sie "in Zügellosigkeiten . . ., in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien". 1. Petrus 4:3, 4: "Denn es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien. Daß ihr diesen Lauf zu demselben Tiefstand der Ausschweifung nicht mit ihnen fortsetzt, befremdet sie, und sie reden fortgesetzt lästerlich von euch."

Doch nachdem sie erfahren hatten, daß Gott Schwelgereien als zur Finsternis gehörende Werke betrachtet, nahmen sie an den karnevalsähnlichen Festen nicht mehr teil. Römer 13:12-14: "Die Nacht ist vorgerückt; der Tag hat sich genaht. Laßt uns daher die Werke, die zur Finsternis gehören, ablegen, und laßt uns die Waffen des Lichts anlegen. Wie zur Tageszeit laßt uns anständig wandeln, nicht in Schwelgereien und Trinkgelagen, nicht in unerlaubtem Geschlechtsverkehr und zügellosem Wandel, nicht in Streit und Eifersucht, sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und plant nicht im voraus für die Begierden des Fleisches."

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Sonntag, 3. Februar 2013
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DU SOLLST KEIN FALSCHES ZEUGNIS GEBEN – 2. Teil

Nicht nur das Ablegen eines falschen Zeugnisses in juristischem Sinne, sondern jegliches Lügen wird in Gottes Wort verurteilt. 3. Mose 19:11: "Ihr sollt nicht stehlen, und ihr sollt nicht betrügen, und ihr sollt nicht falsch handeln, irgendeiner mit seinem Genossen."

Zu dem, wovon Jehova sagt, daß er es hasse, gehört "eine Lügenzunge". Sprüche 19:9: "Der falsche Zeuge wird nicht straffrei sein, und wer Lügen vorbringt, wird umkommen." Sprüche 6:17: ". . . hohe Augen, eine falsche Zunge und Hände, die unschuldiges Blut vergießen". Psalm 5:6: "Du wirst die vernichten, die Lügen reden. Einen Mann des Blutvergießens und des Truges verabscheut Jehova."

Jesus Christus zählte "falsche Zeugnisse" zusammen mit so schlechten Handlungen auf wie Mord, Ehebruch und Diebstahl. Der Apostel Paulus gab den Rat: "Belügt einander nicht." "Deshalb, da ihr jetzt die Unwahrheit abgelegt habt, rede ein jeder von euch mit seinem Nächsten Wahrheit." Dann wiederum wird das Schwerwiegende am Lügen durch die Worte unterstrichen, die in Offenbarung zu finden sind, wo "alle Lügner" zu denen gezählt werden, die ewige Vernichtung im zweiten Tod erleiden werden.

Wie schwerwiegend es ist, zu lügen und falsches Zeugnis abzulegen, sehen wir, wenn wir beachten, daß alle Probleme der Menschheit anfingen, als Satan Eva die erste Lüge sagte, nämlich daß sie nicht sterben würde, wenn sie von der verbotenen Frucht äße. Durch diese Lüge legte er auch falsches Zeugnis gegen Jehova Gott ab. Wirklich, wie Jesus sagte, ist Satan "der Vater der Lüge". Johannes 8:44: "Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der Lüge."

Wie Gott das Lügen in Verbindung mit der Christenversammlung eigentlich betrachtet, ist dem Bericht über Ananias und Sapphira zu entnehmen. Sie gaben vor, der Urchristenversammlung in Jerusalem den gesamten Erlös aus dem Verkauf ihres Eigentums zu geben, wie es andere getan hatten, obwohl sie einen Teil des Erlöses behielten. Sie waren NICHT verpflichtet, ihr Eigentum zu verkaufen, geschweige ihren Mitchristen den gesamten Erlös zu geben. Aber sie wollten, daß andere gut von ihnen dachten, und äußerten den Aposteln gegenüber eine unverschämte Lüge.

Um allen in der Versammlung einzuprägen, wie sehr Jehova Gott solches Lügen mißfällt, tötete Gott sowohl Ananias als auch Sapphira. "Infolgedessen kam eine große Furcht über . . . alle, die von diesen Dingen hörten." Wenn wir Jehova Gott wohlgefallen möchten, müssen wir Lügen meiden; wir müssen immer die Wahrheit reden.

Jehova Gott, Jesus Christus, dem Worte Gottes und dem heiligen Geist oder der wirksamen Kraft Gottes wird, wie wir aus der Bibel ersehen, Wahrheit zugeschrieben. So wird Jehova als "Gott der Wahrheit" bezeichnet. Über ihn schrieb der Apostel Paulus: "Es ist unmöglich . . ., daß Gott lügt." Über Gottes Sohn, Jesus Christus, lesen wir, daß er "voll unverdienter Güte und Wahrheit" war. Und Jesus sagte von sich, er sei "der Weg und die Wahrheit und das Leben". Über Gottes Wort sagte Jesus: "Dein Wort ist Wahrheit." Und Jesus sprach von Gottes heiligem Geist oder seiner wirksamen Kraft als vom "Geist der Wahrheit". Es ist also kein Wunder, daß der Apostel Petrus vom wahren Christentum als vom "Wege der Wahrheit" sprechen konnte. 2. Petrus 2:2: "Ferner werden viele ihren Zügellosigkeiten folgen, und ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet werden."

Alle wahren Diener Jehovas Gottes und aufrichtigen Nachfolger Jesu Christi sollten daher sehr darauf achten, niemals falsches Zeugnis abzulegen. Ja, mögen sie immer den Rat befolgen, die Wahrheit zu reden.

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Samstag, 2. Februar 2013
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DU SOLLST KEIN FALSCHES ZEUGNIS GEBEN – 1. Teil

Falsches Zeugnis gegen jemand anders abzulegen war im neunten Gebot des Dekalogs verboten. Wir lesen nämlich in 2. Mose 20:16: "Du sollst nicht falsch zeugen als Zeuge gegen deinen Mitmenschen." Falsches Zeugnis gegen jemand anders abzulegen wurde in den Augen des großen Richters, Jehovas Gottes, als sehr schweres Vergehen betrachtet. Dies ist an der Strafe zu erkennen, die, wie er es forderte, dem falschen Zeugen aufzuerlegen war. Und worin bestand sie? Er sollte die Strafe erhalten, die er dem anderen zugedacht hatte.

Wie schwerwiegend es ist, falsches Zeugnis abzulegen, wird weiter durch die Forderung des Gesetzes unterstrichen, wonach Personen, die in ihrem Zeugnis jemand anders eines Kapitalverbrechens bezichtigten, für das es die Todesstrafe gab, als die ersten an der Hinrichtung des Verbrechers teilnehmen mußten, die durch Steinigung vollzogen wurde. Wir lesen daher in 5. Mose 17:7: "Die Hand der Zeugen soll zuerst an ihm sein, ihn zu töten, und danach die Hand des ganzen Volkes. Und du sollst das Böse aus deiner Mitte hinwegschaffen." Wie sehr doch schon diese Forderung bewirken mußte, daß man beim Ablegen eines Zeugnisses sorgfältig war!

Die ernste Tatsache, daß jemand, der die Schuld eines Übeltäters bezeugte, bei der Hinrichtung des Schuldigen führend vorangehen mußte, könnte jemand dazu veranlaßt haben, kein Zeugnis gegen einen Schuldigen ablegen zu wollen. Aber das Gesetz Gottes gestattete einem nicht, davon abzustehen, Zeugnis über ein Unrecht abzulegen, wenn man Zeuge der Tat gewesen war. Ausdrücklich hieß es im Gesetz: 3. Mose 5:1 "Falls nun eine Seele sündigt, indem sie eine öffentliche Verfluchung gehört hat, und der Betreffende ist Zeuge, oder er hat es gesehen oder hat es erfahren, dann soll er sich, wenn er es nicht berichtet, für sein Vergehen verantworten."

Jemand, der von einem schweren Vergehen wußte und versäumte, dieses zu melden, machte sich mitschuldig. Dadurch, daß er vorgab, nichts von dem Vergehen gesehen oder gehört zu haben, lebte er mit einer Lüge und war ebenso im Unrecht wie derjenige, der unter Eid falsches Zeugnis gegen seinen Bruder ablegte.

Unter denen, die vorsätzlich das neunte Gebot verletzten, waren die Feinde Jesu Christi. Sie nahmen sich Männer, die falsches Zeugnis gegen Jesus ablegten. Wie es aber oft in solchen Fällen geschieht, legten zuerst "viele . . . falsches Zeugnis gegen ihn ab, doch stimmten ihre Zeugenaussagen nicht überein". Zum Schluß wurde Jesus aufgrund der falschen Anklage der Lästerung zum Tode verurteilt. Obwohl diejenigen, die beim Verhör Jesu das neunte Gebot verletzten, nicht sogleich bestraft wurden, mußten sie schließlich für ihr Verbrechen büßen, und zwar bei der Zerstörung Jerusalems und ihrer Nation, wovor Jesus gewarnt hatte.

Jahrhunderte zuvor hatten sich der böse König Ahab von Israel und seine Frau Isebel eines ähnlichen Verbrechens schuldig gemacht. Um den Weingarten eines seiner Nachbarn, Naboths, zu bekommen, erlaubte Ahab Isebel, dafür zu sorgen, daß falsche Zeugen schworen, Naboth hätte Jehova Gott gelästert. Demzufolge wurde Naboth getötet, und so konnte Ahab den Weingarten Naboths in Besitz nehmen. Wegen dieser mörderischen Handlung sagte Gott warnend zu Ahab, daß sowohl er als auch Isebel gewaltsam zu Tode gebracht würden, und so kam es auch.

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Montag, 21. Januar 2013
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WAS IST FÜR EINE GLÜCKLICHE FAMILIE NÖTIG?

1. Ist es für das Familienglück wichtig, mit seinem Partner verheiratet zu sein?

Jehova ist ein glücklicher Gott, und er ist derjenige, der die Ehe ins Leben gerufen hat. Die Ehe stellt die Weichen für das Familienglück, denn sie ist mehr als eine Lebensgemeinschaft. Sie bietet auch Stabilität, sodass Kinder sicher und geborgen aufwachsen können. Gott hat die Ehe als eine dauerhafte, rechtliche Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau vorgesehen. Er wünscht, dass beide einander treu sind. Hebräer 13:4: "Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten." Eine Scheidung und Wiederheirat ist von Gottes Standpunkt aus nur zulässig, wenn der Partner Ehebruch begangen hat. Matthäus 19:3-6: "Und Pharisäer traten an ihn heran, in der Absicht, ihn zu versuchen, und sprachen: "Ist es einem Mann erlaubt, sich von seiner Frau aus jedem beliebigen Grund scheiden zu lassen?" In Erwiderung sagte er: "Habt ihr nicht gelesen, daß der, welcher sie schuf, sie von Anfang an männlich und weiblich gemacht hat und sprach: Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird fest zu seiner Frau halten, und die zwei werden e i n Fleisch sein, so daß sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch sind? Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch auseinander."

Matthäus 19:9: "Ich sage euch, daß, wer immer sich von seiner Frau scheiden läßt, ausgenommen aufgrund von Hurerei, und eine andere heiratet, Ehebruch begeht."

2. Wie sollten Mann und Frau miteinander umgehen?

Jehova hat Mann und Frau so erschaffen, dass sie sich gegenseitig ergänzen. 1. Mose 2:18: "Und Jehova Gott sprach weiter: "Es ist für den Menschen nicht gut, daß er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Gehilfin machen als sein Gegenstück." Der Mann trägt die Hauptverantwortung dafür, die Familie zu versorgen und auch religiös anzuleiten. Er sollte seine Frau selbstlos lieben. Gegenseitige Liebe und Achtung sind das Fundament einer glücklichen Ehe. Und natürlich muss man auch verzeihen können, denn kein Ehepartner ist perfekt. Epheser 5:33: "Nichtsdestoweniger liebe auch jeder einzelne von euch seine Frau so wie sich selbst; andererseits sollte die Frau tiefen Respekt vor ihrem Mann haben." 1. Petrus 3:7: "Ihr Ehemänner, wohnt gleicherweise weiterhin bei ihnen gemäß Erkenntnis, indem ihr ihnen als einem schwächeren Gefäß, dem weiblichen, Ehre zuteil werden laßt, da auch ihr mit ihnen Erben der unverdienten Gunst des Lebens seid, damit eure Gebete nicht behindert werden."

3. Sollte man aus einer unglücklichen Ehe ausbrechen?

Bei Eheproblemen sollte man sich umso mehr bemühen, liebevoll miteinander umzugehen. 1. Korinther 13:4,5: "Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie prahlt nicht, bläht sich nicht auf, benimmt sich nicht unanständig, blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie rechnet das Böse nicht an." Die Bibel spricht sich nicht für eine Trennung als schnelle Lösung aus. Es gibt allerdings Extremsituationen, in denen eine Trennung ratsam erscheint. Doch das muss der Betroffene selbst abwägen.

4. Wie möchte Gott Kinder aufwachsen sehen?

Jehova möchte, dass Kinder glücklich aufwachsen. Deshalb findet man die beste Anleitung für eine schöne Kindheit und Jugend in der Bibel. Gott legt Kindern ans Herz, von der Lebenserfahrung ihrer Eltern zu profitieren. Kolosser 3:20: "Ihr Kinder, seid euren Eltern in allem gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn." Jehova freut sich über Kinder, die ihm ihre Liebe zeigen.

5. Was brauchen Kinder, um glücklich zu sein?

Eltern haben natürlich die Pflicht, für Nahrung, Kleidung und ein Zuhause aufzukommen. 1. Timotheus 5:8: "Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger." Doch für das Glück der Kinder ist es auch entscheidend, dass man sie mit Gott und seinen Geboten vertraut macht. Epheser 6:4: "Und ihr, Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie weiterhin auf in der Zucht und in der ernsten Ermahnung Jehovas." Wenn Kinder beobachten können, dass ihre Eltern Gott lieben, wird sich das nachhaltig auf sie auswirken. Biblische Werte haben auf Kinder einen positiven Einfluss.

Kinder blühen auf, wenn man ihnen Mut macht und sie lobt. Aber sie brauchen auch klare Regeln und eine konsequente Erziehung. So schützt man sie vor einer Handlungsweise, durch die sie ihr Glück gefährden könnten. Das heißt jedoch nicht, dass man Kinder hart oder grob behandeln dürfte. Kolosser 3:21: "Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden."

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Samstag, 19. Januar 2013
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GOTTES GEBOTE SIND GUT FÜR UNS!

1. Warum sollte man Gottes Gebote halten?

Gott hat uns erschaffen. Deshalb sollte es eigentlich selbstverständlich sein, seine Gebote zu halten. Auch Jesus tat immer, was Gott wollte. Johannes 6:38: "Denn ich bin vom Himmel herabgekommen, nicht um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat." Die biblischen Gebote geben uns die Möglichkeit, Jehova unsere Liebe zu zeigen. 1. Johannes 5:3: "Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer." Alle Gebote Jehovas sind gut für uns. Sie führen uns schon heute auf den besten Lebensweg und lassen uns auf eine ewige Zukunft hoffen.

2. Wie wirken sich Gottes Gebote auf unsere Gesundheit aus?


Gottes Gesetz gegen Alkoholmissbrauch schützt vor tödlichen Krankheiten und Unfällen. Zu viel Alkoholkonsum macht süchtig und führt zu unüberlegtem Handeln. Sprüche 23:29, 30: "Wer hat Weh? Wer hat Unbehagen? Wer hat Streitigkeiten? Wer hat Besorgnis? Wer hat Wunden ohne Grund? Wer hat Trübung der Augen? Die sich lange Zeit beim Wein aufhalten, die einkehren, um Mischwein zu probieren." Jehova ist nicht gegen Alkohol, solange man Maß hält. Psalm 104:15: "Und Wein, der das Herz des sterblichen Menschen erfreut, um das Angesicht von Öl leuchten zu lassen, und Brot, das selbst das Herz des sterblichen Menschen stärkt."

Jehova warnt auch vor Eifersucht, Wutausbrüchen und Ähnlichem, wodurch man sich und anderen schadet. Seine Ratschläge zu befolgen fördert die Gesundheit. Sprüche 14:30: "Ein gelassenes Herz ist das Leben des fleischlichen Organismus, Eifersucht aber ist Fäulnis für das Gebein." Sprüche 22:24, 25: "Hab keine Gemeinschaft mit irgendeinem dem Zorn Ergebenen; und mit einem Mann, der Wutanfälle hat, sollst du dich nicht einlassen, damit du nicht mit seinen Pfaden vertraut wirst und du gewiß eine Schlinge für deine Seele holst."

3. Wieso sind Gottes Gebote ein Schutz?

Gottes Gesetz sieht Sex nur in der Ehe vor. Hebräer 13:4: "Die Ehe sei ehrbar unter allen, und das Ehebett sei unbefleckt, denn Gott wird Hurer und Ehebrecher richten." Die Vorteile sind stabilere Beziehungen und ein geborgenes Umfeld für Kinder. Die Folgen außerehelicher Beziehungen sind dagegen oft Krankheiten, Scheidungen, Gewalt, emotionale Wunden und Einelternfamilien.

Es ist wichtig, allein schon Situationen zu meiden, die einen zu sexueller Unmoral verleiten könnten. Das schützt unser Verhältnis zu Gott, und man verletzt auch nicht die Gefühle anderer.

4. Warum ist es gut, Achtung vor dem Leben zu haben?

Das Leben ist ein Geschenk Gottes, weshalb man es nicht durch Rauchen oder anderes Suchtverhalten aufs Spiel setzen sollte. Wer solche schädlichen Gewohnheiten aufgibt, tut seiner Gesundheit einen Gefallen. 2. Korinther 7:1: "Da wir also diese Verheißungen haben, Geliebte, so laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes, indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen." In Gottes Augen ist schon ungeborenes Leben kostbar. Daher darf man es nicht absichtlich auslöschen. Gottes Ansicht über das Leben zu teilen schließt ein, am Arbeitsplatz, zu Hause und beim eigenen Auto auf Sicherheit zu achten. 5. Mose 22:8: "Falls du ein neues Haus baust, sollst du für dein Dach auch ein Geländer machen, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus lädst, weil ein Fallender davon herabfallen könnte." Wer das Leben als Geschenk Gottes ansieht, betreibt auch keinen Risikosport.

5. Warum ist es für uns von Vorteil, dass Blut heilig ist?

Gott betrachtet Blut als heilig, weil es für das Leben oder die Seele steht: 1. Mose 9:3, 4: "Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. Nur Fleisch mit seiner Seele — seinem Blut — sollt ihr nicht essen." In Gottes Gesetz sind Blut und Leben gleichwertig. Auf der Grundlage dieses Gesetzes hat Gott die Vergebung von Sünden ermöglicht. Hebräer 9:22: "Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem Gesetz und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung."

Weil Jesus ein vollkommener Mensch war, hatte sein Blut einen ganz besonderen Wert. Er opferte sein Leben für uns Menschen und übergab dann Gott den Wert seines Blutes, das sein Leben darstellte. Hebräer 9:12: "Begab er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und von jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut ein für allemal an die heilige Stätte und erlangte eine ewige Befreiung für uns." Durch sein vergossenes Blut ist für uns ewiges Leben möglich. Matthäus 26:28: "Denn dies bedeutet mein "Blut des Bundes", das zugunsten vieler zur Vergebung der Sünden vergossen werden wird."

Johannes 3:16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe."

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