Donnerstag, 12. September 2013
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HÖRT GOTT UNSERE GEBETE?
Psalm 65:2: „O Hörer des Gebets, ja zu dir werden Menschen von allem Fleisch kommen.“

Werden Gebete von Jehova wirklich erhört? Ganz bestimmt! Wir können fest darauf vertrauen, dass der „Hörer des Gebets“ die aufrichtigen Gebete von Millionen Menschen erhört. Um Gebete zu erhören, bedient sich Jehova seiner Engel und seiner Diener auf der Erde
Hebräer 1:13, 14: „Mit Bezug auf welchen der Engel aber hat er jemals gesagt: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“? Sind sie nicht alle Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden?“

Es ist schon oft vorgekommen, dass jemand zu Gott um Hilfe betete, weil er die Bibel verstehen wollte, und kurz darauf von einem Diener Jehovas angesprochen wurde. Solche Begebenheiten zeugen davon, dass das Königreichspredigtwerk durch Engel geleitet wird.

Offenbarung 14:6: „Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk“.

Wenn wir zu Jehova beten, weil wir dringend Hilfe brauchen, kann er unsere Gebete dadurch erhören, dass er Christen veranlasst, uns beizustehen.

Jakobus 2:16: „Aber einer von euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, haltet euch warm und wohlgenährt“, ihr gebt ihnen aber nicht das für ihren Körper Notwendige, von welchem Nutzen ist das?“
Jehova Gott benutzt auch seinen heiligen Geist und sein Wort, die Bibel, um die Gebete seiner Diener zu erhören. Wenn wir in Prüfungen um Hilfe bitten, kann uns Jehova erhören, indem er uns durch seinen heiligen Geist Kraft und Anleitung gibt. Die Antwort auf unsere Gebete um Führung erhalten wir oft aus der Bibel, durch die uns Jehova hilft, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Wertvolle Bibeltexte finden wir beim persönlichen Studium oder beim Lesen biblischer Veröffentlichungen.

Falls Jehova unsere Gebete scheinbar nicht rechtzeitig erhört, liegt das nie daran, dass er sie nicht erhören kann. Wir dürfen nicht vergessen, dass er Gebete gemäß seinem Willen und zu der von ihm bestimmten Zeit erhört. Er weiß viel besser als wir, was wir benötigen und wie dafür zu sorgen ist. Oft lässt er uns ‘unablässig bitten, fortwährend suchen und unaufhörlich anklopfen’. Unsere Beharrlichkeit zeigt ihm, dass unser Wunsch sehr stark und unser Glaube echt ist. Außerdem kann Jehova unsere Gebete erhören, ohne dass wir es direkt bemerken. Wenn wir zum Beispiel wegen bestimmter Schwierigkeiten zu ihm beten, wird er sie vielleicht nicht aus dem Weg räumen, sondern uns die Kraft geben, sie zu ertragen.
Wie dankbar können wir doch sein, dass der Schöpfer des unermesslichen Universums jedem nahe ist, der ihn auf die richtige Weise im Gebet anruft!
Psalm 145:18: „Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen.“
Zu Jehova beten zu dürfen ist etwas sehr Kostbares und deshalb sollten wir uns das Gebet zu einer guten Gewohnheit machen. Dann können wir die Freude erleben, Jehova, dem Hörer des Gebets, immer näher zu kommen.

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Dienstag, 10. September 2013
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DAS GEBET ZU GOTT!

Zu wem sollten wir beten? Jesus lehrte seine Nachfolger beten: „Unser Vater in den Himmeln . . .“ Wir dürfen unsere Gebete also nur an „unseren Vater“, Jehova Gott, richten. Jehova erwartet allerdings, dass wir die Stellung seines einziggezeugten Sohnes, Jesus Christus, anerkennen. Jesus wurde auf die Erde gesandt, um als Lösegeld zu dienen und uns von der Sünde und dem Tod zu erlösen. Er ist als Hoher Priester und Richter eingesetzt. Deshalb weist uns die Heilige Schrift an, unsere Gebete durch Jesus vorzubringen. Jesus selbst sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich“. Damit unsere Gebete Gehör finden, dürfen wir nur zu Jehova und nur durch seinen Sohn beten.

Müssen wir beim Beten eine besondere Stellung oder Haltung einnehmen? Nein. Jehova hat nicht festgelegt, dass die Hände oder der ganze Körper in einer bestimmten Stellung sein müssen. Wie aus der Bibel hervorgeht, kann man in vielen verschiedenen Stellungen beten, zum Beispiel sitzend, nach vorn geneigt, kniend oder stehend. Das Entscheidende ist nicht eine besondere, für andere sichtbare Körperhaltung, sondern die richtige Herzenseinstellung. Wir können praktisch überall und jederzeit ein stilles Gebet sprechen, ob bei Alltagsbeschäftigungen oder wenn wir mit einer schwierigen Situation konfrontiert sind. Selbst wenn niemand um uns herum solche Gebete wahrnimmt, Jehova kann sie hören.

Worum dürfen wir beten? Die Bibel erklärt, dass Jehova „uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten“. Wir dürfen also um alles beten, was mit dem Willen Gottes übereinstimmt. Entspricht es seinem Willen, dass wir persönliche Anliegen vorbringen? Ganz bestimmt! Das Gebet zu Gott ist so ähnlich wie das Gespräch mit einem guten Freund. Wir dürfen zu Jehova ganz offen sein und ihm ‘unser Herz ausschütten’. Es ist passend, um heiligen Geist zu bitten, denn er wird uns helfen, das Rechte zu tun. Wir können auch um Anleitung bitten, damit wir vernünftige Entscheidungen treffen können, und um Kraft, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Wenn wir sündigen, sollten wir gestützt auf das Opfer Christi um Vergebung bitten. Natürlich sollten sich unsere Gebete nicht nur um uns selbst drehen. Wir sollten auch andere einschließen — Familienangehörige sowie Glaubensbrüder.

Das Wichtigste in unseren Gebeten sollte Jehova Gott sein und alles, was mit ihm zu tun hat. Wir haben bestimmt guten Grund, ihn für seine große Güte von Herzen zu preisen und ihm dafür zu danken. In dem Mustergebet (das sogenannte Vaterunser), das in Matthäus 6:9-13 aufgezeichnet ist, lehrte Jesus seine Nachfolger, darum zu beten, dass Gottes Name geheiligt oder heilig gehalten werde. Als Nächstes folgt die Bitte, dass Gottes Königreich kommen und sein Wille wie im Himmel so auch auf der Erde geschehen möge. Jesus nannte diese wichtigen Dinge, die mit Jehova zu tun haben, ganz am Anfang und ging dann erst zu persönlichen Anliegen über. Wenn auch wir in unseren Gebeten Gott an die erste Stelle setzen, zeigen wir, dass wir nicht nur an uns selbst denken.

Wie lang sollten Gebete sein? Die Bibel legt nicht fest, wie lang persönliche oder öffentliche Gebete sein sollten. Die Länge kann variieren — von einem kurzen Gebet vor dem Essen bis zu einem langen persönlichen Gebet, in dem wir Jehova unser Herz ausschütten. Jesus verurteilte allerdings selbstgerechte Menschen, die vor den Augen anderer lange Gebete sprachen, um aufzufallen. Solche Gebete beeindrucken Jehova nicht. Wichtig ist vielmehr, dass unsere Gebete von Herzen kommen. Annehmbare Gebete können also den Umständen und Bedürfnissen entsprechend unterschiedlich lang sein.

Wie oft sollten wir beten? Die Bibel fordert uns auf, ‘unablässig zu beten’ und ‘im Gebet zu verharren’. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass wir von morgens bis abends ununterbrochen zu Jehova beten müssen. Wir sollten vielmehr regelmäßig beten und Jehova für seine Güte immer wieder danken sowie Trost, Kraft und Anleitung bei ihm suchen. Ist es nicht schön, zu wissen, dass Jehova nicht festlegt, wie lange oder wie oft wir zu ihm beten dürfen? Wenn wir es wirklich schätzen, dass wir zu unserem himmlischen Vater beten dürfen, dann werden wir auch oft die Gelegenheit dazu finden.

Warum sollten wir am Ende eines Gebets „Amen“ sagen? „Amen“ bedeutet „gewiss“ oder „so sei es“. Wie biblische Beispiele zeigen, ist es angebracht, persönliche oder öffentliche Gebete mit „Amen“ abzuschließen. Durch das „Amen“ am Ende unserer persönlichen Gebete bestätigen wir, dass unsere Äußerungen aufrichtig gemeint sind. Wenn öffentliche Gebete gesprochen werden und wir am Schluss entweder laut oder im Stillen „Amen“ sagen, zeigen wir, dass wir den geäußerten Gedanken zustimmen.

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Montag, 9. September 2013
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WARUM ZU JEHOVA BETEN?

Verglichen mit dem unermesslichen Universum ist die Erde winzig klein. Für Jehova, „der Himmel und Erde gemacht hat“, sind alle Nationen nur wie ein Tröpfchen Wasser von einem Eimer. Und doch sagt die Bibel:

Psalm 145:18,19: Jehova ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Wahrhaftigkeit anrufen. Das Begehren derer, die ihn fürchten, wird er ausführen, und ihren Hilferuf wird er hören“

Stellen wir uns vor, was das bedeutet! Der allmächtige Schöpfer ist uns nahe und hört uns, wenn wir „ihn in Wahrhaftigkeit anrufen“. Ja es ist schon etwas ganz Besonderes, dass wir uns im Gebet an Gott wenden dürfen!

Wenn wir möchten, dass Jehova unsere Gebete anhört, müssen wir allerdings so zu ihm beten, wie er es gutheißt. Können wir das aber, ohne zu wissen, was die Bibel über das Gebet lehrt? Es ist sehr wichtig, herauszufinden, was die Heilige Schrift über dieses Thema sagt, denn das Gebet hilft uns, Jehova näher zu kommen. Ein wichtiger Grund, zu Jehova zu beten, besteht darin, dass er uns liebevoll dazu auffordert.

Philipper 4:6,7: „Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekannt werden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten“.

Wenn uns der höchste Herrscher des Universums in seiner Güte diese Möglichkeit anbietet, möchten wir sie bestimmt nicht unbeachtet lassen!

Ein weiterer Grund zu beten ist, dass wir durch das regelmäßige Gebet zu Jehova unser Verhältnis zu ihm festigen. Echte Freunde reden nicht nur dann miteinander, wenn sie etwas brauchen. Sie sind immer aneinander interessiert, und je offener sie über ihre Gedanken, Gefühle und Sorgen sprechen, desto enger wird ihre Freundschaft. Mit unserem Verhältnis zu Jehova Gott ist es in mancherlei Hinsicht ähnlich. Wir haben viel darüber erfahren, was die Bibel über Jehova lehrt, über seine Persönlichkeit und über das, was er vorgesehen hat. Wir haben Jehova als eine wirkliche Person kennen gelernt. Das Gebet bietet uns die Möglichkeit, unserem himmlischen Vater unsere Gedanken und innersten Gefühle mitzuteilen. Dadurch kommen wir ihm immer näher.

Jakobus 4:8: „Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen. Reinigt eure Hände, ihr Sünder, und läutert euer Herz, ihr Unentschlossenen“.

Hört Jehova alle Gebete an? Beachten wir, was er zu den ungehorsamen Israeliten zur Zeit des Propheten Jesaja sagte: „Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden“. Bestimmte Handlungen können also zur Folge haben, dass uns Gott beim Beten nicht zuhört. Damit er unsere Gebete wohlwollend anhört, müssen wir daher einige Grundvoraussetzungen erfüllen.

Eine grundlegende Voraussetzung ist, dass wir Glauben ausüben. Der Apostel Paulus schrieb: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm (Gott) wohlzugefallen, denn wer sich Gott naht, muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner wird“.

Echter Glaube ist mehr als das bloße Wissen, dass Gott existiert und dass er Gebete hört und erhört. Glaube äußert sich durch Taten. Wir müssen deutlich beweisen, dass wir Glauben haben, indem wir jeden Tag entsprechend leben.

Jakobus 2:26: „Wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot“.

Jehova erwartet auch von jedem, der sich im Gebet an ihn wendet, dass er demütig und aufrichtig ist. Haben wir nicht allen Grund, demütig zu sein, wenn wir zu Jehova sprechen? Wenn jemand die Gelegenheit hat, mit einem König oder einem Präsidenten zu sprechen, tut er das gewöhnlich mit Respekt, weil er die hohe Stellung einer solchen Person anerkennt. Wie viel wichtiger ist es doch, respektvoll zu sein, wenn wir uns an Jehova wenden! Immerhin ist er „Gott, der Allmächtige“.

Die Art und Weise, wie wir zu Gott beten, sollte zeigen, dass wir demütig unsere Stellung vor ihm anerkennen. Eine solche Demut wird uns auch veranlassen, aufrichtig und von Herzen zu beten und nicht mechanisch immer wieder die gleichen Gebete aufzusagen

Matthäus 6:7, 8: „Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen. So macht euch ihnen nicht gleich, denn Gott, euer Vater, weiß, welche Dinge ihr benötigt, schon ehe ihr ihn überhaupt bittet.“

Eine weitere Voraussetzung, um von Gott angehört zu werden, ist, dass wir unseren Gebeten entsprechend handeln. Jehova erwartet, dass wir uns mit ganzer Kraft für das einsetzen, worum wir beten. Wenn wir beispielsweise beten: „Gib uns heute unser Brot für diesen Tag“, dann müssen wir jede verfügbare Arbeit, die wir verrichten können, mit Fleiß ausführen.

Falls wir Jehova wegen einer persönlichen Schwäche um Hilfe bitten, müssen wir uns vor Situationen und Umständen hüten, durch die wir in Versuchung geraten könnten.

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Freitag, 26. April 2013
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TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 2. Teil

Wir haben das Bedürfnis, täglich mit Gott zu sprechen. Wir müssen ihn "auf allen unseren Wegen erkennen, dann wird er unsere Pfade gerade machen". Wir müssen immer den Grundsatz im Sinn behalten, den wir in Psalm 127:1 finden:

"Wenn Jehova das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn Jehova die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter."

Wir müssen uns immer der Tatsache bewußt sein, daß "unsere Zeiten in der Hand Gottes sind".

Das Gebet ist die beste Möglichkeit, Jehova Gott, unserem Schöpfer, unserem Lebengeber, unserem Erhalter und unserem Richter, nahezubleiben. Das Gebet kann uns helfen, demütig mit unserem Gott zu wandeln.

Micha 6:8: "Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?"

In dem Maße, in dem wir im Gebet beharren, in dem Maße wird Jehova Gott uns nahe sein. Und in dem Maße werden wir in zwei der wichtigsten Aspekte unseres christlichen Lebens gestärkt. Was sind das für Aspekte?

Je näher wir Jehova durch das Gebet sind, desto mehr werden wir uns davor fürchten, ihm zu mißfallen. Diese Furcht ist der Weisheit Anfang, denn sie wird uns helfen, uns von dem Bösen abzuwenden, ja, sie wird uns die Kraft geben, der Versuchung zu widerstehen. Wir werden aber Jehova Gott auch besser kennenlernen und inniger lieben, je näher wir ihm sind; und wir werden seine Gebote mit größerem Eifer halten, denn darin besteht die Liebe zu Gott, wie der Apostel Johannes schreibt.

Sprüche 8:13: "Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt."

1. Johannes 5:2, 3: "Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer."

Wenn wir dem Beten den Vorrang vor anderen Dingen geben, werden wir in unseren Gebeten Gott nicht nur Bitten vortragen, sondern auch Zeit finden, ihn darin zu lobpreisen und ihm zu danken. In den Psalmen finden wir gute Beispiele dafür, denn obschon es sich dabei strenggenommen um Lieder handelt, sind manche in Wirklichkeit doch Gebete des Lobpreises und des Dankes, aber auch Bittgebete.

In Psalm 136 wird zum Beispiel geboten: "Preiset (danket, Menge) Jehova! denn er ist gütig, denn seine Güte währt ewiglich. Preiset den Gott der Götter . . . Preiset den Herrn der Herren! . . . Preiset den Gott der Himmel!"

Und wenn wir Jehova Gott unsere Bitten vortragen, sollten wir nie so dreist sein und Forderungen an ihn stellen oder ihm etwas befehlen. Auch sollten wir ihm niemals predigen oder einen Vortrag halten. Nein, wir sind Bittende, und wir sollten so eingestellt sein wie Jesus, der sagte: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst."

Wenn wir unseren Gebeten den Vorrang geben, vermögen wir unsere Bitten so zu formulieren, daß Gott sie uns auch gewähren kann. Es mag um seinen Namen gehen, oder wir mögen uns von dem Wissen leiten lassen, daß er ein barmherziger, gerechter und gütiger Gott ist. Da wir von Geburt an Sünder sind, können wir Gott auch um Vergebung bitten.

Und wenn wir beten, sollten wir nur edle Worte wählen, denn wir dürfen nicht vergessen, daß wir mit Gott, dem Höchsten, dem Souverän des Universums, sprechen. Wenn wir uns dessen bewußt sind, werden wir auch demütig und mit größtem Respekt vor ihn hintreten. Und wenn wir beten, sollten wir nie "immer und immer wieder dasselbe" sagen wie die Personen, die der Bibel nicht glauben.

Wir sollten aber auch nicht so handeln wie jener alte Mann, der betete: "Gott segne mich und meine Frau, Hans, meinen Sohn, und seine Frau; unsereinen und sonst keinen." Nein, sondern wir wollen soviel wie möglich in unser Gebet einschließen. Wir wollen für die Heiligung des Namens Gottes beten, für das Kommen seines Reiches und daß sein Wille auf der Erde geschehe. Auch wollen wir um das Wohl all unserer Brüder in der ganzen Welt beten.

Matthäus 6:9, 10: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde."

Wenn wir anerkennen, daß das, was Gottes Wort sagt, Wahrheit ist, werden wir dem Gebet den Vorrang geben und das Beten nie unterlassen. Wir werden alles in unsere Gebete einschließen, was man darin einschließen sollte, und Worte wählen, die eines Gebetes würdig sind.

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Donnerstag, 25. April 2013
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TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 1. Teil

Heute hören christliche Prediger von den Leuten, die sie besuchen, häufig die Klage, sie hätten keine Zeit, sich die Botschaft von Gottes Königreich anzuhören. Aber sind alle diese Personen wirklich zu beschäftigt, um sich eine kurze Bibelpredigt anzuhören? Nein, wenn sie sie wirklich hören wollten, hätten sie Zeit! Es kommt nur ganz darauf an, was man für das wichtigste hält. Viele geben dem Vergnügen den Vorrang, weil sie Personen sind, "die mehr die Vergnügungen lieben als Gott".

Das Wort "Vorrang" wird folgendermaßen definiert: "Die höhere, wichtigere Stellung; Vortritt"; und einer Sache den Vorrang geben bedeutet: "Eine Sache für wichtiger halten und entsprechend behandeln." Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ausdruck "Vorrang" häufig gebraucht; allen Industriezweigen, die kriegswichtig waren, wurde der Vorrang gegeben.

Dem Gebet den Vorrang geben bedeutet somit, seine Wichtigkeit anzuerkennen. Es bedeutet, von anderen, unwichtigeren Tätigkeiten Zeit abzuzweigen, um Zeit für das Beten zu haben.

2. Timotheus 3:1-4: "Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die Vergnügungen mehr lieben als Gott."

Daraus kann der Gott hingegebene Christ etwas in bezug auf das Beten lernen. Wenn du ein Gott hingegebener Christ bist, weißt du natürlich, daß du dir Zeit zum Beten nehmen solltest; daß es angebracht ist, vor jeder Mahlzeit zu beten; daß du den Tag mit einem Gebet zu deinem Schöpfer beginnen und beenden und auch während des Tages bei anderen Gelegenheiten beten solltest. Tust du das aber immer?

Oder gehst du manchmal morgens zur Arbeit, ohne dir Zeit genommen zu haben, mit Gott zu reden, ihm zu danken für die Nachtruhe, für das Licht eines neuen Tages und für all das Gute, das auf dich wartet, sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht, von einem Gebet um Weisheit und Kraft für den Tag und um Segen für die Interessen seines Werkes in der ganzen Welt gar nicht zu reden?

Bevor man zur Arbeit geht, müssen natürlich gewisse Dinge erledigt werden: Man muß sich baden oder waschen, man muß sich kämmen und vielleicht auch rasieren; man muß kurz frühstücken und dann rechtzeitig von zu Hause weggehen, um den Bus zu erreichen, der, wie du weißt, nicht auf dich wartet. Das ist alles wichtig, wenn man für die Dinge sorgen will, "die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind". Da du das alles tagein und tagaus tust, weißt du, wieviel Zeit es erfordert. Könntest du daher nicht etwas früher aufstehen, so daß du jeden Morgen ein bißchen Zeit hättest, mit Gott zu sprechen? Tätest du das, dann würdest du den Rat des Apostels beherzigen, "die gelegene Zeit auszukaufen, weil die Tage böse sind".

Epheser 5:15, 16: "So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind."

Jesus Christus, der vollkommene Sohn Gottes, zeigte, als er auf der Erde lebte, daß ihm das Gebet teuer und auch ein Bedürfnis war. In den Evangelien wird berichtet, daß er bei seiner Taufe betete, daß er ganze Nächte lang betete und daß er am letzten Tag seines Wirkens auf der Erde wiederholt betete. Auch lehrte er seine Nachfolger beten und empfahl ihnen dringend: "Wachet und betet unablässig."

Matthäus 26:41: "Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach."

Wenn wir uns unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, geben wir selbstverständlich dem Gebet den Vorrang.

Matthäus 5:3: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört."

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Freitag, 1. Februar 2013
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HEISST GOTT ALLES GUT WAS CHRISTLICH GENANNT WIRD? - 2. Teil

Psalm 115: 4-8:

"Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk der Hände des Erdenmenschen.
Einen Mund haben sie, aber sie können nicht reden;
Augen haben sie, aber sie können nicht sehen;
Ohren haben sie, aber sie können nicht hören.
Eine Nase haben sie, aber sie können nicht riechen.
Hände gehören ihnen, aber sie können nicht tasten.
Füße gehören ihnen, aber sie können nicht gehen;
Sie äußern keinen Laut mit ihrer Kehle.
Die sie machen, werden ihnen gleich werden, alle, die auf sie vertrauen."


Zu bestimmten Bildern werden Pilgerfahrten unternommen, und es wird sogar behauptet, daß in Verbindung mit diesen besonderen "Gnadenbildern" Wunder geschehen sind.

Wie könnte Jehova Gott solche Bilderverehrung gutheißen? Angenommen, es wäre tatsächlich nur eine relative Verehrung, wäre sie deswegen richtig? Die Bibel zeigt, daß wir Gott allein anbeten sollten. Es gibt keine biblische Grundlage für den Glauben, daß es verschiedene Grade der Verehrung gibt. Jesus Christus widerstand der Versuchung des Teufels und erklärte: "Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen." Als der Apostel Johannes niederfiel, um vor dem Engel anzubeten, der dazu benutzt worden war, ihm die Offenbarung zu übermitteln, sagte der Engel zu ihm: "Sieh dich vor! Tu das nicht! . . . Bete Gott an."

Wenn den Engeln eine geringere Form der Verehrung zuteil werden dürfte, dann hätte der Engel keinen Grund gehabt, Johannes vor seiner Handlung zu warnen. Da es nicht richtig war, daß Johannes vor einem Engel niederfiel, um anzubeten, ist es auch offensichtlich verkehrt, wenn jemand vor dem Bild eines Engels oder irgend jemandes niederkniet. Alle Formen der Bilderverehrung stehen im Widerspruch zu dem, was die Bibel über wahre Anbetung sagt. Der Apostel Paulus schrieb: "Wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen."

Personen, die Bilder gebrauchen, wandeln bestimmt "durch Schauen". Sie benutzen ein Hilfsmittel. Dadurch, daß sie darauf bestehen, bei ihrer Anbetung Bilder zu verwenden, bekunden sie einen Mangel an Glauben. Warum sollte Gott sie dann mit Wohlgefallen betrachten, wenn sie Bilder küssen, sich davor niederknien und Weihrauch verbrennen? In der Bibel heißt es: "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm [Gott] wohlzugefallen."

Gott mißbilligt nicht nur die Tatsache, daß die Christenheit Bilder herstellt und gebraucht, sondern auch, daß sogar ihre heiligsten Tage mit Bräuchen verbunden sind, die in der falschen Religion wurzeln. Ostern zum Beispiel wird zwar angeblich zum Gedenken an die Auferstehung des Herrn Jesus Christus gefeiert, verrät aber seinen nichtchristlichen Ursprung schon durch seinen Namen.

So heißt es in dem Werk The Catholic Encyclopedia for School and Home: "Das Wort ,Ostern‘ stammt von Eostre oder Ostara, dem Namen, mit dem die alten germanischen Stämme die Jahreszeit bezeichneten, in der die steigende Frühlingssonne die Todesmacht des Winters brach und in der die Natur wieder zum Leben erweckt wurde. Später wurde das Wort von den heidnischen Germanen auf das im Frühling stattfindende ,Lebensfest‘ angewandt." Das Ei und auch der Hase, so eng mit dem Osterfest verbunden, sind als alte Fruchtbarkeitssymbole bekannt. Viele Menschen in der Christenheit bemalen die "Ostereier", so, wie es auch schon die Sonnenanbeter vor Jahrhunderten getan haben.

Über die Wahl des 25. Dezember als Datum für das Weihnachtsfest sagt das oben zitierte Nachschlagewerk: "Dies war der Tag, der im heidnischen Rom dem Fest des Sonnengottes gewidmet war und den man als den Geburtstag der Unbesiegten Sonne bezeichnete." In bezug auf Weihnachtsbräuche lesen wir: "Der Austausch von Geschenken, der Julblock und der Mistelzweig sind christianisierte Varianten aus dem alten römischen, germanischen und keltischen Brauchtum." Sie wurzeln im Heidentum.

Wie könnte Gott Bräuche gutheißen, die von Dingen, die mit falscher Anbetung zusammenhängen, übernommen wurden? Sein Wort, die Bibel, zeigt, daß er das nicht tut. An Christen werden die Fragen gerichtet "Welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis?"

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Donnerstag, 31. Januar 2013
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HEISST GOTT ALLES GUT WAS CHRISTLICH GENANNT WIRD? - 1. Teil

Viele Menschen beanspruchen, Christen zu sein. Doch selbst wenn jemand, der sich als Christ ausgibt, anscheinend prophezeit oder Machttaten vollbringt, bedeutet das noch nicht, daß Gott ihn anerkennt. Jesus Christus erkennt nur solche Personen als seine Jünger an, die den Willen seines Vaters tun. Matthäus 7:21-23: "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht? Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt!"

Jesu Worte heben die Notwendigkeit hervor, daß jemand, der Gottes Gutheißung sucht, Gott so anbeten sollte, wie er angebetet werden möchte. Nicht der Mensch, sondern Gott entscheidet, was ihm annehmbarer heiliger Dienst ist. "Gott ist ein GEIST", sagte Jesus, "und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten." Ein wahrer Anbeter Gottes ist nicht auf die Benutzung sichtbarer Dinge oder auf das Vorhandensein geographischer Orte angewiesen. Er betet Gott nicht mit Hilfe von Dingen an, die er sehen oder berühren kann, sondern "mit Geist". Seine Anbetung ist in Übereinstimmung mit Gottes Wahrheit.

Doch gibt es viele Menschen, die sich Christen nennen und die Bilder als sichtbare Andachtshilfen benutzen. Sie behaupten, daß sie nicht das Bild verehren, sondern die Person, die dadurch dargestellt wird. Sie verfechten die Ansicht, daß eine solche Verehrung indirekt, "relativ", und daher kein Götzendienst sei. Aber ist eine solche Verehrung Gott annehmbar?

Gott gab seinem alten Bundesvolk, den Israeliten, das Gebot in 5. Mose 4:15, 16: "Ihr sollt gut achtgeben auf eure Seele, denn ihr saht keine Gestalt an dem Tage, an dem Jehova am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch redete, damit ihr nicht verderblich handeln mögt und euch nicht wirklich ein geschnitztes Bild machet, die Gestalt irgendeines Sinnbildes, die Darstellung eines Mannes oder Weibes." Somit war es den Israeliten ausdrücklich verboten, sich ein Bild von Gott zu machen. Tatsächlich würde jedes Bild den Schöpfer unweigerlich falsch darstellen, denn es hatte ihn noch nie ein Mensch gesehen.

Dies änderte sich nicht mit der Gründung der christlichen Kirche oder Christenversammlung. Zu keiner Zeit der Menschheitsgeschichte hat es Menschen gegeben, die eine bessere Vorstellung davon hatten, wie Gott aussieht, als die Israeliten. Trotz dieser Tatsache sind häufig Bilder für religiöse Gebäude in der Christenheit hergestellt worden, die Gott als Menschen darstellen. Aber wie könnte Gott die Anfertigung solcher Bilder gutheißen, wenn er sie den Israeliten verboten hatte?

Natürlich könnte man argumentieren, daß man Bilder von Jesus und Maria anfertigen dürfe, weil sie als Menschen auf der Erde gelebt haben. Aber man weiß heute nicht, wie Jesus oder Maria ausgesehen hat. Es könnten daher niemals Bilder hergestellt werden, auf denen sie richtig dargestellt wären. Bilder von Maria oder von Jesus weisen zum Beispiel große Abweichungen in den Gesichtszügen auf, die manchmal den typischen Gesichtszügen des Volkes in dem Land gleichen, in dem die Bilder hergestellt worden sind. Der Verehrer des Bildes glaubt, daß es Maria oder Jesus darstellt, weil man es ihm so gesagt hat.

Somit kann man erkennen, daß einem Bild eine gewisse Heiligkeit beigemessen wird, nur weil es angeblich eine bestimmte Person darstellt. Aber damit noch nicht genug. Oft gibt es viele Bilder von der gleichen Person, doch nicht alle werden als von gleichem Wert geachtet. Zu bestimmten Bildern werden Pilgerfahrten unternommen, und es wird sogar behauptet, daß in Verbindung mit diesen besonderen "Gnadenbildern" Wunder geschehen sind. Man glaubt zum Beispiel, daß jemand, der vor einem bestimmten Marienbild betet, eher erhört wird, als wenn er vor einem anderen Marienbild betete. Wie könnte das der Fall sein, wenn doch Maria und nicht das Bild angebetet wird? Zeigt das nicht, daß hier mehr als eine relative Anbetung vorliegt, nämlich daß den Bildern selbst eine wirkliche Macht zugeschrieben wird?

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Sonntag, 5. August 2012
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WARUM WERDEN MANCHE GEBETE NICHT ERHÖRT?

Gott ist überaus zugänglich. Er gleicht einem liebevollen Vater, der sich freut, wenn seine Kinder offen und ehrlich mit ihm reden. Er möchte, dass wir zu ihm beten. Doch wie jeder kluge Vater hat auch Gott gute Gründe, nicht auf jede Bitte seiner Kinder einzugehen. Ist an diesen Gründen etwas Mysteriöses, oder sagt Gott in der Bibel etwas darüber?

Der Apostel Johannes schreibt: "Dies ist die Zuversicht, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, ungeachtet dessen, was wir gemäß seinem Willen bitten" (1. Johannes 5:14). Unsere Bitten müssen also mit Gottes Willen übereinstimmen.

So mancher bittet um etwas, was eindeutig nicht sein Wille ist, beispielsweise um einen Lotto- oder Wettgewinn. Andere beten aus einem falschen Beweggrund. Der Jünger Jakobus weist darauf hin, dass es falsch ist, so zu beten, und sagt: "Ihr bittet, und doch empfangt ihr nicht, weil ihr für einen falschen Zweck bittet, um es in euren Begierden nach sinnlichem Vergnügen zu verbrauchen" (Jakobus 4:3).

Angenommen bei einem Fußballspiel beten beide Mannschaften um den Sieg. Es ist kaum vorstellbar, dass Gott auf derartige Gebete reagiert. Das Gleiche gilt heute bei kriegerischen Auseinandersetzungen, wenn die gegnerischen Parteien um den Sieg beten.

Wer Gottes Gesetz außer Acht lässt, kann nicht damit rechnen, dass sein Gebet erhört wird. Heuchlerischen Anbetern ließ Jehova einmal sagen: "Auch wenn ihr viele Gebete vorbringt, höre ich nicht zu; mit Blutvergießen sind ja eure Hände gefüllt worden" (Jesaja 1:15). In der Bibel heißt es: "Wer sein Ohr vom Hören des Gesetzes abwendet — sogar sein Gebet ist etwas Verabscheuungswürdiges" (Sprüche 28:9).

Andererseits hört Jehova auf das Gebet jedes aufrichtigen Anbeters, der sich voll und ganz für ihn einsetzt und nach seinem Willen lebt. Heißt das aber, dass er jeden seiner Wünsche erfüllt? Nein. Dazu ein paar biblische Beispiele.

Moses hatte eine außergewöhnlich enge Beziehung zu Gott; doch auch er musste "gemäß seinem [Gottes] Willen" bitten. Entgegen Gottes ausdrücklichem Willen bat Moses darum, das Land Kanaan betreten zu dürfen: "Lass mich bitte hinüberziehen und das gute Land sehen, das jenseits des Jordan ist." Doch wegen seiner früheren Verfehlung hatte Jehova ihm bereits gesagt, er werde das Land nicht betreten. Deshalb erfüllte Jehova seine Bitte nicht, sondern erklärte ihm: "Lass es genug sein! Sprich niemals mehr zu mir über diese Sache".

Der Apostel Paulus betete darum, von seinem "Dorn im Fleisch", wie er es nannte, befreit zu werden. Dabei könnte es sich um ein chronisches Augenleiden gehandelt haben oder um ständige Anfeindungen von Gegnern und "falschen Brüdern". Paulus schrieb: "Dieserhalb bat ich den Herrn dreimal inständig, dass er von mir weiche." Gott wusste allerdings, wenn Paulus trotz dieses lästigen "Dorns im Fleisch" weiter predigte, würden Gottes Macht und das absolute Vertrauen des Paulus zu ihm klar erkennbar sein. Daher erfüllte Gott die Bitte des Paulus nicht, sondern sagte zu ihm: "Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht".

Ja, Gott weiß besser als wir, ob die Erfüllung bestimmter Wünsche zu unserem Besten ist. Im Einklang mit seinen in der Bibel aufgezeichneten liebevollen Vorsätzen hat Jehova immer unser Wohl im Auge.

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Sonntag, 29. Juli 2012
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ZU WEM SOLL MAN BETEN?

In Apostelgeschichte 7:59 heißt es: "Sie fuhren fort, Stephanus zu steinigen, während er flehte und sprach: ,Herr Jesus, nimm meinen Geist auf.‘ " Nach der Bibel ist Jehova der "Hörer des Gebets" und daher hat dieser Text einige Fragen aufgeworfen. Hat Stephanus wirklich zu Jesus gebetet? Würde das den Schluss zulassen, dass Jesus dieselbe Person ist wie Jehova?

In Herders Laien-Bibel heißt es, dass Stephanus "(Gott) anrief". Da überrascht es nicht, dass viele die Meinung des Bibelkommentators Matthew Henry teilen, der schrieb: "Bei dieser Gelegenheit betet Stephanus zu Christus, und das müssen auch wir tun." Dieser Standpunkt ist allerdings nicht richtig. Warum?

In einem Bibelkommentar wird zugegeben: "Das Wort Gott kommt nicht im Urtext vor und sollte auch nicht in der Übersetzung stehen. Man findet es in keiner der alten . . . [Handschriften] oder Übersetzungen" (Barnes' Notes on the New Testament). Warum wurde denn dieses Wort in den Vers eingefügt? Gemäß dem Gelehrten Abiel Abbot Livermore handelt es sich dabei um "ein Beispiel der sektiererischen Neigung der Übersetzer". Die meisten modernen Übersetzungen vermeiden daher die falsche Bezugnahme auf Gott.

Trotzdem steht in vielen Übersetzungen, dass Stephanus zu Jesus "betete". Und wie aus der Fußnote in der Neuen-Welt-Übersetzung hervorgeht, kann man das Wort "flehte" auch mit "anrief" oder "betete" wiedergeben. Kann man daraus schlussfolgern, dass Jesus der allmächtige Gott ist? Nein. Gemäß dem Wörterbuch zum Neuen Testament von Walter Bauer hat das griechische Wort epikaleo auch die Bedeutung von "anrufen, herbeirufen" oder "appellieren". Paulus gebrauchte dieses Wort, als er sagte: "Ich berufe mich auf Cäsar!" (Apostelgeschichte 25:11). In der Lutherbibel heißt es daher richtig: "[Stephanus] rief den Herrn an".

Was veranlasste Stephanus zu diesem Ausruf? Laut Apostelgeschichte 7:55, 56 war Stephanus "voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend". Normalerweise hätte Stephanus seine Bitte im Namen Jesu an Jehova gerichtet. Als er aber den auferstandenen Jesus in einer Vision sah, zögerte er nicht, sich direkt an ihn zu wenden, und sagte: "Herr Jesus, nimm meinen Geist auf." Stephanus wusste, dass Jesus die Befugnis erhalten hatte, Tote aufzuerwecken. Daher bat er Jesus, seinen Geist, das heißt seine Lebenskraft, so lange aufzubewahren, bis er ihn zu Unsterblichkeit im Himmel auferwecken würde.

Ist es richtig, aus dem kurzen Ausruf des Stephanus zu schlussfolgern, dass man zu Jesus beten sollte? Auf keinen Fall. Zum einen machte Stephanus einen ganz klaren Unterschied zwischen Jesus und Jehova, denn aus dem Bericht geht hervor, dass er Jesus "zur Rechten Gottes stehend" sah. Zum anderen waren die Begleitumstände alles andere als gewöhnlich. Es wird nur einmal noch davon berichtet, dass jemand unter ähnlichen Umständen direkt zu Jesus sprach. Das geschah, als der Apostel Johannes Jesus in einer Vision sah.

Christen richten alle ihre Gebete an Jehova Gott und glauben auch heute unerschütterlich daran, dass Jesus "die Auferstehung und das Leben" ist. Genauso wie Stephanus kann uns der Glaube an die Macht Jesu, seine Nachfolger aufzuerwecken, in schweren Zeiten Kraft und Mut geben.

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