Sonntag, 8. September 2013
...bereits 845 x gelesen
SOLLTEN WIR FEIERTAGE FEIERN?

In vielen Teilen der Welt werden heute religiöse und weltliche Feiertage gefeiert, die ihren Ursprung nicht in der Bibel haben. Woher kommen sie dann? Um das herauszufinden, könnte man nachforschen, was in Nachschlagewerken über lokale Feste und Feiertage gesagt wird. Hier einige Beispiele.

OSTERN

In der Encyclopaedia Britannica wird erklärt: „Im Neuen Testament und in den Schriften der apostolischen Väter deutet nichts auf die Beobachtung des Osterfestes hin.“ Wie nahm Ostern seinen Anfang? Es hat seine Wurzeln in heidnischen Kulten. Dieser Feiertag soll zwar der Auferstehung Jesu gelten, aber das Brauchtum der Osterzeit ist nicht christlich. Nehmen wir als Beispiel den allseits bekannten „Osterhasen“. Die CatholicEncyclopedia schreibt: „Der Hase ist ein heidnisches Symbol und ist schon immer ein Sinnbild der Fruchtbarkeit gewesen.“

NEUJAHRSFESTE

Das Datum des Jahresbeginns und die mit dem Jahreswechsel verbundenen Bräuche sind von Land zu Land verschieden. Über den Ursprung des Neujahrsfestes wird in der World Book Encyclopedia erklärt: „Der römische Herrscher Julius Cäsar führte im Jahre 46 v. Chr. den 1. Januar als Neujahrstag ein. Die Römer weihten diesen Tag Janus, dem Gott der Tore, Türen und Anfänge. Der Monat Januar wurde nach Janus benannt, der zwei Gesichter hatte — eines blickte nach vorn und das andere schaute zurück.“ Neujahrsfeste beruhen also auf heidnischen Traditionen.

ANDERE FEIERTAGE

Es ist nicht möglich, hier auf alles einzugehen, was weltweit gefeiert wird. Aber man kann sagen, dass Feste und Feiertage, bei denen Menschen oder menschliche Organisationen verherrlicht werden, für Jehova nicht annehmbar sind.

Man sollte zudem im Sinn behalten, dass es bei religiösen Festen auch auf die Ursprünge ankommt, ob Gott sie gutheißt oder nicht. Wie Gott die Beteiligung an weltlichen Feiertagen betrachtet, kann man mithilfe der biblischen Grundsätze feststellen.

WEIHNACHTEN

Die Bibel berichtet nicht, an welchem Tag Jesus geboren wurde. Doch sie lässt den berechtigten Schluss zu, dass seine Geburt nicht im Dezember war. Ein Grund dafür sind die Witterungsverhältnisse, die in Jesu Geburtsort Bethlehem zu jener Jahreszeit herrschten. Der jüdische Monat Kislew (entspricht November/Dezember) war kalt und regnerisch. Der darauf folgende Monat, Tebeth (Dezember/Januar), wies die niedrigsten Temperaturen des Jahres auf und im Hochland schneite es gelegentlich. Was sagt die Bibel über das Klima in dieser Gegend?

Von dem Bibelschreiber Esra erfahren wir, dass der Monat Kislew tatsächlich für sein kaltes und regnerisches Wetter bekannt war. Wie Esra erwähnt, hatte sich in Jerusalem „im neunten Monat (Kislew), am zwanzigsten Tag des Monats“, eine Menschenmenge versammelt, und das Volk saß im Freien, „erschauernd . . . wegen der Regengüsse“. Die Leute, die dort zusammengekommen waren, sagten über das Wetter zu jener Jahreszeit: „Es ist die Zeit der Regengüsse, und es ist nicht möglich, draußen zu stehen“. Verständlicherweise waren die Hirten in diesen Gegenden darauf bedacht, mit ihren Herden im Dezember die Nächte nicht mehr im Freien zu verbringen.

Die Bibel berichtet jedoch, dass in der Nacht, als Jesus geboren wurde, Schafhirten auf den Feldern ihre Herden hüteten. Der Bibelschreiber Lukas erwähnt sogar, dass damals Hirten in der Nähe von Bethlehem „draußen im Freien lebten und in der Nacht über ihre Herden Wache hielten“.

Man beachte, dass sich die Hirten nicht nur während des Tages im Freien aufhielten, sondern dass sie draußen lebten. Sie waren mit ihren Herden also auch nachts auf den Feldern. Passt diese Beschreibung von einem Leben unter freiem Himmel mit dem nassen und kalten Klima zusammen, das im Dezember in Bethlehem herrschte? Bestimmt nicht. Die äußeren Umstände zur Zeit der Geburt Jesu lassen also darauf schließen, dass er nicht im Dezember geboren wurde.

Gottes Wort sagt genau, wann Jesus starb, aber es bietet nur wenige direkte Anhaltspunkte für den Zeitpunkt seiner Geburt.

Das erinnert an die Worte König Salomos: „Ein Name ist besser als gutes Öl und der Tag des Todes als der Tag, an dem man geboren wird“. Es überrascht daher nicht, dass die Bibel viele Einzelheiten über den Dienst und den Tod Jesu enthält, doch nur wenige über die Zeit seiner Geburt.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 7. September 2013
...bereits 814 x gelesen
SIND URSPRÜNGE DER FEIERTAGE WICHTIG?

Manche streiten zwar nicht ab, dass Feste wie Weihnachten heidnische Ursprünge haben, finden es aber trotzdem nicht verkehrt, sie zu feiern. Die meisten Menschen machen sich ohnehin keine Gedanken darüber, ob ein bestimmter Feiertag etwas mit falscher Anbetung zu tun hat. Feiertage bieten auch Gelegenheiten, als Familie zusammen zu sein. Wer so denkt, dem fällt es vielleicht schwer, für die wahre Anbetung einzutreten — nicht weil er an der falschen Religion hängt, sondern weil er seine Familie liebt.

Jehova, der Urheber der Familie, wünscht, dass wir ein gutes Verhältnis zu unseren Angehörigen haben, das ist sicher. Aber wir können den Zusammenhalt in der Familie auch stärken, ohne Gott zu missfallen. Der Apostel Paulus schrieb, was unser Hauptanliegen sein sollte: „Vergewissert euch fortwährend dessen, was für den Herrn annehmbar ist“. Manch einer ist der Meinung, dass die Art und Weise, wie Feiertage heute gefeiert werden, herzlich wenig mit ihren Ursprüngen zu tun hat.

Veranschaulichung:

Stellen wir uns vor, wir sehen eine Süßigkeit am Straßenrand liegen. Würden wir sie aufheben und essen? Natürlich nicht! Sie ist ja schmutzig. Wie diese Süßigkeit mögen auch Feiertage angenehm süß erscheinen, aber es klebt viel Unreines an ihnen. Wenn wir für die richtige Anbetung eintreten möchten, müssen wir wie der Prophet Jesaja eingestellt sein, der wahre Anbeter ermahnte: „Rührt nichts Unreines an“.

Wenn wir Feiertage nicht mitfeiern, kann das Herausforderungen mit sich bringen. Kollegen fragen sich vielleicht, warum wir bei bestimmten Feiertagsgepflogenheiten am Arbeitsplatz nicht mitmachen. Oder jemand will uns etwas zu Weihnachten schenken. Wäre es verkehrt, das Geschenk anzunehmen? Was ist, wenn der Ehepartner andere Glaubensansichten hat? Wie kann man sichergehen, dass sich Kinder nicht benachteiligt fühlen, wenn sie Feiertage nicht mitfeiern?

Man muss gut abwägen, was in der jeweiligen Situation am besten ist.Wenn uns jemand beiläufig schöne Feiertage wünscht, könnten wir uns einfach bedanken. Anders ist es bei Personen, mit denen wir auf der Arbeit oder sonst irgendwie regelmäßig zu tun haben. Ihnen möchten wir vielleicht etwas mehr sagen. Dabei sollten wir immer taktvoll bleiben. Die Bibel gibt den Rat: „Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem zu antworten habt“. Hüten wir uns vor Respektlosigkeit. Legen wir vielmehr unseren Standpunkt taktvoll dar. Machen wir klar, dass wir nichts gegen das Schenken oder gegen ein schönes Zusammensein einzuwenden haben — aber zu einer anderen Zeit.

Was können wir tun, wenn uns jemand etwas schenken möchte? Das hängt sehr von den Umständen ab. Vielleicht sagt der Betreffende: „Ich weiß, dass du das Fest nicht feierst, aber ich wollte dir das hier geben.“ Der eine oder andere entscheidet sich unter diesen Umständen womöglich, das Geschenk anzunehmen, weil er das nicht als ein Mitfeiern betrachtet.

Falls allerdings jemand ganz bewusst darauf abzielt, zu zeigen, dass wir doch nicht so fest zu unserer Überzeugung stehen oder dass wir wegen materieller Vorteile Kompromisse machen würden, dann wäre es klug, sein Geschenk abzulehnen.

Wie ist es, wenn Familienangehörige andere Glaubensansichten haben als wir selbst? Auch dann ist Takt gefragt. Man muss nicht aus jedem Brauch oder jeder Feierlichkeit der Verwandten einen großen Streitpunkt machen. Stattdessen sollten wir ihr Recht auf eine eigene Meinung respektieren, denn wir erwarten ja, dass sie dieses Recht auchunszugestehen.

Matthäus 7:12: „Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun, sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das Gesetz und die Propheten bedeuten.“

Vermeiden wir es, uns an Feiertagen in irgendeiner Form aktiv am Feiern zu beteiligen. Doch seien wir vernünftig, wenn es um Dinge geht, die nicht auf ein tatsächliches Mitfeiern hinauslaufen. Natürlich sollten wir uns immer so verhalten, dass wir ein gutes Gewissen haben können.

Was können Eltern tun, damit ihre Kinder nicht das Gefühl haben, etwas zu versäumen, wenn sie unbiblische Feste nicht mitfeiern? Das hängt sehr davon ab, was die Eltern an den übrigen Tagen des Jahres tun. Manche beschenken ihre Kinder zu bestimmten anderen Zeiten. Eines der wertvollsten Geschenke, die Eltern ihren Kindern machen können, ist Zeit und liebevolle Aufmerksamkeit.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 3. August 2012
...bereits 4197 x gelesen
WARUM ZEUGEN JEHOVAS KEINE GEBURTSTAGE FEIERN

Es läßt sich nicht leugnen, daß zahlreiche Nachschlagewerke offen auf die mit Aberglauben verbundene religiöse Vorgeschichte des Geburtstagfeierns hinweisen. Die Encyclopedia Americana (Ausgabe 1991) bemerkt: "Die alte Welt Ägyptens, Griechenlands, Roms und Persiens feierte die Geburtstage von Göttern, Königen und Adligen." In demselben Werk heißt es außerdem, daß die Römer die Geburt der Artemis und den Tag Apollos feierten. Im Gegensatz dazu "deutet nichts darauf hin, daß die alten Israelis die Wiederkehr des Geburtsdatums festlich begangen hätten, obwohl sie Aufzeichnungen über das Alter ihrer männlichen Bürger führten".

Andere Nachschlagewerke beschreiben den Ursprung der Geburtstagsfeier ziemlich genau: Geburtstagsgesellschaften kamen vor Jahren in Europa auf. Man glaubte an gute und an böse Geister, die man manchmal als gute und als böse Feen bezeichnete. Jeder hatte Angst, daß die Geister dem Geburtstagskind Schaden zufügen könnten, und daher wurde der Betreffende von Freunden und Verwandten umgeben, deren Segenswünsche und bloße Anwesenheit ihn vor den unbekannten Gefahren schützen sollten, die man mit dem Geburtstag verband. Geschenke, so nahm man an, bewirkten einen noch stärkeren Schutz. Gemeinsam zu essen war eine weitere Schutzmaßnahme und sollte den Segen der guten Geister einbringen. Der Zweck einer Geburtstagsparty bestand also ursprünglich darin, jemand vor Unglück zu schützen und ihm ein gutes kommendes Jahr zu sichern (Birthday Parties Around the World, 1967).

In demselben Buch wird auch der Ursprung vieler Geburtstagsbräuche erklärt. Ein Beispiel: "Der Grund [für die Verwendung von Kerzen] ist bei den frühen Griechen und Römern zu suchen, die Kerzen magische Kräfte zuschrieben. Sie brachten Gebete dar und äußerten Wünsche, die durch Kerzenflammen zu den Göttern emporgetragen werden sollten. Dann mochten die Götter ihren Segen herabsenden und die Gebete erhören."

Wie jedoch bereits erwähnt, geht es bei dieser Frage nicht nur darum, ob das Feiern von Geburtstagen religiöser Natur war oder noch ist. Das Thema Geburtstag kommt in der Bibel zur Sprache, und reife Christen achten wohlweislich auf irgendwelche darin enthaltenen Hinweise.

In alter Zeit hielten Gottes Diener schriftlich fest, wann jemand geboren wurde, und das ermöglichte es ihnen, das Alter von Personen zu berechnen. So lesen wir: "Noah wurde fünfhundert Jahre alt. Danach wurde Noah der Vater von Sem, Ham und Japhet." "Im sechshundertsten Jahr des Lebens Noahs . . . wurden alle Quellen der großen Wassertiefe aufgebrochen".

Die Geburt eines Kindes war unter Gottes Volk ein gesegnetes, freudiges Ereignis, wie Jesus selbst bestätigte. Dennoch machte Jehovas Volk aus dem Geburtsdatum keinen Gedenktag; man beobachtete zwar andere Jahrestage, aber nicht Geburtstage.

In dem Werk Customs and Traditions of Israel (Bräuche und Traditionen Israels) wird festgestellt: "Das Feiern von Geburtstagen ist aus dem Brauchtum anderer Nationen entlehnt, da eine solche Sitte unter den Juden weder in der Bibel noch im Talmud, noch in den Schriften der späteren Weisen erwähnt wird. Es handelt sich tatsächlich um einen alten ägyptischen Brauch."

Die Verbindung zu den Ägyptern ist aus einem in der Bibel beschriebenen Geburtstagsfest ersichtlich, das nicht von wahren Anbetern gefeiert wurde - das Geburtstagsfest des Pharaos, der regierte, als Joseph in einem ägyptischen Gefängnis war. Manche von jenen Heiden mögen sich über das Fest gefreut haben, doch war der Geburtstag mit der Enthauptung des Obersten der Bäcker Pharaos verknüpft.

Ein ebenfalls ungünstiges Licht fällt auf die andere in der Heiligen Schrift geschilderte Geburtstagsfeier, diejenige des Herodes Antipas, des Sohnes von Herodes dem Großen. Diese Geburtstagsfeier wird in der Bibel wohl kaum als ein harmloser festlicher Anlaß dargestellt. Im Gegenteil! Sie führte zur Enthauptung Johannes des Täufers. Danach "kamen seine Jünger herauf und holten den Leichnam weg und begruben ihn und kamen und berichteten es Jesus", worauf er "sich von dort an einen einsamen Ort zurückzog, um für sich zu sein". Könnte man sich vorstellen, daß sich die Jünger oder daß sich Jesus von dem Brauch, Geburtstag zu feiern, angezogen fühlte?

Der bekannte Ursprung der Geburtstagsfeier und das ungünstige Licht, das der Bibelbericht darauf wirft, sind für Jehovas Zeugen Grund genug, den Brauch zu meiden. Es besteht für sie keine Notwendigkeit, dieser weltlichen Sitte zu folgen, denn sie können zu jeder beliebigen Zeit während des Jahres mit Freuden ein Mahl einnehmen, und das tun sie auch.

Wenn sie andern etwas schenken, geschieht das nicht aus Zwang oder weil es bei einem geselligen Beisammensein von ihnen erwartet würde; ihre Geschenke sind freiwillige, zeitlich ungebundene Gaben, die auf Freigebigkeit und echter Zuneigung beruhen.

1. Korinther 10:31: "Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes."


... link (0 Kommentare)   ... comment