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Montag, 25. November 2013
DIE SEELE? -Sterblich oder Unsterblich? - 3. Teil
Origenes war ein Schüler von Klemens von Alexandria, dem „ersten der Kirchenväter, die eindeutig Anleihen bei den griechischen Überlieferungen zum Thema Seele machten“, erfahren wir aus der New Catholic Encyclopedia. Platons Vorstellungen von der Seele müssen Origenes stark beeinflußt haben.
Augustinus gilt in der Christenheit als einer der größten Denker des Altertums. Bevor sich Augustinus im Alter von 33 Jahren zum „Christentum“ bekehrte, hatte er sich ausgiebig mit Philosophie befaßt und zählte sich zu den Neuplatonikern. Nach seiner Bekehrung blieb sein Denken neuplatonisch. „In seinem Geist verschmolz die Religion des Neuen Testaments am vollständigsten mit der platonischen Überlieferung der griechischen Philosophie“, heißt es in der New Encyclopædia Britannica. In der New Catholic Encyclopedia wird eingeräumt: „Augustinus’ Lehre von der Seele, die Ende des 12. Jahrhunderts im Westen maßgebend wurde, verdankte vieles dem Neuplatonismus.“
Im 13. Jahrhundert gewannen die Lehren des Aristoteles in Europa weitgehend deshalb an Popularität, weil die Werke arabischer Gelehrter, die die Schriften von Aristoteles ausgiebig kommentiert hatten, in Latein zur Verfügung standen. Ein katholischer Gelehrter namens Thomas von Aquin wurde von aristotelischem Gedankengut nachhaltig geprägt. Durch die Schriften des Thomas von Aquin übten die Ansichten von Aristoteles einen noch größeren Einfluß auf die Lehre der Kirche aus als die Platons. Die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele blieb von dieser Entwicklung jedoch unbeeinflußt.
Aristoteles lehrte, die Seele sei untrennbar mit dem Körper verbunden und bestehe nach dem Tod nicht als individuelle Existenz fort; falls im Menschen etwas von ewigem Bestand sei, dann der abstrakte, unpersönliche Intellekt. Diese Ansicht über die Seele war nicht im Einklang mit der Lehre der Kirche, daß eine persönliche Seele beim Tod überlebt. Thomas von Aquin wich daher von der Ansicht des Aristoteles in bezug auf die Seele ab und behauptete, die Unsterblichkeit der Seele könne durch Schlußfolgerung bewiesen werden. So blieb die Lehre der Kirche von der Unsterblichkeit der Seele unangetastet.
Die Reformation des 16. Jahrhunderts leitete keine Reform ein, die die Lehre von der Seele betraf. Die protestantischen Reformatoren wandten sich zwar gegen die Lehre vom Fegefeuer, übernahmen allerdings die Vorstellung von ewiger Strafe oder ewiger Belohnung.
In den meisten Konfessionen der Christenheit gewann die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele somit die Oberhand. Mit Bezug darauf schrieb ein amerikanischer Gelehrter: „Religion bedeutet tatsächlich für die große Mehrheit der Menschen Unsterblichkeit und nichts anderes. Gott verleiht Unsterblichkeit.“
Der Islam nahm seinen Anfang mit Muhammads Berufung zum Propheten, als dieser zirka 40 Jahre alt war. Die Muslime glauben im allgemeinen, daß er während eines Zeitraums von etwa 20 bis 23 Jahren Offenbarungen erhielt, von ungefähr 610 u. Z. bis zu seinem Tod im Jahr 632 u. Z. Diese Offenbarungen wurden im Koran aufgezeichnet, dem heiligen Buch der Muslime. Als der Islam seinen Anfang nahm, war die platonische Auffassung von der Seele bereits in das Judentum und in die Christenheit eingedrungen.
Nach Überzeugung der Muslime ist ihr Glaube der Höhepunkt der Offenbarungen, die treue Hebräer und treue Christen in alter Zeit erhielten. Der Koran zitiert sowohl aus den Hebräischen als auch aus den Griechischen Schriften. Aber bei der Lehre von der Unsterblichkeit der Seele weicht er von diesen Schriften ab. Der Koran lehrt, daß der Mensch eine Seele hat, die nach dem Tod weiterlebt. Er spricht auch von der Auferstehung der Toten, von einem Gerichtstag und vom endgültigen Schicksal der Seele — entweder Leben in einem himmlischen Paradiesgarten oder Bestrafung in einer Feuerhölle.
Die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele im Judentum und in der Christenheit ist auf platonischen Einfluß zurückzuführen. Im Islam war diese Auffassung dagegen von Anfang an vorhanden. Bis auf den heutigen Tag glauben die Muslime an die Unsterblichkeit der Seele.
Sowohl das Judentum als auch die Christenheit und der Islam vertreten somit eindeutig die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele.
Es gibt jedoch ein Buch, das wahrheitsgemäße Antworten auf die wichtigen Fragen über Leben und Tod enthält. Dabei handelt es sich um das älteste Buch, das je geschrieben wurde — Teile davon wurden vor etwa 3 500 Jahren aufgezeichnet. Bereits Jahrhunderte vor den frühsten Hymnen der hinduistischen heiligen Schriften, den Weden, und etwa tausend Jahre bevor Buddha, Mahavira und Konfuzius auf der Erde lebten, war der erste Teil dieses Buches vollendet. Das Gesamtwerk wurde im Jahr 98 u. Z. abgeschlossen, mehr als 500 Jahre bevor Muhammad den Islam gründete. Diese einzigartige Quelle überlegener Weisheit ist die Bibel.
Es gibt kein genaueres Geschichtswerk des Altertums als die Bibel. Der Geschichtsbericht der Bibel geht bis auf den Ursprung der Menschheit zurück und gibt Aufschluß über den Beginn des menschlichen Lebens auf der Erde. Wir erhalten sogar Informationen über die Zeit vor der Erschaffung des Menschen.
DIE BIBEL KANN UNS TATSÄCHLICH SAGEN, WIE DER MENSCH ERSCHAFFEN WURDE UND WAS DIE SEELE IST.

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