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Samstag, 17. November 2012
WANN BEENDET DER SCHÖPFER DAS LEID? - 4. Teil

Wie reagieren viele, wenn sie irgendwelches Leid sehen oder selbst durchmachen? Ihnen mögen die Fragen, die in den Tagen Hiobs aufgeworfen wurden, nicht bewußt sein, oder sie mögen nicht einmal glauben, daß Satan existiert. Folglich zweifeln sie daran, daß es einen Schöpfer gibt, oder sie geben ihm die Schuld an dem Leid. Wie denken wir darüber? Pflichten wir nicht gemäß all dem, was wir über den Schöpfer wissen, dem Bibelschreiber Jakobus bei? Trotz Leid war er von folgendem überzeugt: "Keiner sage, wenn er versucht wird: ‚Ich werde von Gott versucht.‘ Denn Gott kann nicht von üblen Dingen versucht werden, noch versucht er selbst irgend jemand".

Wir haben eine wertvolle Hilfe, eine vernünftige Ansicht zu erlangen. Wir können das Beispiel Jesu betrachten. Wie wir wissen, wird Jesus wegen seiner Einsicht, seiner Erkenntnis und seiner Lehrfähigkeit geachtet. Wie stand er zu Satan und Leid? Jesus war sich sicher, daß Satan, der Teufel, existiert und Leid verursachen kann. Satan, der Hiob dazu bewegen wollte, seine Lauterkeit aufzugeben, versuchte unverhohlen bei Jesus dasselbe. Das zeigt nicht nur, daß Satan eine reale Person ist, sondern es beweist auch, daß der in Hiobs Tagen vorgebrachte Einspruch nach wie vor erhoben wurde. Jesus blieb wie Hiob dem Schöpfer treu, obwohl es Verzicht auf Reichtum und Macht bedeutete und körperliches Leid und der Tod an einem Marterpfahl die Folge waren. An dem, was Jesus widerfuhr, ist zu erkennen, daß Gott weiterhin Menschen die Möglichkeit einräumte, zu zeigen, daß sie trotz Problemen ihm gegenüber loyal bleiben.

Um das Leid zu verstehen, müssen wir erkennen, daß unglückliche Umstände, sündige menschliche Neigungen und die Mißwirtschaft des Menschen sowie Satan, der Teufel, Ursachen dafür sind. Es reicht jedoch nicht, nur zu wissen, wodurch Leid entsteht. Wenn jemand schwer zu leiden hat, empfindet er leicht wie der Prophet Habakuk in alter Zeit, der sagte: "Wie lange, o Jehova, soll ich um Hilfe schreien, und du hörst nicht? Wie lange werde ich zu dir wegen der Gewalttat um Beistand rufen, und du rettest nicht? Warum läßt du mich Schädliches sehen und schaust ständig auf nichts als Ungemach? Und warum sind Verheerung und Gewalttat vor mir, und warum entsteht Gezänk, und warum wird Streit geführt?". Warum "schaut Jehova ständig auf Ungemach", ohne, wie es scheint, etwas dagegen zu unternehmen? Als der Allmächtige hat er die nötige Macht und Liebe zur Gerechtigkeit, allem Leid ein Ende zu setzen. Wann wird er das tun?


Wie schon erwähnt, war sich der Schöpfer sicher, daß einige der Nachkommen des ersten Menschenpaares nicht wie ihre Eltern die völlige Unabhängigkeit wählen würden. Jehova räumte in weiser Voraussicht Zeit ein. Warum? Damit der Beweis erbracht wird, daß Herrschaft getrennt vom Schöpfer nur zu Kummer führt und daß umgekehrt ein Leben im Einklang mit den Maßstäben des Schöpfers richtig ist und zum Glück führt.

In der Zwischenzeit hat Gott die Erde als eine recht angenehme Wohnstätte bewahrt. Der Apostel Paulus folgerte: "In den vergangenen Generationen ließ er alle Nationen ihre eigenen Wege gehen, obwohl er sich allerdings nicht ohne Zeugnis gelassen hat, indem er Gutes tat, da er euch Regen vom Himmel und fruchtbare Zeiten gab und euer Herz mit Speise und Fröhlichkeit erfüllte".

Der Schöpfer hat also eindeutig das Leid nicht verursacht, sondern er hat es zugelassen, damit Streitfragen von höchster Bedeutung beigelegt werden.

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