Der geliebte Jünger Johannes beobachtete Jesus aufmerksam bis zu dessen Tod. Darüber hinaus zeichnete Johannes den Bericht über die größte Auferstehung auf, die sich je ereignete — ein Ereignis, das eine feste Grundlage dafür bildet, daß wir für immer ein sinnvolles Leben führen können.
Die Feinde Jesu ließen ihn hinrichten, ihn wie einen gewöhnlichen Verbrecher an einen Pfahl nageln. Schaulustige — darunter religiöse Führer — verspotteten ihn, während er stundenlang litt. Trotz Todesqualen am Stamm sagte er, als er seine Mutter sah, Johannes betreffend: "Frau, siehe, dein Sohn!" Maria muß zu dieser Zeit Witwe gewesen sein, und ihre anderen Kinder waren noch keine Jünger geworden. Folglich vertraute Jesus seinem Jünger Johannes die Sorge für seine älter werdende Mutter an. Das spiegelte erneut das Denken des Schöpfers wider, der dazu ermunterte, für Witwen und Waisen zu sorgen.
Wie konnte Jesus, wenn er tot war, seine Rolle als der "Same" wahrnehmen, durch den sich "bestimmt alle Nationen der Erde . . . segnen" werden? Als Jesus an jenem Nachmittag im April des Jahres 33 u. Z. starb, legte er sein Leben als Grundlage für das Lösegeld nieder. Seinen empfindsamen Vater muß es sehr geschmerzt haben, daß sein unschuldiger Sohn solche Qualen erlitt. Doch auf diese Weise wurde der Loskaufspreis erbracht, mit dem die Menschheit aus der Sklaverei der Sünde und des Todes befreit werden konnte.
Weil Jesus Christus bei der Verwirklichung der Vorsätze Gottes eine zentrale Rolle spielt, mußte er zum Leben zurückkehren. Das geschah auch, und Johannes war Zeuge davon. Früh am dritten Tag nach Jesu Tod und Begräbnis gingen einige Jünger zu der Gruft. Sie war leer. Das verwirrte sie, bis Jesus verschiedenen von ihnen erschien. Maria Magdalene berichtete: "Ich habe den Herrn gesehen!" Die Jünger glaubten ihrer Aussage nicht. Später versammelten sich die Jünger in einem verschlossenen Raum, und Jesus erschien erneut und sprach sogar mit ihnen. Innerhalb von Tagen wurden über 500 Männer und Frauen Zeuge davon, daß Jesus tatsächlich lebte. Skeptische Menschen jener Tage konnten diese glaubwürdigen Zeugen befragen und ihre Aussagen prüfen. Die Christen konnten sicher sein, daß Jesus auferweckt worden war und wie der Schöpfer als Geistwesen lebte. Die Beweise waren so zahlreich und so zuverlässig, daß viele eher sterben wollten, als zu leugnen, daß Jesus auferstanden war.
Auch der Apostel Johannes litt unter Verfolgung, weil er über Jesu Auferstehung Zeugnis ablegte. Als er sich in der Verbannung befand, erhielt er eine außergewöhnliche Belohnung. Jesus ließ ihn eine Reihe von Visionen sehen, die auch uns den Schöpfer noch deutlicher zeigen und die enthüllen, was die Zukunft bringt. Nachzulesen ist dies in dem Buch Offenbarung, in dem viele Sinnbilder gebraucht werden. Jesus Christus wird darin als siegreicher König geschildert, der bald den Sieg über seine Feinde vollenden wird. Zu jenen Feinden zählen der Tod (unser aller Feind) und das verdorbene Geistgeschöpf, das Satan genannt wird.
Gegen Ende der apokalyptischen Botschaft hatte Johannes eine Vision von der Zeit, in der die Erde zu einem Paradies wird. Eine Stimme beschrieb die Zustände, die dann herrschen werden: "Gott selbst wird bei . . . den Menschen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen". Durch die Verwirklichung des Vorsatzes Gottes wird sich die Verheißung, die er Abraham gab, erfüllen.
Das Leben wird dann "das wirkliche Leben" sein, vergleichbar mit dem, was Adam vor sich hatte, als er erschaffen wurde. Die Menschen werden nicht mehr ziellos nach ihrem Schöpfer suchen und ihr Verhältnis zu ihm verstehen wollen. Allerdings mag man sich fragen:
Wann wird das alles so werden?
Warum hat unser fürsorglicher Schöpfer das Böse und das Leid bis heute zugelassen?
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