Gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als manche noch bezweifelt haben mögen, daß Jesaja, Kapitel 53 Jahrhunderte vor der Geburt Jesu geschrieben wurde. Inzwischen haben jedoch Entdeckungen im wesentlichen jedem Zweifel den Boden entzogen. 1947 entdeckte ein Hirte aus einem Beduinenstamm in der Nähe des Toten Meeres eine alte Schriftrolle des gesamten Buches Jesaja. Paläographen datierten die Schriftrolle in die Zeit zwischen 125 und 100 v. u. Z. Später ergab eine Kohlenstoff-14-Analyse der Rolle ein Datum zwischen 202 und 107 v. u. Z.
Diese berühmte Jesaja-Rolle war tatsächlich schon recht alt, als Jesus geboren wurde. Was ergeben Vergleiche mit neuzeitlichen Bibeln?
Bei einem Besuch in Jerusalem kann man Fragmente der Schriftrollen vom Toten Meer besichtigen. Auf einer Tonbandaufnahme erklärt der Archäologe Professor Yigael Yadin: "Zwischen der Zeit, als die Worte Jesajas gesprochen wurden, und der Herstellung dieser Abschrift im 2. Jahrhundert v. Chr. vergingen höchstens fünf- bis sechshundert Jahre. Es ist erstaunlich, wie genau die im Museum aufbewahrte Rolle, die über 2 000 Jahre alt ist, der Bibel entspricht, die wir heute entweder in Hebräisch lesen oder in den Übersetzungen, die aus dem ursprünglichen Hebräisch gemacht worden sind."
Das sollte sich auf unsere Ansicht auswirken. Inwiefern? Es sollte alle kritischen Zweifel ausräumen, wonach das Buch Jesaja nur Geschichte im Gewand der Prophetie sei. Es ist jetzt wissenschaftlich erwiesen, daß eine Abschrift der Schriften Jesajas weit über hundert Jahre vor der Geburt Jesu und lange vor der Verwüstung Babylons angefertigt wurde. Wie kann es dann irgendeinen Zweifel daran geben, daß in den Schriften Jesajas sowohl das Ende Babylons als auch das dem Messias zu Unrecht zugefügte Leid, die Art seines Todes und seine Behandlung vorhergesagt wurden? Und die geschichtlichen Tatsachen nehmen der Frage, ob Jesaja die Gefangenschaft der Juden und ihre Freilassung aus Babylon genau vorausgesagt hat oder nicht, jede Grundlage.
Das Eintreffen solcher Vorhersagen bildet nur einen der vielen Beweise, daß der Schöpfer wirklich der Autor der Bibel ist und daß die Bibel von Gott inspiriert ist.
2. Timotheus 3:16: "Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit."
Es gibt viele weitere Anzeichen für die göttliche Autorschaft der Bibel. Dazu gehören ihre Genauigkeit auf astronomischem, geologischem und medizinischem Gebiet; die innere Harmonie ihrer Bücher, die Dutzende Männer über viele hundert Jahre geschrieben haben; ihre Übereinstimmung mit vielen Tatsachen der weltlichen Geschichte und der Archäologie sowie ihr Sittenkodex, der die Kodexe der Nachbarvölker jener Zeiten übertraf und noch heute als unvergleichlich gilt.
Auf Grund dieser und anderer Beweise sind zahllose gewissenhafte, ehrliche Menschen überzeugt, daß die Bibel ein authentisches Buch ist und von unserem Schöpfer stammt.
Dies kann uns auch helfen, einige maßgebliche Schlußfolgerungen über unseren Schöpfer zu ziehen, wodurch wir seine Eigenschaften besser erkennen. Bezeugt nicht seine Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen, daß sein Wahrnehmungsvermögen über das des Menschen hinausreicht? Menschen wissen nicht, was in ferner Zukunft geschehen wird, und sie können die Zukunft auch nicht beeinflussen. Der Schöpfer kann es. Er kann sowohl die Zukunft voraussehen als auch Ereignisse so steuern, daß sein Wille ausgeführt wird.
Jesaja 46:9, 10: "Gedenkt der ersten Dinge von langer Zeit her, daß ich der Göttliche bin, und da ist kein anderer Gott noch irgendeiner wie ich; der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der spricht: Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun"
Jesaja 55:11: ". . so wird sich mein Wort erweisen, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht ergebnislos zu mir zurückkehren, sondern es wird gewiß das tun, woran ich Gefallen gehabt habe, und es wird bestimmt Erfolg haben in dem, wozu ich es gesandt habe."
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