Nach einem nicht näher genannten Zeitabschnitt erschuf Gott dann die erste Frau, die Adams Ehefrau werden sollte. Außerdem verlieh Gott ihrem Leben mehr Sinn, als er ihnen den folgenden bedeutsamen Auftrag gab: "Seid fruchtbar, und werdet viele, und füllt die Erde, und unterwerft sie euch, und haltet euch die Fische des Meeres und die fliegenden Geschöpfe der Himmel untertan und jedes lebende Geschöpf, das sich auf der Erde regt" (1. Mose 1:27, 28).
Nichts kann den erklärten Vorsatz des Schöpfers vereiteln: Die ganze Erde soll in ein Paradies verwandelt und mit glücklichen Menschen gefüllt werden, die miteinander und mit den Tieren in Frieden leben.
Das materielle Universum, zu dem unser Planet und das Leben darauf gehört, bestätigt eindeutig die große Weisheit Gottes. Somit konnte er offenbar die Möglichkeit voraussehen, daß sich mit der Zeit einige Menschen dazu entschließen könnten, unabhängig oder rebellisch zu handeln, obwohl er ihr Schöpfer und Lebengeber ist. Eine solche Rebellion könnte das großartige Werk unterbrechen, aus der Erde ein weltweites Paradies zu machen.
Gemäß dem Bericht stellte Gott Adam und Eva vor eine einfache Prüfung, die sie an die Notwendigkeit erinnern sollte, gehorsam zu sein. Ungehorsam würde, wie Gott sagte, dazu führen, daß sie das Leben, das sie von Gott erhalten hatten, verlieren würden. Aus Fürsorge machte der Schöpfer unsere Ureltern auf einen verkehrten Lauf aufmerksam, der das Glück des gesamten Menschengeschlechts beeinträchtigen würde.
Am Ende des sechsten "Tages" hatte der Schöpfer alles getan, was nötig war, um seinen Vorsatz zu verwirklichen. Mit Recht konnte er alles, was er gemacht hatte, als "sehr gut" bezeichnen. An dieser Stelle wird in der Bibel ein weiterer wichtiger Zeitabschnitt eingeführt, indem es heißt: Gott "begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das er gemacht hatte". Warum heißt es aber, daß der Schöpfer ruht, wenn er doch ‘nicht müde noch matt wird'?
Es läßt erkennen, daß er die Arbeit an der physischen Schöpfung einstellte; und außerdem ruht er in dem Bewußtsein, daß nichts, nicht einmal eine Rebellion im Himmel oder auf der Erde, die Verwirklichung seines großartigen Vorsatzes vereiteln kann. Gott sprach mit Zuversicht einen Segen über den siebten Schöpfungs"tag" aus. Somit können Gottes loyale vernunftbegabte Geschöpfe — Menschen und unsichtbare Geistgeschöpfe — darauf vertrauen, daß am Ende des siebten "Tages" im ganzen Universum Glück und Frieden herrschen wird.
Können wir aber wirklich Glauben in den Schöpfungsbericht setzen und in das, was uns dadurch in Aussicht gestellt wird? Die moderne genetische Forschung nähert sich der Schlußfolgerung, die schon vor langer Zeit in der Bibel zum Ausdruck gebracht wurde. Auch ist einigen Wissenschaftlern nicht die Reihenfolge der Ereignisse entgangen, die im ersten Buch Mose beschrieben wird. Zum Beispiel äußerte sich der bekannte Geologe Wallace Pratt wie folgt: "Würde ich als Geologe aufgefordert, unsere neuzeitlichen Vorstellungen über die Entstehung der Erde und die Entwicklung des Lebens darauf einem einfachen Hirtenvolk, wie es die Stämme waren, an die sich das Buch Genesis richtet, kurz zu erklären, könnte ich es kaum besser tun, als mich zu einem großen Teil eng an den Wortlaut des ersten Kapitels der Genesis zu halten." Er erwähnte ferner, daß die Reihenfolge der Ereignisse, wie sie in der Genesis (1. Mose) beschrieben wird — die Entstehung der Ozeane, das Hervortreten von Land, das Erscheinen von Meerestieren, Vögeln und Säugetieren —, im wesentlichen der Reihenfolge der Hauptunterteilungen geologischer Zeiträume entspricht.
Frage: Wie konnte Moses — vor Tausenden von Jahren — diese Reihenfolge richtig beschrieben haben, wenn seine Informationsquelle nicht der Schöpfer und Konstrukteur selbst gewesen wäre?
"Durch Glauben", heißt es in der Bibel, "nehmen wir wahr, daß das Universum durch das Wort Gottes gestaltet wurde, so daß das Sichtbare aus dem Unsichtbaren hervorkam". Viele sind nicht geneigt, das zu akzeptieren, und ziehen es vor, zu glauben, der Zufall oder irgendein unkontrollierter Prozeß habe das Universum und das Leben hervorgebracht. Es gibt viele Gründe, zu glauben, daß das Universum und terrestrisches Leben — unser Leben eingeschlossen — von einem intelligenten Urgrund aller Dinge stammt, von einem Schöpfer, von Gott.
In der Bibel wird offen gesagt, daß "der Glaube nicht ein Besitz aller Menschen ist" (2. Thessalonicher 3:2).
Glaube ist jedoch keine Leichtgläubigkeit. Glaube stützt sich auf festen Grund.
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