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Montag, 2. Juli 2012
WAS PASSIERT NOCH AM "TAG DES GERICHTS"?

Die Vernichtung Babylons der Großen ist noch nicht alles. Zu der besagten ‘Stunde des Gerichts' gehört auch, dass Jehova Gott die politischen Systeme der ganzen Welt zur Rechenschaft zieht, ihre Machthaber und alle, die seine rechtmäßige Herrschaft — ausgeübt durch sein himmlisches Königreich mit Jesus Christus an der Spitze — missachten. In einer prophetischen Vision, aufgezeichnet in Daniel 2:20-45, werden politische Herrschaftssysteme von der Zeit des alten Babylon an bis heute als ein riesiges Standbild aus Gold, Silber, Kupfer, Eisen und Ton dargestellt. Über unsere Zeit heißt es in dieser Prophezeiung: "Der Gott des Himmels wird ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird." Und was das Königreich während der ‘Stunde des Gerichts' Jehovas noch tun wird, erklärt die Bibel wie folgt: "Es wird alle diese [menschlichen] Königreiche zermalmen und ihnen ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen" (Daniel 2:44).

Wahre Anbeter Gottes werden in der Bibel davor gewarnt, "die Dinge in der Welt" zu lieben, das heißt die Lebensweise, die diese vom wahren Gott entfremdete Welt propagiert. Wird an unseren Entscheidungen und unserer Handlungsweise deutlich, dass man kompromisslos für Gottes Königreich eintritt? Stelle ich es in meinem Leben wirklich allem anderen voran?

Wann kommt das Ende?


Matthäus 24:44: "Deswegen erweist auch ihr euch als solche, die bereit sind, denn zu einer Stunde, da ihr es nicht denkt, kommt der Menschensohn."


Matthäus 25:13: "Wacht daher beharrlich, denn ihr kennt weder den Tag noch die Stunde."

Habakuk 2:3: "Denn die Vision ist noch für die bestimmte Zeit, und sie geht keuchend dem Ende zu, und sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich ganz bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten."

Was wäre anders, wenn das Datum bekannt wäre?


Angenommen, man wüsste genau, dass es noch ein paar Jahre dauert, bis das göttliche Urteil vollstreckt wird. Würde ich mein Leben dann anders leben? Habe ich das Ende des alten Systems schon früher erwartet und mich deshalb dazu verleiten lassen, im Dienst für Jehova kürzer zu treten?

Weil wir den genauen Zeitpunkt nicht wissen, können wir zeigen, dass wir Gott aus uneigennützigen Beweggründen dienen. Wer Jehova kennt, dem ist klar, dass er das Herz sieht und mit einem Anstrich von Eifer im letzten Augenblick nicht zu beeindrucken wäre.

Jehova steht bei denen, die ihn wirklich lieben, immer an erster Stelle. Echte Christen gehen durchaus einer weltlichen Arbeit nach, wie andere Leute auch. Aber sie wollen damit nicht reich werden, sondern einfach nur genug haben, um davon zu leben und anderen etwas abgeben zu können. Sie gönnen sich auch gern etwas gesunde Entspannung und Abwechslung, aber dabei geht es ihnen darum, sich zu erholen — nicht darum, jeden Trend mitzumachen. Wie Jesus Christus macht es ihnen große Freude, zu tun, was Gott will.

Echte Christen möchten ewig leben, um für immer Jehova zu dienen. Diese Aussicht ist nicht weniger kostbar, nur weil sie auf manche Segnungen etwas länger warten müssen, als der eine oder andere sich vorgestellt hatte.

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