Freitag, 26. April 2013
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TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 2. Teil

Wir haben das Bedürfnis, täglich mit Gott zu sprechen. Wir müssen ihn "auf allen unseren Wegen erkennen, dann wird er unsere Pfade gerade machen". Wir müssen immer den Grundsatz im Sinn behalten, den wir in Psalm 127:1 finden:

"Wenn Jehova das Haus nicht baut, vergeblich arbeiten daran die Bauleute; wenn Jehova die Stadt nicht bewacht, vergeblich wacht der Wächter."

Wir müssen uns immer der Tatsache bewußt sein, daß "unsere Zeiten in der Hand Gottes sind".

Das Gebet ist die beste Möglichkeit, Jehova Gott, unserem Schöpfer, unserem Lebengeber, unserem Erhalter und unserem Richter, nahezubleiben. Das Gebet kann uns helfen, demütig mit unserem Gott zu wandeln.

Micha 6:8: "Er hat dir mitgeteilt, o Erdenmensch, was gut ist. Und was fordert Jehova von dir zurück, als Recht zu üben und Güte zu lieben und bescheiden zu wandeln mit deinem Gott?"

In dem Maße, in dem wir im Gebet beharren, in dem Maße wird Jehova Gott uns nahe sein. Und in dem Maße werden wir in zwei der wichtigsten Aspekte unseres christlichen Lebens gestärkt. Was sind das für Aspekte?

Je näher wir Jehova durch das Gebet sind, desto mehr werden wir uns davor fürchten, ihm zu mißfallen. Diese Furcht ist der Weisheit Anfang, denn sie wird uns helfen, uns von dem Bösen abzuwenden, ja, sie wird uns die Kraft geben, der Versuchung zu widerstehen. Wir werden aber Jehova Gott auch besser kennenlernen und inniger lieben, je näher wir ihm sind; und wir werden seine Gebote mit größerem Eifer halten, denn darin besteht die Liebe zu Gott, wie der Apostel Johannes schreibt.

Sprüche 8:13: "Die Furcht Jehovas bedeutet das Böse hassen. Selbsterhöhung und Stolz und den schlechten Weg und den verkehrten Mund habe ich gehaßt."

1. Johannes 5:2, 3: "Dadurch erkennen wir, daß wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und nach seinen Geboten handeln. Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer."

Wenn wir dem Beten den Vorrang vor anderen Dingen geben, werden wir in unseren Gebeten Gott nicht nur Bitten vortragen, sondern auch Zeit finden, ihn darin zu lobpreisen und ihm zu danken. In den Psalmen finden wir gute Beispiele dafür, denn obschon es sich dabei strenggenommen um Lieder handelt, sind manche in Wirklichkeit doch Gebete des Lobpreises und des Dankes, aber auch Bittgebete.

In Psalm 136 wird zum Beispiel geboten: "Preiset (danket, Menge) Jehova! denn er ist gütig, denn seine Güte währt ewiglich. Preiset den Gott der Götter . . . Preiset den Herrn der Herren! . . . Preiset den Gott der Himmel!"

Und wenn wir Jehova Gott unsere Bitten vortragen, sollten wir nie so dreist sein und Forderungen an ihn stellen oder ihm etwas befehlen. Auch sollten wir ihm niemals predigen oder einen Vortrag halten. Nein, wir sind Bittende, und wir sollten so eingestellt sein wie Jesus, der sagte: "Nicht wie ich will, sondern wie du willst."

Wenn wir unseren Gebeten den Vorrang geben, vermögen wir unsere Bitten so zu formulieren, daß Gott sie uns auch gewähren kann. Es mag um seinen Namen gehen, oder wir mögen uns von dem Wissen leiten lassen, daß er ein barmherziger, gerechter und gütiger Gott ist. Da wir von Geburt an Sünder sind, können wir Gott auch um Vergebung bitten.

Und wenn wir beten, sollten wir nur edle Worte wählen, denn wir dürfen nicht vergessen, daß wir mit Gott, dem Höchsten, dem Souverän des Universums, sprechen. Wenn wir uns dessen bewußt sind, werden wir auch demütig und mit größtem Respekt vor ihn hintreten. Und wenn wir beten, sollten wir nie "immer und immer wieder dasselbe" sagen wie die Personen, die der Bibel nicht glauben.

Wir sollten aber auch nicht so handeln wie jener alte Mann, der betete: "Gott segne mich und meine Frau, Hans, meinen Sohn, und seine Frau; unsereinen und sonst keinen." Nein, sondern wir wollen soviel wie möglich in unser Gebet einschließen. Wir wollen für die Heiligung des Namens Gottes beten, für das Kommen seines Reiches und daß sein Wille auf der Erde geschehe. Auch wollen wir um das Wohl all unserer Brüder in der ganzen Welt beten.

Matthäus 6:9, 10: "Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt. Dein Königreich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auch auf der Erde."

Wenn wir anerkennen, daß das, was Gottes Wort sagt, Wahrheit ist, werden wir dem Gebet den Vorrang geben und das Beten nie unterlassen. Wir werden alles in unsere Gebete einschließen, was man darin einschließen sollte, und Worte wählen, die eines Gebetes würdig sind.

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