Donnerstag, 25. April 2013
...bereits 841 x gelesen
TÄGLICH ZEIT NEHMEN FÜR DAS GEBET – 1. Teil

Heute hören christliche Prediger von den Leuten, die sie besuchen, häufig die Klage, sie hätten keine Zeit, sich die Botschaft von Gottes Königreich anzuhören. Aber sind alle diese Personen wirklich zu beschäftigt, um sich eine kurze Bibelpredigt anzuhören? Nein, wenn sie sie wirklich hören wollten, hätten sie Zeit! Es kommt nur ganz darauf an, was man für das wichtigste hält. Viele geben dem Vergnügen den Vorrang, weil sie Personen sind, "die mehr die Vergnügungen lieben als Gott".

Das Wort "Vorrang" wird folgendermaßen definiert: "Die höhere, wichtigere Stellung; Vortritt"; und einer Sache den Vorrang geben bedeutet: "Eine Sache für wichtiger halten und entsprechend behandeln." Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ausdruck "Vorrang" häufig gebraucht; allen Industriezweigen, die kriegswichtig waren, wurde der Vorrang gegeben.

Dem Gebet den Vorrang geben bedeutet somit, seine Wichtigkeit anzuerkennen. Es bedeutet, von anderen, unwichtigeren Tätigkeiten Zeit abzuzweigen, um Zeit für das Beten zu haben.

2. Timotheus 3:1-4: "Dieses aber erkenne, daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer fertig wird. Denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten, Verräter, unbesonnen, aufgeblasen vor Stolz, die Vergnügungen mehr lieben als Gott."

Daraus kann der Gott hingegebene Christ etwas in bezug auf das Beten lernen. Wenn du ein Gott hingegebener Christ bist, weißt du natürlich, daß du dir Zeit zum Beten nehmen solltest; daß es angebracht ist, vor jeder Mahlzeit zu beten; daß du den Tag mit einem Gebet zu deinem Schöpfer beginnen und beenden und auch während des Tages bei anderen Gelegenheiten beten solltest. Tust du das aber immer?

Oder gehst du manchmal morgens zur Arbeit, ohne dir Zeit genommen zu haben, mit Gott zu reden, ihm zu danken für die Nachtruhe, für das Licht eines neuen Tages und für all das Gute, das auf dich wartet, sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht, von einem Gebet um Weisheit und Kraft für den Tag und um Segen für die Interessen seines Werkes in der ganzen Welt gar nicht zu reden?

Bevor man zur Arbeit geht, müssen natürlich gewisse Dinge erledigt werden: Man muß sich baden oder waschen, man muß sich kämmen und vielleicht auch rasieren; man muß kurz frühstücken und dann rechtzeitig von zu Hause weggehen, um den Bus zu erreichen, der, wie du weißt, nicht auf dich wartet. Das ist alles wichtig, wenn man für die Dinge sorgen will, "die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind". Da du das alles tagein und tagaus tust, weißt du, wieviel Zeit es erfordert. Könntest du daher nicht etwas früher aufstehen, so daß du jeden Morgen ein bißchen Zeit hättest, mit Gott zu sprechen? Tätest du das, dann würdest du den Rat des Apostels beherzigen, "die gelegene Zeit auszukaufen, weil die Tage böse sind".

Epheser 5:15, 16: "So wacht denn streng darüber, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft, weil die Tage böse sind."

Jesus Christus, der vollkommene Sohn Gottes, zeigte, als er auf der Erde lebte, daß ihm das Gebet teuer und auch ein Bedürfnis war. In den Evangelien wird berichtet, daß er bei seiner Taufe betete, daß er ganze Nächte lang betete und daß er am letzten Tag seines Wirkens auf der Erde wiederholt betete. Auch lehrte er seine Nachfolger beten und empfahl ihnen dringend: "Wachet und betet unablässig."

Matthäus 26:41: "Wacht und betet unablässig, damit ihr nicht in Versuchung geratet. Der Geist ist zwar voller Eifer, aber das Fleisch ist schwach."

Wenn wir uns unserer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, geben wir selbstverständlich dem Gebet den Vorrang.

Matthäus 5:3: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewußt sind, da das Königreich der Himmel ihnen gehört."

... link (0 Kommentare)   ... comment