Sind die unehrlichen Wege der meisten Menschen besser als Gottes Wege? Bestimmt nicht. Unehrlichkeit erweckt in unseren Mitmenschen kein Vertrauen. Vielmehr werden die Menschen dadurch äußerst argwöhnisch, da sie befürchten, daß andere sie ausnutzen wollen. Menschen, die betrogen worden sind, sind enttäuscht und oft verbittert und reizbar. Schlechte Arbeit und minderwertiges Material sind auch schon oft die Ursachen für Verletzungen und Todesfälle gewesen.
Unehrlichkeit bewirkt nichts Gutes. Jemand, der denkt, daß er durch seine Unehrlichkeit etwas gewinnt, erleidet gleichzeitig durch die Unehrlichkeit anderer Verlust. Auch er zahlt höhere Preise für Güter und Dienstleistungen, weil es Angestellte gibt, die stehlen. Unehrlichkeit führt daher zu einem Teufelskreis. Je mehr Menschen andere ausnutzen, desto mehr nehmen Frustration, Enttäuschungen, Gewalttaten, Unfälle und Todesfälle zu.
Die Geschlechtsmoral ist ein anderes Gebiet, auf dem viele glauben, sie könnten ihre eigenen Wege gehen. Sie sind der Meinung, die Verurteilung von Homosexualität, Ehebruch, Hurerei und zügellosem Wandel in der Bibel sei ein Eingriff in ihr Recht, am Leben Vergnügen zu finden.
1. Kor. 6:9, 10: "Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen, noch Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben."
Gal. 5:19-21: "Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden."
Aber stimmt es nicht, daß lockere Sitten nur schlechte Früchte gezeitigt haben? Wer hat schon je sein Eheverhältnis und sein Familienleben durch lockere Sitten verbessert? Oft sind Trennung, Ehescheidung und zerrüttete Ehen das Produkt der Unsittlichkeit. Heute breiten sich abscheuliche Geschlechtskrankheiten wie eine Seuche aus. Die Zahl der Sexualverbrechen nimmt zu. Eifersüchtige Liebhaber haben zu Gewalttat, ja sogar zu Mord Zuflucht genommen.
Außerdem gibt es unerwünschte Schwangerschaften, uneheliche Kinder sowie "legale" und illegale Abtreibungen. Viele, die sich der Unsittlichkeit hingeben, erleiden nicht nur physischen, sondern auch geistigen und seelischen Schaden. Kinder, die zufolge von Hurerei oder Ehebruch geboren werden, wachsen gewöhnlich ohne echte Liebe und Zuneigung auf.
Immer wieder stellen verlobte Paare, die vor der Ehe keine Selbstbeherrschung bewahren, fest, daß ihre kurzen Augenblicke des Vergnügens spätere Probleme zur Folge haben. Hurerei oder ein zügelloser Wandel, der an Hurerei grenzt, ist keine solide Grundlage für eine spätere Ehe. Solche Handlungen untergraben die gegenseitige Achtung und zerstören daher die Grundlage für ein glückliches Heim.
Somit kann man erkennen, daß derjenige, der Gottes Wegen folgt und nicht seinen eigenen, vor Schaden geschützt ist. Das kommt daher, daß die Gesetze, die der Schöpfer festgelegt hat, dazu bestimmt sind, das Glück und das Wohlergehen des Menschen zu sichern.
DIE IN DER BIBEL ENTHALTENEN GEBOTE SIND NICHT ZUM NUTZEN GOTTES DA.
Seine Stellung als universeller Souverän wird in keiner Hinsicht dadurch gestärkt, daß sich bestimmte Menschen entschließen, sich nach seinen Wegen auszurichten. Seine Stellung ändert sich auch nicht, wenn Menschen zu ihrem eigenen Schaden seine Wege außer acht lassen. Solche menschlichen Mißerfolge lassen Gottes Gerechtigkeit nur noch mehr hervortreten und beweisen, daß Gottes Wege höher sind als die unvollkommener Sünder.
Alle Menschen, die ihren eigenen selbstsüchtigen Wegen nachgehen, die aber den Wunsch haben, daß ihnen Gutes zukomme, sollten bereuen, ihren Lauf verlassen und sich bemühen, sich in ihrem Leben nach Gottes Wegen zu richten.
Wenn wir schon heute in Übereinstimmung mit Gottes Wegen leben, werden wir die Freude erleben, ein besseres Verhältnis zu unseren Mitmenschen zu haben sowie ein gutes und glückliches Familienleben zu führen. Wir werden auch vor Gott und Menschen ein reines Gewissen bewahren. Und vor uns liegt die herrliche Aussicht auf ewiges Leben in einer gerechten neuen Ordnung, in der alle vernunftbegabten Geschöpfe in Übereinstimmung mit Gottes erhabenen Wegen leben werden.
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