Samstag, 3. November 2012
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GOTTES VORHABEN ZUM NUTZEN DER MENSCHEN – 6. Teil

Davids Sohn Salomo war wegen seiner Weisheit berühmt, und wir können sie uns zunutze machen, wenn wir die Bücher Sprüche und Prediger lesen. Das letztgenannte Buch ist besonders für Personen nützlich, die wie einst der weise König Salomo auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens sind. Salomo, dem ersten israelitischen König, der in einer königlichen Familie geboren worden war, boten sich enorme Möglichkeiten. Er führte grandiose Bauvorhaben durch, hatte eine beeindruckende Vielfalt von Speisen auf seiner Tafel und erfreute sich an Musik und der Gemeinschaft mit angesehenen Gefährten. Dennoch schrieb er: "Ich, ja ich, wandte mich all meinen Arbeiten zu, die meine Hände getan hatten, und der harten Arbeit, die zu vollbringen ich hart gearbeitet hatte, und siehe, alles war Nichtigkeit". Worauf wies dies hin?

Salomo schrieb: "Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den wahren Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze Pflicht. Denn der wahre Gott selbst wird jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene bringen im Hinblick darauf, ob es gut ist oder böse" (Prediger 12:13, 14). In Übereinstimmung damit nahm Salomo ein siebenjähriges Bauprojekt in Angriff, um einen prachtvollen Tempel zu bauen, in dem die Menschen Gott anbeten konnten.

Viele Jahre lang zeichnete sich Salomos Herrschaft durch Frieden und Überfluß aus . Dennoch erwies sich sein Herz nicht wie das Herz Davids als ungeteilt gegenüber Jehova. Salomo nahm sich viele fremdländische Frauen und ließ zu, daß sie sein Herz ihren Göttern zuneigten. Schließlich sagte Jehova: "Ich werde dir ganz bestimmt das Königreich entreißen . . . Einen Stamm werde ich deinem Sohn geben um Davids, meines Knechtes, willen und um Jerusalems willen".

Nach dem Tod Salomos im Jahre 997 v. u. Z. sagten sich zehn nördliche Stämme vom Reich los. Diese bildeten das Königreich Israel, das die Assyrer 740 v. u. Z. besiegten. Die Könige in Jerusalem herrschten über zwei Stämme. Dieses Königreich, Juda, bestand, bis die Babylonier 607 v. u. Z. Jerusalem einnahmen und dessen Bewohner in die Gefangenschaft führten. Juda lag 70 Jahre lang verödet da.

Als Salomo starb, kam sein Sohn Rehabeam an die Macht und erschwerte dem Volk das Leben. Das führte zu einem Aufstand, und zehn Stämme sagten sich los, um das Königreich Israel zu bilden. Mit den Jahren entfernte sich das Nordreich von dem wahren Gott. Das Volk beugte sich oft vor Götzen in Form eines goldenen Kalbes nieder und verfiel anderen Formen der Götzenverehrung. Einige Könige wurden ermordet, und Usurpatoren entmachteten die Dynastien. Jehova übte große Nachsicht und sandte ständig Propheten aus, um die Nation vor dem Unheil zu warnen, das ihr drohte, wenn sie in ihrer Abtrünnigkeit verharrte. Die Bücher Hosea und Amos wurden von Propheten geschrieben, in deren Botschaften das Nordreich im Mittelpunkt stand. Im Jahre 740 v. u. Z. führten die Assyrer schließlich die Tragödie herbei, die Gottes Propheten vorausgesagt hatten.

Im Süden herrschten bis 607 v. u. Z. nacheinander 19 Könige des Hauses Davids über Juda. Die Könige Asa, Josaphat, Hiskia und Josia übten ihre Herrschaft wie ihr Vorfahr David aus und erlangten Gottes Gunst. Als diese Könige regierten, segnete Jehova die Nation. In dem Werk The Englishman's Critical and Expository Bible Cyclopædia heißt es: "Das überragende konservative Element Judas waren der auf Gottes Geheiß errichtete Tempel, die Priesterschaft, das geschriebene Gesetz und die Anerkennung des einen wahren Gottes Jehova als sein theokratischer König. . . . Dieses Einhalten des Gesetzes . . . brachte eine Folge von Königen hervor, die viele weise und gute Monarchen aufwies . . . Folglich überlebte die Nation Juda ihre volkreichere nördliche Schwesternation." Jene guten Könige waren denjenigen, die nicht in den Wegen Davids wandelten, zahlenmäßig weit unterlegen.

Doch Jehova lenkte alles so, daß "David, sein Knecht, weiterhin stets eine Leuchte vor ihm hatte in Jerusalem, der Stadt, die Gott für sich erwählt hatte, um seinen Namen dorthin zu setzen".

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