Freitag, 5. Oktober 2012
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DIE BIBEL IST VERTRAUENSWÜRDIG! - 4. Teil

Offensichtlich wurde die Erde vor den sechs "Tagen" oder Zeitabschnitten spezieller Schöpfungswerke als eine mit Wasser bedeckte Kugel auf ihre Umlaufbahn um die Sonne gebracht. "Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe". Zu jenem frühen Zeitpunkt muß etwas — vielleicht ein Gemisch aus Wasserdampf, anderen Gasen und vulkanischem Staub — das Sonnenlicht daran gehindert haben, die Erdoberfläche zu erreichen. Die Bibel schildert die erste Schöpfungsperiode wie folgt: "Danach sprach dann Gott: "Es sei Licht"; und allmählich kam das Licht ins Dasein" oder erreichte die Erdoberfläche.

Der Ausdruck "allmählich kam" ist eine genaue Wiedergabe einer Form des betreffenden hebräischen Verbs, die eine fortlaufende Handlung anzeigt, deren Vollendung Zeit erfordert. Wer Hebräisch lesen kann, begegnet dieser Verbform im ersten Kapitel des ersten Buches Mose ungefähr 40mal; sie erschließt das Kapitel unserem Verständnis.

Das, was Gott am sinnbildlichen Abend einer Schöpfungsperiode oder eines Schöpfungszeitalters begann, wurde nach dem Morgen jenes "Tages" allmählich deutlich oder offenbar. Ferner mußte das, was in einem Abschnitt anfing, noch nicht ganz vollendet sein, als der nächste begann.

Zur Veranschaulichung: Das Licht begann am ersten "Tag" allmählich zu erscheinen, doch erst in der vierten Schöpfungsperiode waren die Sonne, der Mond und die Sterne zu sehen.

Bevor der Schöpfer am dritten Schöpfungs"tag" trockenes Land erscheinen ließ, verlagerte er einen Teil der Wasser in die Höhe. Demzufolge war die Erde von einer Wasserdampfhülle umgeben. Der alte Bericht geht nicht auf die beteiligten Mechanismen ein, und er muß es auch nicht. Im Mittelpunkt des Bibelberichts steht statt dessen die Ausdehnung, die sich zwischen den oberen Wassern und den Wassern auf der Erdoberfläche befand. Sie wird in der Bibel Himmel genannt. Selbst heute wird das Wort Himmel für den Bereich der Atmosphäre gebraucht, in dem Vögel und Flugzeuge fliegen. Zu gegebener Zeit füllte Gott diesen atmosphärischen Himmel mit einem lebenswichtigen Gasgemisch.

Während der Schöpfungs"tage" ging jedoch das Oberflächenwasser zurück, so daß trockenes Land erschien. Um Kontinente zu bilden, scheint Gott — vielleicht durch geologische Kräfte, die nach wie vor die Kontinentalplatten verschieben — einige Meeresrücken verschoben zu haben. Dadurch entstand oberhalb der Wasseroberfläche trockenes Land, und unterhalb bildeten sich Tiefseegräben, die Ozeanographen heute kartographiert haben und eifrig studieren.

Psalm 104:8, 9: "Dann hoben sich Berge, Talebenen senkten sich — an den Ort, den du für sie gegründet hast. Eine Grenze setztest du, die sie nicht überschreiten sollten, daß sie die Erde nicht wieder bedecken sollten."

Nachdem sich trockener Erdboden gebildet hatte, setzte eine andere großartige Entwicklung ein. Wir lesen: "Gott sprach weiter: "Die Erde lasse Gras hervorsprossen, samentragende Pflanzen, Fruchtbäume, die nach ihren Arten Frucht tragen, deren Samen in ihr ist, auf der Erde." Und so wurde es".

Die Pflanzen sind für die Photosynthese lebenswichtig. Die Zelle einer grünen Pflanze enthält eine Anzahl kleiner Teile, die sogenannten Chloroplasten, die Energie aus dem Sonnenlicht beziehen. "Diese mikroskopisch kleinen Fabriken", heißt es in dem Buch Planet Erde, "(produzieren) Zucker und Stärke . . . Kein Mensch konnte bis heute effizientere Fabriken als Chloroplaste entwerfen."

Sogar der Fortbestand des künftigen tierischen Lebens würde von den Chloroplasten abhängen. Auch würde die Atmosphäre der Erde ohne die grüne Pflanzenwelt zuviel Kohlendioxyd enthalten, und wir könnten zufolge von zu hohen Temperaturen und Sauerstoffmangel nicht leben. Einige Experten führen sonderbare Erklärungen für die Entwicklung von Leben an, das auf die Photosynthese angewiesen ist. Zum Beispiel sagen sie, daß Einzeller einmal im Wasser unter Nahrungsmangel litten, "bis ein paar ‚Pionier‘-Zellen eine Lösung fanden. Es war die Photosynthese." Kann es aber wirklich so gewesen sein? Die Photosynthese ist so komplex, daß die Wissenschaft immer noch versucht, ihr Geheimnis zu lüften. Kann man wirklich glauben, daß spontan und unerklärbar sich selbst vervielfältigendes von der Photosynthese abhängendes Leben auftauchte? Oder ist es vernünftiger zu glauben, daß es zufolge einer intelligenten, beabsichtigten Schöpfung besteht, wie im ersten Buch Mose berichtet wird?

Das Erscheinen neuer Arten pflanzlichen Lebens hat vielleicht nicht am dritten Schöpfungs"tag" aufgehört. Es könnte noch bis zum sechsten "Tag" angedauert haben, als der Schöpfer "einen Garten in Eden pflanzte" und "aus dem Erdboden allerlei Bäume hervorwachsen ließ, begehrenswert für den Anblick und gut zur Speise". Und wie erwähnt, muß sich die Erdatmosphäre am vierten "Tag" aufgeklärt haben, so daß mehr Licht von der Sonne und anderen Himmelskörpern die Erde erreichte.


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