Mittwoch, 3. Oktober 2012
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DIE BIBEL IST VERTRAUENSWÜRDIG? - 2. Teil

Kolosser 1:16: "Durch ihn sind alle anderen Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden".

Was sind die sichtbaren Dinge, die Gott durch seinen erstgeborenen Sohn erschaffen hat? Dazu gehören die Sonne und alle anderen Milliarden Sterne sowie alles Stoffliche, aus dem das Weltall besteht. Enthält die Bibel irgendein Indiz, wie Gott all das aus dem Nichts erschaffen hat? Was finden wir in der Bibel, wenn wir sie im Licht moderner Wissenschaft betrachten.

Im 18. Jahrhundert untersuchte der Wissenschaftler Antoine-Laurent Lavoisier das Gewicht der Materie. Ihm fiel dabei auf, daß nach einer chemischen Reaktion das Gewicht des Reaktionsproduktes gleich der Summe der Gewichte der Ausgangsstoffe war. Wenn beispielsweise Papier in Sauerstoff verbrannt wird, wiegen die entstandene Asche und die entstandenen Gase zusammen genausoviel wie zuvor das Papier und der Sauerstoff. Lavoisier formulierte ein Gesetz: das Gesetz von der Erhaltung der Masse oder Materie. Im Jahre 1910 hieß es in der Encyclopaedia Britannica: "Materie kann weder geschaffen noch vernichtet werden." Das klang vernünftig — zumindest damals.

Das Gesetz von Lavoisier hatte jedoch einen Schwachpunkt, der 1945 in aller Öffentlichkeit zutage trat, als über der japanischen Stadt Hiroschima eine Atombombe explodierte. Bei der Explosion einer überkritischen Masse von Uran bilden sich zwar verschiedene Arten von Materie, aber die Summe ihrer Masse ist geringer als die Ausgangsmasse. Wie entsteht dieser Defekt oder Verlust? Er tritt auf, weil sich ein Teil der Masse des Urans in einen gewaltigen Energieblitz verwandelt.

Der Schwachpunkt des Gesetzes von der Erhaltung der Masse trat auch 1952 zutage, als ein thermonuklearer Sprengkörper (Wasserstoffbombe) detonierte. Bei dieser Explosion vereinigten sich Wasserstoffatome zu Helium. Die Masse des resultierenden Heliums ist nach einer solchen Explosion allerdings geringer als die des ursprünglichen Wasserstoffs. Die Masse des Wasserstoffs verwandelte sich also zum Teil in Explosionsenergie, und diese Explosion war viel verheerender als die Explosion der Hiroschima-Bombe.


All jene Explosionen bewiesen, daß eine geringe Menge an Materie eine riesige Energiemenge darstellt. Dieser Zusammenhang zwischen Materie und Energie erklärt die Kraft der Sonne, die uns gesund und am Leben erhält. Um was für einen Zusammenhang handelt es sich dabei? Nun, etwa 40 Jahre zuvor, im Jahre 1905, hatte Einstein eine Beziehung zwischen Materie und Energie vorausgesagt. Seine Gleichung ist vielen bekannt: E = mc2. Sobald Einstein diese Beziehung formuliert hatte, konnten andere Wissenschaftler erklären, wieso die Sonne seit Milliarden Jahren scheint. Im Innern der Sonne laufen thermonukleare Reaktionen ab. Dabei verwandeln sich in jeder Sekunde in der Sonne 564 Millionen Tonnen Wasserstoff in 560 Millionen Tonnen Helium. Das bedeutet, daß etwa 4 Millionen Tonnen Materie in Sonnenenergie umgewandelt werden, wovon ein kleiner Bruchteil die Erde erreicht und das Leben in Gang hält.

Bedeutsamerweise ist auch der umgekehrte Prozeß möglich. "Energie verwandelt sich in Materie, wenn subatomare Teilchen mit hoher Geschwindigkeit zusammenstoßen und neue, schwerere Teilchen erzeugen", wird in der World Book Encyclopedia erklärt. Wissenschaftler vollbringen dies in begrenztem Umfang in riesigen Anlagen, den sogenannten Teilchenbeschleunigern, in denen subatomare Teilchen bei extrem hohen Geschwindigkeiten aufeinanderprallen und dabei Materie erzeugen. "Wir ahmen eines der Wunder des Universums nach — die Umwandlung von Energie in Materie", erklärt der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Physiker Dr. Carlo Rubbia
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"Das stimmt alles", sagt vielleicht jemand, "aber was hat es mit dem Schöpfungsbericht der Bibel zu tun?" Nun, die Bibel ist an sich kein wissenschaftliches Lehrbuch; doch es hat sich erwiesen, daß sie nicht veraltet ist und mit wissenschaftlichen Tatsachen übereinstimmt. Von Anfang bis Ende weist die Bibel auf denjenigen hin, der die gesamte Materie im Universum erschaffen hat, auf DEN WISSENSCHAFTLER. Und sie zeigt deutlich die Beziehung zwischen Energie und Materie.

Nehemia 9:6: "Du bist Jehova, du allein; du selbst hast die Himmel gemacht, ja die Himmel der Himmel, und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darin ist; und du erhältst sie alle am Leben; und das Heer der Himmel beugt sich vor dir nieder."

Offenbarung 4:11: "Du bist würdig, Jehova, ja du, unser Gott, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu empfangen, weil du alle Dinge erschaffen hast, und deines Willens wegen existierten sie und wurden sie erschaffen."

Jesaja 40:26: "Hebt eure Augen in die Höhe und seht. Wer hat diese Dinge erschaffen? Er ist es, der ihr Heer selbst der Zahl nach herausführt, der sie alle sogar mit Namen ruft. Wegen der Fülle dynamischer Kraft, da er an Macht auch kraftvoll ist, fehlt nicht eines davon"

In der Bibel heißt es, daß ein Quell gewaltiger dynamischer Kraft — der Schöpfer — ursächlich bewirkte, daß das materielle Universum ins Dasein kam. Das stimmt völlig mit der modernen Technologie überein. Schon allein deshalb verdient der biblische Schöpfungsbericht unseren tiefen Respekt.


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