Donnerstag, 5. Juli 2012
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WARNUNGEN KÖNNEN LEBEN RETTEN!

Jesus Christus warnte früh genug vor dem Ende des jüdischen Systems, in dessen Mittelpunkt der Tempel in Jerusalem stand. Ein Datum dafür nannte er nicht. Aber er beschrieb die Ereignisse, die zu der Vernichtung führen würden. Seine Jünger forderte er dringend auf, wachsam zu bleiben und aus der Gefahrenzone zu fliehen.

Jesus sagte vorher: "Wenn ihr . . . die Stadt Jerusalem von Heeren umlagert seht, dann erkennt, dass ihre Verwüstung nahe gekommen ist." Auch sagte er: "Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht . . ., an heiliger Stätte stehen seht . . ., dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen." Jesus warnte seine Jünger eindringlich davor, zurückzukehren, um ihren materiellen Besitz zu retten. Wollten sie ihr Leben retten, mussten sie auf dem schnellsten Weg fliehen (Lukas 21:20, 21; Matthäus 24:15, 16).

Im Jahr 66 u. Z. rückte Cestius Gallus mit dem römischen Heer gegen Jerusalem vor, um eine anhaltende Revolte niederzuschlagen. Er drang sogar in die Stadt ein und belagerte den Tempel. In der Stadt brach ein heilloses Durcheinander aus. Wer wachsam geblieben war, konnte erkennen, dass eine Katastrophe unmittelbar bevorstand. Aber wie sollte es möglich sein, zu fliehen? Plötzlich zog Cestius Gallus überraschend sein Heer ab. Jüdische Aufrührer jagten ihm nach. Das war der Moment, aus Jerusalem und aus ganz Judäa zu fliehen!

Im darauf folgenden Jahr kehrte das römische Heer unter Vespasian und seinem Sohn Titus zurück. Das ganze Land wurde vom Krieg erfasst. Anfang 70 u. Z. bauten die Römer rund um Jerusalem eine Befestigung aus Spitzpfählen. Nun gab es kein Entkommen mehr. In der Stadt metzelten sich verfeindete Gruppen gegenseitig nieder. Die Übrigen wurden von den Römern entweder getötet oder in die Gefangenschaft verschleppt. Die Stadt und ihr Tempel wurden völlig zerstört. Laut dem jüdischen Geschichtsschreiber Josephus aus dem ersten Jahrhundert verlor über eine Million Juden ihr Leben. Der Tempel ist nie wieder aufgebaut worden.

Hätten sich die Christen 70 u. Z. immer noch in Jerusalem aufgehalten, wären sie genauso wie alle anderen Menschen dort getötet oder versklavt worden. Doch Geschichtsschreiber des Altertums berichten, dass die Christen die göttliche Warnung beachtet hatten und aus Jerusalem und aus ganz Judäa in die Berge östlich vom Jordan geflohen waren. Einige ließen sich in Pella in der Provinz Peräa nieder. Sie hatten Judäa verlassen und waren nicht dorthin zurückgekehrt. Die Warnung Jesu zu beachten hatte ihnen das Leben gerettet.

Warnungen aus glaubwürdiger Quelle soll man ernst nehmen?

Viele Menschen nehmen gar keine Warnungen mehr ernst, weil sie schon so oft von Warnungen gehört haben, die sich als Falschmeldung entpuppten. Warnungen zu beachten kann uns aber das Leben retten.

In China wurde 1975 eine Erdbebenwarnung ausgegeben. Die Behörden trafen Vorsorge. Die Menschen befolgten ihre Anordnungen. So konnte vielen Tausenden das Leben gerettet werden.

Auf den Philippinen berichteten im April 1991 die Bewohner der Dörfer am Hang des Pinatubo, dass der Berg Dampf und Asche ausstieß. Zwei Monate lang überwachte das Philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie die Vorgänge und erließ dann eine akute Gefahrenwarnung. Umgehend wurden Zehntausende aus dem Gebiet evakuiert. Frühmorgens am 15. Juni wurden bei einem gewaltigen Ausbruch über 8 Kubikkilometer Asche in den Himmel geschleudert und gingen anschließend über dem Land nieder. Warnungen zu beachten hatte Tausenden das Leben gerettet.

Die Bibel warnt vor dem Ende des heutigen Systems der Dinge. Wir leben jetzt in den letzten Tagen. Das Ende ist nahe.

Bleibst du wachsam? Tust du das Nötige, um der Gefahrenzone fernzubleiben? Warnst du andere eindringlich vor der Gefahr, damit sie genauso handeln können?

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